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TwixT

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TwixT ist ein taktisches Brettspiel, das 1957 von dem amerikanischen Spieleerfinder Alex Randolph im Wiener Kaffeehaus Hawelka als Papier- und Bleistiftspiel erfunden. Die erste Ausgabe erfolgte 1962 durch die Minnesota Mining Company (3M), heute ein begehrtes Sammlerstück. Die stärksten Spieler, darunter der vielfache Weltmeister Klaus Hußmanns, leben in Deutschland. Zu den prominentesten TwixT-Freunden zählt der Kabarettist Herbert Feuerstein.

kurz nach Beginn einer Twixtpartie

Zwei Spieler versuchen die gegenüberliegenden Seiten eines Spielbrettes mit quadratischem Raster miteinander zu verbinden. Ein Spieler muss dabei von oben nach unten verbinden, der andere von rechts nach links. Wem das zu erst gelingt, hat gewonnen. Dabei werden Spielsteine, die im Rösselsprung auseinander stehen, mit Brücken verbunden. Gegnerische Brücken können nicht überbaut werden.

Ein Unentschieden ist zwar theoretisch möglich, kommt in der Praxis aber in höchstens 1 Prozent aller Spiele vor. Trotz seiner einfachen Regeln hat dieses Spiel eine erstaunliche Spieltiefe. Es gibt zur Zeit noch kein Computerprogramm mit nennenswerter Spielstärke.

Eröffnung

Von zentraler Bedeutung für den Spielverlauf ist die Eröffnung, die ungefähr die ersten sieben Züge umfaßt. Beide Spieler müssen versuchen, mit ihren Startzügen einen möglichst großen Teil des Spielbretts zu kontrollieren. TwixT wird meist mit der sogenannten Kuchenregel gespielt, d.h. der zweite Spieler darf entscheiden, ob er nach dem Zug des Startspielers mit diesem tauschen möchte. Der erste Zug wird daher fast immer am Rand des Spielbretts platziert. Schon D3 gilt heute als starker Eröffnungszug (Buchstaben bezeichnen in der geläufigsten Notation die Spalten, Zahlen die Reihen).