ÖBB 2043
Die Diesellokomotiven der Reihe 2043 der ÖBB wurden ab 1964 als Universallokomotiven für die nicht elektrifizierten Strecken Österreichs gebaut. Insgesamt lieferten die Jenbacher Werke (JW) 77 Lokomotiven dieser Baureihe an die ÖBB.
Als Antriebsaggregat dient der Reihe 2043 ein ventilloser Zwölfzylinder-Zweitaktdieselmotor mit einer eingestellten Leistung von 1104 kW. Ein ebenfalls ventilloser Achtzylinder-Zweitaktdieselmotor treibt den Zugheizgenerator an, dieser versorgt Personenwagen mit elektrischem Strom (Heizung / Batterieladung). Ein dritter Zweizylinder-Viertaktdieselmotor erzeugt die Druckluft, die beispielsweise für den Anlassvorgang des Fahrdieselmotors oder die Bremsanlage benötigt wird. Jeder Motor kann für sich alleine betrieben werden.
Die Kraftübertragung erfolgt mit einem hydraulischen Getriebe der Firma Voith. 2043.01-14 erhielten ein Getriebe mit drei Wandlergängen, ab 2043.15 wurde ein Zweiwandlergetriebe der Firma Voith St. Pölten eingebaut.
Als Deckanstrich des Lokomotivkastens wurde bis zur 2043.22 ein grüner Farbton gewählt. Die folgenden Maschinen erhielten einen blutorangefarbenden Lokkasten. Im Laufe der Jahre kam im Zuge von Neulackierungen bei Hauptuntersuchungen die Farbgebung verkehrsrot hinzu.
Durch Neulieferungen von Lokomotiven der Reihe 2016 (Herkules) in den letzten Jahren werden die Lokomotiven der Reihe 2043 überflüssig und in Folge dessen abgestellt. Im Herbst 2004 sind aber teilweise noch 2043er im Netz um Ried/OÖ eingesetzt.
Die Baureihe 2043.5 unterscheidet sich geringfügig von anderen 2043ern. Die 4 2043.5 wurden 1978 speziell für den Steilrampenbetrieb am Erzberg mit einer geschwindigkeitsabhängigen Magnetschienenbremse ausgestattet.
Baureihe ÖBB 2043 | |
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Anzahl | 77 |
Hersteller | Jenbacher |
Achsformel | B'B' |
Dienstmasse | 67,0 t |
Länge über Puffer bis 2043.04 | 14.760 mm |
Länge über Puffer ab 2043.05 | 15.800 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 110 km/h |