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Diskussion:Ulrich Beck

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Teil Kritik

Der Punkt "Kritik" ist sprachlich und inhaltlich sehr dürftig. Vielleicht erbarmt sich demnächste jemand und schreibt eine verständliche Kritik und Zusammenfassung.

Ich habe die "Kritik" hier wieder eingefügt, bis sie überarbeitet wurde. - 84.164.120.60 15:35, 3. Jan 2006 (CET)

Kritik

Wie Jürgen Habermas´ Theorie der „kommunikativen Kompetenz“ genannte Handlungsthesen (1981) als theoretische Grundlage und ideologische Rechtfertigung für Much Ado About Nothing, insbesondere im Bereich von Schule, Erziehung und Sozialisation, erwiesen sich Ulrich Becks 1986, den Tschernobyl-Atom-Schock publikationsstrategisch nutzend, in "Die Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne" veröffentlichte Thesen als Elemente einer populär wirksamen Sozialphilosophie. So sensibel Beck auf der Ebene von Einzelheiten aspekthaft beobachtete und so eingängig Beck passagenweise auch formulierte - seine modesoziologische Schlagworte („Risikogesellschaft“, „Individualisierung“ „Fahrstuhleffekt“) zur Begründung seines „anderen“, später „reflexive“ oder „zweite“ Moderne genannten, universalen risikogesellschaftlichen Politikverständnisses drücken als dekriptive soziologische "Zeitdiagnose" (Karl Mannheim 1935) und "Ortsbestimmung“ (Helmut Schelsky 1957) vor allem intellektuelle Befindlichkeiten gesellschaftlich fragmentierter, zwangsmobiler Klassen-, Schichten- und Gruppensplitter aus. Insofern werden Becks Thesen dann immer theoretisch fragwürdig und wirken immer dann strategisch destruktiv, wenn sie unzulässig verallgemeinert werden - zumal dann, wenn daran erinnert wird, daß die von zahlreichen Soziologen als ´ärgerlich´ angesehene Tatsache der „Gesellschaft“ weder eine beliebige soziokulturelle Veranstaltung ist noch aus irgendwelchen Individuen als "vereinzelten einzelnen“ besteht: Gesellschaft drückt vielmehr - so Karl Marx zur Begründung von Soziologie als Handlungswissenschaft - „die Summe der Beziehungen, Verhältnisse [aus], worin diese Individuen zueinander stehn.“ ("Grundrisse", 176). - Im übrigen darf auch im "late modern age" (Anthony Giddens) dieser Hinweis Theodor Geigers zur Soziologie Ernst genommen werden: "Die Soziologie kann sich nicht mit dem bloßen Registrieren menschlicher Handlungsweisen begnügen, sondern muß auch versuchen, die ihnen zugrundeliegenden subjektiven Prozesse aufzudecken und zu beschreiben" (Über Soziometrik und ihre Grenzen; Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 1 [1948/49] 292-302)