Stadtmöbel
Stadtmöbel ist der Oberbegriff für ein weites Feld an Einrichtungen im öffentlichen Raum einer Kommune. In internationalen Diskussionen wird der englische Ausdruck street furniture verwendet. Auf den ersten Blick denkt man an Papierkörbe, Poller, Bänke und Fahrradständer bis zu Hinweis- und Verkehrsschildern.
In den letzten Jahren steht dieser Begriff mehr für größere Komponenten. Bei diesen Stadtmöbeln steht zumeist die Dienstleistungsfunktion gegenüber der Kommune im Vordergrund. Dies gilt zum Beispiel für Bushaltestellen, öffentliche Telefone und Toiletten. Daneben gibt es auch Einrichtungen, die allein für Werbezwecke geschaffen werden, etwa Mega-Light-Boards, Litfaßsäulen, Pillars und Recyclingbehälter mit hinterleuchteter Plakat-Werbung.
Das Interesse der Werbewirtschaft konzentriert sich auf die Stadtmöbel, mit denen direkt oder indirekt eine Dienstleistung erbracht und gleichzeitig Werbeeinnahmen generiert werden können. Um diese Stadtmöbel wie Bushaltestellen, Werbevitrinen mit hinterleuchteter Plakatwerbung und Billboards hat sich in den letzten Jahren ein weit diversifizierter Industriezweig der Außenwerbung entwickelt.
Die lokalen Werberechte auf öffentlichem Grund und Boden werden von den Kommunen vergeben. Sie schließen mit den Außenwerbern zumeist langfristige Verträge. Laufzeiten von 10 bis 15 Jahren sind keine Seltenheit bei den zu tätigenden Investitionen.
Siehe auch
- Luigi Blau (zeitgenössischer Wiener Architekt und Designer)
- Kunst im öffentlichen Raum