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Servette FC

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Servette FC Genève
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Logo
Basisdaten
Name Servette Football Club
Genève 1890
Gründung 20. März 1890
Präsident Hugh Quennec Kanada
Website www.servettefc.ch
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Jean-Michel Aeby a.i. Schweiz
Spielstätte Stade de Genève
Plätze 30'084
Liga Brack.ch Challenge League
2013/14 10. Rang
Heim
Auswärts

Der Servette Football Club Genève, kurz Servette, ist ein Fussballclub aus dem gleichnamigen Quartier Servette in der Schweizer Stadt Genf. Der 1890 gegründete Sportclub spielte anfänglich Rugby, um die Jahrhundertwende wechselte der Verein zum Assoziationsfussball. Servette gewann hinter dem Rekordmeister Grasshoppers am zweitmeisten Schweizer Meisterschaften.

Geschichte

Gründung 1890

ehemaliges Logo

Der Football Club de la Servette wurde am 20. März 1890 gegründet, als ein junger Brite von seinem Vater, der gerade von einer Reise aus England zurückgekommen war, einen ovalen Ball bekam und eine Mannschaft gründen wollte. Gespielt wurde nun Fussball-Rugby auf dem Terrain Pré Wendt.

Die Spieler mussten nachher zuerst auf das Terrain Prairie und später auf den Plainplais zügeln. Trotzdem mussten sie dort wegen der Nationalen Ausstellung zwei Jahre aussetzen. Bei der Wiederaufnahme des Klubs im Jahre 1898 wurde es immer schwieriger, Rugby-Gegner in der Schweiz zu finden. Bevor sie im Jahr 1899 die Sektion Fussball gründeten, konnten sie noch vor 3‘000 Zuschauer gegen das grosse Lyon spielen. Der Fussball hatte sofort einen grossen Erfolg in der Calvinstadt und wurde im Jahr 1900 Mitglied des SFV. In der kommenden Saison mussten sie ins Pré Cayla zügeln. Der Parc des Sports wurde im 1902 eingeweiht – mit einer Tribüne für die Damen und Mitglieder des Komitees. Dieses Stadion befand sich am Ort des späteren Stade des Charmilles. Servette konnte nun grosse Erfolge feiern mit fünf Schweizermeister Titel (davon drei unter dem Englischen Trainer Teddy Duckworth). Neun Mal in Folge wurden sie auch Meister in der Romandie und jedes Wochenende pilgerten tausende Zuschauer ins Stadion.

Servette FC 1892

1930–1945

Im Jahr 1930 kam Teddy Duckworth nach Genf zurück und Servette wurde erneut Schweizer Meister. Bei der Eröffnung des Stade des Charmilles fand ein internationales Turnier statt mit zehn Landesmeistern – Servette beendete dieses Turnier auf dem dritten Platz. Der Präsident Paul Addor und der Banker Gustave Hentsch hatten das Projekt ins Leben gerufen. Die Tribüne A war der ganze Stolz der Mitglieder des Klubs. Der Zauber dieser Stätte wirkte schnell, denn Servette konnte in den Jahren 1933, 1934 und 1940 weitere Meistertitel gewinnen. Der Klub wurde in allen Schichten immer populärer.

1946–1953

Im Jahr 1946 konnte Servette den zehnten Meistertitel feiern. Es war dies die Epoche des Wirbelwinds „das Quintett Belli-Facchinetti-Tamini-Pasteur-Fatton, angetrieben durch ihren schillernden, inspirierenden, subtilen, schlauen und verschmitzten Chef Lulu Pasteur“ (Aussage: JJ Tillmann). Der offensive und verzaubernde Fussball, welchen die Spieler von Jaccard seit fünf Saisons zeigten, wurde endlich durch eine Trophäe belohnt: im Jahr 1949 wurde der Schweizer Cup gewonnen und im Jahr 1950 folgte zum 60. Geburtstag ein weiterer Meistertitel. Servette ging es also gut. Trainiert wurde nun im Centre de Balexert und im Charmilles wurden zusätzliche Tribünen gebaut, um aus dem bestehenden Stadion eins im britischen Stil zu machen.

1954–1976

Karl Rappan

Im Jahr 1954 sind sechs junge Ungaren (u.a. Pazmandy, Makey und Nemeth) in die Schweiz geflüchtet, nachdem sie mit dem Juniorennationalteam Ungarns einen Stage absolviert haben. Der Trainer Karl Rappan empfing sie bei Servette, aber es war sein Nachfolger Jean Snella, welcher im Jahr 1961 den Meistertitel mit ihnen und auch Fatton, Barlie, Bosson, Meylan und Heuri feiern konnte. Die Bilanz war mit 46 Punkten in 26 Matchen und 77 geschossenen Toren gegenüber nur 29 erhaltenen Toren grandios. In der kommenden Saison wollten sie auch auf der europäischen Ebene auftrumpfen. In einem verrückten Spiel und dank einem Hattrick von Fatton und einem Tor von Robbiani konnte Servette ein 1:3 in ein 4:3 umwandeln und so vor 26‘000 Zuschauern im Charmilles Dukla Prag bezwingen. Doch, diese Achtelfinals waren Endstation, denn aus politischen Gründen fehlten im Rückspiel die Ungaren und Servette unterlag 2:0 in Tschechien. Der Meistertitel konnte trotzdem gewonnen werden, vor allem aufgrund der 25 Tore von Jacky Fatton – der zum dritten Mal in Folge Torschützenkönig wurde.

Saison 1978/1979

Nachdem zweimal in Folge der Meistertitel knapp verpasst wurde, gelang dem Servette FC in der Saison 1978/79 das bisher in der Schweiz Unerreichbare: Servette gewann mit ihrem Trainer Pazmandy und ihrem Präsidenten Cohannier vier (!) Trophäen. Das Publikum hat sich nicht getäuscht und unterstützte das Team in Massen. 22‘500 Zuschauer waren im Charmilles anwesend, als der FC Zürich 1:0 (Tor durch Schnyder nach Pass von Barberis) bezwungen werden konnte. Dies war einer der 10 Finalrunden-Siege! Im Cupfinal konnten die Young Boys im Berner Wankdorf vor 35‘000 Zuschauern mit 3:2 (Tore durch Weber, Hamberg und Barberis) bezwungen werden. Zwei weitere Trophäen konnten im Ligacup und im Alpencup gewonnen werden.

Einzig der halbe Ausfall auf europäischer Ebene dämpfte die Freude über diese super Saison. Nachdem den Grenats der Exploit gelang, zuerst PAOK Saloniki und nachher auch Michel Platinis AS Nancy zu eliminieren, mussten sie gegen Fortuna Düsseldorf ran. Ohne nur ein Spiel verloren zu haben (0:0 im Hinspiel und 1:1 im Charmilles, Tor durch Hamberg) war der Viertelfinal Endstation.

1977–1989

Zwischen 1977 und 1983 wurde die Charmilles unter den Präsidenten Roger Cohannier und Carlo Lavizarri modernisiert: Scheinwerfer, eine elektronische Anzeigetafel und Dächer über den Tribünen hinter den Toren. Die Grenats zeigten auch auf dem Platz ihre Ambitionen. Im Jahr 1984 und nach drei grossartigen Jahren in Monaco kehrte Bertine Barberis an seine alte Wirkungsstätte zurück. Unter dem Trainer Guy Mathez wurde das Ziel, der Meistertitel, aufgrund eines umstrittenen Penaltyentscheides des Schiedsrichters Daina in der 109. Minute des Entscheidungsspiels in Bern gegen die Young Boys, verfehlt. Immerhin konnte vier Tage zuvor am gleichen Ort der Cupfinal gegen Lausanne mit 1:0 (Tor durch Geiger vor 38‘000 Zuschauer) gewonnen werden. Ein Jahr später (1985) konnte der Titel dank 19 Siegen, gegenüber nur 3 Niederlagen, wieder gewonnen werden.

1990–2002

Man musste die Übernahme – und finanzielle Rettung des Klubs – durch den beliebten Paul-Annick Weiller abwarten, bis im Jahr 1994 der 16. Schweizer Meister Titel gefeiert werden konnte. Spieler wie Anderson (11 Tore in 6 Monate), Neuville (16 Tore), Sinval (7 Tore und 11 Assists), Djurovski haben neben den Genfern Aeby und Barea eine schöne Seite der Klubgeschichte mitgeschrieben. Der Titel konnte erst mit dem letzten Spiel sichergestellt werden: die Young Boys konnten im Wankdorf mit 1:4 (Toren von Neuville 3x und Sinval) bezwungen werden, während die Konkurrenten, die Grasshoppers, nur 1:1 gegem dem FC Aarau spielten. Das war ein fairer Lohn für den Trainer Petkovic, welcher für die Rückrunde ohne Anderson auskommen musste und sich für eine offensive Spielweise mit drei Stürmern entschied.

Im Dezember 1996 wurde Servette durch die französische Gruppe Canal+ übernommen, nachdem der Präsident aufgrund einer schweren Krankheit das Zepter abgeben musste – ohne allerdings vorher alle Schulden auszugleichen. Bis zum 17. Schweizer Meister Titel im Jahre 1999 ging es stetig aufwärts. Der Genfer Gérard Castella führte das Team um Eric Pédat und Sébastien Fournier in einem verrückten (Regen-)Spiel in Lausanne zu einem 2:5 (Tore durch Vurens 3x und Petrov 2x). Im Jahr 2001 wurde dieses Team Schweizer Cupsieger. Das Team von Lucien Favre konnte im Final in Basel vor 15‘000 Zuschauer Yverdon-Sport mit 3:0 (Tore durch Frei, Lonfat und Petrov) bezwingen. Der letzte grosse Erfolg im Stade des Charmilles konnte in der Saison 2001/02 auf europäischer Ebene gefeiert werden: zuerst konnten Slavia Prag, Real Saragossa und Hertha Berlin bezwungen werde – bevor dann in den Achtelfinals gegen Valencia Endstation war. Die kollektive Freude nach dem Tor von Oruma in der 87. Minute bei Servette gegen Saragossa und der klare 0:3 Sieg in Berlin bleiben die unvergessenen Momente dieser Kampagne. Das Stade des Charmilles wurde dann am 8. Dezember 2002 endgültig geschlossen mit dem Abschiedsspiel gegen die Young Boys. Nach drei Toren in der letzten Viertelstunde konnte Servette ein 4:4 erreichen und so das Publikum ein letztes Mal an diesem magischen Ort begeistern.

2003–2008

Der Umzug von Servette ans andere Ufer ins neue Stadion de La Praille hätte Servette finanziell retten können. Servette – mit finanziellen Problemen belastet seit mehreren Jahren – aber dies hat nicht gereicht. Es kamen zwar mehr Zuschauer ins Stadion trotz durchzogenen Resultaten (einem dritten Platz als bester Platz, aber mehr als 10‘000 Zuschauer im Durchschnitt), aber der Konkurs war aufgrund der zu grossen Ausgaben nicht zu vermeiden (Februar 2005). Genf hatte nun kein Team mehr in der obersten Schweizer Liga und musste sich in der Praille und in der 1. Liga neu konstruieren. Der Klub konnte weiterhin auf eine grosse Unterstützung zählen, mit mehr als tausend Abonnenten und einer ambitionierten Klubleitung. Zu den Werten des neuen Präsidenten Francisco Vinas zählten finanzielle Strenge, Arbeit, Ehrlichkeit und Transparenz. Der Klub hat sein Quartier im Centre sportif de Balexert bezogen, wo in der Vergangenheit alle Mannschaften von Servette trainiert hatten. Servette stieg bereits nach der ersten Saison in die Challenge League auf. Der erste Aufstieg der Klubgeschichte war vor allem dem grossen Talent Julian Esteban und den ehemaligen Pizzinat, Londono, Barea und Bratic zu verdanken.

Servette war bis zum Konkurs 2004 der einzige Club in der Schweiz, der nie abgestiegen war und zudem unzählige Nationalspieler hervorgebracht hatte.

2008–2011

Stade de Genève Euro 2008

In der Saison 2008/09 übernahm mit Majid Pishyar ein ambitionierter Präsident den Klub. Er wollte den Klub auf allen Ebenen professionalisieren und die Grenats so schnell wie möglich in die Super League zurückführen. Zudem wollte er, dass der Servette FC seine glorreiche Vergangenheit erneuert. „Tous unis dans la légende“ wurde der Slogan des Klubs. Das Stade de Genève war im Jahr 2008 zudem ein Austragungsort der Fussball-Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich.

Der Präsident Majid Pishyar und die Vereinsleitung entschieden einstimmig, im Dezember 2008 die AG „Servette Football Club 1890 AG“ zu gründen. Ausserhalb des Sports entschied der Servette FC, sich auch sozial zu engagieren. Eine Partnerschaft mit der Association „Courir… Ensemble“ wurde im Januar 2009 unterzeichnet.

Hinter den Kulissen wurde nun kräftig gearbeitet, aber auch die Genfer Fans bewegten sich. So wurden beim Meisterschaftsspiel zwischen dem Servette FC und Lausanne-Sport rund 10’00 Zuschauer im Stade de Genève gezählt.

Im Jahr 2011 konnte der Servette FC dann nach fünf Jahren in der Challenge League den Aufstieg in die Super League feiern, nachdem man die Saison auf Platz zwei beendet hatte und sich dadurch für die Barragespiele gegen die AC Bellinzona qualifizierte. Im Hinspiel im Stade Muncipal in Bellinzona musste der Servette FC dem Gastgeber noch ein 1:0 zugestehen. Doch beim Rückspiel vor 23'338 Zuschauer im Stade de Geneve konnte man durch einen 3:1 Sieg (Tore: Marcos de Azevedo, Patrick Baumann (2x)) den Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse der Schweiz feiern.

2012–heute

Unter Majid Pischyar welcher den Servette FC im Jahr 2008 übernommen hatte, musste der Verein nach etwas mehr als drei Jahren am 1. März 2012 seine Bilanz bei der Handelskammer Genf deponieren. Genauso wie einige Jahre zuvor beim von Pischyar präsidierten Admira Wacker war es der zweite Konkursantrag innert relativ kurzer Zeit. [1][2] Gerettet wurde der Traditionsclub schlussendlich vom Kanadier Hugh Quennec, welcher bereits den ortsansässigen Eishockeyverein Genève-Servette HC präsidiert, für einen symbolischen Preis von einem Schweizer Franken wurde der Servette FC übernommen. Unter Hugh Quennec konnten die grössten finanziellen Probleme aus der Welt geschafft werden und der Servette FC beendete die Saison trotz diesen Problemen noch auf dem fünften Rang, was zusätzlich wieder die ersten internationalen Spiele mit sich zog. In der ersten Qualifikationsrunde für die Europa League konnte man sich gegen den armenischen Verein Gandzsasar Kapan durchsetzen. In der zweiten Runde musste man sich aber Rosenborg Trondheim geschlagen geben. Nach dem 1:1 in Genf schaffte es das Team in Trondheim nicht über ein 0:0 hinaus, weshalb man aufgrund der Auswärtstorregelung aus dem Wettbewerb ausschied. Noch schlechter lief es dem Servette FC aber in der Meisterschaft (2012/2013) welche ebenfalls gestartet hatte. Man musste bis in die 14. Runde warten bis überhaupt der erste Sieg gefeiert werden konnte. Aus dem Schweizer Cup schied man zudem in der ersten Runde gegen Erstligist SC Cham aus.

Das vorläufige Ende des Servette FC in der Super League wurde ausgerechnet im Léman-Derby gegen den FC Lausanne-Sport durch ein 3:0 in der Pontaise besiegelt. Servette stieg dabei zum ersten Mal in der 123-jährigen Geschichte sportlich aus der höchsten Spielklasse ab. Servette war das einzige Team, welches noch nie sportlich aus der höchsten Schweizer Spielklasse abgestiegen war.

Zur Saison 2013/14 mussten einige Abgänge in Kauf genommen werden, doch der Servette FC kündete eine Strategieänderung an und gab vielen jungen Spielern die Chance in der ersten Mannschaft Fuss zu fassen. Komplettiert wurde das Kader mit Erfahrenen Super League-Spielern. Ebenfalls während der Vorbereitung gab der langjährige Kapitän Lionel Pizzinat seinen Rücktritt vom Profisport bekannt, die unter chronischen Rückenschmerzen leidende Gallionsfigur des Servette FC war seit dem Abstieg 2005 zurück bei Servette und half dem Verein wieder zurück in die höchste Liga.

Nach einem sehr dürftigen Start in die Saison 2013/2014, welcher überhaupt nicht zu den Aufstiegsforderungen des Vorstands und der Fans passte, wurde der Trainer Sébastien Fournier nach dem 5. Spieltag entlassen.

Stadion

Stade de Genève

Nach mehreren Standortwechseln fand der Servette FC Genève im Stade des Charmilles ein neues Zuhause. Vom 20. Juni bis am 8. Juli fand anlässlich der Stadioneröffnung der "Coupe des Nations" statt. Das offizielle Eröffnungsspiel fand hierbei gegen den Wiener Verein First Vienna FC statt. Ein Stehplatz kostete zu dieser Zeit erst CHF 1.90 und auf die Tribüne kam man für CHF 6.35. Im Jahr 1946 wurde das Stade des Charmilles aufgestockt und bot von nun an Platz für 30'000 Fans. Am 14. Oktober 1951 wurde mit 40'000 Fans anlässlich des Länderspiels Schweiz gegen Frankreich der Zuschauerrekord aufgestellt. Am 11. Juni 1956 erhielt das Stade des Charmilles eine Flutlichtanlage und konnte fortan auch Nachtspiele austragen. Im Jahr 1983 wurden die Tribünen hinter den Toren überdacht, von nun an war das gesamte Stadion überdacht. 1984 sprach der damalige Präsident Carlo Lavizzari das erste Mal von einem Stadionprojekt mit Einkaufszentrum, Parkplätzen und 1250 Wohnungen. Im Jahr 1985 wurde die Zuschauerzahl im Stade des Charmilles auf 20'000 gesenkt. Im Jahr 1995 wird die Tribune A vom SFV geschlossen, da diese zu gefährlich sei, ein Jahr darauf wurden Renovationsarbeiten gemacht und 14 Logen eingerichtet. Im Juni 1998 wird aufgrund der europäischen Norm das gesamte Stadion mit Sitzplätzen ausgestattet. Das Stade des Charmilles hat fortan nur noch Platz für 9'250 Zuschauer.

Im Juli 2000 beginnt der Bau des neuen Stade de Genève. Am 8. Dezember 2002 findet das letzte Spiel im legendären Stade des Charmilles statt. Als Ersatz für das Stade des Charmilles wurde das Stade de Genève mit 30'000 Plätzen gebaut, das bis heute aber nur bei Länderspielen und bei der Eröffnung ausverkauft war. Die Kosten beliefen sich auf insgesamt ca. 230 Mio CHF. Wobei aber auf einige geplante Bauprojekte rund ums Stadion verzichtet wurde. Lediglich das Stadion und das Einkaufszentrum "La Praille" wurden gebaut. Die Zuganbindung ist zum Beispiel bis heute nicht gemacht worden. So müssen die Zuschauer aktuell via Bahnhof Lancy-Pont-Rouge oder Tram an den Match reisen.

Das Stadion wurde auch angesichts der Fussball-Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich in solchen Dimensionen gebaut. Die ansonsten nicht benötigt werden.

Erfolge

National International
  • 1. Liga (1)
    • Meister : 2006
  • Ligacup (3)
    • Sieger : 1977, 1979 und 1980
  • Alpenpokal (4)
    • Sieger : 1973, 1975, 1976 und 1978


Kader 2013/14

Die 1. Mannschaft

Stand: 3. September 2013. Profispieler des Servette FC Genève, die an einen anderen Club ausgeliehen sind, werden nicht aufgeführt.

Nummer Spieler Nationalität Im Verein seit Letzter Verein

Torhüter

18 João Barroca Portugal 2011 Academica Coimbra
17 Roland Müller Deutschland Philippinen 2013 MSV Duisburg
30 Christophe Guedes Schweiz 2011 Stade Nyonnais

Verteidigung

5 Christopher Routis FrankreichFrankreich 2010 Eigene Jugend
12 Meriton Bytyqi Schweiz 2013 Eigene Jugend
19 Christopher Nzay Mfuyi Kongo Schweiz 2012 FC Valenciennes
23 Niklas Dams Deutschland 2013 Borussia Mönchengladbach II
25 Neven Markovic Kroatien 2013 Kansas City(Major League Soccer)
31 Damien Hempler Deutschland 2013 Eigene Jugend
32 Anthony Sauthier Schweiz 2013 FC Sion

Mittelfeld

6 Tibert Pont Schweiz 1996 Eigene Jugend
7 Thierry Moutinho PortugalSchweiz 2012 Eigene Jugend
10 Nenad Marinkovic Serbien 2013 Bnei Yehuda (Tel Aviv)
11 Geoffrey Tréand FrankreichFrankreich 2011 FC Sion
16 Didier Crettenand Schweiz 2013 FC Sion
17 Ousmane Doumbia Elfenbeinküste 2013 Athletic Adjamé
20 Hugo Fargues FrankreichFrankreich 2013 Stade Nyonnais
21 Alexandre Pasche (C)ein weißes C in blauem Kreis Schweiz 2012 FC Lausanne-Sport
22 Karim Gazzetta Schweiz 2013 Eigene Jugend
26 Mirsad Hasanovic Schweiz 2013 Yverdon-Sport
29 Kevin Ben Schweiz 2013 Eigene Jugend
33 Kevin Bua SpanienSpanien 2013 Eigene Jugend

Stürmer

9 Igor Tadic Schweiz 2013 FC St. Gallen
14 Boris Cespedes Schweiz 2013 Eigene Jugend
15 Euloge Placca Fessou Togo 2013 OC Agaza

Trainer

Nummer Name Amtszeit
1 EnglandEngland Teddy Duckworth 1921-1929
2 EnglandEngland Frido Barth 1929
3 EnglandEngland Teddy Duckworth 1929-1931
4 ÖsterreichÖsterreich Karl Rappan 1931-1935
5 Ungarn Leo Weisz 1935-1936
6 Schweiz Robert Pache 1936-1937
7 ÖsterreichÖsterreich Otto Höss 1937
8 Schweiz André Abegglen 1937-1942
9 Schweiz Léo Wionsowski 1942-1943
10 Schweiz Fernand Jaccard 1943-1948
11 ÖsterreichÖsterreich Karl Rappan 1948-1953
12 FrankreichFrankreich Albert Châtelain 1953-1954
13 ÖsterreichÖsterreich Karl Rappan 1954-1957
14 Ungarn Jenö Vincze 1957-1958
15 Schweiz Frank Séchehaye 1958-1959
16 FrankreichFrankreich Jean Snella 1959-1963
17 FrankreichFrankreich Lucien Leduc 1963-1966
18 Schweiz Roger Vonlanthen Juli-Okt. 1966
19 Ungarn Béla Guttmann Okt. 1966-März 1967
20 Schweiz Gilbert Dutoit März-Juli 1967
21 FrankreichFrankreich Jean Snella Juli 1967-Sept. 1971
22 Schweiz Henri Gillet Sept. 1971-Jan. 1972
23 Deutschland Jürgen Sundermann Jan. 1972-Juli 1976
24 Schweiz Peter Pazmandy Jul. 1976-Mai 1982
25 Schweiz Guy Mathez Mai 1982-Juli 1985
26 FrankreichFrankreich Jean-Marc Guillou Juli 1985-Sept. 1986
27 Schweiz Thierry De Choudens Sept. 1986-Jan. 1988
28 Schweiz Jean-Claude Donzé Jan. 1988-Juli 1989
29 Schweiz Peter Pazmandy Juli 1989-März 1990
30 FrankreichFrankreich Gilbert Gress Juli 1990-Juli 1991
31 Belgien Jean Thissen Juli-Sept. 1991
32 Schweiz Bernard Mocellin Sept.-Okt.1991
33 Belgien Michel Renquin Okt. 1991-März 1993
34 Yugoslawien Ilija Petkovic März 1993-März 1995
35 Schweiz Bernard Challandes März-Okt. 1995
36 Schweiz Umberto Barberis Okt. 1995-Juli 1996
37 Yugoslawien Vujadin Boškov Juli 1996-Jan. 1997
38 Schweiz Gérard Castella Juli 1997-Okt. 1999
39 Yugoslawien Bosko Djurovski Okt.-Nov. 1999
40 FrankreichFrankreich René Exbrayat Nov. 1999-Juli 2000
41 Schweiz Lucien Favre Juli 2000-Juli 2002
42 Schweiz Roberto Morinini Juli 2002-März 2003
43 Rumänien Adrian Ursea März-Juli 2003
44 Schweiz Marco Schällibaum Juli 2003-Aug. 2004
45 Rumänien Adrian Ursea Aug.-Okt. 2004
46 Schweiz Stefano Ceccaroni Okt. 2004-Jan. 2005
47 Schweiz Jean-Michel Aeby Jan. 2005-Aug. 2008
48 Schweiz Michel Sauthier Aug.-Sept. 2008
49 Schweiz Gérard Castella Sept. 2008-März 2009
50 Schweiz William Niederhauser März-Okt. 2009
51 Portugal João Alves Okt. 2009-Nov. 2011
52 Portugal João Carlos Pereira Nov. 2011-April 2012
53 Portugal João Alves April -Sept. 2012
54 Schweiz Sébastien Fournier Sept. 2012-Aug. 2013
55 Schweiz Jean-Michel Aeby Aug. 2013-
Béla Guttmann 1966-67
Jürgen Sundermann 1972-76
Gérard Castella 1997-99, 2008-09
Sébastien Fournier 2012-13


Bekannte ehemalige Spieler

Fans

Der Servette FC verfügt über sehr viele Fans, die über die gesamte Schweiz verteilt sind. Für einen Verein der am Ende der französischsprachigen Schweiz liegt, verfügt der Servette FC Genève zudem über viele Deutschschweizer Fans.

Folgende Fangruppierungen sind aktuell aktiv.

Section Grenat

Datei:Servetteaufstieg.jpg
Aufstiegschoreo 2011

Seit 1988 verfolgt die Section Grenat Servette überall in der Schweiz und Europa. Das Ziel ist, die Mannschaft zu Hause und auswärts zu unterstützen. Die Section Grenat ist der Motor des Kop und organisiert regelmässig Choreos, um die Spieler auf dem Feld zu empfangen. Sie organisiert ebenfalls Carfahrten zu Auswärtsspielen. Ebenfalls verkauft sie Fanartikel um ihre Investitionen finanzieren zu können. Sie verfügt über eine grosse Auswahl an Artikel für die Stimmung im Stadion (Fahnen, Plakate, Trommeln, Megaphone,...). Sie zählt ungefähr 100 Mitglieder.

www.section-grenat.ch

North Fans

Die North Fans wurden mit dem Umzug ins neue Stadion gegründet. Ihr Ziel ist es, Servette aktiv zu unterstützen, eine Alternative zur Section Grenat zu offerieren und Servette auch ausserhalb des Stadions kennen zu lernen. Die North Fans verkaufen ebenfalls Fansartikel. Die Einnahmen dienen ebenfalls zur Finanzierung ihrer Aktivitäten. Auch organisieren die North Fans Carfahrten zu Auswärtsspielen. Sie besitzen einige Fahnen und Plakate. Sie zählen ungefähr 60 Mitglieder.

www.northfans.ch

White Fuchs

Die White Fuchs sind eine Gruppe von Freunden, die Servette zu Hause und auswärts verfolgen. Diese kleine Gruppe von ungefähr 15 Mitglieder hat das Ziel, die Stimmung in der Praille zu verbessern. Sie befinden sich ganz oben auf der Tribüne Nord, oberhalb des Kop. Sie sind nicht organisiert, haben also keine Mitglieder. Aber, für spezielle Anlässe können sie eine kleine Gruppe mit ungefähr 30 Mitglieder formen.

Vieille Garde

Die Vielle Garde fasst die über 30jährigen zusammen, welche im Charmilles auf der Tribune West und in der Praille auf der Tribüne Nord präsent sind. Ihre Aktivitäten sind sehr stark reäuziert worden. Sie sind aber praktisch an jedem Match präsent. Es handelt sich mehr um eine Zusammenfassung von Freunden als um eine Fangruppe. Sie zählt heute ungefähr 40 Mitglieder.

www.vieille-garde.ch

Maroons

Die Maroons wurden im 2002 von ehemaligen Mitglieder des Fanclubs Deutschschweiz 86 gegründet. Man kann sie überall in der Schweiz, aber natürlich auch in Genf, kreuzen. Sie versuchen ebenfalls Fahrten nach Genf zu organisieren. Sie haben etwas den Fanclub Deutschschweiz 86 abgelöst, bei welchem sich die Aktivitäten leider sehr reduziert haben. Sie zählen heute 63 Mitglieder.

www.maroons.ch

Highland Supporters

Die Highland Supporters wurden im 2004 gegründet. Es handelt sich ebenfalls um eine Gruppe Deutschschweizer, welche im Berner Oberland stationiert sind. Das hindert sie nicht, regelmässig nach Genf zu fahren. Sie zählen heute 8 Mitglieder.

www.highland-supporters.ch.vu

Servette Fan Club Deutschweiz'86

Eine deutschschweizer Gruppe die an den Matchs in der Deutschschweiz, aber auch in Genf, präsent ist. Treu seit 1986, ihr Ziel ist, es den Servette Fans aus der Deutschschweiz zu ermöglichen, Servette Spiele zu besuchen. Dieser Fanclub organisiert Carfahrten ab St. Gallen mit Halt in diversen Deutschschweizer Orten. Sie verkaufen ebenfalls Fanartikel (Kleber, Aufnäher etc.), um ihre Aktivitäten finanzieren zu können. Nach dem sie bis zu 150 Mitglieder zählen konnten, sind es heute nur noch ca. 80. Die Aktivität hat in den letzten Jahren stark abgenommen.

www.sfcds86.ch

Servette FC Fan Club Solothurn

Der Servette FC Fanclub Solothurn wurde 2004 gegründet. Wie der Fanclub Deutschschweiz 86 versuchen Sie, Servette auf der anderen Seite des Röstigrabens zu föräern. Als nächstes möchten sie Carfahrten zu Matchen in Genf organisieren. Die Distanz hindert sie nicht, regelmässig nach Genf zu fahren. Sie zählen zur Zeit 15 Mitglieder.

www.sfcso.ch.vu

Club der 100

Man kennt diese Vereinigung nicht sehr gut. Sie unterstützen den Club finanziell und mit ehrenamtlichem Engagement. Seine Mitglieder sind nicht alles vermögende Leute. Es handelt sich teilweise um einfache Begeisterte, die dem Club anders helfen wollen. Sie besitzen ein Lokal / eine Bar in den Kulissen der Haupttribüne.

Einzelnachweise

  1. Servette deponiert seine Bilanz, Handelszeitung, 1. März 2012
  2. Servette: Präsident Pishyar lässt Geld fliessen, SF TV, 15. Februar 2012