Theologische Hochschule Chur
Theologische Hochschule Chur | |
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Gründung | 1807/ 1968 |
Trägerschaft | privat |
Ort | Chur |
Bundesland | Graubünden |
Land | Schweiz |
Leitung | Eva-Maria Faber |
Studierende | 47 (WS 2007/2008) |
Website | thchur.ch |
Koordinaten: 46° 50′ 51,6″ N, 9° 32′ 12,9″ O; CH1903: 760022 / 190643
Die Theologische Hochschule Chur (THC) ist eine römisch-katholische Privatuniversität in Chur im Schweizer Kanton Graubünden. Sie befindet sich oberhalb des Bischöflichen Hofs an der Alten Schanfiggerstrasse in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bündner Kantonsschule.
Geschichte


Die Anfänge der heutigen Theologische Hochschule Chur reichen bis zum "Studium Theologicum" des 1807 gegründeten "Priesterseminars St. Luzi" an der St. Luziuskirche zurück.
Als eigenständige Hochschule wurde sie 1968 vom Apostolischen Stuhl als „Institutum Superius Theologicorum Studiorum“ eingerichtet. Anfang 2000 wurde die THC grundlegend erneuert. 2003 wurde ein Pastoralinstitut eröffnet, das in Forschung, Lehre und Weiterbildung im pastoraltheologischen, homiletischen und religionspädagogischen Bereichen tätig ist.
Im November 2003 gewährte die zuständige römische Kongregation für das Katholische Bildungswesen der THC das Recht, den "Doktorgrad in Theologie" zu verleihen; damit ist die THC einer Theologischen Fakultät gleichgesetzt.
Rektorin ist seit 2007 Eva-Maria Faber, Grosskanzler ist Bischof Vitus Huonder. Leiter des Pastoralinstitutes ist Manfred Belok. Die Hochschule hatte 2007/ 2008 47 eingeschriebene Studenten, zudem zwölf Absolventen des Pastoraljahres des Bistums Chur und circa zehn Gasthörer.
Träger der Hochschule ist das Bistum Chur. Neben Beihilfen durch den Kanton Graubünden unterstützen die Stiftung "Priesterseminar St. Luzi" und die Stiftung "Freunde der THC" sowie öffentliche und private Spender die Theologische Hochschule Chur.
Die Theologische Hochschule Chur führt auf ihrer Webseite eine Internet-Zeitschrift "Theologie und Seelsorge".
Studiengänge
- Bachelor-Studiengang in Theologie (6 Semester)
- Master-Studiengang in Theologie (4 Semester)
- Master of Advanced Studies (MAS), entsprechend dem kanonischen Lizentiat, (mindestens 2 Semester)
Der Bachelor-Studiengang kann mit dem „Bachelor in Theologie“ (BTh) abgeschlossen werden. Dieser Abschluss berechtigt zur Aufnahme in den Master-Studiengang, genügt aber nicht für den kirchlichen Dienst als Priester oder Pastoralassistent. Das theologische Diplom/Master ist Voraussetzung für die Aufnahme in den kirchlichen Dienst als Priester oder PastoralassistentIn und berechtigt dazu, das MAS-Studium zu beginnen. Der „Master of Advanced Studies“ in Theologie (MASTh) entspricht dem kanonischen Lizentiat und ist Voraussetzung für die Aufnahme in das Doktoratsstudium.
sowie
- Aufbaustudium am Pastoralinstitut zu einem spezialisierten „Master of Advanced Studies“ (Lizentiat) in Theologie
- Doktoratsstudium in Theologie
- Vorbereitung-Studiengang auf den kirchlichen Dienst mit Theologischem Abschlusszeugnis
- Aufbaustudium am Pastoralinstitut zu einem spezialisierten Theologischen Abschlusszeugnis
- Weitere Studienmöglichkeiten
Akkreditierung
Im Juni 2006 wurde die THC von der Schweizerischen Universitätskonferenz als "private universitäre Institution" akkreditiert. Mit Entscheid vom 6. April 2006 bescheinigte die Konferenz der Erziehungsdirektoren der Universitätskantone die Akkreditierung.
Bekannte Professoren
- Franz Annen, Neutestamentlicher Exeget, ehem. Rektor der Theologischen Hochschule Chur
- Manfred Belok, Pastoraltheologe [1]
- Albert Gasser, Historiker, Honorarprofessor
- Peter Henrici SJ, Weihbischof em., Professor em. der Päpstlichen Universität Gregoriana
- Birgit Jeggle-Merz, Liturgiewissenschaftlerin
- Heinrich Reinhardt, Professor für Philosophie und Philosophiegeschichte
- Michael Fieger, Alttestamentliche Wissenschaften, Mitherausgeber des Wörterbuchs Alttestamentlicher Motive, Mitherausgeber der Reihe das "Alte Testament im Dialog" (ATID), Herausgeber der "Vulgata Deutsch"