Lancken-Granitz
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 22′ N, 13° 38′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Rügen | |
Amt: | Mönchgut-Granitz | |
Höhe: | 25 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,79 km2 | |
Einwohner: | 467 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18586 | |
Vorwahlen: | 038301, 038303, 038393 | |
Kfz-Kennzeichen: | VR, GMN, NVP, RDG, RÜG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 73 048 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Göhrener Weg 1 18586 Baabe | |
Website: | www.amt-moenchgut.de | |
Bürgermeisterin: | Henny Hoffmann | |
Lage der Gemeinde Lancken-Granitz im Landkreis Vorpommern-Rügen | ||
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Lancken-Granitz ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde wird vom Amt Mönchgut-Granitz mit Sitz in der Gemeinde Baabe verwaltet.
Geografie
Lancken-Granitz befindet sich etwa 15 Kilometer östlich von Bergen auf Rügen und vier Kilometer westlich von Sellin, südlich der Granitz, auf deren höchsten Erhebung das Jagdschloss Granitz steht. Die Bundesstraße 196 verläuft durch die Gemeinde. Im Süden grenzt Lancken-Granitz an den Rügischen Bodden mit der Bucht Having und an den Neuensiener See. Das Gemeindegebiet liegt teilweise im Biosphärenreservat Südost-Rügen.
Ortsteile
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Geschichte
Lancken-Granitz wurde um 1250 erstmals urkundlich erwähnt. Der Bau der Kirche erfolgte im 15. Jahrhundert.
Dass das Gebiet um Lancken-Granitz bereits im Neolithikum besiedelt war, beweisen die sieben Großsteingräber, die einen knappen Kilometer südwestlich der Ortschaft liegen.
Der Ort war bis 1326 Teil des Fürstentums Rügen und danach des Herzogtums Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde Rügen und somit auch das Gebiet von Lancken-Granitz ein Teil von Schwedisch-Pommern. Im Jahr 1815 kam Lancken-Granitz als Teil von Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern.
Seit 1818 gehörte Lancken-Granitz (bis 1950 nur als Lancken bezeichnet[2]) zum Kreis bzw. Landkreis Rügen. Nur in den Jahren von 1952 bis 1955 war es dem Kreis Putbus zugehörig. Die Gemeinde gehörte danach bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock und wurde im selben Jahr Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der seit 1990 wieder so bezeichnete Landkreis Rügen ging 2011 im Landkreis Vorpommern-Rügen auf.
Politik
Nach 10 Jahren im Amt trat 2005 Bürgermeister Klaus-Dieter Golle (Wählergemeinschaft Bürger für Lancken-Granitz) zurück. Bei den am 19. Juni 2005 durchgeführten Neuwahlen wurde Marion Evers (ebenfalls WG BfLG) gewählt. Nach dem Rücktritt von Marion Evers im Herbst 2006, kam es am 21. Januar 2007 zu einer Neuwahl des Bürgermeisters. Der einzige Kandidat Klaus-Dieter Golle wurde mit großer Mehrheit gewählt. Zur Kommunalwahl im Juni 2009 stand Langzeitbürgermeister Golle nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters zur Wahl. Mit großer Mehrheit wurde Henny Hoffmann (parteilos) zu seiner Nachfolgerin gewählt.
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Lancken-Granitz
- Sankt-Andreas-Kirche
- Großsteingräber bei Lancken-Granitz
- Aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammendes in Fachwerkbauweise errichtetes Pfarrhaus. Die ursprüngliche innere Raumaufteilung des mit Krüppelwalmdach versehenen, sieben achsigen Gebäudes ist erhalten geblieben.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Lancken-Granitz im Genealogischen Orts-Verzeichnis
Weblinks
Literatur über Lancken-Granitz in der Landesbibliographie MV