Diskussion:Wilhelm II. (Deutsches Reich)
allgemein zur Gliederung des Gesamtartikels
Es ist m.E. zu überlegen, ob 1.6 (= "Wilhelms Politik in Deutschland") nicht einfach schlicht: "Regierungszeit" oder so ähnlich heißen sollte. - Die jetzige Überschrift: "Politik in Deutschland" kann bei logischer Betrachtung so jedenfalls nicht stehenbleiben, da sie nicht korrekt ist: Es gibt nämlich keine korresponierende Überschrift 'Außenpolitik'; vielmehr behandelt gerade dieser Abschnitt doch vor allem eben genau diese! - Naheliegend wäre demnach m.E. auch ihn z.B. einfach nur kurz "Politik" zu nennen (Die einzelnen Themen und Politikfelder bilden dann Unterabschnitte: Flottenpolitik, Sozialpolitik etc. ...).
Wenn jemandem dieser Vorschlag gefällt, möge er doch bitte die diesbezügl. Änderungen einfach vornehmen. Danke für die Aufmerksamkeit.
Th. M.
Ich finde die Idee gut und stimme dem zu.
Merthel 11:38, 19. Jun 2005 (CEST)
Habe mich dem angenommen und bei der Gelegenheit einiges zur Außenpolitik ergänzt, die mir doch etwas zu kurz gekommen schien. Meine Betrachtung der Person Wilhelms II. fällt etwas kritischer aus, als der bisherige Tenor des Artikels, auch wenn ich weit davon entfernt bin, in ihm einen "Kriegstreiber" zu sehen. Man darf aber auch nicht unkritisch die Äußerungen übernehmen, wonach ihm der Krieg von seinen Feinden "aufgezwungen" worden sei. Ich sehe da eine Reihe von Fahrlässigkeiten in der Außenpolitik, wobei man diskutieren kann, welchen Anteil sein persönliches Regiment und welchen seine Berater, vor allem aber die militärische Führung hatte (Schlieffen-Plan und Moltke habe ich auch erwähnt). Natürlich präsentierte sich Wilhelm gerne als Friedensfürst, er sah die Aufrüstung der anderen Großmächte und meinte, nur zu seinem Schutz zu handeln; die über 50-jährige Friedensperiode 1871-1914 ist angesichts der prekären Bündnislage durchaus eine Leistung, nur hat er eben auch genug getan und unterlassen, damit sich das Reich zunehmend isolierte und sich die Kriegsgefahr allmählich erhöhte; seine Initiativen in letzter Sekunde wiegen dagegen wenig. Ich hoffe, man nimmt mir meine Einschätzung nicht übel; der Mann war ein komplexer Charakter, zu dem Sozialgesetze ebenso gehören wie auftrumpfendes Säbelgerassel, die zeitgemäße Technikbegeisterung wie die ebenfalls zeitgemäße Verklärung des Germanischen, der Familiensinn ebenso wie der adlige Dünkel gegenüber allem Bürgerlichen. Er hatte seine Möglichkeiten, verhängnisvollen Entwicklungen entgegenzusteuern, er hat sie nicht genutzt; diese Schwäche, die er hinter der Betonung militärischer Stärke zu verbergen suchte, sollte nicht unerwähnt bleiben. Ansonsten mögen persönliche Details zu Hermine, verkrüppeltem Arm, Kraepelin-Theorie, u.ä. für eine Hofberichterstattung interessant sein, man sollte das aber auch immer in Relation zu seiner Rolle in der Politik sehen, in der er doch seine eigentliche Bedeutung, meinetwegen auch Größe, zu zeigen hatte. Ich hoffe, wir kriegen da ein gesundes Gleichgewicht hin und widerstehen der Versuchung, zu sehr POV entweder in Richtung einer unkritischen oder einer überkritischen Darstellung zu werden.--Proofreader 15:56, 20. Sep 2005 (CEST)
E.R.S, 16.10.2005
Ich denke, die verhängnisvolle Rolle, die dieser Kaiser im zweiten Reich gespielt hat, kommt in dieser Darstellung zu kurz. Ich rede da nicht von persönlicher Schuld des Kaisers, sondern von seiner Unfähigkeit, die von ihm beanspruchte Macht sinnvoll auszuüben. Im einzelnen wären da m.E. zu nennen:
- Die Anfälligkeit für Schmeicheleien (Waldersee, Bülow, Eulenburg etc.)
- Völliger Mangel an Selbstkritik
- Mangel an stetiger Arbeit (bei Nichtmonarchen würde man es Faulheit nennen...)
- Willkürliche Adhoc-Entscheidungen
- Subjektive Personalauswahl
- Vernachlässigung der Aufsichts- und Koordinationspflicht
Insbesondere das letztere hat wesentlich dazu beigetragen, daß Deutschland 1914 in einen Krieg geriet, der SO nur verloren werden konnte.
- Aus dem Weblink-Eintrag http://home.arcor.de/kaiserreich1871/henn1.htm kann man zum einen entnehmen, dass zumindest im Alter eine gewisse Selbstkritik vorhanden war. Zum anderen wird dort die Religiosität des Monarchen betont, die vielleicht noch im Artikel erwähnt werden könnte (zur Klarstellung: nicht als Pro oder Kontra, einfach als Teil der Persönlichkeit). Andrerseits ist der Bericht des Pfarrers ziemlich durch die rosa Brille gefärbt. Bin mir unsicher, wie weit er als Quelle gelten kann.--Harmonica 18:15, 16. Okt 2005 (CEST)
Ahnentafel
Ich finde diese Form der Darstellung ziemlich unübersichtlich und verwirrend. Man sollte hier eine einfache Listenform wählen, wie sie in der Genealogie üblich ist:
1. Proband
2. Vater 3. Mutter
4. Großvater (väterlicherseits) 5. Großmutter 6. Großvater (mütterlicherseits) 7. Großmutter
8. Vater von 4. 9. Mutter von 4. usw.
Das kann man nach Belieben erweitern, ist eindeutig, üblich und stellt keine besonderen Anforderungen an das Ausgabemedium (bzgl. Formatierung etc.)
Rat 03:29, 24. Sep 2005 (CEST)
Akad. Titel u. milit. Ränge
Ich habe mir erlaubt, die Angaben über Akademische Titel und militärische Ränge, die von TH.M. in einem anderen Artikel über die Titulatur und die Wappen untergebracht waren, hierher zu verschieben, damit der andere Artikel für alle Kaiser des Deutschen Reiches gelten kann.
Fingalo 13:53, 26. Sep 2005 (CEST)
Kritische Betrachtungsweise
Ich halte es nicht für falsch den Kaiser kritisch zu betrachten, man sollte dabei aber auf gewisse tendenziöse Worte verzichten, die dem Leser eine vorgefertigte Meinung präsentieren. Zwischen einem „Sträflichen Vernachlässigen“ oder einem „nicht machen“ ist ein meilenweiter Unterschied. Die Außenpolitik das Kaisers war sicher keine diplomatische Glanzleistung, ein gezieltes Streben nach Krieg darf man ihm aber nicht vorwerfen. Schließlich hat er den 1. Weltkrieg sogar mehrfach verhindert, dass es 1914 doch dazu kam, war auch der Wille des normalen Volkes, in Deutschland aber auch in England und Frankreich, wo man sich vor „Revanche !“-Rufen kaum retten konnte (in der Disko kann ich das so schreiben, für einen Wiki artikel wäre das natürlich nicht geeignet, noch ein Wort was nicht in einen Artikel gehört -> Natürlich). Ich bitte also darum die Artikel so zu formulieren, dass die eigene Meinung nicht so plump einfließt wie dies gerade in diesem Artikel passiert ist. Vielen Dank Wellenscheitel 13:13, 13. Nov 2005 (CET)
Lesenwert-Wahl, März 2005
Lesenswert --Lienhard Schulz 16:10, 22. Mär 2005 (CET)
Eindeutig noch nicht exzellent, aber lesenswert. Exzellent wird er bei einer Person, die kontroverser ist als der langweilige Winston Churchill, wohl nie werden. -- Carbidfischer 16:35, 22. Mär 2005 (CET)
Damit auch lesenswert. Ein Review wäre wohl trotzdem nicht verkehrt. -- Carbidfischer 16:41, 22. Mär 2005 (CET)
Noch nicht lesenswert. Vgl. die "Exzellenz"-Debatte. -- €pa 02:10, 6. Dez 2005 (CET)
Exzellenz-Diskussion 2.-9.12.2005
Bislang "nur" lesenswerter Artikel. Ist er auch "exzellent"? --Bender235 10:17, 2. Dez 2005 (CET)
- vorerst contra, einige sprachliche Schwächen, die dadurch teilweise wertend sind. --Pischdi >> 21:53, 2. Dez 2005 (CET)
- Lord Flashheart 14:27, 4. Dez 2005 (CET) Kontra - gibt noch einige in ihrer Neutralität fragwürdigen Passagen sowie inhaltliche Schwächen. --
- Ulitz 17:02, 4. Dez 2005 (CET) Kontra - tut mir ja leid. Ich weiß nicht, wie und warum der Artikel lesenswert wurde, Ich für meinen Teil halte ihn für in weiten Teilen POV, zu unkritisch, eine Art beschönigende Hofberichterstattung von wegen "gute alte Zeit". Manche Formulierungen erscheinen mir etwas naiv: z.B. "sein Lieblingshobby" (hat was von Poesiealbum, im Übrigen könnte man auch die Flotte, das Militär überhaupt als "sein Lieblingshobby" bezeichenen), "Zwar war er kein Pazifist" (na immerhin ? - Er war alles andere als ein Pazifist), "die größte innenpolitische Krise" (Ansichtssache - ist kaum objektiv zu bestimmen, was die größte war) Er wollte "das Sozialistengesetz" abschaffen (Das und die sich anschließenden Passagen klingen ja fast so, als wolle man den ollen Willem als verkappten Sozi schönreden - anstatt zu fragen, warum. Das Soz.gesetz hatte der SPD einen Märtyrerbonus verschafft und sie nicht schwächer, dondern stärker gemacht. ... etc., pp. Ich höre jetzt hier mal auf. IMO bräuchte der Artikel dringend eine Überarbeitung. --
- Noch´n paar Anmerkungen: Im Artikel wird Willems Expansionspolitik kaum erwähnt, ... nichts vom Einsatz der deutschen Truppen 1900 beim Boxeraufstand oder von der damit im Zusammenhang stehenden Hunnenrede ("Pardon wird nicht gegeben, es werden keine Gefangenen gemacht" ... oder so ähnlich), nichts von Willems Kolonialpolitik geschweige denn vom Völkermord beim Aufstand der Herero und Nama im damaligen Deutsch-Südwest (Namibia). Willem wird statt dessen als friedliebender Zeitgenosse beschrieben. Dass er eine expansive und provokative massive Aufrüstungspolitik vorantrieb, das internationale Sicherungssystem zerstörte, die die Entwicklung zum 1. Weltkriegs begünstigte, von alledem so gut wie nichts, ebensowenig von der Opposition gegen ihn im Reichstag, dem Erstarken der Sozialdemokratie (die 1912 zur stärksten Fraktion im Reichstag wurde - und zwar nicht, weil sie die Sozialpolitik des Kaisers unterstützte, sondern bis dahin fast grundsätzlich gegen sie opponierte, weswegen es auch immer wieder mal diverse Majestätsbeleidigungsprozesse gegen deren Anhänger gab). --Ulitz 19:56, 4. Dez 2005 (CET)
- contra fanartikel mit recht nervigem entschuldigungsheißenden Unterton. -- southpark 20:10, 4. Dez 2005 (CET)
- Contra --- Dieser Artikel, sprachlich und inhaltlich von teilweise grotesker Danebenheit, ist nicht einmal lesenswert. Nur ein Beispiel: Da wird die Frau, die den Ex-Kaiser geheiratet hat, Jahre nachdem er ins Exil getürmt war, als "Kaiserin Hermine" bezeichnet. Die Gute war aber nicht einmal Ex-Kaiserin, denn dazu hätte sie vorher Kaiserin sein müssen. Als solche wurde sie schon in den 20ern nur von unbelehrbaren Monarchisten tituliert, die den Abgang Wilhelms des Hinterletzten nicht verwinden konnten. Wenn ich sowas 2005 hier lese, geht mir wirklich der republikanische Hut hoch. Stefan Volk 18:12, 5. Dez 2005 (CET)
- contra - Der Artikel ist trotz einiger Zusätze immer noch schlecht geordnet, enthält immer noch zu viel Apologetik, überschätzt auch Wilhelms konstitutionelle Macht. Stilistisch ist er dürftig. -- €pa 01:54, 6. Dez 2005 (CET)
- Contra - neben dem Genannten stößt mir sauer auf, dass W. Mommsens und Röhls unterschiedliche Erklärungen lapidar in einem Satz abgehandelt werden. --Benowar 12:35, 8. Dez 2005 (CET)
Wiederwahldiskussion Dez. 2005 (5-Contra-Regel)
- contra ich zitier einfach mal aus der ebenso kurzen wie deutlichen exzellenzkandidatur: sprachliche Schwächen .. in ihrer Neutralität fragwürdige Passagen .. eine Art beschönigende Hofberichterstattung .. hat was von Poesiealbum .. fanartikel .. sprachlich und inhaltlich von teilweise grotesker Danebenheit .. Stilistisch ist er dürftig -- southpark 21:13, 13. Dez 2005 (CET) (und vielleicht was ja jemand von dem unbapperlbeauftragten hier, ob jetzt lesenswert im artikel bleibt, lesenswert/kandidat reinkommt oder lesenswert/angezweifelt und kann das ergänzen.)
- Zakysant 00:18, 14. Dez 2005 (CET) Kontra: Da auch die Lesenswert-Wahl aus dem März 2005 heute so gar nicht mehr gewonnen würde, sollte der Artikel erst noch mal gründlich überarbeitet werden und dann wieder kandidieren --
- Dagegen. Schließe mich South an. --Frank Schulenburg 00:31, 14. Dez 2005 (CET)
- Kenwilliams QS - Mach mit! 01:31, 14. Dez 2005 (CET) Kontra - ja bitte.
- contra: Schließe mich dem Kollegen southpark vollinhaltlich an. --Griensteidl 11:07, 15. Dez 2005 (CET)
- contra - Siehe auch mein Statement bzgl. der mangelhaften Einbindung der Arbeiten von Röhl bzw. (dagegen) Wolfgang Mommsen. --Benowar 14:04, 15. Dez 2005 (CET)
konstitutionell oder absolutistisch
Anscheinend gibt es hier öfter die das Problem ob der Kaiser ein absoluter oder konstitutioneller Monarch war. So wird oft behauptet, dass er ein Absolutistisches Herscherbild prägt. Ich glaube es liegt daran das die Begriffe der „Absoluten-“, „konstitutionellen-“ und „parlamentarischen-“ Monarchie auch im Fernsehen stehts verwechselt werden. Hier eine kleine Erklärung:
- parlamentarisch ist eine Staatsform, wenn:
es ein Parlament gibt, das in freier Wahl vom Volk gewählt werden kann
das Staatsoberhaupt die Regierung „formal“ ernennt
die Regierung aber eigentlich entweder vom Parlament oder vom Volk direkt gewählt wird.
Beispiele kann man dafür in Monarchien aber auch in Republiken finden: z.B. Spanien, Polen, Schweden, Luxemburg, ect.
- konstitutionell ist eine Staatsform, wenn:
es ein Parlament gibt, dass die Regierung kontrolliert und das frei vom Volk gewählt wird
Der Staatschef die Regierung in unabhängiger Entscheidung einsetzt
In Parlamentswahlen nur das Parlament gewählt wird und nicht indirekt die Regierung
Das Parlament Kontroll- und Verhinderungsfunktion hat
z.B: Frankreich 5. Republik, Russland, Weimarer Republik, Lichtenstein, z.T. Niederlande
- absolutistisch ist eine Staatsform, wenn:
Der Staatschef die Regierung führt und es kein Parlament gibt
z.D. DDR, Monaco, ect.
Ich denke hierdurch wird klar, dass es sich auch in diesem Fall nur um eine stark ausgeprägte konstitutionelle Monarchie handelte, wie es auch eine starke Gruppe im Reichstag, die Konstitutionalisten, forderte.
Es war eine Gegenbewegung zum Friderizianischen (Fr. III) Weg zur parlamentarischen Monarchie.
Schwabbelbacke 13:20, 3. Jan 2006 (CET)
Einleitungsteil
Ich finde den Einleitungstext unpassend, ist der neu? Er nimmt zuviel vorweg und verfehlt völlig seinen Sinn und Zweck. Außerdem ist ehr sehr beeinflussend geschrieben.
Ich finde es eh falsch, dass sich hier bekennende Republikanisten („...da geht mir der republikanische Hut hoch!“) am schreiben beteiligen. Davon rät sogar das „Handbuch“ strickt ab. Das ist ja vergleichbar mit der Situation, das sich an diesem Artikel Monarchisten oder Kaisertreue beteiligen würden! Es ist besser wenn ab sofort nur noch Leute schreiben die unpolitisch an die Sache ran gehen, denen also Republik oder Monarchie egal ist. Man sollte es wissenschaftlicher betrachten – nicht ideologischer, wie es gerade getan wird.
Wellenscheitel 14:27, 3. Jan 2006 (CET)