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St. Ingbert

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Wappen der Mittelstadt Wappen des Stadtteils
Wappen der Mittelstadt St. Ingbert Wappen des Stadtteils St. Ingbert-Mitte
Basisdaten
Bundesland Saarland
Kreis Saarpfalz-Kreis
Fläche 49,95 km², davon Wald 26,24 km²
Einwohner 39.600
Bevölkerungsdichte 800,22 Einwohner/km²
Höhe 215 bis 402,5 m ü. NN
Postleitzahl 66386
Vorwahl 06894
Geografische Lage 49°16'60"'' N.B.


7°7'0"'' Ö.L.

KFZ-Kennzeichen IGB
Gliederung des Stadtgebiets
in Stadtteile
St. Ingbert-Mitte mit Sengscheid,
Hassel, Rohrbach, Rentrisch, Oberwürzbach
mit Reichenbrunn
und Rittersmühle

Die Mittelstadt St. Ingbert zählt 39.600 Einwohner und ist somit die fünftgrößte Stadt im Saarland. Ihr Stadtgebiet umfasst die Stadtbezirke St. Ingbert-Mitte (mit Sengscheid), Rohrbach, Hassel, Oberwürzbach (mit Reichenbrunn und Rittersmühle) und Rentrisch. Die Stadt hat sich vor allem im Bildungs- und Kulturbereich einen Namen gemacht, nachdem St. Ingbert mit dem Ende von Kohle, Stahl und Glas ein wirtschaftlicher Niedergang drohte. Außerdem gibt es in St. Ingbert Unternehmen auf dem High-Tech- und Dinstleistungsgebiet.

Geschichte

Die erste Urkundliche Erwähnung fand 888 n. Chr. statt. Seit 1829 besitzt die Stadt die Stadtrechte. Im 19. Jahrhundert bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts stand St. Ingbert unter der Verwaltung des Königreiches Bayern. Hinweise sind alte Grenzsteine, das Wappen von St. Ingbert (mit bayerischem Blau-Silber) sowie die Zugehörogkeit zum Bistum Speyer, das wiederum zum Erzbistum Bamberg gehört (Bamberg liegt in Bayern!).


Nachbargemeinden

Spiesen-Elversberg und Neunkirchen (Saar) (Landkreis Neunkirchen), Kirkel, Blieskastel und Mandelbachtal (Saarpfalz-Kreis), Saarbrücken und Sulzbach (Saar) (Stadtverband Saarbrücken).


Geografie

St. Ingbert liegt in den Ausläufern des Pfälzer Waldes. So ist der größte Teil des Stadtgebietes von naturnahem Mischwald und sanften Hügeln (St. Ingberter Alpen) geprägt.


Verkehr

St. Ingbert hat drei Autobahnanschlußstellen an die Bundesautobahn A 6. Die Bundesstraße B 40 führt ebenfalls durch das Stadtgebiet.

Den öffentlichen Personennahverkehr ÖPNV versorgt die RSW (Regionalbus Saar-Westpfalz). Seit September 2003 werden von dieser eigene Stadtbuslinien ( Stadtbus "Ingo" ) betrieben.

Des weiteren hat St. Ingbert die Bahnhöfe bzw. Bahnhaltepunkte Rentrisch, St. Ingbert, Rohrbach an der Saar und Hassel an der Saar.


Städtepartnerschaft

Kultur

Jedes Jahr findet in St. Ingbert die "St. Ingbert Pfanne" statt, ein überregional bekanntes Kleinkunstfestival, dann gibt es das Kunstmuseum "Albert Weisgerber" einer der berühmtesten Söhne der Stadt sowie das Fastnachtsmuseum, das einzigartig im Saarland ist. Nicht zu vergessen ist auch die Kulurarbeit von Vereinen.

Sehenswürdigkeiten

Der Stiefel

Der Teufelstisch

Felsschnabel

Datei:Stiefel-Schloss-Grenzstein-Gedenkstein 024.jpg
Ruine Stiefler Schloss

Alter Friedhof und Kapelle

Auf dem großen Stiefel

Der Stiefel

Der Stiefel ist ein eigenartiger von Wasser und Wind verformter Buntsandsteinfelsen, der wohl schon in keltischer Zeit Gegenstand religiöser Verehrung gewesen sein mag. Die Form des Naturdenkmals ähnelt einem umgedrehten Schuh oder Stiefel. Der untere Teil des Stiefels ist zu einer natürlichen Säule ausgewittert und trägt die obere Steinmasse, auf der wiederum ein wuchtiger Stein liegt. Dieser Stiefel hat wohl dem ganzen Berg seinen Namen verliehen.


Der Teufelstisch

Der Teufelstisch steht auf derselben Plattform wie der Stiefel. Der 3m hohe und fünfeckige Stein diente der Sage nach dem Riesen Kreuzmann als Tisch(siehe Info), wenn er die gefangenen Menschen verspeiste. Für eine Operstätte war dieser Ort wie geschaffen. Steil erhebt sich der 364 hohe Bergvorsprung aus den Tiefen der Wälder.


Felsschnabel

Außerdem befinden sich auf dem Stiefelplateau ein aus einem Felsen herausschauender Schnabel und ein 1960 errichteter Gedenkstein des PWV zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege.


Das Stiefeler Schloss

Unter Stiefeler Schloss sind die Überreste einer mittelalterlichen Burg gemeint, die vermutlich nicht als Adelssitz diente, sondern eher der Grenzsicherung (Grenzgemarkung=scheid). Nach historischen und archäologischen (Ausgrabungen von 1897, 1898 und 1900) Erkenntnissen wurde die Burg sehr wahrscheinlich schon um 450 n. Chr. erbaut und ab dem 10. Jahrhundert diente es vermutlich zur Grenzsicherung. Nach Beendigung der Grenzsicherung (da Zweibrücken und Saarbrücken zusammenkamen) zerfiel es wohl im 12. Jahrhundert (?). Die archäologischen Ausgrabungen ergaben, dass die Burg aus einem rechteckigen Steinbau bestand. Er hatte ein Ausmaß von 8,4 m zu 11,4 m. Die Mauern bestanden aus massigen Quadern und hatten einen Breite von 1,8 m bei einer Höhe von vermutlich 2 m. Mit der Erbauung im 10 Jh. ist das Stiefeler Schloss eine der ältesten Burgen der weiteren Umgebung. Das Schloss befindet sich wie der Stiefel auf dem fast 400 m hohen Stiefelberg. Man erreicht es, indem man von der PWV-Hütte auf dem Stiefel (Beschreibung: siehe oben) zurückgeht bis man zu einem Schild mit der Aufschrift ?Schlossberg? stößt, weiter links haltend sieht man eine Bank, dort biegt man links ein. Einen ausgeschilderten Pfad zum Kulturdenkmal ?Stiefeler Schloss? wird man leider nicht finden, etwas Glück braucht man also um diese Stelle im Wald zu finden.

Hänsel und Gretel

Im Sengscheider Wald findet man am Ende eines kleinen Tals, in einem hohen Buchenhain gelegen, ein gallorömisches Figurenrelief, das in einen Felsblock eingehauen ist. Da es eine männliche und weibliche Gestalt darstellt wird es im Volksmund auch "Hänsel und Gretel" genannt. Das Relief stammt vermutlich aus dem 3. Jh., über die Bedeutung gibt es unterschiedliche Auffassungen. Vermutlich handelt es sich um gallorömische Waldgottheiten.

Das Relief steht zwar im Stadtgebiet der Landeshauptstadt, ist aber am besten von Sengscheid aus zu erreichen. Es steht im Wald gegenüber dem Stiefelberg.

Der Spellenstein

Der Spellenstein ist ein Menhir (= eine bretonische Wortschöpfung aus den Begriffen men=Stein und hir=lang. Sie umfasst alle aufgerichteten Steine.) im Vorgarten des Hauses ?Am Spellenstein 12? im Stadtteil Rentrisch. Der Stein steht an seinem ursprünglichen Platz, nur der Ort hat ihn umschlossen.

Alter Friedhof und Kapelle

Der Alte Friedhof wurde im Jahre 1820 angelegt und besitzt eine Reihe bemerkenswerter Grabdenkmäler von wichtigen St. Ingberter Bürger, die bis 1820 zurückreichen. Sehenswert ist ebenfalls die 1740 errichtete Kapelle, die im Jahre 1857 erweitert wurde. Hinter dem Alten Friedhof liegt noch der 1886 angelegte Jüdische Friedhof, der etwa 30 Grabdenkmäler umfasst. Am besten erreicht man den Alten Friedhof über die Straße ?Neunkircher Weg?, die parallel zur Kaiserstraße verläuft.


Kirchen

Die Kirche St. Josef wurde in den Jahren 1890 bis 1893 von Christian Hocke erreichtet. Die Kirche bildet eine große Anlage in neugotischen Formen und liegt am hang über der Kaiserstraße. Die Einrichtung stammt überwiegend noch aus der Erbauungszeit

Die Kirche St. Engelbert stammt aus dem Jahre 1755 und wurde durch Freiherr Ferdinand von der Leyen und seiner Frau errichtet. Am selben Platz stand früher schon eine im Jahre 1696 errichtete Kirche. Bis ins 19. Jahrhundert umgab sie ein Friedhof. Sie steht in der zu einer Fußgängerzone umgestalteten Kaiserstraße.


Die Alte Schmelz

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Herkunft:

Quelle: [1] --Jofi 11:02, 5. Mai 2004 (CEST)

siehe: Lendelfingen