Erdölmuseum Reinkenhagen
Das Erdölmuseum Reinkenhagen ist ein Technikmuseum in Mecklenburg-Vorpommern. Es liegt in Reinkenhagen, einem Ortsteil der Gemeinde Sundhagen im Landkreis Vorpommern-Rügen. Das Museum befindet sich an dem Ort, an dem 1961 erstmals eine Suchbohrung auf dem Gebiet der DDR nach Erdöl zum Erfolg führte.[1][2]
Geschichte
Das Museum wurde am 4. Juni 1994 eröffnet. Es wird von einem Förderverein begleitet, der sich am 25. Oktober 1995 gründete[3] und als „Stützpunkt einer unglaublich regen Gruppe von Ölpensionären“ gilt.[4] So haben die Recherchen des Vereins dazu beigetragen, Erdölvorkommen in der Lausitz aufzufinden.[5]
Dauerausstellung
Die Ausstellung zeigt, wie Erdöl entsteht und auf dem Festland wie im Offshore-Bereich gefördert werden kann. Exponate zeigen die Prospektion und Ausbeutung von Erdöl- und Erdgaslagerstätten. In einem der Ausstellungsräume ist das Funktionsmodell einer Bohranlage aufgebaut. Rund 350 Kernproben dokumentieren die geologische Abfolge der Region.[6] Daneben sind verschiedene Erdölproben aufgestellt.
Das Erdöl in der Region um Grimmen wurde mit Hilfe von Tiefpumpen an die Oberfläche gefördert; zur Veranschaulichung dessen befindet sich auf dem Außengelände des Museums eine Spülpumpe als technisches Denkmal.
Dem Erdölmuseum ist eine Heimatstube angeschlossen; sie zeigt landwirtschaftliche Maschinen sowie Bodenbearbeitungsgeräte.[7]
Einzelnachweise
- ↑ Ulbrichts Bohrungen: Das schwarze Gold aus der Ostsee, Webseite des Mitteldeutscher Rundfunk, abgerufen am 31. August 2013.
- ↑ Festakt im Erdölmuseum Reinkenhagen, (PDF, 2,62 MB), Webseite des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 31. August 2013.
- ↑ Förderverein „Erdöl und Heimat e.V.“ Reinkenhagen, Webseite des Amtes Miltzow, abgerufen am 31. August 2013.
- ↑ Torsten Hampel: Ein Holländer am Schwarzgoldrand. In: Der Tagesspiegel, 30. Juli 2011, abgerufen am 31. August 2013.
- ↑ Andrea Beyerlein: Auf der Suche nach Öl. In: Berliner Zeitung, 14. August 2009, abgerufen am 31. August 2013.
- ↑ Jürgen Tremper: Brennende Fackeln im Norden. In: Heimat Kurier, (PDF), 14. März 2011, abgerufen am 31. August 2013.
- ↑ Flyer Erdölmuseum Reinkenhagen mit Heimatstube.
Literatur
- Förderverein „Erdöl und Heimat e.V.“: Erdöl und Erdgas im Nordosten Deutschlands – eine spannende Geschichte der regionalen Suche, Erkundung und Förderung von den Anfängen im 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Siehe auch
Weblinks
Literatur über Erdölmuseum Reinkenhagen in der Landesbibliographie MV
- Seite des Erdölmuseums Reinkenhagen
- 50 Jahre Erdölförderung in Mecklenburg-Vorpommern – Symposium in Greifswald, Webseite der DFG-Senatskommission für Zukunftsaufgaben der Geowissenschaften, abgerufen am 31. August 2013.
Koordinaten: 54° 11′ 28,4″ N, 13° 10′ 37,5″ O