Fußballturniere zur Saisonvorbereitung prägen zunehmend das Bild vor dem Bundesliga-Saisonstart. Der sportliche Wert solcher Turniere gilt als gering, da die Teilnahme daran von der Einladung des Veranstalters abhängt. Außerdem nutzen die teilnehmenden Vereine die Spiele zu Testzwecken. Dabei sind viele Spieler-Einwechslungen gestattet, sodass auch der Nachwuchs an jungen Spielern vermehrt zum Einsatz kommt. Andererseits sind diese Turniere teils so stark besetzt, dass sie weltweite mediale Beachtung finden.
Dieser Artikel bietet einen Überblick über alle deutschen und internationalen Saisonvorbereitungsturniere, an denen erstklassige Fußballvereine des deutschsprachigen Raums, also deutsche und österreichische Bundesligisten sowie Vereine aus der höchsten Schweizer Liga (derzeit die Super League) teilgenommen haben. Aufgenommen sind auch Turniere bestehend aus einem einzigen Spiel, sofern es dabei einen Pokal zu gewinnen gab. Der Überblick ist zunächst chronologisch. Danach wird ein kuzer Überblick über die Turnierserien geboten und hinsichtlich der Einzelheiten meist auf das RSSSF-Archiv oder auf Wikipedia-Hauptartikel verwiesen.
Chronologische Ordnung der Turniere und Platzierungen der Teilnehmer
Die folgende Chronik beinhaltet nur Einladungsturniere. Offizielle Saisonvorbereitungs-Wettbewerbe wie der deutsche Supercup oder der ehemalige Ligapokal sind hier nicht mitaufgelistet. Sie ist noch unvollständig.
Die Chronik zeigt, dass die Bundesligisten anfangs vor allem an spanischen Turnieren teilnahmen, später aber mehr und mehr Turniere auf deutschem Boden gesponsert wurden. Weiter ist augenfällig, dass die Trophäen in letzter Zeit zunehmend nach Firmen benannt wurden und dass die Zahl der Teilnehmer abgenommen hat. In den letzten Jahren spielten oft nur zwei Vereine um einen Pokal.
Sommerpause 1951
Sommerpause 1956
Sommerpause 1962
Sommerpause 1963
Sommerpause 1964
Sommerpause 1965
Sommerpause 1966
Sommerpause 1967
Sommerpause 1968
Sommerpause 1969
Sommerpause 1970
Sommerpause 1971
Sommerpause 1972
Sommerpause 1973
Sommerpause 1974
Sommerpause 1975
Sommerpause 1976
Sommerpause 1977
Sommerpause 1978
Sommerpause 1979
Sommerpause 1980
Sommerpause 1981
Sommerpause 1982
Sommerpause 1983
Sommerpause 1984
Sommerpause 1985
Sommerpause 1986
Sommerpause 1987
Sommerpause 1988
Sommerpause 1989
Sommerpause 1990
Sommerpause 1991
Sommerpause 1992
Austragungsort |
Datum
|
Sommerpause 1992
|
Sieger |
2. Platz
|
3. Platz |
4. Platz
|
Sommerpause 1993
Sommerpause 1994
Austragungsort |
Datum
|
Sommerpause 1994
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Sieger |
2. Platz
|
3. Platz |
4. Platz
|
Sommerpause 1995
Austragungsort |
Datum
|
Sommerpause 1995
|
Sieger |
2. Platz
|
3. Platz |
4. Platz
|
Sommerpause 1996
Sommerpause 1997
Sommerpause 1998
Sommerpause 1999
Sommerpause 2000
Sommerpause 2002
Sommerpause 2003
Sommerpause 2004
Sommerpause 2005
Sommerpause 2006
Sommerpause 2007
Sommerpause 2008
Sommerpause 2009
Sommerpause 2010
Sommerpause 2011
Sommerpause 2012
Sommerpause 2013
Die einzelnen Turniere und Turnier-Serien
Turniere der Bundesligisten in Deutschland
Inoffizielle Spiele um den Supercup
Der DFB- bzw. DFL-Supercup wurde von 1987 bis 1996 vom DFB und seit 2010 von der DFL ausgetragen. In der Zeit davor und dazwischen gab es einige inoffizielle Spiele um den Supercup. Die letzten beiden, 2008 und 2009, fanden in der Sommerpause statt, weswegen sie oben aufgelistet sind.
→ Abschnitt: Inoffizielle Spiele um den Supercup im Hauptartikel: DFL-Supercup
Fuji Cup
Der Fuji-Cup (1986 als Casio-Cup ausgespielt) war ein von 1986 bis 1996 in kleineren Städten der „Fußball-Provinz“ stattfindendes Vorbereitungsturnier zur deutschen Bundesliga. An dem Wettbewerb, der aus zwei Halbfinalspielen, gefolgt von einem Spiel um Platz 3 und einem Finale bestand, nahmen in der Regel Spitzenmannschaften der vorhergehenden Bundesliga-Saison teil. Einige sehen ihn als inoffiziellen Vorläufer des DFB-/DFL-Ligapokals, welcher von 1997 bis 2007 ausgetragen wurde.
→ Hauptartikel: Fuji-Cup
Telekom Cup
Der Telekom Cup, vormals auch T-Home Cup und Liga total! Cup, ist ein seit 2009 ausgetragenes Vorbereitungsturnier zur deutschen Bundesliga. Er gilt auch als inoffizieller Nachfolger des 2007 zum letzten Mal ausgetragenen DFB-/DFL-Ligapokals. Vier starke Bundesligisten spielen Sieg und auch Platz 3 im K.‑o.‑Modus aus.
→ Hauptartikel: Telekom Cup
Internationale Turniere in Deutschland
Franz-Beckenbauer-Cup
Nach dem Vorbild des Torneig Gamper, einem seit Jahrzehnten vom FC Barcelona jeweils im August organisierten Turnier, zu dem der FC Bayern München 2006 eingeladen war, startete man in München 2007 den Franz-Beckenbauer-Cup. Der Cup war damals als jährliches Saisoneröffnungsspiel geplant, in dem die Mannschaft mit den Neuverpflichtungen den Fans vorgestellt werden sollte.[2] Die dabei ausgespielte Trophäe, die optisch etwas an den Champions-League-Pokal erinnerte, war mit einer Höhe von 1,15 Metern, einem Umfang von 1,25 Metern und einem Volumen von mehr als 25 Litern die größte je in Deutschland ausgespielte.[3]
Am 15. August 2007 gewann der FC Barcelona den Cup durch einen 1:0-Sieg über Bayern München. Torschütze war Lionel Messi (85. Minute). Die Partie vor 69.000 Zuschauern war das Abschiedsspiel der Bayern-Spieler Mehmet Scholl und Roy Makaay.[4] Der damalige Vizepräsident von Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, bezeichnete das Spiel als "das bedeutendste Spiel, das international in diesem Sommer" stattfand.[2]
Am 5. August 2008 holte sich Inter Mailand, in jener Saison italienischer Meister, den Cup durch einen 1:0-Sieg über Bayern München. Torschütze war Mancini (52. Minute). 64.000 Zuschauer kamen zur Heimpremiere von Jürgen Klinsmann als Bayern-Trainer ins Stadion, ZDF übertrug das Spiel live.[5]
Nachdem 2009 statt des Franz-Beckenbauer-Cups erstmals der Audi Cup durchgeführt wurde, kam es 2010 noch einmal zu einer Austragung. Das Spiel des FC Bayern gegen Real Madrid diente gleichzeitig als verspätetes offizielles Abschiedsspiel für Franz Beckenbauer, der bis 2009 Präsident des FC Bayern München gewesen war. Den Cup gewann Real Madrid durch einen 4:2-Sieg im Elfmeterschießen über Bayern München, nachdem während der regulären Spielzeit vor 69.000 Zuschauern keine Tore gefallen waren.[6] Das Spiel wurde vom ZDF (fast 5 Millionen Zuschauer) und von laSexta live übertragen.
Audi Cup
Sparda-Bank-Cup in Flensburg
Die Sparda-Bank sponsert viele regionale Fußballturniere,[7][8] insbesondere auch Turniere für die Jugend.[9] In Flensburg (Stadion Flensburg-Mürwik) aber sponsert sie ein Turnier, an dem neben dem Hamburger SV in der Regel ein weiterer Erstligist aus einer europäischen Liga teilnimmt,[10] weswegen diese Turnierserie hier Erwähnung findet. Beim Sparda-Bank-Cup 2010 war zunächst der spanische Verein Espanyol Barcelona aus der Primera División eingeladen. Da dieser das Trainingslager in Dänemark absagte, sprang Energie Cottbus an dessen Stelle.[11]
Nordcup
Am 13. Juli 2013 lud der Hamburger SV drei weitere "Nord-Vereine", zwei aus dem Norden Deutschlands und einen aus Dänemark, erstmals zum Nordcup in die Imtech Arena ein. Alle Spiele werden dort mit verkürzten Halbzeiten á 30 Minuten und ohne Verlängerung ausgetragen.[12]
Datum |
Platzierungen |
Spiele (zwei Halbzeiten zu je 30 Minuten)
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20130
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013. Juli
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0–14. Juli
|
0
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Halbfinale:
|
VfL Wolfsburg |
– |
FC Kopenhagen |
1:2
|
Halbfinale:
|
Hamburger SV |
– |
E. Braunschweig |
0:0, 4:3 i. E.
|
Um Platz 3:
|
VfL Wolfsburg |
– |
E. Braunschweig |
1:2
|
Finale:
|
Hamburger SV |
– |
FC Kopenhagen |
2:0
|
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Uli-Hoeneß-Cup
Als Geschenk des FC Bayern zum 60. Geburtstag von Uli Hoeneß im Januar 2012 fand am 24. Juli 2013 das Spiel um den Uli-Hoeneß-Cup statt. Die gesamten Erlöse wurden wohltätigen Zwecken gespendet. Gegner des FC Bayern München war in der mit 71.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena der FC Barcelona.[13] Das Spiel gewannen die Bayern 2:0 durch Tore von Lahm und Mandzukic. Sky und ZDF übertrugen das Spiel live im Fernsehen.
Internationale Turniere mit wechselndem Austragungsort
Opel Master Cup
Am Opel Master Cup nahmen vorwiegend von Opel gesponserte Vereine teil. Das Turnier wurde viermal ausgetragen; 1996 und 1999 nahmen drei, 1997 und 2000 vier Teams daran teil. In den drei Turnieren von 1996 bis 1999 war die Spieldauer jeweils nur 45 Minuten, also eine Halbzeit lang, sodass diese Turniere an einem Tag durchgeführt werden konnten.
Im Opel Master Cup 2000 dagegen dauerten die Spiele wie gewöhnlich 90 Minuten. Das Turnier war extrem stark und in einzigartiger Weise besetzt. Es nahmen nämlich folgende Klubs daran teil:
Der Europapokal der Pokalsieger war damals bereits in den UEFA-Pokal integriert.
Jahr / Ort Datum
|
Platzierungen
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Tore0P.0/ K.o.-Runde
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Spiele [Dauer eines Spiels: 45 Min. (1996–99), 90 Min. (2000)]
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|
Paris Saint-Germain |
– |
AC Mailand |
2:1
|
FC Bayern München |
– |
Paris Saint-Germain |
2:0
|
FC Bayern München |
– |
AC Mailand |
1:2
|
|
01997
|
0Berlin
|
028. Juli
|
0
|
|
|
Halbfinale: |
FC Bayern München |
– |
Hertha BSC |
1:0
|
Halbfinale: |
Paris Saint-Germain |
– |
AC Mailand |
1:1, 3:4 i. E.
|
Um Platz 3: |
Paris Saint-Germain |
– |
Hertha BSC |
1:0
|
Finale: |
FC Bayern München |
– |
AC Mailand |
0:0, 3:5 i. E.
|
|
|
keine Austragung
|
|
|
FC Bayern München |
– |
AC Mailand |
0:2
|
AC Mailand |
– |
Paris Saint-Germain |
1:2
|
FC Bayern München |
– |
Paris Saint-Germain |
2:1
|
|
02000
|
0München
|
0Finals am
|
05. Aug.
|
|
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Halbfinale: |
FC Bayern München |
– |
Galatasaray Istanbul |
3:1
|
Halbfinale: |
Manchester United |
– |
Real Madrid |
1:0
|
Um Platz 3: |
Real Madrid |
– |
Galatasaray Istanbul |
3:2
|
Finale: |
FC Bayern München |
– |
Manchester United |
3:1
|
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Internationale Turniere in der Schweiz
Uhrencup
Valais Cup
Beim Valais Cup, der Anfang bis Mitte Juli 2013 das erst Mal stattfand, spielen die teilnehmenden Vereine, darunter Gastgeber FC Sion, ein Fußballturnier im Tourbillon-Stadion von Sitten (frz.: Sion) in der französisch-sprachigen Schweiz. Alle Spiele werden entschieden. Steht es nach regulärer Spielzeit unentschieden, erhält – wie derzeit im Eishockey – der Sieger des Elfmeterschießens nur zwei Punkte und der Verlierer einen. Die zweite Besonderheit ist, dass nicht alle Teilnehmer die gleiche Anzahl von Spielen austragen müssen. 2013 absolvierten drei Teams zwei Spiele und zwei nur eines. Erstes Kriterium für die Platzierung ist die Zahl der Durchschnitts-Punkte; dazu werden die Punkte jedes Klubs durch die Anzahl seiner Spiele dividiert, was aufgrund des Gesetzes der großen Zahlen einem Team mit weniger Spielen mehr Turniersieg-Chancen einräumt. Bei gleicher Durchschnitts-Punktzahl entscheidet zunächst, wenn möglich, der direkte Vergleich, dann die Durchschnitts-Tordifferenz, dann die Zahl der im Durchschnitt mehr geschossenen Tore und letztlich das Los.[14]
2013 wurde der VfL Wolfsburg Dritter und der FC Sion Vierter. Die Vereine, die nur ein Spiel austrugen, setzten sich an die Spitze, da sie dieses, regulär bzw. im Elfmeterschießen, gewannen.
Jahr Spieltage
|
Tabelle [nach ØPunkten erst direkter Vergleich]
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Spiele
|
Platz
|
Verein
|
Sp.0ØToreVØP.
|
2007 06. Juli, 09. Juli, 0(2 Sp.), 13. Juli,
|
1. |
Portugal FC Porto |
1W0,3:0W0,3
|
2. |
Frankreich AS Saint-Etienne |
1W0,1:1W0,2
|
3. |
Deutschland VfL Wolfsburg |
2W2,5:0,5W2
|
4. |
Schweiz FC Sion |
2W0,5:2,5W1
|
5. |
Frankreich Olympique Marseille |
2W0,5:2W0,0,5
|
|
FC Sion |
– |
VfL Wolfsburg |
0:4
|
VfL Wolfsburg |
– |
AS Saint-Etienne |
1:1, 4:5 i. E.
|
FC Sion |
– |
Olympique Marseille |
1:1, 4:3 i. E.
|
FC Porto |
– |
Olympique Marseille |
3:0
|
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Internationale Turniere in Spanien
Trofeo Teresa Herrera
Der Trofeo Teresa Herrera wird seit 1946 ohne Unterbrechung in der galicischen Stadt A Coruña ausgespielt. Es wird von der Stadtverwaltung von A Coruña organisiert. Häufiger, aber nicht ständiger Teilnehmer ist der spanische Erstligist Deportivo La Coruña. Das Turnier ist das älteste seiner Art in Spanien. Von 1946–1966, 1970–1972, 2000 sowie seit 2009 spielten zwei Vereine um die Trophäe. 1967–1969, 1973–1999 und 2001–2008 waren es vier Mannschaften, die im K.o.-System den Sieger ermittelten; auch ein Spiel um Platz 3 gab es.
Ob 1968 vier Teams oder doch nur zwei teilnahmen, geht aus dem RSSSF-Archiv nicht klar hervor. Damals spielte das einzige Mal ein österreichischer Klub mit, nämlich der SK Rapid Wien; er wurde Zweiter. Der erste deutschsprachige Teilnehmer waren jedoch die Young Boys Bern aus der Schweiz. Im einzigen Spiel 1951 unterlagen sie dem FC Barcelona. Als erster deutscher Verein war 1956 der 1. FC Köln eingeladen, der ebenfalls nur ein einziges Spiel zu absolvieren hatte und es verlor. 1974 gewann Borussia Mönchengladbach zwar das Halbfinale, verlor aber das Finale. Viermal nahm der FC Bayern München teil. 1969 wurde er Vierter (Letzter), 1982 und 1990 Dritter, 1989 jedoch gewann er das Turnier. Der
→ Hauptartikel: Trofeo Teresa Herrera
bietet derzeit nur eine Siegerliste. Die Spielergebnisse, Mannschafts-Aufstellungen und Torschützen sind größtenteils im RSSSF-Archiv unter dem Eintrag Trofeo Teresa Herrera (La Coruña-Spain) 1946-2012 zu finden.
Torneig Gamper
Im Torneig Gamper, einem nach Hans Gamper, dem Gründer des spanischen Fußballclubs FC Barcelona, benannten Saison-Vorbereitungsturnier, lud der FC Barcelona in der Regel drei weitere international renommierte Vereine ein. Seit 1997 jedoch spielt der FC Barcelona nur noch gegen einen ausgewählten Gegner.
An diesem Turnier waren acht deutsche Bundesliga-Vereine insgesamt 18 Mal eingeladen. Gewonnen wurde die Gamper-Trophäe jedoch nur von zwei deutschen Klubs, und zwar von Borussia Mönchengladbach (1972) und vom 1. FC Köln (1978, 1981), der als bisher einziger eingeladener Verein zweimal siegreich war.
Der 1. FC Köln, der insgesamt fünfmal eingeladen war, fügte seinen beiden Siegen noch zwei zweite Plätze (1966, 1979) und einen vierten (letzten) Platz (1982) hinzu. Auch Mönchengladbach holte sich im Jahr nach dem Sieg noch einen zweiten Platz (1973). Ebenfalls fünfmal eingeladen war der FC Bayern München, wurde aber nur dreimal Zweiter (1984, 1987, 2006) und zweimal Vierter (1967, 1971) und somit auch insgesamt dreimal Letzer, da 2006 nur zwei Teams teilnahmen. Der ebenfalls zweimal eingeladene FC Schalke 04 wurde Zweiter (1977) und Vierter (1970). Zweiter bei ihrer einzigen Teilnahme wurden Eintracht Frankfurt (1976), Borussia Dortmund (1983) und der Hamburger SV (1985), während Werder Bremen nur den vierten Platz (1968) belegte.
Aus Österreich war der SK Rapid Wien dreimal eingeladen. 1978 wurde er Zweiter hinter Köln, während er 1985 und 1981 Vierter und Letzter wurde. Auch der Schweizer Verein FC Zürich, der 1979 eingeladen war, belegte nur den vierten Platz. Der
→ Hauptartikel: Torneig Gamper
listet die Endspiel-Ergebnisse des Turniers auf. Alle Spielergebnisse, Mannschafts-Aufstellungen und Torschützen beinhaltet das RSSSF-Archiv unter dem Eintrag Trofeo Joan Gamper (Barcelona-Spain) 1966-2012.[16]
Trofeo Valencia Naranja
Dieses Turnier in Valencia wird seit 1959 mit einigen Unterbrechungen jeden Sommer ausgetragen. Die zu vergebende Trophäe heißt Trofeo Naranja (von 1959 bis 1964) bzw. Trofeo Valencia Naranja (seit 1970), ist aber unter der Bezeichnung Orange Trophy besser bekannt. In Valencia selbst wird sie Trofeu Taronja genannt.
Dabei lud der FC Valencia meist zwei international renommierte Vereine zu einem Runden-Turnier ein, wo die drei Spiele nacheinander ausgetragen wurden. Einmal, und zwar 1976, wurde das Turnier von vier Teams im K.o.-System inklusive eines Spiels um Platz 3 ausgetragen. 1985 und 1986 sowie seit 1998 spielen nur noch zwei Teams um die Orangen-Trophäe, der FC Valencia und ein eingeladenes. Eine Ausnahme bildete das Jahr 2005, wo das bisher letzte Mal drei Teams antraten.
Sechs deutsche Mannschaften waren bisher zu einem Turnier mit drei Teilnehmern geladen. Drei davon konnten die Trophäe gewinnen: nämlich der FC Bayern München (1972), Borussia Mönchengladbach (1977) und der 1. FC Kaiserslautern (1982). Borussia Dortmund (1979), der Hamburger SV (1984) und Werder Bremen (1993) beendeten das Turnier als Zweiter; Bremen verpasste den Sieg erst im Elfmeterschießen nach dem letzten, einem torlosen Spiel gegen den Gastgeber. Der Schweizer Verein FC Zürich, der 1975 teilgenommen hat, wurde ebenfalls Zweiter.
Alle Spielergebnisse, Mannschafts-Aufstellungen und Torschützen beinhaltet das RSSSF-Archiv unter dem Eintrag Trofeo Naranja (Valencia-Spain) 1959-2012.[17]
Trofeo Ciudad de Palma
Der Trofeo Ciudad de Palma wurde 1950, 1962–1998, 2005–2008 sowie seit 2010 in Palma de Mallorca, der Hauptstadt der spanischen Mittelmeerinsel Mallorca, ausgespielt, bis 1967 jedoch unter dem Namen Trofeo Triangular de Palma; 1968 hieß es Trofeo Cuadrángular de Palma. Fast immer nahm der ortsansässige Verein RCD Mallorca teil. Die Trophäe wurde 1950,
1962–1967 und 1976 von drei Mannschaften in einem Rundenturnier ausgespielt; dem Namen nach (Cuadrángular) spielten 1968 vier Teilnehmer ein Rundenturnier. 1969–1990 spielten in der Regel vier Teams im K.o.-System inklusive eines Spiels um Platz 3. 1987, 1991–1994 und, im Falle einer Austragung, seit 1998 spielt nur noch der RCD Mallorca gegen einen ausgewählten Verein.
Bisher haben insgesamt ein österreichischer und sieben deutsche Bundesligaverein teilgenommen, der Hamburger SV als einziger zweimal. Gewonnen wurde das Turier zuerst 1989 von Fortuna Düsseldorf durch einen 2:1-Finalsieg über den FC Barcelona, dann von Bayer 04 Leverkusen (1998), Hertha BSC (2005) und vom Hamburger SV (2012). Diesen drei Vereinen reichte ein einziges Spiel gegen den Gastgeber RCD Mallorca zum Turniersieg. Der FC Bayern München (2007) verlor dieses aber. Der 1. FC Köln (1970) und Eintracht Frankfurt (1972) mussten sich erst in das Finale kämpfen, das sie dann verloren. Bei seiner ersten Teilnahme (1969) wurde der Hamburger SV nur Vierter und Letzter, ebenso wie der FK Austria Wien (1974), der einzige Teilnehmer Österreichs. Der
→ Hauptartikel: Internationales Fußballturnier von Palma de Mallorca
enthält die Siegerliste dieses Turnieres. Alle Spielergebnisse, Mannschaftsaufstellungen und Torschützen gibt es im RSSSF-Archiv unter dem Eintrag Trofeo Ciutat de Palma (Palma de Mallorca-Spain) 1969-2008.[18][19]
Trofeo Ciudad de Las Palmas
Der Trofeo Ciudad de Las Palmas wurde 1972, 2000–2003, 2005–2007 sowie 2009 mit UD Las Palmas als gastgebendem Verein in
Las Palmas auf der spanischen Insel Gran Canaria ausgespielt. 1972 gewann der FC Bayern München die Trophäe durch einen 1:0-Sieg über Standard Lüttich und einen 2:1-Sieg über UD Las Palmas, während sich die anderen beiden Teilnehmer 0:0 trennten. Seit dem Jahr 2000 spielt UD Las Palmas nur noch gegen einen ausgewählten Verein, und im Jahr 2000 wurde mit Borussia Dortmund nochmals ein Bundesligist eingeladen. Dieser unterlag aber UD Las Palmas 0:1.[20][21]
Trofeo Santiago Bernabéu
Die Santiago-Bernabéu-Trophäe wird seit 1979 jeden Spätsommer zu Ehren des langjährigen Präsidenten von Real Madrid, Santiago Bernabéu, der im Jahr zuvor im Amt verstorben war, ausgespielt. Von 1979 bis 1982 sowie 1984, 1986 und zum hundertjährigen Jubiläum des Vereins, 2002, wurde das Turnier mit vier Mannschaften im K.o.-System inklusive eines Spiels um Platz 3 ausgetragen.
Ansonsten fand nur ein Spiel zwischen dem Gastgeberverein, Real Madrid, und einem eingeladenen Gegner statt.
Drei deutsche Vereine waren bisher eingeladen, der FC Bayern München sogar fünfmal, und er gewann dreimal (1979, 1980, 2002). 1981 belegte er nur den vierten und letzten Platz und 1985 verlor er das einzige Spiel gegen Real Madrid. Zwei Jahre zuvor, 1983, passierte dies auch dem Hamburger SV, doch bereits 1982 gewann auch er das Turnier, als noch vier Teams daran teilnahmen. Der 1. FC Köln dagegen erreichte 1984 zwar das Finale, verlor dieses aber. Der
→ Hauptartikel: Trofeo Santiago Bernabéu
listet die Endspiel-Ergebnisse des Turniers auf. Alle Spielergebnisse, Mannschafts-Aufstellungen und Torschützen beinhaltet das RSSSF-Archiv unter dem Eintrag Trofeo Santiago Bernabéu (Madrid-Spain) 1979-2012.[22]
Internationale Turniere in Bilbao
In Bilbao wurden verschiedene Turniere organisiert, und zwar in den Jahren 1913, 1963, 1971, 1973–1980, 1982 und 1993. Der Gastgeber Athletic Bilbao nahm stets teil. 1913 und 1963 spielten drei Vereine ein Rundenturnier, und seit den 1970er Jahren vier im K.o.-System inklusive eines Spiels um den dritten Platz. Der FC Bayern München war zweimal eingeladen, Borussia Dortmund und der Hamburger SV einmal. Bayern München gewann 1973 den Trofeo 75 Aniversario del Athletic; der 1973 ebenfalls eingeladene SK Rapid Wien belegte in diesem Turnier den dritten Platz. Ein Jahr später, 1974, belegte der FC Bayern beim Trofeo Internacional del Athletic C. Bilbao nur den letzten Platz. Borussia Dortmund gewann 1980 den Trofeo Villa de Bilbao, zwei Jahre später, 1982, wurde der Hamburger SV im gleichnamigen Turnier nur Letzter.
Einzelheiten über die Turnierserien in Bilbao stehen im RSSSF-Archiv unter dem Eintrag International Tournaments played in Bilbao 1913-1993 (Bilbao-Spain).[23]
Trofeig Ciutat de Terrassa
Der Trofeig Ciutat de Terrassa wurde 1973–1975, 1983–1984, 1986 sowie 2006–2008 in Terrassa, einer Stadt in der spanischen Provinz Barcelona in Katalonien ausgespielt. Gastgebender Verein und steter Teilnehmer war der FC Terrassa. 1973–1975 spielten vier Teams im K.o.-System einschließlich eines Spiels um Platz 3, 1983 drei Teams ein Rundenturnier, und ab 1984 spielte nur noch der FC Terrassa gegen einen ausgewählten Gegner. Gleich im ersten Jahr war der FC Bayern München zu Gast und gewann die Trophäe.
Für weitere Informationen zur Turnierserie in Terrassa sei wieder auf das RSSSF-Archiv verwiesen, und zwar unter dem Eintrag Trofeig Ciutat de Terrassa (Terrassa, Barcelona-Spain) 1973-2008.[24]
Internationale Turniere in weiteren Ländern
Tournoi Ville de Toulouse
Dieses Turnier in der französischen Stadt Toulouse wurde im Juni 1979 im K.o.-System inklusive eines Spiels um Platz 3 ausgetragen. Eingeladen war auch der FC Bayern München; er setzte sich sowohl im Halbfinale nach einem 0:0 gegen den FC Barcelona als auch im Finale nach einem 1:1 gegen AS Saint-Étienne jeweils erst im Elfmeterschießen durch und gewann so das Turnier. Für die weiteren Ergebnisse siehe das RSSSF-Archiv unter dem Eintrag Tournoi Ville de Toulouse 1979.[25]
Kirin Cup
Der Kirin Cup ist ein jährlich stattfindendes Fußball-Einladungsturnier der japanischen Bierbrauerei Kirin Brewery. Von 1978 bis 1991 wurden neben der immer teilnehmenden japanischen Nationalmannschaft sowohl Vereins- als auch Nationalmannschaften eingeladen, seit 1992 nur noch Nationalmannschaften. Auch die Anzahl der Teilnehmer und der Turnier-Modus wechselte.
Insgesamt wurden vier deutsche Bundesliga-Vereine eingeladen, 1978 Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln. Sie trafen im Halbfinale aufeinander, nachdem sie sich in den beiden Vierergruppen durchgesetzt hatten, Mönchengladbach als Gruppenerster, Köln als Gruppenzweiter. Gladbach gewann 2:1 und traf im Finale auf Palmeiras São Paulo. Als dieses 1:1 nach Verlängerung endete, gab es kein Elfmeterschießen, sondern es wurden beide zu Siegern erklärt.
Werder Bremen wurde sogar zweimal eingeladen, 1982 und 1986, und gewann auch zweimal, 1982 als Punktsieger einer Runde von fünf Teilnehmern und 1986 als siegreicher Finalist zwischen Erstem und Zweiten des Rundenturniers aus nur vier Teilnehmern. In der Gruppe selbst wurde Bremen (3:3 Punkte) deutlich hinter Palmeiras São Paulo (6:0 Punkte) nur Zweiter, entschied aber das Finale zwischen beiden für sich.
Als 1988 Bayer 04 Leverkusen zum selben Turniermodus eingeladen war, lief es gerade umgekehrt. Leverkusen (5:1 Punkte) wurde Tabellenerster vor CR Flamengo (4:2 Punkte), verlor aber das Finale gegen Flamengo mit 0:1. Der
→ Hauptartikel: Kirin Cup
bietet derzeit nur eine Siegerliste. Alle Spielergebnisse und Torschützen beinhaltet das RSSSF-Archiv unter dem Eintrag Kirin Cup[26] und den darin enthaltenen Links zu den einzelnen Turnierjahren.
Saitama City Cup
Peace Cup
Der Peace Cup ist ein internationaler Fußballwettbewerb in Südkorea; 2009 jedoch fand er in Spanien statt. Zwei deutsche Vereine, der TSV 1860 München und der Hamburger SV, nahmen bereits teil. Das Turnier wird von der Sunmoon Peace Football Foundation veranstaltet, welche sehr eng mit der Vereinigungskirche des Koreaners Sun Myung Moon verbunden ist. Es wurde bisher in den Jahren 2003, 2005, 2007, 2009 und 2012 mit unterschiedlicher Teilnehmerzahl und verschiedenen Modi ausgetragen. Bis 2009 wurde in verschiedenen Städten des Landes gespielt, 2012 jedoch fanden alle Spiele im selben Stadion, dem Suwon-World-Cup-Stadion in Suwon, statt.
2003, 2005 und 2007 spielten acht Teams in zwei Vierergruppen, deren Sieger ein Endspiel bestritten. Der TSV 1860 München nahm 2003 teil und wurde Dritter der Gruppe B. 2009 in Spanien spielten 12 Vereine in Dreiergruppen, deren Sieger in Halbfinals und einem Finale den Peace Cup unter sich ausmachten. 2012 waren es nur vier Teilnehmer, die wiederum im K.o.-System den Sieger ermittelten. Damals gab es auch ein Spiel um Platz 3, doch der Hamburger SV kam ins Finale und gewann es.
→ Hauptartikel: Peace Cup
Emirates Cup
Der Emirates Cup wird – mit Ausnahme von 2012 – seit 2007 jährlich vor Saisonbeginn im Londoner Emirates Stadium ausgetragen. Die vier teilnehmenden Vereine, darunter stets Gastgeber FC Arsenal, spielen nicht im K.o.-System, sondern eine Runde, wo aber jedes Team nur gegen ausgeloste zwei der drei anderen spielt. Das Besondere an diesem Turnier ist, dass es – mit Ausnahme der Auflage 2011 – zusätzlich zur Drei-Punkte-Regel noch einen Punkt für jedes geschossene Tor gibt. Der bisher einzige deutsche Teilnehmer war der Hamburger SV im Jahre 2008, und er gewann den Pokal.
→ Hauptartikel: Emirates Cup
Hanwha Solar Cup
Stoffsammlung:
24. Juli 2012: Hamburger SV – FC Barcelona 1:2
http://www.hsv.de/saison/meldungen-saison/testspiele/juli-2012/12-hsv-unterliegt-dem-fc-barcelona-im-hanwha-solar-cup/
Stoffsammlung allg.: Fuji-, Telekom-, inoff. Supercups und nationale Austragungen des Sparda-Bank-Cups wieder raus, dafür die Auswahl der internationalen Uhrencup-Turniere dazu.
Eine nationale Chronik Fuji/Supercup - Ligapokal Telekom/Supercup schreiben, bei Schweizer Chronik auf Uhrencup verweisen.
Den Sparda-Bank-Cup auch im Kapitel der nationalen Turniere erwähnen und auf das internationale Kapitel verweisen.
Einzelnachweise
- ↑ NKK steht für Nihon Kōkan Kabushiki-gaisha und ist ein ehemaliges japanisches Unternehmen der Stahlindustrie, das in der JFE Group aufgegangen ist.
- ↑ a b "Es soll ein Spektakel werden" Interview mit Karl-Heinz Rummenigge auf fcbayern.telekom.de vom 14 August 2007
- ↑ Das ist der Franz-Beckenbauer-Cup Meldung auf fcbayern.telekom.de vom 13. August 2007
- ↑ Bayern gegen Barcelona: Scholl feiert, Messi trifft Artikel auf spiegel.de vom 15. August 2007
- ↑ Beckenbauer-Cup: Klinsmanns Heim-Premiere missglückt Artikel auf focus.de vom 5. August 2008
- ↑ Real siegt bei Beckenbauer-Abschied Spielbericht auf fcbayern.telekom.de vom 13. August 2010
- ↑ Eindrücke des 4. Sparda-Bank-Cup
- ↑ Sparda-Bank Integrations-Cup 2011
- ↑ 2. Sparda-Bank-Cup - E-Jugend
- ↑ Sparda-Bank Cup: 1:3-Niederlage gegen West Ham United
- ↑ Sparda-Bank-Cup: Niederlage gegen Energie Bericht auf der Homepage des HSV
- ↑ Nordcup: Alle Informationen zur Saisoneröffnungsfeier
- ↑ Uli Hoeneß Cup ausverkauft Bericht auf fcbayern.telekom.de
- ↑ Valais Cup 2013 regulations Turnier-Regeln zum Valais Cup 2013
- ↑ Trofeo Joan Gamper (Barcelona-Spain) 1966-2012 Torneig Gamper im RSSSF-Archiv
- ↑ Trofeo Naranja (Valencia-Spain) 1959-2012 Trofeo Valencia Naranja im RSSSF-Archiv
- ↑ Trofeo Ciutat de Palma (Palma de Mallorca-Spain) 1969-2008 Trofeo Ciudad de Palma im RSSSF-Archiv (dort das katalanische Wort Ciutat (spanisch: Ciudad) für Stadt)
- ↑ Trofeo Ciudad de Palma Eintrag in der spanischen Wikipedia
- ↑ Trofeo Ciudad de Las Palmas de Gran Canaria Eintrag in der spanischen Wikipedia
- ↑ Trofeo Ciudad de Las Palmas (Las Palmas de Gran Canaria-Spain) 2000-08 Trofeo Ciudad de Las Palmas im RSSSF-Archiv mit Einträgen nur von 2000–2008
- ↑ Trofeo Santiago Bernabéu (Madrid-Spain) 1979-2012 Trofeo Santiago Bernabéu im RSSSF-Archiv
- ↑ International Tournaments played in Bilbao 1913-1993 (Bilbao-Spain) Die in Bilbao ausgetragenen internationalen Turniere im RSSSF-Archiv
- ↑ Trofeig Ciutat de Terrassa (Terrassa, Barcelona-Spain) 1973-2008 Der Trofeig Ciutat de Terrassa im RSSSF-Archiv
- ↑ Tournoi Ville de Toulouse 1979 Tournoi Ville de Toulouse im RSSSF-Archiv
- ↑ Kirin Cup Der Kirin Cup im RSSSF-Archiv
[[Kategorie:Fußballwettbewerb für Vereinsmannschaften]]