Para (Distrikt)
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Hauptort: | Onverwacht (seit 1968) |
Einwohner (2004) | 18.749 |
Fläche: | 5.393 km² |
Bevölkerungsdichte: | 3,5 Einw./km² |
Para ist ein Distrikt im Norden von Suriname. Im Norden grenzen die Distrikte Saramacca, Wanica und Commewijne, im Süden die Distrikte Brokopondo und Sipaliwini, im Osten der Distrikt Marowijne an den Distrikt Para.
Die Wirtschaft wird vom Bauxitbergbau und der Forstwirtschaft dominiert. In Para befinden sich wichtige Bauxit-Abbau- und Produktionsstätten des Landes.
Das bekannteste Touristenziel des Distriktes ist die Jodensavanne, einem Ort, der im 17. Jahrhundert von aus Spanien geflohenen Juden gegründet wurde. 1685 wurde hier eine der ersten Steinen-Synagogen in der Neuen Welt gebaut, deren Ruinen noch zu besichtigen sind. Die Jodensavanne am Suriname wurde 1832 bei einem Brand fast gänzlich zerstört. Zu diesem Zeitpunkt waren der Ort, die dort angelegten Plantagen bereits verlassen und die Bewohner größtenteils nach Paramaribo gezogen. Während des 2. Weltkrieges wurde hier ein Barackenlager gebaut- und ab September 1942 rund 150 vermeintliche- oder tatsächliche Unterstützer des Nazi-Regimes aus Niederländisch-Indien interniert. Sie wurden u.a. damit beschäftigt die alten jüdischen Grabstätten freizulegen.
In Distrikt Para befindet sich außerdem der größte (und einzige internationale) Flughafen des Landes, der Johan-Adolf-Pengel-Airport (frühere Bezeichnung: Zanderij).
Para ist in die Ressorts
- Noord-Para
- Oost-Para
- Zuid-Para
- Bigi Poika
- Carolina
unterteilt.
Literatur
- C. F. A. Bruijning und J. Voorhoeve: Encyclopedie van Suriname, Amsterdam u. Brussel (Elsevier) 1977, Seite 460-461.
- Tessa Leuwsha: Suriname. Elmar Reishandboek, Rijswijk 2001.