Zum Inhalt springen

Medizinische Informatik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Mai 2004 um 14:24 Uhr durch Calvinhobbes21 (Diskussion | Beiträge) (=Weblinks=). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Medizinische Informatik beschäftigt sich mit den Informationsverarbeitungsprozessen in der Medizin.

Ziel ist dabei im allgemeinen die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort schnell zur Verfügung zu stellen und damit natürlich die Arbeitsprozesse der im Gesundheitswesen Tätigen zu unterstützen. Dazu gehört zum Beispiel der Entwurf unterschiedlichster Anwendungssystemen in Krankenhäusern und Arztpraxen, sowie die Vernetzung dieser Systeme untereinander.

Um dieses Ziel zu erreichen müssen Informationen häufig strukturiert und zum Teil auch klassifiziert werden (medizinische Dokumentation). Mit Hilfe dieser strukturierten und durch den Computer interpretierbaren Informationen können so genannte wissensbasierte Systeme aufgebaut werden, die die im Gesundheitswesen Tätigen zum Beispiel bei der Betreuung von Patienten unterstützen.

Strukturierte Information ist auch die Grundlage für die Qualitätssicherung und den Einsatz von Registern sowie wirtschaftliche Berechnungen im Gesundheitswesen.

Beim Umgang mit Patientendaten müssen dabei Konzepte für den Datenschutz erarbeitet und umgesetzt werden.

Spezielle Bereiche befassen sich mit Bildverarbeitung und Biosignalverarbeitung. Bezüge bestehen außerdem zur Epidemiologie, (Medizinischen) Biometrie und Statistik, sowie zur Bioinformatik.

Hinweis: Die Medizinische Biometrie befaßt sich zwar wie die Biometrie auch mit dem Messen von biologischen Merkmalen im weitesten Sinn. Der allgemeine Sprachgebrauch von Biometrie ist in der Öffentlichkeit aber anders besetzt, nämlich vor allem mit der Entwicklung von Techniken zur Identifizierung von Personen. Medizinische Biometrie hingegen beschäftigt sich hauptsächlich mit statistischen Methoden.