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Lawinendurchbruch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Lawineneffekt oder Avalancheeffekt ist ein elektrisches Phänomen an Halbleitern, bei dem - vergleichbar mit der Entstehung einer Lawine aus einem Schneebrett - aus einer relativ geringen auslösenden elektrischen Spannung (Sperrspannung) ein starker elektrischer Strom entsteht.

Die hohe Sperrspannung beschleunigt dabei die thermisch gebildeten Ladungsträger so stark (=Wärmebewegung) das sie beim Zusammenstoß Valenzelektronen aus den Gitterbindungen herausschlagen. Diese herausgeschlagenen Elektronen stoßen selbst wieder neue Elektronen heraus. (=Lawine)

Bei einer Sperrspannung größer als die Durchbruchspannung (z.B. 7 V statt 3-3,5 V) setzt der Lawineneffekt spontan ein und verursacht den Durchbruch, noch bevor der Zenereffekt wirksam wird.