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Die Simpsons

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Vorlage:Infobox Serie

Die Simpsons ist eine US-amerikanische Zeichentrickserie, die dem Genre einer Sitcom-Parodie zuzurechnen ist. Die Serie wurde von Matt Groening ursprünglich für einen Kurzauftritt in der Tracey Ullman Show 1986 kreiert. 1989 wurde sie vom Fernsehsender Fox Network zu einer Fernsehserie ausgebaut und läuft dort seither wöchentlich. Ihre deutsche Free-TV-Premiere hatte die Serie 1991 im ZDF, seit 1994 ist sie auf ProSieben zu sehen. In Österreich läuft die Serie auf ORF 1 und in der Schweiz auf SF zwei im Zweikanalton.

Ort der Handlung ist die fiktive US-Stadt Springfield (ein häufiger Ortsname in den USA). Auf satirische Weise werden diverse Aspekte des US-amerikanischen Alltagslebens (Konsum, Fast-Food, Fernsehen, Religion etc.) karikiert.

Auffällige zeichnerische Besonderheiten der Simpsons-Charaktere sind die gelbe Hautfarbe, ein Überbiss, vier Finger an einer Hand und die kreisrunden Augen der meisten Charaktere.

Die Simpsons ist die langlebigste Prime-Time-Serie und zugleich die erfolgreichste Zeichentrickserie aller Zeiten. 1997 überholte sie die Familie Feuerstein, was ihr 2001 einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde einbrachte. Außerdem sind die Simpsons ein Milliardengeschäft für den US-Sender Fox und seine ausländischen Mitsender.

Charaktere

Im Folgenden sind die Hauptcharaktere der Serie aufgeführt, eine ausführlichere Übersicht inklusive der Nebenfiguren findet sich im Artikel über Charaktere in Die Simpsons.

Typisch für Die Simpsons ist, dass sich der Großteil der personellen Besetzung in den einzelnen Folgen aus einem zwar breiten, aber überschaubaren Spektrum an Springfield-Bewohnern bildet. Die Simpsons-Fancommunity hat sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, detaillierte Informationen über die regelmäßigen Charaktere der Serie zusammenzutragen.

Die Haupthandlung der einzelnen Folgen wird jedoch nahezu immer von den Familienangehörigen der Simpsonsfamilie getragen, hauptsächlich von Homer, Marge, Lisa und Bart Simpson.

Hauptcharaktere

Homer J. Simpson

Homer Jay Simpson ist das Familienoberhaupt der Simpsons, Ehemann von Marge und Vater von Bart, Lisa und Maggie. Er arbeitet im Springfielder Kernkraftwerk, als Sicherheitsinspektor im Sektor 7G, obwohl er nahezu keinerlei Qualifikation für diesen Beruf besitzt. Sein Chef ist Charles M. Burns.

Homer ist faul, infantil und vergnügungssüchtig, besitzt eine geringe Aufmerksamkeitsspanne, ein niedriges Reflexionsniveau und neigt außerdem zu drastischen Gefühlsausbrüchen. Nach Feierabend betrinkt er sich häufig in Moe’s Taverne. Trotz allem ist Homer kein Antiheld im eigentlichen Sinne, sondern durchaus ein Sympathieträger. Er verfolgt keine bösen Absichten und wird in den meisten Folgen als zwar teilweise desinteressierter, aber dennoch aufrichtiger Familienmensch gezeigt.

Homer ist der Name des Vaters und einer der Söhne von Matt Groening. Ein Homer Simpson existiert übrigens auch als Hauptfigur des satirischen Hollywood-Romans Tag der Heuschrecke (1939) von Nathanael West: es ist hier ein naiver Provinz-Tölpel.

Marge Simpson

Marjorie „Marge“ Simpson, geborene Bouvier, die Ehefrau von Homer und Mutter von Bart, Lisa und Maggie (Margaret), ist die gute Seele im Hause Simpson. Sie lebt in aufopfernder Zuwendung für ihre Familie und führt den Haushalt. Aus dieser Rolle bricht sie nur selten aus. Sie ist im Gegensatz zu Homer auch kulturell interessiert. Sie vertritt starke moralische Grundsätze (auch wenn sie nicht unbedingt die Kapazität dazu besitzt, diese rational zu begründen), die sie auch in der Erziehung an die Kinder weiterzugeben versucht. Ihr einziges Laster ist ihre Spielsucht, die allerdings in nur wenigen Folgen zur Geltung kommt.

Margaret war auch der Name der Mutter von Matt Groening.

Bart Simpson

Datei:Bart Simpson Stoffpupe 2005-06-11 17-24.jpg
Bart Simpson als Stoffpuppe

Bartholomew „Bart“ Jo-Jo Simpson, alias „El Barto“ ist der Sohn von Homer und Marge. Er besucht die vierte Klasse der Grundschule in Springfield, welche von Direktor Seymour Skinner geleitet wird. Seine Klassenlehrerin ist Mrs. Krabappel, der Bart viel Sorge bereitet, da er der typische Klassenclown, ausnehmend frech und frühreif ist. Bart ist ein Anagramm für brat, was auf Deutsch so viel wie Balg bedeutet.

Ein sehr beliebter Gag sind seine Spaßanrufe bei Moe, dem Inhaber der Kneipe Moes Taverne. Der bekannteste dürfte sein: „Ist hier jemand, der Dünsch (oder Reinsch) heißt?“

Lisa Simpson

Lisa Marie Simpson ist das zweite der Simpson-Kinder und hochbegabt. Sie besucht die zweite Klasse der Grundschule von Springfield unter der Leitung von Miss Hoover. Dort gehört sie zu den Vorzeigeschülern der Schule. Sie spielt Bariton-Saxophon (ihr Vorbild ist der Saxophonspieler Zahnfleischbluter-Murphie – im Original Bleeding Gums Murphy), ist Vegetarierin, Buddhistin und Umweltschutzaktivistin. Lisa fühlt sich von der Welt und im speziellen von ihrer Familie missverstanden.

Lisa war auch der Name von Matt Groenings Schwester.

Maggie Simpson

Margaret „Maggie“ Simpson ist das jüngste Mitglied der Simpsons und außerordentlich schlau (sie drückt sich durch Holzklötze aus, mit denen sie Wörter bildet), was in der Regel jedoch keiner aus der Familie bemerkt. Sie ist Teil der Simpsonsfamilie, spielt aber nur sehr selten eine handlungstragende Rolle (sie hat beispielsweise Mr. Burns angeschossen). Sie spricht nur in zwei Episoden jeweils einen Satz.

Auch bei Maggie stammte der Name wieder aus Matt Groenings Familie – eine seiner Schwestern heißt ebenfalls Margaret, wird aber Maggie gerufen.

Synchronsprecher/Synchronisation

Für eine Liste der deutschen und englischsprachigen Synchronsprecher siehe am Ende dieses Artikels.

Einige Fans kritisieren die Synchronisation der Serie ins Deutsche und behaupten, dass Synchronregisseur Ivar Combrinck für seine Arbeit nicht über ausreichende Kenntnisse der englischen Sprache und der amerikanischen Kultur verfüge und zudem den Humor der Simpsons nur teilweise verstehe. Besonders wird sein Drang kritisiert, möglichst alles komplett ins Deutsche zu übersetzen, so auch gelegentlich Titel von Liedern und Namen von Dingen, die im deutschen Sprachgebrauch allgemein unter ihrem englischen Namen bekannt sind (Beispiel: „Butt-Head Memorial Auditorium“ wird mit „Arschkopf-Gedächtnis-Auditorium“ übersetzt, sodass die Anspielung auf die Comicfigur Butt-Head verloren geht. Das Rollenspiel Dungeons and Dragons (auch im Deutschen nur unter diesem Titel erhältlich) wird als „Kerker und Drachen“ übersetzt, oder The Isotopes rules wird mit Isotopes-Spielregeln statt sinngemäß Isotopes sind spitze übersetzt). Andere Fans der Serie, die für längere Zeit in den USA gelebt haben, sind wie auch Matt Groening selbst der Ansicht, dass „‚Die Simpsons‘, im Gegensatz zu vielen anderen amerikanischen Fernsehserien, sehr gut und sehr detailverliebt synchronisiert sind. Problematisch sind amerikanische Insider-Witze, aber auch hier bemühte Ivar Combrinck sich oft um eine adäquate Übertragung. Ivar Combrinck ist es hoch anzurechnen, dass er Anfang der neunziger Jahre viele politisch unkorrekte Witze mit ins Deutsche übernommen hat.

Im deutschen Fernsehen muss ebenfalls bei den zahlreichen Gastauftritten von Prominenten wie Michael Jackson oder Johnny Cash auf deren Originalstimmen verzichtet werden. Allerdings werden für solche Gast-Charaktere wenn möglich die allgemein assoziierten Synchronstimmen eingesetzt.

Die Herkunft der Namen

Die Namen vieler Nebenfiguren haben einen tieferen Sinn:

  • Jaqueline Bouvier (Marges Mutter) – Bouvier war der Mädchenname von John F. Kennedys Ehefrau Jaqueline
  • Seymour Skinner (Direktor der Grundschule) – Trägt wahrscheinlich den Namen des prominentesten Vertreters des Behaviorismus, Burrhus Frederic Skinner, in den USA. Der Name bezieht sich womöglich auf „see more skin“.
  • Chief Wiggum (der Polizeichef) – Matt Groenings College-Liebe hieß mit Nachnamen Wiggum
  • Miss Hoover (Lisas Klassenlehrerin) – Eine Grundschullehrerin Groenings
  • Apu Nahasapeemapetilon (Supermarktleiter) – Apus Weg ins Leben, einer von Groenings Lieblingsfilmen sowie eine Verballhornung des Namens eines ehemaligen Mitschülers des Serienautoren Mike Reiss mit dem Namen Pahasa Neemapetilon.
  • Maude, Rod und Todd Flanders (frömmelnde Nachbarn) – reimen sich alle auf god (dt. Gott)
  • Kang und Kodos (Aliens in den Horror-Folgen) – Ein Klingone (Kang) bzw. ein Diktator (Kodos) aus Raumschiff Enterprise
  • Barney Gumble (Homers Saufkumpan) – Barney Rubble (dt. Geröllheimer) aus Familie Feuerstein
  • Troy McClure (zweitklassiger Schauspieler) – Die B-Movie-Schauspieler Troy Donohue und Doug McClure
  • Dr. Nick Riviera (schlechter Arzt, genannt Dr. Nick) – Elvis Presleys Leibarzt George C. Nichopoulos, genannt Dr. Nick
  • Milhouse Mussolini Van Houten (Barts bester Freund und Nachbarskind) – nach Richard Milhous Nixon und Leslie Van Houten, einem Mitglied der „Manson“-Familie, Mussolini nach dem italienischen Diktator; Milhouses Großmutter (Nana Sofia) ist Italienerin, die von einem amerikanischen Soldaten ein uneheliches Kind hat (Onkel Bastardo)
  • C. (Charles) Montgomery Burns (Besitzer des Atomkraftwerks) – „See, Montgomery burns“: Anspielung auf den Ku-Klux-Klan, der Häuser von Schwarzen Bürgern anzündete (Montgomery, Hauptstadt von Alabama)
  • Artie Ziff (Millionär und Abschlussball-Begleitung von Marge) – Art Garfunkel (Simon & Garfunkel), ebenfalls auch optische Ähnlichkeit
  • Reverend Lovejoy (Pastor in Springfield) - love (dt. Liebe), joy (dt. Freude)

Springfield

Matt Groening wählte diesen Namen für die Stadt, in der die Serie spielt, weil es 1989 der häufigste Städtename in Amerika war. Der Name Fairview kam auf Platz zwei. Springfield soll den typischen Durchschnitt einer US-amerikanischen Kleinstadt widerspiegeln. Die Vielzahl der verschiedenen Nebenfiguren stellt dabei die Bevölkerung der Stadt und erfüllt die verschiedenen Funktionen.

In der Serie wird hartnäckig vermieden, die genaue Lage zu nennen. In manchen Episoden werden zwar Hinweise gegeben, wo genau sich das Simpsons-Springfield befinden könnte, jedoch wird diesen Hinweisen in der Regel am Ende der Episode bzw. in einer späteren Episode widersprochen. Wenn eine der Figuren die Lage Springfields auf der Karte sagen bzw. zeigen will, wird sie in der Regel unterbrochen oder jemand anderes stellt sich vor die Karte. Der Zuschauer wird also im Dunkeln darüber gelassen, ob es sich beim Springfield der Simpsons überhaupt um eines der echten Springfields in den USA handelt, und wenn ja, um welches.

In der „Dokumentations-Folge“ Hinter den Lachern fällt am Ende der Satz „Soviel zu dieser wunderlichen Familie aus Kentucky“, wobei dies natürlich absolut keine Rückschlüsse zulässt, weil man einfach mit dem Rätselraten um den Standort Springfield spielt.

Die fiktive Stadt Springfield wurde von Jebediah Obadiah Zachariah Jenediah Springfield, während der Erschließung des amerikanischen Kontinents, gegründet. Die Hälfte der Siedler gründete, nach einen Streit mit Jebediah Springfield, die Nachbarstadt Shelbyville.

Häufig in der Serie wiederkehrende Schauplätze Springfields sind:

  • Die Straße Evergreen Terrace, dort wohnen die Simpsons und ihre Nachbarn, Familie Flanders
  • Das Atomkraftwerk (Springfield Nuclear Power Plant, SNPP), dort arbeitet Homer Simpson
  • Die Grundschule (Springfield Elementary), die die Kinder besuchen
  • Moes Taverne (Moe’s Tavern), die Stammkneipe von Homer, seinen Arbeitskollegen Carl und Lenny und von Barney Gumble
  • Die Kirche, deren Pastor Reverend Lovejoy ist
  • Der Kwik-E-Mart, der Supermarkt, in dem der Inder Apu Nahasapeemapetilon (zeitweise rund um die Uhr) arbeitet
  • Das Altenheim „Retirement Castle“, in dem Homers Vater Abe (Abraham) „Grandpa“ Simpson lebt
  • Das Stadthaus, wo regelmäßig Versammlungen abgehalten werden
  • Das Herrenhaus von Kernkraftwerkbesitzer Mr. Burns
  • Das Sportstadion, wo die Spiele der Baseballmannschaft „Springfield Isotopes“ ausgetragen werden
  • Das Krankenhaus „Springfield General Hospital“ bzw. „Marvin Monroe Memorial“
  • Die „Krusty-Burger“-Filiale
  • Das Bowlingcenter „Barney’s Bowl-a-rama“
  • Der Comicladen „The Android's Dungeon & Baseball Card Shop“
  • Das Einkaufszentrum
  • Krustys Studio
  • Das Gericht (oft werden dort Straftaten der Familie Simpson (besonders Bart und Homer) verhandelt)


1997 veröffentlichte Fox Interactive das von Digital Evolution entwickelte Computerspiel Virtual Springfield, in dem man diesen Ort näher kennen lernen kann, allerdings nur einige Örtlichkeiten. 2003 erschien The Simpsons: Hit&Run, das auch in Deutschland erhältlich ist und die Möglichkeit bietet, die ganze Stadt in 3D zu erkunden. Die Anordnung der Gebäude widerspricht sich teilweise mit der Serie, was daran liegt, dass die Autoren die Stadt der Handlung häufig etwas anpassen.

Für das bekannte Computerspiel Counterstrike existiert eine sehr detaillierte, interaktive und voll begehbare 3D-Karte (Map) die die wichtigsten Lokalitäten der Ortschaft nachbildet.

Es gibt auch verschiedene Projekte von Fans der Serie, die sich mit der Kartographierung der fiktiven Stadt Springfield beschäftigen und bereits sehr detaillierte Stadtpläne erstellt haben.

Ein weiteres Merkmal der Serie ist, dass sich die Geographie der Stadt, die Anordnung der einzelnen Gebäude oder auch ihre Größe von Episode zu Episode ändern: Mal liegt die Stadt direkt am Meer, mal in einem Gebirgstal. In einigen Episoden ist Springfield eher eine Kleinstadt, manchmal fast eine Metropole mit unzähligen Häuserblocks. Diese Parameter werden ohne Rücksicht auf logische Konsistenz mit anderen Episoden dem Bedarf des Plots angepasst.

Markenzeichen der Serie

Entwicklung der Charaktere

Der hintergründige Humor und die Charakteristika der einzelnen Figuren entwickelten sich erst im Laufe der Zeit. Die Charaktere machten äußerlich wie inhaltlich eine Wandlung durch, bis sie auf dem heutigen Stand angekommen waren. Dies betrifft zumindest die erste Staffel, in der die Figuren noch auffällig grob gezeichnet waren, zum Beispiel mit kleineren Augen und eckigeren Umrissen. Am auffälligsten sind Barts Freund Milhouse van Houten und Barkeeper Moe, die beide zunächst noch schwarze Haare hatten und Waylon Smithers, anfangs noch mit brauner Hautfarbe.

Entscheidend aber sind die Veränderungen von...

  • Homer – anfangs noch treusorgender Familienvater mit guten Tischmanieren und Versagensängsten (Episoden: Der Versager, Eine ganz normale Familie) – wird er später durchweg als dümmlicher Fresssack mit teilweise erheblich übersteigertem Selbstbewusstsein dargestellt (Jerkass Homer).
  • Lisa und Marge sind beide anfangs noch ohne besondere Charakterzüge. Lisas Entwicklung wird besonders hervorgehoben durch ihren Religionswechsel zum Buddhismus und ihrer Umstellung zu vegetarischer Ernährung hin.
  • Ned Flanders mutiert vom farblosen Nachbarn (der Homer beim Nachnamen anspricht) zum christlichen Fanatiker mit chronischer Harmoniebedürftigkeit und eigentümlicher Sprechweise („Hey diddely-doo, Homerchen“).
  • Mr. Burns, der sich zu einem Geizhals mausert und den Hass der ganzen Stadt auf sich vereint, und sein speichelleckender Assistent Smithers, der homosexuelle Träume von seinem Chef hat – und ihm einmal sogar seine Liebe gesteht.

Diese Charakterzüge geben den Stoff für viele Gags oder auch Inhalte der Episoden.

Wie für Zeichentrickserien üblich, werden die Charaktere im Laufe der Zeit nicht älter und am Ende einer Folge (spätestens zu Beginn der nächsten) findet immer eine Rückkehr zum status quo statt. Die einzelnen Personen verfügen zwar über ein Gedächtnis und entwickeln sich weiter, die grundlegenden Verhältnisse ändern sich jedoch nicht, bis auf folgende Ausnahmen:

  • Maude Flanders, Dr. Marvin Monroe und Zahnfleischbluter Murphy sterben. (Wobei Maude Flanders interessanterweise in der Zukunftsfolge von "Lisas Hochzeit" mit Ehemann Ned -beide als alte Leute- der Hochzeitsgesellschaft bei der Trauung beiwohnen!)
  • Die van Houtens lassen sich scheiden.
  • Apu heiratet und bekommt mit seiner Frau Achtlinge.
  • Seymour Skinner und Edna Krabappel durchleben ein Verhältnis und eine Beinahe-Hochzeit, bei der sich Edna von Seymour wieder abkehrt.
  • Die Treehouse of Horror-Episoden halten sich diesbezüglich an überhaupt keine Regeln. Sie beginnen und enden meist mit völlig anderen dramaturgischen Verhältnissen.

Gelbe Hautfarbe und vier Finger

Alle Figuren bei den Simpsons haben an jeder Hand vier Finger und sind meist - wie Groening selbst - Linkshänder. Die einzige Person mit fünf Fingern an jeder Hand ist Gott (taucht gelegentlich in der Serie auf; meistens sieht man nur seine Hand). Hände mit vier Fingern tauchen in vielen Cartoons und Zeichentricksendungen auf, weil sie einfacher und schneller zu zeichnen sind.

Die Simpsons und die meisten Bewohner von Springfield besitzen zudem eine (mehr oder weniger) gelbe Hautfarbe (die Simpsons selber den RGB-Farbwert 255/217/15). Zum einen wird gesagt, die Simpsons seien gelb, weil Matt Groening zum Zeitpunkt des Entwerfens lediglich die Farbe Gelb vorrätig gehabt habe und trotzdem anfing, mit dieser zu zeichnen. Eine weitere Möglichkeit wäre Groenings Zuneigung zu dieser Farbe. Die Charaktere sind sich ihrer gelben Hautfarbe bewusst. So sagt Bart, als ihn Lisa bei einem Bad erwischt, dass auch ein Junge Wert auf eine gepflegte, gelbe Haut legt.

Eine weitere mögliche Erklärung ist, dass man durch die Farben Zapper anhalten will. Auch die Tatsache, dass auffallend viele Gebrauchsgegenstände innerhalb der Serie rosa sind, lässt Raum für Spekulationen. Die rosa Gegenstände fallen zusammen mit den gelben Figuren aus der sonst einigermaßen realistischen Farbgebung der Serie heraus. Beispiele hierfür sind etwa das Telefon, die Wohnungstür, die Tapete in einigen Räumen des Hauses, das Auto der Familie oder der Fernseher.

In der US-Sendung Inside the Actors Studio gab Yeardley Smith (Synchronstimme von Lisa) an, Matt Groening habe mit der Wahl der gelben Farbe die Fernsehzuschauer verwirren und glauben machen wollen, die Farbeinstellungen ihres Fernsehers seien nicht korrekt.

„Nein!“

Das ist der zum Markenzeichen gewordene Ausruf von Homer Simpson, wenn ihm ein Missgeschick passiert oder etwas Negatives widerfährt. Im englischen Original lautet dieser Ausruf D’oh. Dieses Wort ergibt eigentlich überhaupt keinen Sinn und über seine Entstehung gibt es viele Legenden. Als gesichert gilt, dass in den Drehbüchern der Serie immer nur Annoyed Grunt (verärgertes Grunzen) stand (und bis heute steht). Homers Sprecher Dan Castellaneta improvisierte darauf das D’oh. Angeblich soll es daher stammen, dass jemand in einer Talkshow einmal damn (verdammt) sagen wollte. Als ihm einfiel, dass Fluchen im amerikanischen Fernsehen verpönt ist, brach er ab und sagte verlegen oh. Andere Quellen verweisen auf das Komiker-Duo Laurel & Hardy (Dick & Doof), auf das der fiktive Fluch angeblich zurückgehen soll (ursprünglich: Dooh!).

Inzwischen ist das Wort in den amerikanischen Sprachgebrauch eingegangen und auch für die meisten Nicht-Simpsons-Fans verständlich. 2001 wurde D’oh sogar offiziell in den Webster’s Millennium Dictionary of English aufgenommen und ist auch im Oxford English Dictionary zu finden. In der deutschen Synchronisation wurde aus dem D’oh ein kurzes, scharfes Nein!

Gäste

In zahlreichen Folgen traten Prominente als Gäste auf. Ihre gezeichneten Alter Egos wurden meist von den realen Prominenten synchronisiert. Allerdings mussten in den USA für die Gastauftritte (ehemaliger) US-Präsidenten Stimmenimitatoren gefunden werden. Beispiele für prominente Gäste (nicht Sprecher) sind zum Beispiel Michael Jackson (unter einem Pseudonym), Danny DeVito, Stephen Hawking, Paul McCartney, Elton John, die Red Hot Chili Peppers, Cypress Hill, U2, R.E.M., Britney Spears und in der Staffel 16 auch 50 Cent. Selbst der Medienmogul Rupert Murdoch, auf dessen Sender Fox Network die Serie in den USA ausgestrahlt wird, gibt seiner gleichnamigen Figur eines „Milliardenschweren Despoten“ seine eigene Stimme.

Auch Mick Jagger, George Harrison, Lenny Kravitz, Ringo Starr und andere Rockstars traten in einigen Simpsons-Folgen auf. Auch werden Angewohnheiten der Personen, zum Beispiel Keith Richards (Rolling Stones) Alkoholaffären, persifliert.

Darüber hinaus synchronisieren Prominente ab und an Figuren, die mit ihnen selbst nichts zu tun haben (zum Beispiel Lisa Kudrow aus der US-Sitcom Friends oder Schauspieler Dustin Hoffman unter dem Pseudonym Sam Etic (Anspielung auf das engl. Wort für semitisch) als Lisas Vertretungslehrer Mr. Bergstrom).

Gastauftritte

Die Itchy-und-Scratchy-Show

Innerhalb der Simpsons-Serie existiert eine Zeichentrickserie namens Die Itchy-und-Scratchy-Show. Diese mit Regelmäßigkeit überaus brutale Fernsehsendung lehnt sich an die Thematik der Zeichentrickserie Tom und Jerry an. Als Vorbild für die Katze Scratchy kann die Zeichentrickkatze Felix the Cat gelten. Eine Maus, in diesem Fall Itchy (von engl. to itch „jucken“), und eine Katze, Scratchy (von engl. to scratch „kratzen“), leben in Rivalität und bekämpfen sich. Die Itchy und Scratchy Show wird gerade wegen ihrer extremen Brutalität von den Kindern in der Simpsons-Welt geliebt und karikiert auf diese Weise zum einen das (amerikanische) gewaltverherrlichende Fernsehen sowie die (amerikanische) Jugend. Nicht zuletzt ermöglicht diese Serie es den Simpsons-Autoren, selbstironisch die Zeichentrickindustrie auf die Schippe zu nehmen.

Das „Itchy-und-Scratchy-Land“, ein Themenpark, ist eine Satire auf die heile, gewaltlose Welt des Walt-Disney-Imperiums.

Ursprünglich waren Itchy und Scratchy eine Satire auf die Medienwelt, inzwischen zeigt sich aber, dass dieses Konzept auch in der Realität funktioniert. Die Flashcartoon-Serie Happy Tree Friends ist ebenso brutal wie Die Itchy-und-Scratchy-Show, und erfreut sich außerordentlicher Beliebtheit und hat es sogar bis ins deutsche Fernsehen und auf DVD geschafft.

Radioactive Man

Neben Itchy & Scratchy erfreut sich bei der Jugend der Simpson-Welt auch Radioactive Man großer Beliebtheit. Bei einem Atombombentest wird der Held radioaktiv verstrahlt und erhält so übernatürliche Kräfte. Doch leider hat sich ein Stück der Bombenverkleidung in seine Schädeldecke gebohrt, sodass er nur mit einem Hut auf die Straße gehen kann, um nicht erkannt zu werden. Sein Assistent, Fallout Boy, hat einen Unfall mit einem LKW, der ein Röntgengerät transportiert. Dieses wird beschädigt und sendet zu energiereiche Röntgenstrahlung aus, welche Fallout Boy ebenfalls zu einem Superhelden mutieren lässt. Mit ihren Kräften kämpfen sie gegen zahlreiche Verbrecher.

Angelehnt sind die beiden Helden offensichtlich an die Superheldencomics der 60er und 70er Jahre, wie Superman, Spiderman, Batman etc. Oft werden die Geschichen von Radioactive Man als eigene Handlungen und mit eigenem Deckblatt, das an jene alten Comics erinnert („Ausgabe 23, Juli 1964“), in den Simpson-Zeitschriften gedruckt. Auch in der Fernsehserie sind immer wieder Anspielungen auf die Superhelden zu finden. Vor allem in der Folge Filmstar wider Willen, in der in Springfield ein Radioactive-Man-Film gedreht werden soll. Die Folge beinhaltet nicht nur eine bissige Anspielung auf die Batman-Serie der 60er jahre, sondern nimmt auch die gesamte Filmbranche Hollywoods aufs Korn.

Treehouse of Horror

Treehouse of Horror sind die Halloween-Folgen der Serie. Sie haben ihren Namen, da die erste dieser Folgen in Staffel 2 aus in Barts Baumhaus erzählten Horrorgeschichten bestand. Seitdem werden jedes Jahr 3 neue Geschichten gezeigt, die oft berühmte Werke wie Edgar Allan Poes Der Rabe oder Stephen Kings The Shining persiflieren. Das Besondere an diesen Episoden ist, dass die Geschichten keinerlei Einfluss auf die anderen Folgen haben. Dies ist wahrscheinlich auch besser so, da in den sehr gruseligen und oftmals blutigen Folgen viele Figuren ihr Leben verlieren. Die beiden Aliens Kang und Kodos hatten bisher in fast jeder Halloween-Folge einen Auftritt.

Die Musik

Das bekannte Intro-Thema zur Serie wurde von dem auch von anderen Soundtracks bekannten Danny Elfman komponiert. Die ersten zwei Noten (The Simp-) enthalten das dissonante Intervall Tritonus (der Teufel in der Musik), das mit der dritten Note (-sons) in einer Quinte aufgelöst wird. Produktion, Adaptionen für spezielle Folgen und die restliche Serienmusik stammen von Alf Clausen, zusätzlich wird die Musik von bekannten Musikern und Komponisten, die zumeist auch einen Gastauftritt in der jeweiligen Folge bekleiden, ergänzt.

Immer wieder wird in der Serie gesungen, auch wenn Homer in der Folge Und nun alle singen und tanzen der Ansicht ist, Gesang sei „die niederste Form der Kommunikation“. Die Lieder der Serie sind durchweg professionell produziert und werden zum großen Teil von einem philharmonischen Orchester begleitet. Die Arrangements spiegeln vor allem die amerikanische Musikkultur des 20. Jahrhunderts wider. Oft gewählte Genres sind Country, Blues, Swing, Musical und die Film- und Showmusik der 40er Jahre.

Leider wird in der synchronisierten Fassung, die im deutschsprachigen Raum ausgestrahlt wird, wenig Wert auf die professionelle Musikproduktion gelegt, was auch an der mangelnden Musikalität einiger Synchronsprecher liegen kann.

1990 gab es einen gerappten Hitparaden-Knaller von Bart, Do the Bartman, samt Video. Dieses Lied war die erste Singleauskopplung des Albums The Simpsons Sing The Blues, es folgte ein Videoclip von Deep Deep Trouble. Auf dem Album kommen nahezu alle Hauptdarsteller zu Wort, unter anderem gibt es etwa das Duett von Mr. Burns und Mr. Smithers Look At All Those Idiots. 2005 wurde ein Duett von Bart Simpson mit dem Rapper 50 Cent aufgezeichnet, das in Staffel 16 veröffentlicht wird.

Verhältnis zum Sender

Der Sender Fox Network, der in den USA Die Simpsons produziert und ausstrahlt, muss sehr viel Humor beweisen. Immer wieder bauen die Macher um den fast komplett aus dem Produktionskreislauf ausgeschiedenen Matt Groening Querschüsse gegen den eigenen Sender in die Geschichten ein.

Die Simpsons gehen beispielsweise in ein Internet-Cafe, wo Homer Aktien einer Firma über Internet kauft, die sich als FOX herausstellt. Erschrocken hämmert Homer auf die Tastatur und brüllt voller Angst „Abbrechen, abbrechen!“.

Auch der Besitzer von FOX, Rupert Murdoch, wurde nicht geschont. In der Superbowl-Episode bezeichnet er sich selber als „milliardenschweren Despoten“. Angeblich soll er den Text erst bei Beginn der Aufnahme erhalten haben, als keine Änderungsmöglichkeit mehr bestand, sodass er gute Miene zum bösen Spiel machen und den Text sprechen musste.

Besonderes Aufsehen erregte im Oktober 2003 Matt Groenings Aussage (in einem Interview mit dem Radiosender NPR), dass die FOX-Tochterfirma Fox News Channel eine Klage gegen die am 9. März 2003 erstmals ausgestrahlte Episode Mr. Spritz Goes to Washington (Krusty im Kongress) angedroht habe, wohl in Unkenntnis der Tatsache, dass man dem gleichen Konzern angehörte. In dieser Folge gibt es eine Szene, in der die Simpsons den Fox News Channel im Fernsehen sehen. Während der Moderator Nachrichten kommentiert, laufen Meldungen im Live-Ticker durchs Bild. Dort konnte unter anderem Informationen lesen wie

  • „Studie: 92 % aller Demokraten sind schwul“
  • „Streitthema: Verursachen Demokraten Krebs?“
  • „Laut Bibel: Jesus war für Senkung der Kapitalertragsteuer

Zu diesen Aufmachern kam noch die Tatsache, dass das Hintergrundbild, das zu sehen war, dem des echten Fox Newschannels stark ähnelte. Anspielungen auf den Sender finden sich in vielen weiteren Episoden. Als Lisa beispielsweise den Mann fragt, dem die Simpsons den Elefanten Stampfi verkaufen wollen, ob er Elfenbeinhändler sei, antwortet der: „Ich habe schon viele Berufe gehabt: Walfänger, Robbenklopper, Präsident des Senders Fox und ich habe wie viele auch mit Elfenbein gehandelt.“ Es gibt jedoch auch Szenen, in denen die Simpsons den Sender Fox positiv beschreiben, auch wenn diese äußerst ironisch und übertrieben dargestellt werden.

Vermarktung

Comics

Die von Matt Groening gegründete Bongo Comics Group bringt seit einigen Jahren die sehr populären „Simpsons Comics“ heraus, die von Panini Comics (früher: Dino Comics) lokalisiert und im deutschsprachigen Raum sowie in Frankreich vertrieben werden. Ein Ableger sind die „Bart Simpson Comics“, die eher auf eine jüngere Zielgruppe zugeschnitten sind. Außerdem gibt es einige Sonderhefte: Während die Miniserie „Krusty Comics“ nach 3 Heften und die „Lisa Comics“ nach einem Heft abgeschlossen waren, erscheint „Bart Simpson’s Horror Show“ weiterhin im jährlichen Rhythmus. Die in den USA als „Simpsons Comics and Stories“ veröffentlichten Geschichten erschienen hierzulande im Rahmen der „Simpsons Sommer-Sonderhefte“. Vergriffene Hefte sind in Form von Sammelbänden erhältlich, seit März gibt es auch die Serie Simpsons Classic auf Deutsch. Diese bringt in Quartalsabständen je 4 Comics, begonnen bei der Nummer 1. Dabei gilt jedoch nicht die deutsche Veröffentlichungreihe, sondern die der Amerikaner. Das heißt, dass Comics wie Radioactive Man oder Bartman Comics nicht veröffentlicht werden, in Deutschland wurden diese Serien bis Ausgabe 50 mit den normalen Comics herausgebracht. Danach gab es jedoch kein Material mehr und so wurde der Veröffentlichungskanon von der amerikanischen Serie eingehalten. Mittlerweile hat die Serie die Nummer 100 überschritten.

In Deutschland sind die „Simpsons Comics“ mit etwa 100.000 verkauften Heften pro Monat eine der erfolgreichsten Comic-Serien.

Sammelkartenspiel

2001 kam im Dino Verlag das „The-Simpsons“-Sammelkartenspiel (STCG) heraus. Die Erfinder waren Sebastian Jakob und Michael Palm. Anfangs gab es ein Starter-Set (mit den „Bart-&-Lisa“-Decks) und drei Charakterdecks (Homer, Mr. Burns, Ned Flanders). Wie in jedem Sammelkartenspiel konnte man sich Booster kaufen, um sein Deck zu verbessern. Zu dieser Zeit gab es schon Planungen für das Krusty-Deck, das im Mai 2002 erschien. Oktober 2002 folgte das Halloween-Deck, mit den Charakteren Kang und Kodos. Im Juni 2004 kam die wahrscheinlich letzte Erweiterung „Extreme Sports“ heraus. Diese bestand nur aus Boostern. Bis Dezember 2004 gab es einen Ligaapparat, der jedoch komplett zum Erliegen kam. Bisher gab es drei deutsche Meisterschaften.

2004 brachte Wizards of the Coast ebenfalls ein Sammelkartenspiel zum Thema Die Simpsons raus. Anders als beim STCG gehören der Zielgruppe eher jüngere Spieler an.

Im Sommer 2005 wurde von Bongo Comics und Panini Simpson-Sammelkarten herausgebracht. Sie wurden erstmals mit den Simpson-Comics vertrieben.

Al Shamshoon

Im Oktober 2005 wurde die Serie auch in die arabische Welt verkauft, allerdings gab es einige Anpassungen gegenüber dem Original. So heißt Homer Omar, Bart heißt Badr. Weiterhin spielen die Regeln des Korans eine größere Rolle, Szenen mit Duff-Bier oder Schweinefleisch werden für die arabische Version herausgeschnitten und verändert. „Moes Taverne“ existiert in der arabischen Version gar nicht. Durch diese Änderungen verliert die Serie jedoch laut Aussagen von arabischen Fans viel von ihrem Biss.

Gezeigt werden die Simpsons auf dem Sender Middle East Broadcasting Center (MBC). Der Start erfolgte zu Beginn des Fastenmonats Ramadan, da während dieser Zeit besonders viel ferngesehen wird.

Sollte die Serie in der arabischen Welt Erfolg haben, so werden nach derzeitigen Planungen sämtliche Folgen an den neuen Markt angepasst.

Der Film

Schon seit der zweiten Episode gab es Gerüchte, dass ein Film in Planung sei. 2004 wurde von den Produzenten dann ein Kinofilm angekündigt. Als Termin wurde Sommer 2008 angekündigt und von 20th Century Fox am 6. Juni 2005 bestätigt. Der Film wird, wie die Serie, ein Zeichentrickfilm sein und von den selben Hauptsprechern gesprochen.

Bewertung

Fans der Serie lieben sie besonders wegen der gut durchdachten Geschichten, der Anspielungen auf Filme und andere Werke und der Kritik an der modernen Gesellschaft. Des Weiteren bedient sich der Stil des Humors der absurden Komödie, der Durchbrechung von Erwartungshaltungen und tendenziell des Slapstick. Deshalb wird sie von den meisten auch nicht als eine Serie für Kinder angesehen. Viele Fans der ersten Stunde kritisieren die neueren Folgen seit Staffel 9, da diese in ihren Augen alberner und schlecht charakterisiert seien und die Anspielungen ihre Subtilität verloren hätten. Kritisiert werden vor allem die Abkehr vom Realismus, Homers Charakterwandel zum sogenannten „Jerkass Homer“ (Vollidiot-Homer) und die Erzwungenheit der Überhand nehmenden Slapstickwitze im Gegensatz zur leichtfüßigen, intelligenten Komik der alten Staffeln. Jüngere Zuschauer sind dagegen meistens der Meinung, sie sei einfach nur viel witziger geworden.

Auszeichnungen

Die Serie Die Simpsons erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so wurde sie am 14. Januar 2000 mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.

  • 20  × Emmy Award (1990, 1991, 6 × 1992, 1993, 1995, 2 × 1997, 3 × 1998, 2000, 2 × 2001, 2 × 2003)
  • 22 × Annie Award (1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 4 × 1997, 3 × 1998, 2 × 1999, 2 × 2000, 2001, 2003, 4 × 2004)
  • 5 × ASCAP Award (1995, 1996, 2001, 2002, 2003)
  • 4 × Genesis Award (1993, 1994, 1995, 1996)
  • 3 × EMA Award (1991, 1994, 2001)
  • 3 × WAC Winner (1997, 2 × 1998)
  • 3 × TP de Oro (2002, 2003, 2004)
  • 2 × TCA Award (1990, 2002)
  • 1 × Saturn Award (1993)
  • 1 × E Pluribus Unum Award (1996)
  • 1 × Peabody Award (1997)
  • 1 × GLAAD Media Award (1998)
  • 1 × Golden Reel Award (1998)
  • 1 × British Comedy Award (2000)
  • 1 × Golden Eagle Award (2000)
  • 1 × American Comedy Award (2001)
  • 1 × Internationaler Monitor Award (2002)
  • 1 × Blimp Award (2002)
  • 1 × BMI Film & TV Awards (2003)
  • 1 × WGA Award – TV (2004)

Siehe auch

Literatur

  • Matt Groening, Ray Richmond, Antonia Coffman: Die Simpsons. Der ultimative Serienguide. 2001, ISBN 3897483238
  • Matt Groening, Scott M. Gimple: Die Simpsons. Forever. Der ultimative Serienguide 2. 2001, ISBN 3897485176
  • Michael Gruteser, Thomas Klein, Andreas Rauscher: Subversion zur Prime-Time. Die Simpsons und die Mythen der Gesellschaft. ISBN 389472336X

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Anhang: Liste der Synchronsprecher

Charakter Originalstimme Deutsche Stimme
Homer Simpson Dan Castellaneta Norbert Gastell
Marge Simpson Julie Kavner Elisabeth Volkmann
Bart Simpson Nancy Cartwright Sandra Schwittau
Lisa Simpson Yeardley Smith Sabine Bohlmann
Abe Simpson Dan Castellaneta Walter Reichelt (Staffel 1–8), Ulrich Bernsdorff (Staffel 9), Horst Raspe (Staffel 10–15), Michael Rüth (ab Staffel 16)
Jacqueline Bouvier Julie Kavner Alice Franz, Elisabeth Volkmann
Patty Bouvier Julie Kavner Gudrun Vaupel, Elisabeth Volkmann (ab Staffel 2)
Selma Bouvier Julie Kavner Ursula Mellin, Elisabeth Volkmann (ab Staffel 2)
Charles Montgomery Burns Harry Shearer Reinhard Brock
Waylon Smithers Harry Shearer Gerhard Acktun, Hans-Georg Panczak (ab Staffel 3)
Ned Flanders Harry Shearer Ulrich Frank (ab Staffel 2)
Maude Flanders Maggie Roswell Michaela Amler (vereinzelt), Manuela Renard (Standard in späteren Staffeln)
Todd Flanders Pamela Hayden Michael Tichawsky u. v. a.
Rod Flanders Nancy Cartwright Michael Tichawsky u. v. a.
Otto Mann Harry Shearer Gudo Högel, Nico Macoulis (ab Staffel 5)
Martin Prince Russi Taylor Gabor Gomberg, Inez Günther, Michelle Tichawsky
Dr. Marvin Monroe Harry Shearer Manfred Erdmann
Kent Brockman Harry Shearer Donald Arthur
Krusty, der Clown Dan Castellaneta Hans-Rainer Müller
Reverend Timothy Lovejoy Harry Shearer Günther Clemens, Ivar Combrinck, Willi Röbke, dann wieder Ivar Combrinck
Helen Lovejoy Maggie Roswell Betina Kenter
Lenny Lennard Harry Shearer Bernd Simon (vereinzelt in Staffel 1), Ulf-Hürgen Wagner (ab Staffel 5)
Barney Gumble Dan Castellaneta Gernot Duda, Michael Rüth (ab Staffel 15)
Moe Szyslak Hank Azaria Bernd Simon
Dr. Julius Hibbert Harry Shearer Klaus Guth, Berno von Cramm, Fritz von Hardenberg
Apu Nahasapeemapetilon Hank Azaria Peter Musäus (Staffel 1), Tobias Lelle (ab Staffel 2)
Seymour Skinner Harry Shearer Fred Klaus, Klaus Guth (ab Staffel 14)
Milhouse Van Houten Pamela Hayden Michaela Amler
Edna Krabappel Marcia Wallace Gudrun Vaupel, Inge Solbrig-Combrinck (ab Staffel 4)
Sideshow Mel Dan Castellaneta Ivar Combrinck (vereinzelt, immer in späteren Staffeln)