Wasserstoffantrieb
Ein Wasserstoffantrieb nutzt Wasserstoff als Treibstoff. Im Wesentlichen lassen sich zwei Konzepte unterscheiden: die Verbrennung in einem Verbrennungsmotor oder die Umsetzung in einer Brennstoffzelle mit nachgeschaltetem Elektromotor.
Wasserstoff ist keine Primärenergie sondern ein Energieträger. Zu seiner Herstellung ist Energie erforderlich, die bei der chemischen Reaktion im Motor oder in der Brennstoffzelle wieder freigesetzt wird.
Die wesentlichen Verfahren zur Wasserstofferzeugung sind die Elektrolyse von Wasser, die Reformation von Methanol und die Dampfreformation von Erdgas.
Ein Problem bei der Verwendung von Wasserstoff für den Antrieb von Fahrzeugen stellt die Speicherung dar. Zur Zeit sind zwei Systeme technisch verfügbar: die Speicherung von flüssigem Wasserstoff bei tiefen Temperaturen (20 K) oder die Speicherung von gasförmigem Wasserstoff unter hohem Druck. Beide Konzepte befinden sich in der Erprobung in Fahrzeugen. Konzepte, die noch einen höheren Entwicklungsbedarf haben sind die Speicherung in Metallhydrid-Speichern oder in Nanotubes.
Viele Experten meinen, dass Wasserstoff der Energieträger der Zukunft sein könnte, da bei Verwendung geeigneter Energiequellen zur Wasserstofferzeugung eine Nutzung ohne Freisetzung CO2 möglich ist. Für eine gute Ökobilanz ist es daher notwendig, dass die eingesetzte Energie aus nachhaltigen Quellen stammt.