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Preisklasse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Bahnhofskategorie von DB Station&Service, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, beschreibt anhand verschiedener Faktoren die Bedeutung eines Bahnhofs für den Personenverkehr und den Service, der dort geboten wird. Über 5.400 Bahnhöfe und Haltepunkte wurden in sieben Kategorien eingeteilt. Die Einteilung ergibt sich aus mehreren Kriterien, u. a. Anzahl der Bahnsteige, der Zughalte und Reisenden pro Tag, Barrierefreiheit und Vorhandensein von Serviceeinrichtungen

Früher war in Deutschland die Bahnhofsklasse gebräuchlich, worin Bahnhöfe nach ihrer Wichtigkeit im Personen- und Güterverkehr eingestuft wurden. Ähnliche Klassifizierungssysteme gibt es in anderen Ländern heute noch.

Kategorien

Die Bahnhöfe werden von DB Station und Service im Kategorisierungssystem von 2013 in sieben Kategorien eingeteilt. Die Anzahl der jeweiligen Bahnhöfe bezieht sich auf den Stand von 2013.[1]

Kategorie 1

Berlin Hbf
Frankfurt (Main) Hbf
Datei:Hamburger hautpbahnhof.jpg
Hamburg Hbf

Zur Kategorie 1 gehören die wichtigsten Fernbahnhöfe in Deutschland. Servicemitarbeiter sind vorhanden, es gibt eine Reihe von Einkaufsmöglichkeiten im Bahnhof. Insgesamt gibt es 21 Bahnhöfe in dieser Kategorie. Die Städte Berlin, Hamburg, Köln und München verfügen über mehrere Bahnhöfe der höchsten Kategorie.

Kategorie 2

83 Bahnhöfe, die üblicherweise wichtige Halte im Fernverkehr (mit Halt von InterCity- oder EuroCity-Zügen) in großen Städten sind oder eine Anbindung an einen großen Flughafen ermöglichen, werden der Kategorie 2 zugeordnet. Beispiele hierfür sind folgende Bahnhöfe:

Kategorie 3

Die 220 Bahnhöfe (Stand 2013) der Kategorie 3 sind häufig „Hauptbahnhöfe kleiner bis mittelgroßer Städte“. An den „Regionalknoten mit möglichem Fernverkehrshalt“/„Fernverkehrshalten ohne übergeordnete Bedeutung für den Regionalverkehr“ gibt es meist ein Empfangsgebäude, wo Fahrgäste Fahrkarten und Lebensmittel kaufen können. Auf Service-Mitarbeiter wird hier oft verzichtet. Beispiele hierfür sind folgende Bahnhöfe:

Kategorie 4

Der Kategorie 4 werden etwa 600 Bahnhöfe zugeordnet. Die als „hoch frequentierter Nahverkehrssystemhalt/Nahverkehrsknoten“ bezeichneten Stationen richten oft vor allem an Pendler. An einzelnen dieser Stationen halten auch Fernzüge. Auch S-Bahnhöfe bzw. -Haltepunkte, die von einer oder mehreren im dichten Takt fahrenden Linien bedient werden, werden dieser Kategorie zugeordnet, was sich aber meist nicht in einer gegenüber den Kategorien 5 und 6 besseren Ausstattung widerspiegelt. Beispiele sind der Bahnhof Berlin-Lichterfelde West, der Bahnhof Leverkusen Mitte oder der Bahnhof Elsterwerda.

Kategorie 5

Bahnhöfe der Kategorie 5 sind oft „kleinerer Städte und zahlreiche Stadtteilbahnhöfe“. Sie werden viel von Pendlern genutzt. Es gehören zirka 1.040 (Stand 2013) Bahnhöfe in diese Kategorie, darunter: Bahnhof Postbauer-Heng, Bahnhof Köln-Holweide oder Bahnhof Hohen Neuendorf (b Berlin).

Kategorie 6

Haltepunkt der Kategorie 6

In der Kategorie 6 sind 2500 Bahnhöfe „meist in dünn besiedelten Gegenden“ eingeordnet, deren Ausstattung sich „auf das Notwendigste“ beschränkt. Beispiele: Bahnhof Ilmenau, Bahnhof Glöwen.

Kategorie 7

Die etwa 880 Bahnhöfe der niedrigsten Kategorie, oft „Landhalte“ haben die kleinste Anzahl an Reisenden und nur die für einen Haltepunkt notwendigen Einrichtungen, wie einen Fahrkartenautomaten. Beispiele: Bahnhof Zwotental, Bahnhof Göhrde

Bahnhöfe nach Bundesländern

In den folgenden Listen finden sich die zur Zeit von der Deutschen Bahn bewirtschafteten Bahnhöfe, teilweise komplett, teilweise bis einschließlich der Kategorie 5:

Einzelnachweise

  1. DB Konzern – Die sieben Bahnhofskategorien, abgerufen am 29. Juli 2013