Zum Inhalt springen

Half-Life (Computerspiel)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Januar 2006 um 23:57 Uhr durch 80.134.165.34 (Diskussion) (G-Man). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das Computerspiel Half-Life (kurz: HL) ist ein Ego-Shooter, der von der Firma Valve entwickelt und im Jahr 1998 vom Vertriebspartner Sierra veröffentlicht wurde. Der Nachfolger Half-Life 2 erschien am 16. November 2004.

Der Titel des Spiels ist eine Anspielung auf den Fachbegriff „Halbwertszeit“ aus der Kernphysik. Symbol für das Spiel ist ein Lambda (λ) als Zerfallskonstante der Physik.

Half-Life

Technik

Die Half-Life-Engine entstand 1998 aus der von id Software lizenzierten Quake-Engine. Die Engine von Half-Life ähnelt der von Quake I jedoch nur noch in sehr geringem Maße und lässt mittlerweile keine Ähnlichkeiten mehr zu ihrer Quelle erkennen. Die wichtigsten Veränderungen gegenüber der Quake-I-Engine waren das neuartige skelettbasierte Animationsmodel, der Umstieg auf C++, das verbesserte Netzwerksubsystem, die ausgereifte künstliche Intelligenz der Computergegner, die Möglichkeit, komplexe geskriptete Szenen zu gestalten, und die bessere Grafik.

Gerade der massive Einsatz von Scripts geben dem Spiel ein starkes Gefühl von Immersion, da die Spielwelt ausgesprochen lebhaft erscheint und die Interaktivität im Vergleich zu anderen Ego-Shootern dieser Zeit extrem hoch ist.

Die Half-Life-Engine nutzt wie die Quake-Engine BSP-Trees zur Minimierung des Rechenaufwands. Sie verwendet Texturen mit 256 Farben, die Engine selbst rendert aber mit 16 oder 32 bit Farbtiefe. Außerdem nutzt das Netzwerksubsystem die „Quake World Technologie“, mit der flüssiges Spielen auch über das Internet möglich ist.

Eine Besonderheit von Half-Life gegenüber anderen Spielen zur damaligen Zeit war, dass ein Level nicht vollständig in einem Stück geladen wurde, sondern in kleine „Häppchen“, die durch klar definierte Übergabepunkte innerhalb identischer Räume verbunden sind. Dadurch erhält der Spieler den Eindruck, dass er sich in einem riesigen Komplex befinde. Der einzige verräterische Hinweis war der Schriftzug "Laden", der ab und zu kurz erschien.

Auch für den Klang wurde damals aktuelle Technik verwendet. Beispielsweise erzeugten die Soundverfahren A3D und EAX realistisch klingende Raumeffekte.

Story

In Half-Life übernimmt der Spieler die Rolle des jungen Physikers Gordon Freeman, der in Black Mesa, einem abgeschiedenen Forschungskomplex in der Wüste des US-Bundesstaates New Mexico, streng geheime Forschungsarbeit betreibt (in Anspielung auf Area 51). Als ein Experiment, in dem versucht wird, eine neue Energiequelle mit Kristallen außerirdischer Herkunft auszunutzen, schief läuft und die Forschungseinrichtung mit Dimensionstoren überflutet wird, sieht sich Freeman nicht nur mit Horden außerirdischer Kreaturen konfrontiert, sondern auch mit U.S. Marines, die den Vorfall vertuschen wollen und den Auftrag haben, jeden, der das Gelände zu verlassen versucht, zu erschießen. Da die Marines nicht in der Lage sind, diese Situation zu meistern, wird das „Black Ops“-Kommando nachgeschickt. Dessen Befehle lauten, alles was sich in Black Mesa bewegt, umzubringen. Das Spiel wird vorwiegend unter Zuhilfenahme von realen, als auch fiktiven (wie etwa die Gauss-Rifle) Waffen gelöst. Von Zeit zu Zeit begegnet man immer wieder dem mysteriösen G-Man, einem Unbekannten, der den Spieler scheinbar prüfen will und ihm am Ende einen Job anbietet ...

Für die Ausarbeitung der Story des Spiels engagierte Valve den Horror-Autor Marc Laidlaw.

Altersfreigabe

Die englische Originalversion wurde kurz nach dem Verkaufstart in Deutschland von der damaligen Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert. Der Indizierungsbericht befindet sich auf www.bpjm.com. Es existiert eine deutsche Version, in der der Spieler auf Roboter statt auf feindliche Soldaten schießt, die ab 16 Jahren freigegeben ist. Außerdem setzen sich in dieser Version z. B. verstorbene Forscher kopfschüttelnd auf den Boden und ziehen so spielverändernd das Feuer auf sich, während die getöteten Gegner langsam unsichtbar werden.

Auszeichnungen

Half-Life wurde von der deutschen Computerspiele-Fachzeitschrift PC Games 1998 zum „Spiel des Jahres“ gekürt. Die Computerspiele-Fachzeitschrift GameStar gab dem Spiel eine Spielspaßwertung von 92%. Aber auch von anderen Magazinen auf der ganzen Welt erhielt Half-Life hohe Wertungen. So wurde es über 50 mal zum Spiel des Jahres gekürt und ließ damit den Genre-Konkurrenten Unreal (welches auch „Game of the Year“-Auszeichnungen erhielt) aus dem gleichen Jahr hinter sich. Von vielen Spielern wurde und wird Half-Life auch als „bester Ego-Shooter“ bezeichnet.

Add-Ons

Für Half-Life sind zwei offizielle Add-ons erschienen, welche für Besitzer von Half-Life, die ihr Spiel bei Steam registriert haben kostenlos bzw. im Generation Pack v3 und der Half-Life 1 Anthology im Handel erhältlich sind.

Opposing Force

In dem Ende 1999 erschienenen Add-On Opposing Force übernimmt der Spieler die Rolle des Soldaten Corporal Adrian Shephard, der als Mitglied einer Abteilung von U.S. Marines auf eine unbekannte Mission nach Black Mesa geschickt wird und nach einem Zwischenfall als einziger seines Teams überlebt. Der Spieler gerät nun ähnlich wie im Original in eine prekäre Situation zwischen Aliens und menschlichen Soldaten – in diesem Fall die Black Ops, einer Spezialeinheit der Regierung, die den Einsatz der Marines vertuschen soll. Und auch hier taucht immer wieder der mysteriöse G-Man auf. Dadurch, dass Opposing Force und Half-Life zur gleichen Zeit spielen, kreuzen sich die beiden Storylines an einigen Stellen im Spiel. Man sieht in der Rolle des Adrian Shepard hin und wieder Gordon Freeman, den man in Half-Life spielte, hinter einer Ecke verschwinden oder in ein Warp-Portal schreiten. Das Spiel wurde von Gearbox Software entwickelt.

Blue Shift

In Blue Shift erlebt man die Geschehnisse um den Foschungskomplex Black Mesa aus der Sicht des Wachmanns Barney Calhoun. Man kann als Calhoun in Blue Shift Gordon Freeman das eine oder andere mal begegnen. Angefangen damit, dass man ihm im Videoüberwachungsraum auf dem Weg zu dem Experiment sehen kann, bis zu dem Teil, in dem Gordon Freeman seinen Sprung in die andere Welt vollführt, erlebt man Schlüsselszenen aus Half-Life in einer anderen Perspektive mit.

Ursprünglich sollte Blue Shift exklusiver Bestandteil der Half-Life-Portierung für SEGAs Spielkonsole Dreamcast werden, jedoch wurde das bereits weit fortgeschrittene Projekt eingestellt und Blue Shift separat für den PC veröffentlicht.

Sierra/Valve hat neueren Versionen von Blue Shift dabei auch ein technisches Update zur Half-Life-Engine beigelegt: Mit dem sogenannten „High-Definition-Pack“ wurde die Polygonanzahl der Modelle und Waffen erhöht. Das hatte jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Auflösung der Texturen. Das Spiel wurde ebenfalls von Gearbox Software entwickelt.

Half-Life 2

Half-Life 2 war neben Doom 3 eines der meist erwarteten Computerspiele im Jahr 2004.

Technik

Verwendet wird die von Valve selbst entwickelte Source Engine. Die animierten Charaktere besitzen Gesichtsanimationen, die sie fast real erscheinen lassen. Auch die gescriptete KI wurde gegenüber Half-Life 1 verbessert.

Die bisher aus Max Payne 2 oder Far Cry bekannte Havok Physik-Engine kommt hierbei zum Einsatz. Sie lässt Gegenstände noch realistischer fallen und ruft bei Treffern auf verschiedene Körperbereiche entsprechende Reaktionen hervor.

Entwicklung

Valve begann mit der Entwicklung von Half-Life 2 im Juni 1999 und veröffentlichte das Spiel am 16. November 2004 um 9:00 Uhr.

Ursprünglicher Veröffentlichungstermin war der 30. September 2003. Etwa eine Woche vor diesem Termin verschob Valve die Veröffentlichung. Gründe wurden nicht genannt, als möglicher Ausweichtermin kam Weihnachten in Frage. Nachdem Valve Anfang Oktober 2003 bekannt gab, dass der Quelltext von Half-Life 2 unerlaubt kopiert (geleakt) und in Umlauf gebracht wurde (siehe unter Valve), verkündete Vivendi Universal, der damalige Publisher von Half-Life 2, dass die Veröffentlichung des Spiels auf April 2004 verschoben würde und begründete dies damit, dass Teile des Spiels umgeschrieben werden müssten. Später gab Valve zu, dass das Spiel auch ohne den Leak hätte verschoben werden müssen, da der ursprüngliche Termin von Valve nicht einhaltbar war.

Fünf Tage nach der illegalen Veröffentlichung des Quelltextes im Internet tauchte eine spielbare Alpha-Version von Half-Life 2 auf. Diese wurde aus dem Quelltext kompiliert und zeigt, zusammen mit dem ebenfalls entwendeten, halbfertigen Map-Tree eine unfertige Version von Half-Life 2. Es war mit ihr auch schon möglich, eigene Maps und Mods zu erstellen.

Public Relations

Im Zusammenhang mit den Terminverschiebungen wurde Half-Life 2 von manchen als „Vaporware“ angesehen und bekam vom US-Magazin Wired den Vaporware-Award 2003. Noch wenige Tage vor dem angekündigten Veröffentlichungsdatum im September 2003 hielt Valve auf gemeinsamen PR-Terminen mit dem Sponsor ATI an diesem Termin fest. ATI zahlte mehrere Millionen Dollar an den PR-Partner Valve, um mit dem angeblich fast fertigen Spiel für ihre Grafikkarten werben zu können.

Grafikkarten der XT-Serie von ATI und Grafikkarten bestimmter Hersteller (z. B. ASUS) lagen Ende 2003 Gutscheine für das Spiel bei. Bis zum Erscheinen von Half-Life 2 (immerhin über ein Jahr später) konnten sich die Counter-Strike: Condition Zero“- und HL2-Gutscheinbesitzer über Valves Software-Vertriebsplattform Steam mit „Counter-Strike: Source“-Betaversionen kostenlos die Zeit vertreiben und Fehler suchen. Die Gutscheine mussten allerdings über einen amerikanischen Versandhändler eingelöst werden.

Wie bei Spielen (Doom, Unreal Tournament) mit einer großen Fangemeinde üblich, wurde Half-Life 2 von vielen Magazinen und Medien „gehyped“; so erschienen fast wöchentlich News über das Spiel in bekannten Online-Magazinen und in fast jeder Ausgabe eines PC-Spiele-Printmagazins.

Release

In der Nacht zum 27. August 2004 begann für Kunden, die HL2 über die genannte Vertriebsplattform Steam beziehen wollten, der sogenannte „Preload“ über Steam. Hierbei wurden online die ersten Spieldaten auf den eigenen PC über das Internet übermittelt, welche schließlich nach der fünften Preload-Phase zum Spielen freigegeben wurde. Dahinter schwelte allerdings ein Rechtsstreit zwischen Valve und dem Publisher Vivendi wegen der Vertriebsart über Steam, der den geplanten Erscheinungstermin von Half-Life 2 aber nicht wesentlich verzögerte.

Am 16. November 2004 um 9 Uhr MEZ wurde dann Half-Life 2 zusammen mit Counter-Strike: Source (Counter-Strike auf Basis der aktuellen Source-Engine) veröffentlicht. Am 2. Dezember erschien auf Drängen der Community hin ein zuvor nicht angekündigter und eigentlich nicht geplanter „Deathmatch“-Modus, zeitgleich mit dem kompletten Software Development Kit.

Am 3. Dezember folgte eine „Collector's Edition“, welche neben dem eigentlichen Spiel auch ein T-Shirt und eine Leseprobe des Lösungsbuches sowie des Buches „Half-Life 2: Raising the Bar“, das die Entwicklung von Half-Life 2 beschreibt, enthält. In Europa wird diese Collector's Edition im Gegensatz zur amerikanischen Pappbox in einer Metallbox ausgeliefert. In Deutschland ist die Collector's Edition jedoch nur als Importversion erhältlich, da die Source-Version des in Deutschland indizierten US-Half-Life enthalten ist.

Altersfreigabe

Das Spiel erhielt von der USK die Kennzeichnung „Keine Jugendfreigabe“, womit es nur für Personen ab 18 Jahren käuflich zu erwerben ist, aber im Gegensatz zur deutschen Version des ersten Teils nicht zensiert worden ist.

Kritik

Kritik wurde laut, als bekannt wurde, dass nach der Installation das Spiel online über Steam registriert und mit aus dem Internet nachgeladenen Daten freigeschaltet werden musste, bevor man es überhaupt spielen konnte. Das war für ein Einzelspieler-Spiel bisher noch nie der Fall gewesen und führte insbesondere für analoge Modem-Besitzer zu langwierigen Update-Prozessen. Auch viele PC-Spielemagazine (darunter PC Games und GameStar) wiesen erst nachträglich auf die Zwangsregistrierung hin, was zu Enttäuschung bei einigen Spielern führte.

Valve wurde außerdem vom Verbraucherschutz Deutschland verklagt, da man an der Verpackung von Half-Life 2 nicht auf den ersten Blick erkannte, dass zum Installieren des Spiels ein Internetanschluss sowie ein Steam-Account zwingend erforderlich sind. Valve verlor am 14. März 2005 die Klage und musste bis zum 15. Juni 2005 alle Half-Life-2-Verpackungen mit einem gut sichtbaren Hinweis versehen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die karge Ausstattung der Spielebox. Es sind lediglich die Spiel-DVD und ein Flyer mit den wichtigsten Tastaturbelegungen enthalten. Ein Handbuch muss gesondert heruntergeladen werden.

Auszeichnungen

  • Half-Life 2 erhielt von der deutschen Computerspiele-Fachzeitschrift PC Games eine Spielspaßwertung von 96% (Ausgabe 12/04), die höchste Wertung seit Wing Commander 3 (1995).
  • Von der Zeitschrift PC PowerPlay bekam das Spiel 94% Spielspaß bescheinigt.
  • Die Computerspiele-Zeitschrift GameStar gab dem Spiel die zweithöchste Spielspaßwertung von 93% (Ausgabe 01/05, Nur Warcraft III – The Frozen Throne hatte vorher besser abgeschnitten (94%)). Damit war Half-Life 2 das fünfte Spiel nach elf Jahren, an das die Höchstpunktzahl vergeben wurde.
  • Der Durchschnitt aller Bewertungen für Half-Life 2 beträgt laut GameRankings.com 96%.

Add-Ons

The Lost Coast

The Lost Coast ist als Bonuslevel zu Half-Life 2 über Steam am 28. Oktober 2005 veröffentlicht worden. Ursprünglich als Teil des Abschnittes Highway 17 des Originalspiels geplant, hat Valve Lost Coast als spielbare Technologie-Demo veröffentlicht, welche der Source-Engine unter anderem High Dynamic Range Rendering (HDR) hinzufügt. Durch die HDR Technologie wird es ermöglicht realistische Lichteffekte darzustellen. Dies führt jedoch auch zu einer Erhöhung der Hardwareanforderungen, so wird mindestens eine NVidia-GeForce 6xxx oder 7xxx, beziehungsweise eine gleichwertige ATI-Radeon mit einem Gigabyte RAM und mindestens einen 2,2 Gigahertz Prozessor benötigt.

Aftermath

Das geplante Add-On Aftermath wird direkt an das Ende von Half-Life 2 anknüpfen und in mehreren Episoden veröffentlicht welche nach und nach erscheinen werden. Der „Dunkle Materie Reaktor“ des Teleporters explodiert, doch anders als erwartet bleibt die Zitadelle intakt und fast unbeschädigt. Jedoch scheint die Explosion nicht ohne Auswirkungen gewesen zu sein. Das Land fängt nämlich an zu versinken und ganze Horden von Außerirdischen gelangen nun in die Stadt. Die Aufgabe von Gordon Freeman und Alyx ist es nun, aus City 17 so schnell wie möglich zu flüchten. Dabei werden sich, wie es aussieht, die Combines gemeinsam mit den Rebellen verbünden um aus City 17 zu flüchten.

In einem neuen Interview mit der Internetsite Gamespot bestätigt Valve, dass die neue Half-Life-2-Episode Aftermath demnach kürzer werden wird, als das Hauptprogramm. Dr. Kleiner wird Fragen klären und neue aufwerfen. Für Abwechslung im Spielablauf sollen neue Fähigkeiten der Charaktere sorgen.

Charaktere, Staaten und Gruppen

Gordon Freeman

Gordon Freeman ist der Hauptprotagonist in der Half-Life-Reihe, in dessen Rolle der Spieler versetzt wird. Er arbeitete zur Zeit von Half-Life 1 in der Black-Mesa-Forschungseinrichtung als Atomphysiker. Durch einem Unfall bei einem Experiment mit einer Gesteinsprobe nimmt Gordons Schicksal seinen Anfang. In Folge des Unfalls werden transdimensionale Risse erzeugt, aus denen Aliens strömen. Gordon wird während des Unfalls von einem Riss erfasst und für einige Sekunden nach Xen, einen Alien-Planeten, teleportiert. Kurz darauf landet er wieder in der Forschungsanstalt. Sein erster Gedanke ist verständlicherweise, so schnell wie möglich vor den Aliens zu flüchten. Er findet sich dabei im Chaos wieder. Überall sind tote oder durch Kopfkrabben-Aliens zu Zombies mutierte Wissenschaftler. Gordon begegnet im Verlauf des Spiels Wachmännern, die den Aliens Widerstand leisten. Später bekommt er dann die Anweisung, in den so genannten Lambda-Komplex zu vorzudringen. Dort soll er durch einen funktionstüchtigen Teleporter nach Xen gelangen und die Alien-Invasion stoppen. Nachdem Gordon am Ende des ersten Teils auf Xen den Nihilanthen getötet hat, der scheinbar alle Aliens kontrolliert, erscheint plötzlich der G-Man und Gordon findet sich in einem Zug wieder. Der G-Man stellt ihn vor eine Wahl: Entweder entscheidet er sich für den G-Man zu arbeiten, oder ihn würde ein Kampf erwarten, den er nicht lebendig gewinnen würde. Nachdem er sich für ein Leben im Dienst des G-Mans entschieden hat, verbringt Gordon einige Jahre in Stasis. Nach circa zehn Jahre wird er aufgeweckt, um für den G-Man zu arbeiten. Dies ist der Anfang von Half-Life 2. Das Schicksal von Gordon bleibt jedoch auch nach Half-Life 2 teilweise noch unbestimmt.

Während der Spiele bleibt Gordon stets stumm, damit der Spieler besser in seine Rolle schlüpfen kann.

G-Man

Während des Verlaufs von Half-Life taucht der G-Man immer wieder an den verschiedensten Stellen auf und scheint die Fortschritte von Gordon Freeman zu beobachten. Nachdem Gordon am Ende des ersten Teils den Endgegner besiegt hat, stellt der G-Man ihm ein Ultimatum: Entweder er arbeitet für ihn, oder er "muss in einem Kampf antreten, bei dem er keine Chance auf einen Sieg hat". Im zweiten Teil von Half-Life greift der mysteriöse G-Man wieder ins Geschehen ein, als Gordon Freeman und Alyx Vance kurz vor dem Tod stehen. Als der Teleporter explodiert, rettet er die beiden auf mysteriöse Weise. Die Zeitwahrnehmung wird aufs extremste beschleunigt und der G-Man handelt extrem schnell, schneller als die Explosionsgeschwindigkeit. Physikalisch korrekt ist diese Szene nicht. Er lässt ihm diesmal nicht die Wahl, zwischen Leben und Tod zu entscheiden, sondern verfrachtet Freeman in eine Art Stasis.

Nihilanth

Der erste Teil von Half-Life endet damit, dass Gordon Freeman auf dem Planeten Xen den so genannten Nihilanthen tötet. Es handelt sich dabei um ein etwa 15 Meter großes schwebendes Alien. Es kann durch Teleportation die Aliensklaven in die Nihilanthenkammer und auch überall sonst hin teleportieren und versucht während des Kampfes mit Gordon Freeman diesen ständig wegzubeamen. Es gibt Theorien, dass der Nihilanth auf Xen ebenso wie Dr. Breen im zweiten Teil auf der Erde eine Art Statthalter der Combine dargestellt hat. Unterstützt wird diese Theorie vor allem durch die vom Nihilanth befreiten Alien Slaves (Vortigaunt), die im Gegensatz zu Half-Life 1 im zweiten Teil des Spieles mit der Menschheit zusammenarbeiten.

Barney Calhoun

Barney Calhoun ist ein Wachmann auf Black Mesa welcher in der gesamten Half-Life-Story, vor allem aber im zweiten Teil, die Rolle des „Normalsterblichen“ vertritt, der keine Ahnung von Wissenschaft hat. In Half-Life sieht man ihn zu Beginn der Zugfahrt, wie er an eine Tür klopft, außerdem trifft man ihn in der Forschungseinrichtung Black Mesa und im späteren Spielverlauf. Im AddOn Blue Shift darf der Spieler ihn dann selbst spielen. Durch eine Verkettung glücklicher Umstände gelingt ihm die Flucht aus Black Mesa. Auch er ist ein führendes Mitglied des Widerstandes gegen die Alienherrschaft im zweiten Teil. Seine stets optimistische und humorvolle Art macht ihn sehr sympathisch.

Corporal Adrian Shephard

Adrian Shephard ist der Protagonist des Half-Life-Addons Opposing Force. Er ist ein recht junger Marine, der zu Beginn des Addons mit einem „Geheimauftrag“ nach Black Mesa geschickt wird. Als der Helikopter seiner Einheit jedoch abgeschossen wird und er als einziger überlebt, muss er sich seinen Weg durch Black Mesa freischießen und wird am Ende vom G-Man gefangengenommen. Er tauchte bis jetzt in keinem anderen Teil von Half-Life mehr auf. In der inoffiziellen Single-Player-Mod „Azure Sheep“ ist er jedoch kurz zu sehen. Typisch für ihn ist seine ABC-Schutzmaske.

Otis

Dem gewichtigen Wachmann Otis begegnet man im Addon Opposing Force und zu Beginn von Blue Shift. Er ist in Opposing Force Adrian Shepard an verschiedenen Stellen des Spiels behilflich. Auffallend ist seine Vorliebe für Süßigkeiten, die auch nach dem schweren Black-Mesa-Unfall nicht zu bremsen ist. Wie Barney macht Otis einen eher sympathischen und humorvollen Eindruck, ob er allerdings aus Black Mesa fliehen konnte, wird man erst im Addon Aftermath wissen.

Dr. Rosenberg

Dr. Rosenberg (Vorname unbekannt) tritt nur in Blue Shift und im integrierten Add-On in der Half-Life 1 PS2 Fassung Decay auf, er wird aber sonst in keinem anderen Half-Life-Spiel erwähnt. Er ist ein Wissenschaftler, der wie Dr. Kleiner an der Teleportationstechnik arbeitet. Durch sein Wissen kann er mit Barney Calhoun und Dr. Walter/Isaac Kleiner aus Black Mesa fliehen.

Gina Cross

Den geheimnisumwobenen Charakter Gina sah man lediglich als „Easter Egg“ zu Beginn von Blue Shift, wie sie das gefährliche Material, dass den Zwischenfall auslöst, zu Gordon Freeman fährt. Den Namen dieser Person konnte man damals wie den des G-Man nur durch die Bezeichnung des 3D-Models erraten. Später kam Gina im Koop-Modus der PlayStation 2 Version von Half-Life vor. Dort wurde auch ihr Name erwähnt sowie ihr Nachname Cross. Gina Cross kämpft im Koop-Modus "Decay" mit einer anderen Wissenschaftlerin namens Cottelete Green gegen die Aliens, die in Black Mesa eingefallen sind.

Dr. Walter/Isaac Kleiner

Dr. Walter/Isaac Kleiner wird in Half-Life nicht erwähnt und tritt erst in Blue Shift und Half-Life 2 auf. Der Vorname ist unklar, da er in HL2 Isaac genannt wird, während in den ersten Half-Life-Teilen von Walter Kleiner die Rede ist. Typisch für ihn ist eine Halbglatze, eine Hornbrille und ein etwas naives bis kindisches Verhalten. Im Verlauf aller Half-Life-Episoden ist zu erkennen, dass er ein kompetenter Wissenschaftler sein muss, der sich mit Teleportation beschäftigt. Am Ende von Blue Shift flüchtet er zusammen mit Barney Calhoun und Dr. Rosenberg durch Teleportation zum Ausgang des Forschungskomplexes. In Half-Life 2 ist er Mitglied des Widerstandes gegen die Alienherrschaft und unterhält zusammen mit Dr. Eli Vance ein kleines, verstecktes Labor, in dem er an verschiedenen Dingen wie einer verbesserten Teleportationstechnik o. ä. zu Ungunsten der Aliens arbeitet.

Dr. Eli Vance

Der Existenz von Dr. Eli Vance wird sich der Spieler erst im zweiten Teil von Half-Life bewusst. Rein theoretisch hat man ihn auch schon im ersten Teil gesehen: Es handelt sich um einen schwarzen Wissenschaftler, der Gordon Freeman direkt nach der Resonanzkaskade mit den Netzhautscannern behilflich ist. Dass es sich bei der helfenden Hand um Eli Vance handelt, weiß man zu dieser Zeit noch nicht. Auch Dr. Eli Vance arbeitet an der Teleportationstechnik und ist im zweiten Teil Mitglied der Widerstandsbewegung. Er verlor beim Black Mesa-Zwischenfall neben seinem linken Bein (im zweiten Teil hat er eine Protese) auch seine Ehefrau. Mit ihr zusammen hat er eine Tochter, Alyx, die auch Teil der Half-Life-2-Geschichte ist.

Alyx Vance

Alyx Vance ist die Tochter des Wissenschaftlers Dr. Eli Vance und im zweiten Teil auch Mitglied der Widerstandsbewegung. Sie trat bisher nur im zweiten Teil von Half-Life auf und rettet zu Beginn des Spiels Gordon Freeman das Leben. Im Laufe der Geschichte baut sie eine vertraute Beziehung zum Spieler auf, die nach den ersten Informationen zum Add-On Half-Life 2: Aftermath dort noch deutlicher ausgebaut werden soll.

Dr. Wallace Breen

Dr. Wallace Breen, der nur aus dem zweiten Teil bekannt ist, vertritt die Rolle des Bösewichts. Die Aliens, die die Erde erobert haben, machten ihn zum Verwalter von mehreren Citys (erst 14, dann 17), da er die Erde als Unterhändler zu den Aliens vor der totalen Vernichtung bewahrt hat. Eine andere Möglichkeit der Rolle des Dr. Breen ist, dass er ein Werkzeug der Invasoren von Xen ist, um die Menschen klein zu halten.(Ein Hinweis darauf erhält der Spieler am Ende des Spiels, da er Breen bei einer Videokonferenz beobachtet, bei der er einen neuen Körper von einem Wesen fordert, dass dem Nihilanten gleicht.) Im Spiel wird öfters davon gesprochen, dass er früher der Administrator von Black Mesa war. Am Ende von Teil zwei versucht er, vor der Rebellion der Bürger von City 17 und dem Eindringen Gordon Freemans in die Zitadelle, zu flüchten. Jedoch wird der Teleporter am Ende von Gordon zerstört. Ob Dr. Breen überlebt hat, oder gestorben ist, bleibt ungewiss.

Bruder Grigory

Bruder Grigory kommt nur in einem Kapitel (Ravenholm) des zweiten Teils als Verbündeter von Gordon Freeman vor. Allerdings ist er nicht Teil des organisierten Widerstandes, sondern lebt als einziger Mensch in einem von primitiven und gefährlichen Aliens heimgesuchten Stadtteil names „Ravenholm“. Er ist ein Geistlicher, der sich dem Seelenheil seiner Gemeinde auch noch verpflichtet fühlt nachdem diese in von den Aliens in Zombies verwandelt wurde. Der Spieler wird Zeuge, wie er Verbrennungsrituale an Aliens vollführt, die sehr an „Der Exorzist“ erinnern. Durch diese und ähnliche Aktionen gewinnt der Spieler den Eindruck, dass Bruder Grigory wohl verrückt geworden ist, aber er hilft dem Spieler beim Durchqueren von Ravenholm. Am Ende des Levels stirbt er, indem er zusammen mit einem Teil seiner "Schäfchen" verbrennt.

Dog

Dog ist ein Roboter, den Alyx von ihrem Vater Dr. Eli Vance in ihrer Kindheit als eine Art Beschützer und „Haustier“ geschenkt bekommen hat. Alyx hängt sehr an ihm und hat ihn mehrere Male modifiziert, wodurch er eine beachtliche Größe erreicht hat. Er hilft Gordon Freeman an vielen Stellen des Spiels, meist indem er ihn mit seiner Kraft Zugang zu versperrten Räumlichkeiten verschafft. Er trägt den Namen vermutlich, da sein (ursprüngliches) Aussehen und sein Verhalten gegenüber Alyx sehr an das eines Hundes erinnern.

Dr. Judith Mossman

Ihr Name mag auf den ersten Blick etwas unbekannt erscheinen, was damit zusammenhängt, dass sie nicht in Black Mesa gearbeitet hat und Gordon Freeman bisher noch nie persönlich getroffen hat. Sie ist die Assistentin von Eli Vance, darf aber nicht mit der Mutter von Alyx verwechselt werden, da diese während des Vorfalls in Black Mesa starb. Dies merkt man auch darin, dass sich Alyx und Judith einige Male während des Spiels streiten. Letztendlich stellt sich heraus, dass sie eine Handlangerin von Dr. Wallace Breen ist. Am Ende bereut sie jedoch ihre Taten und hilft Gordon gegen Dr. Breen zu kämpfen.

Colonel Odessa Cubbage

Colonel Cubbage begegnet man nur kurz im zweiten Teil von Half-Life. Er leitet einen Rebellenaußenposten an der Küste bei City 17 und überreicht Gordon Freeman den Raketenwerfer. Auffallend ist vor allem sein oxford-englischer Akzent. Wenn man ca. einen Kilometer vom Außenposten entfernt durch ein an einem Fenster positioniertes Fernglas schaut, sieht man, wie Colonel Cubbage mit dem G-Man redet.

Lamarr

Lamarr ist im zweiten Teil das Haustier von Dr. Kleiner. Lamarr ist eine Kopfkrabbe (bzw. Headcrab). Sie gehört einer für den Menschen im Prinzip gefährlichen Spezies an. Dr. Kleiner hat deshalb alle gefährlichen Körperteile von Lamarr (Krallen) gestutzt, so dass sie jetzt ungefährlich ist. Als Dr. Kleiner versucht, Gordon Freeman nach Black Mesa East zu beamen, beschädigt Lamarr versehentlich den Teleporter.

Die Combine

Die Combine sind ein Weltraum-Imperium, welches in Half-Life 2 die Herrschaft über die Erde übernommen hat. Sie stellen für den menschlichen Spieler die Gegner dar.

Die Niederlage der Erde und die Herrschaft der Combine

Im sogenannten 7-Stunden-Krieg gelang es den Combine-Streitkräften die Erde zu erobern. Bekannt ist, dass dabei New York vernichtet wurde. Nach dem Kriegsende verriet Ex-Black-Mesa-Administrator Dr. Wallace Breen die Bevölkerung der Erde und kooperierte mit den Combine.

Nachdem der Krieg gegen die Menschen gewonnen wurde, wurden Städte und Gebiete aufgeteilt und nummeriert (z. B. City 01, City 02, City 03, etc.). Welche Funktionen den Städten zustehen ist jedoch unbekannt. Möglicherweise sind die Städte Lager für spezielle Bevölkerungsgruppen und -schichten. So trifft man z. B. in City 17 sehr viele ehemalige Arbeiter von Black Mesa an. Außerdem wird im Kampf der Revolution in City 17 auch oft der griechische Buchstabe Lambda verwendet, welcher im ersten Teil das Logo des Lambda-Forschungskomplexes war, über welches die Alien-Invasion von Xen gestoppt wurde. Bekannt ist, dass den Menschen die Fortpflanzung verboten wird und dass sie durch so genannte Hemmfelder, die anscheinend eine Art Strahlung erzeugen, fortpflanzungsunfähig gemacht werden. Dr. Breen (Verwalter von City17) spricht in seinen Propagandaausstrahlungen auf öffentlichen, speziell eingerichteten Bildschirmen, dass das Ziel des Fortpflanzungsverbotes die Ausrottung des Instinktes sei und die Combine den Menschen nur helfen wollen die nächste Stufe der Evolution zu betreten.

Das Reich der Combine

Es gibt zahlreiche Theorien über die Combine, da die Entwickler viel von der Vorgeschichte und den Hintergründen von Half-Life im Dunkeln stehen lassen. Man kann jedoch von folgenden Theorien ausgehen:

  • Weltraum-Föderation/Allianz : Man könnte davon ausgehen, dass es sich bei der Combine um eine Weltraum-Allianz handelt, die andere Spezies versklavt. Ausgangspunkt dieser Theorie ist die oft gegensätzliche Combine-Technologie. So wird man am Anfang des Spiels von einen aus Metall gebauten Helikopter verfolgt während man später im Spiel auf „Jagdflieger“ trifft, die von der Beschichtung und dem Bewegungsmuster sehr organisch aussehen. Außerdem sieht man am Ende des Spiels in der Zitadelle, auf einem Bildschirm ein merkwürdiges, schon fast sackförmiges Wesen mit Dr. Breen reden.
  • Das Combine-Klonreich: Bei dieser Theorie geht man davon aus, dass die bei erstiger Theorie beschriebenen sackförmigen Lebewesen die wahren Combines sind. Combines reisen von Planet zu Planet und klonen sich mit der, auf dem Planeten vorhandenen, stärksten Lebensform.

Ideale und Ziele der Combine

Die Ideale und Ziele der Combine sind nicht ganz klar. Jedoch kann man davon ausgehen, wenn man die erste Theorie umformt, dass die Combine ein Imperium ist, welches andere Weltraumvölker versklavt und deren Technologien und Ressourcen raubt um neue Lebensräume für sich zu schaffen. Aufgrund der Aussage von Dr. Mossman in Black Mesa East, dass die Combine die Welt Xen als interdimensionale Wurfschleuder benutzen um Teleportationsfähigkeiten zu erlangen, lässt sich eine weitere Theorie aufstellen. Diese besagt, dass die Combine die Menschheit angreift, da diese nun in die Welt Xen eingreift und droht diese zu vernichten. Die Folge für die Combine wäre ein Verlust der wichtigen Teleportationsfähigkeit.

Aussehen der Combine

Da die Combine immer nur in ihren Schutzanzügen mit Atemmasken zu sehen sind, kann man nicht sagen, wie sie richtig aussehen, jedoch scheinen sie humanoid zu sein. Es gibt zwei Theorien, dass die Combine ohne diese Atemmasken auf der Erde nicht überleben können und dass sie sogar mit den Atemmasken verwachsen sind, das man auf einem Plakat sieht, indem ein Combine die Atemmaske komplett ausfüllt. Letztere Theorie wird unterstützt durch ein in Half-Life 2 vorkommendes Plakat, wo die Entwicklung vom Affen über den Menschen zum Combine gezeigt wird, wobei der Combine mit Maske abgebildet ist. Wahrscheinlicher jedoch ist, dass die Combine Menschen mit Implantaten modifizieren, da auf dem versteckten Plakat deutlich solche Implantate zu erkennen sind. Dies würde auch zum Gedanken der Versklavung der Menschheit durch die Combine passen. Da Dr. Breen in jeder seiner Ansprachen mal mehr, mal weniger verpackt über „Evolutionsgedanken“ spricht, die den Menschen von Instinkt und Schwäche freisprechen sollen, kann man davon ausgehen, dass die Menschheit eine „neue evolutionäre Stufe“ durch diese Modifikationen erlangen soll. Ein weiteres Indiz für diese Theorie lässt sich in der Zitadelle finden(Personengondeln). Im Source SDK ist ein Modell eines Combine Soldaten ohne Kleidung enthalten, an welchem man sehr deutlich sieht, dass es sich um modifizierte Menschen handelt, mit vernarbtem Körper und metallischen Implantaten. [1]

Technologie der Combine

Die Panzerwagen der Combine sind einfach metallene Fahrzeuge. Die etwa 8–12 Meter hohen, dreifüßigen Synths (halb maschinell, halb organisch) (Strider), können neben dem normalen MG-Feuer auch einen Impulslaserstrahl verschießen. Fluggeräte wie Landungsschiffe oder teilweise auch Kampfhubschrauber haben organischen Charakter. Kampfhubschrauber und Strider sind mit den gleichen Mitteln und auf die gleiche Weise zerstörbar.

Widerstandskämpfer

Ab Kapitel: „Antibürger Eins“ schließen sich Widerstandskämpfer an die der Spieler befehligen kann. Sie lassen sich in Gebiete entsenden und zurückrufen. Dabei muss der Spieler behutsam vorgehen, sonst verliert er seine Kämpfer wenn er sie unbedacht dem Kugelhagel aussetzt. Die künstliche Intelligenz dieser Bots ist sehr gut ausgebaut. Sie handeln zum Teil eigenverantwortlich.

Vortigaunt

Die Vortigaunt sind Aliens aus der Grenzwelt Xen die in Half-Life 1 durch Freeman von dem Nihilanthen befreit worden sind und seit Half-Life 2 mit den Menschen zusammenarbeiten. Sie fallen in Half-Life 1 dadurch auf dass sie elektrische Blitze als Waffe einsetzen können. Bereits am Anfang von Half-Life 2 im Kapitel: „Kanal-Route“ begegnet der Spieler einem Vortigaunt der zusammen mit einem Widerstandskämpfer einen Posten auf der Fluchtroute betreut. Der Vortigaunt ist in der Lage den Anzug von Freeman aufzuladen. Seine Worte: „Wir dienen dem selben Wunder“ lassen auf die Funktion des G-Man schließen der demnach ein Abgesandter dieses Wunders sein muss. Er sagt außerdem: „Ah, Gordon Freemen, die Tage der Combine sind gezählt.“ Das lässt die klare Position der Vortigaunt erkennen. Im Spielverlauf tauchen die Vortigaunt öfter auf. Im Kapitel: „Wassergefahr“ montiert ein Vortigaunt eine Waffe an das Luftboot welche unbegrenzt Munition generiert, und mit ihrer starken Durchschlagskraft ein effektives Mittel gegen Hubschrauber und Panzerfahrzeuge darstellt. Spricht man diesen nach seiner Arbeit mehrmals an, gibt dieser sein Wissen preis, bis Gordon schließlich belehrt wird, seine Reise fortzusetzen. Weiterhin tauchen sie im Kapitel: „Sandlöcher“ auf. Nachdem die Königin der Ameisenlöwen (Mirmidon) besiegt ist, erntet ein Vortigaunt die Pheromon-Kapseln des Mirmidon und lehrt Freeman damit umzugehen. Die Ameisenlöwen lassen sich damit befehligen und effektiv gegen die Combine einsetzen. Das dortige Vortigaunt-Camp gibt dem Spieler Einblicke in deren Verhaltensweisen, und auch darüber dass sie friedlich mit den Menschen zusammenleben.

Die Vortigaunt sind Kollektivwesen, sie erleben alles als „eine“ Person, was sie zu guten Spionen macht. Sie sind Gordon Freeman dankbar, dass er sie vom Nihilanthen befreit hat, der sie anscheinend versklavt hatte. Die Aussage von Alyx in Half-Life 2, dass die Combine manchmal einen Vortigaunten fangen und dieser ihnen Informationen aus dem Hochsicherheitsgefängnis Nova Prospekt geben kann passt zu ihrem Spion-Image.

Ameisenlöwen

Ameisenlöwen (Ant-Lion) sind Riesenameisen die sich in den Sand eingraben. Jedes lebende Wesen das die betreffende Sandfläche betritt wird durch die Ameisenlöwen getötet. Die Ameisenlöwen-Königin (Mirmidon) ist etwa 4m groß und schwer zu besiegen. Freeman soll mit einem Wüsten-Buggy über die Küstenstraße nach Nova-Prospekt fahren, da diese aber weitgehend zerstört ist muss er öfter am Strand entlang fahren wo die Ameisenlöwen aus dem Sand springen. Durch schnelles Fahren lassen sie sich aber weitgehend abwehren ohne dass eine Waffe verwendet werden muss. Spezielle Rammgeräte erzeugen Bodenerschütterungen welche die Ameisenlöwen vertreiben. Dadurch werden sichere Zonen geschaffen. Später muss der Spieler diese Anlagen ausschalten weil er dann die Ameisenlöwen für seine Zwecke einsetzt. Zu Beginn des Kapitels: „Sandlöcher“ trifft der Spieler auf einen Widerstandskämpfer der sich um einen Verletzten kümmert. Dieser klärt sofort über das Verhalten der Ameisenlöwen auf. Der Verletzte bewegt sich jedoch und die Ameisenlöwen müssen an dieser Stelle gemeinsam mit dem Widerstandskämpfer bekämpft werden. Das Leben des Verletzten ist an dieser Stelle nicht zu retten, das des unverletzten Widerstandskämpfers rettet der Spieler nur wenn er sehr gut ist. Im späteren Spielverlauf werden die Ameisenlöwen ein effektives Mittel gegen die Combine. Durch die von den Vortigaunt geernteten und modifiziertrn Pheromon-Kapseln mit welchen der Spieler die feindlichen Ziele bewirft, lassen sie sich auf jedes beliebige Ziel hetzen, und helfen dem Spieler sogar in Nova-Prospect nachdem das dortige Mirmidon besiegt ist, dort graben sich die Tiere einfach aus dem Betonfußboden aus. Die dortigen Selbstschussanlagen sollten allerdings beizeiten durch den Spieler ausgeschaltet werden, sonst sind die Verluste größer als Neuzugang vorhanden ist.

Erschienene Spiele

Half-Life-Engine

Half-Life-2-Engine (Source-Engine)

Siehe Source Engine.

Flash-Spiel zu Half-Life

Valve-Mods zu Half-Life

Half-Life 1

  • Team Fortress Classic (auf Basis von Team Fortress (Quake I-Mod) aus dem Jahr 1996)
  • Deathmatch Classic (Valve & ID Software; Portierung von Quake-I-Waffen und Maps nach HL)
  • Ricochet

Half-Life 2

  • Half-Life 2: Deathmatch
  • Half Life: Source (HL1 auf Half-Life 2-Engine ohne bedeutende Textur-/Model-/Level-Verbesserungen)
  • Half-Life 2: Lost Coast (Valve; Technik-Demo)

Modifikationen

Durch das von Valve herausgegebene Software Development Kit (SDK) wurden zahlreiche Mods für Half-Life und Half-Life 2 von Fans entwickelt. Dadurch ist Half-Life mit seinen Mods immer noch eines der beliebtesten Online-Spiele.

Die bekanntesten Modifikationen auf Basis der...

Half-Life-Engine

  • Einzelspieler
    • Azure Sheep
    • Case Closed
    • Invasion
    • Point of View
    • Poke 646
    • They Hunger, Teil 1–3 (von Neil Manke)
    • Todesangst 1 & Todesangst 2: Der echte Feind
    • U.S.S. Darkstar (von Neil Manke)
    • Visitors
  • Mehrspieler
    • Action Half-Life (Entwicklung eingestellt)
    • Adrenaline Gamer
    • Battlegrounds
    • BrainBread
    • Digital Paintball
    • Earth's Special Forces
    • Firearms
    • Frontline Forces
    • Half-Life-Rally
    • Hostile Intent
    • International Online Soccer
    • Natural Selection
    • Pirates Vikings Knights (PVK)
    • Science and Industry
    • Snow-War
    • Sven Co-Op
    • TaskForce: Working Together
    • The Battle Grounds
    • The Ship
    • The Specialists
    • The Trenches
    • Vampire Slayer (Entwicklung eingestellt)
    • Zombie Panic

Half-Life-2-Engine (Source-Engine)

„Garry's Mod“ ist ein „Baukastenspiel“, welches dem Spieler ermöglicht, mit der Physikengine herumzuexperimentieren.

Erwerbsmöglichkeiten von Half-Life

Über den Handel

Half-Life 1

Standard: Über den Kauf von Half-Life in der Budget-Version von "Best of Sierra" (Team Fortress Classic + Ricochet per Patch).

Half-Life Generation Pack: Enthält Half-Life - Game of the Year Edition, Opposing Force, Counter-Strike und Blue Shift (Team Fortress Classic + Ricochet per Patch).

Half Life 1 Anthology: Enthält Half Life, Opposing Force und Blue Shift. Alle Spiele werden hierbei über die Valve-Vertriebsplattform Steam installiert.

Half-Life 2

Standard Edition: HL2 plus CS:Source. Die beiden Spiele sind auf einer DVD zu finden. Es existieren drei unterschiedliche Packungen: Gordon, Alyx und der G-Man als Cover.

Collector's Edition: HL2, CS:Source, HL:Source, ein T-Shirt und Ausschnitte aus einem Skizzen- sowie einem Lösungsbuch von Prima. Bei dieser Variante befindet sich das Spiel auf einer DVD, als Verpackung wurde eine Metallbox mit schwarzem HL²-Logo gewählt.

Für die im Handel erhältlichen Versionen benötigt man einen Internetanschluss, da man die Spiele registrieren muss, um sie spielen zu können. Somit können Besitzer der Spiele ohne Internetanschluss die Spiele nicht spielen.

Über Steam

Beim Kauf über Steam benötigt man eine gültige Kreditkarte. Außerdem fallen neben den auf der Homepage genannten Preisen zusätzlich Steuern an.

Half-Life 1

Valve Premier Pack: Enthält neben Half-Life zusätzlich die Spiele Opposing Force, Day of Defeat, Team Fortress Classic, Blue Shift, Deathmatch Classic und Ricochet.

Half-Life 2

Bronze: HL2, HL2: DeathMatch, Lost Coast und CS: Source.

Silber: HL2, CS: Source, HL: Source, HL2: DeathMatch, Day of Defeat: Source, Lost Coast und ältere Spiele, die von Valve veröffentlicht wurden.

Gold: HL2, CS: Source, HL: Source, HL2: DeathMatch, Day of Defeat: Source, Lost Coast, ältere Spiele, die von Valve veröffentlicht wurden, ein Lösungsbuch, drei Poster, ein Baseballcap, eine Postkarte, diverse Aufkleber, eine Soundtrack-CD und die Teilnahme an einem Gewinnspiel, bei dem man eine Reise zu Valve gewinnen kann.

Anti-Cheat-Maßnahmen

Das erste Tool, womit das Cheaten im Multiplayer-Modus erschwert werden sollte, war das 2000 erschienene PunkBuster. Mangels Unterstützung seitens Valve wurde die Entwicklung für die Half-Life-Engine jedoch 2001 eingestellt.

Etwa zu dieser Zeit entstand auch Cheating-Death, das von der Entwicklergruppe United Admins aktiv weiterentwickelt wird. Wird ein Cheat entdeckt, blockiert das Tool die Eingaben des Spielers, so dass dieser seine Spielfigur nicht bewegen kann. Die meisten Ligen empfehlen Cheating-Death als Anti-Cheat-Tool.

Valve integrierte ihr eigenes Anti-Cheat-Tool Valve Anti Cheat (kurz VAC) in ihre Spiele. VAC reagierte auf gefundene Cheats oft mit rigorosen Maßnahmen wie zum Beispiel einer zweijährigen Spielsperre auf VAC-geschützten Servern. Seit Juli 2004 wurde es jedoch nicht weiterentwickelt und bietet daher keinen Schutz gegen aktuelle Cheats.

Seit Anfang August 2005 ist die neue Version von Valves Anti-Cheat-Tool namens VAC2 für alle Spiele von Valve verfügbar. VAC2 soll unter anderem damit abschrecken, dass Cheatern dauerhaft ihr Steam-Account gesperrt bzw. gelöscht wird. Laut Valve soll VAC2 nicht wie VAC vernachlässigt werden, sondern über regelmäßige Updates aktualisiert werden. Ob VAC2 auch mit Modifikationen zu Valves Spielen funktioniert, bleibt weiter offen.

Neben diesen Tools, die auf dem Computer des Spielers ausgeführt werden, entstanden auch Server-Plugins, die keine Installation auf dem Computer des Spielers bedürfen, zum Beispiel der HLguard von den United Admins oder Serverlog. Die Liga WWCL veröffentlichte ein Server-Plugin, welches bestimmte Spieleparameter auf dem Computer des Spielers überwacht. Serverseitige Anti-Cheat-Maßnahmen erreichen allerdings nicht den Wirkungsgrad von Client-Server-Tools.

Da es trotz Anti-Cheat-Maßnahmen immer wieder erfolgreiche Cheater gibt, verlangen viele Ligen, dass die Spieler über die eingebaute Demofunktion ihre Wettkämpfe aufzeichnen und die Protokolldateien vorzeigen können.

Da jeder Spieler über eine Identifikationsnummer verfügt (früher WON-ID, danach Steam-ID), entstanden Datenbanken mit IDs von Cheatern, die auf verschiedenen Websites an einen virtuellen Pranger gestellt werden. Auch sollen so Gameserver-Administratoren einfacher bekannte Cheater von ihrem Gameserver ausschließen können.

Valve Hammer Editor

Der Hammer Editor (ehemals Worldcraft) ist ein Map-Editor, der es ermöglicht, eigene Karten für Half-Life, Half-Life 2 und deren Modifikationen (Mods) zu entwickeln, man kann aber damit auch eigene Mods erstellen. Der Editor unterstützt nur die beiden Half-Life-Engines.

Er besteht aus 5 einzelnen Programmen: Dem Editor selbst, in dem die Map erstellt wird und mit speziellen Objekten ausgestattet werden kann (Lichter, Waffen, Spezialeffekte, Texturen etc.) und vier Kompilierprogrammen, mit denen dann die erstellte Map in eine Half-Life-Map-Datei umwandelt wird. Diese Programme beinhalten die Berechnung der Sichtbarkeit, Geometrie, Objekte und des Lichts.

Der Benutzer („Mapper“) kann aus eckigen Blöcken, sogenannten Brushes, die mit Texturen versehen werden, Landschaften und Gebäude zusammensetzen und mit sogenannten „Entitys“ Licht, Startpositionen der Spieler, Leitern und ähnliches hinzufügen.

Im Internet findet man eine große Mapping-Szene vor, die Tutorials, Texturen, vorgefertigte Elemente (sogenannte Prefabs) und natürlich auch eine große Anzahl von fertigen Maps anbietet. Die Ansprüche sind hier sehr groß und nur wer seine Map sowohl spielerisch als auch optisch einwandfrei gestaltet, kann darauf hoffen, dass diese mehr oder weniger große Beliebtheit erlangt.

Der Hammer Editor ist momentan (November 2005) als Version 4.0 für Half-Life 2 verfügbar, muss allerdings erst über Steam heruntergeladen werden. Der Editor befindet sich im Programm-Paket des Software Development Kit.

Offizielle Webseiten

Inoffizielle Webseiten

Siehe auch: Quake, Unreal