Heide (Holstein)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 12′ N, 9° 6′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Dithmarschen | |
Höhe: | 11 m ü. NHN | |
Fläche: | 31,97 km2 | |
Einwohner: | 22.002 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 688 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25746 | |
Vorwahl: | 0481 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEI, MED | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 044 | |
LOCODE: | DE HDE | |
NUTS: | DEF05 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Postelweg 1 25746 Heide | |
Website: | www.heide.de | |
Bürgermeister: | Ulf Stecher (CDU) | |
Lage der Stadt Heide im Kreis Dithmarschen | ||
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Heide (plattdeutsch: De Heid oder kurz Heid) ist eine Stadt in Schleswig-Holstein und die Kreisstadt des Kreises Dithmarschen.
Geografie
Lage
Heide ist am derzeitigen nördlichen Ende der Westküstenautobahn (A 23) gelegen; die Bundesstraße 5 (B 5) durchläuft Heide und bildet zurzeit die Fortsetzung der A23. Zur Unterscheidung von anderen Orten mit gleichem Namen wird der Zusatz „i.H.“ / „in Holstein“ benutzt. Nachbarorte sind Hemmingstedt (rund 6 km von Epenwöhrden inklusive des Mittelpunkts Dithmarschens entfernt), Lohe-Rickelshof sowie Wesseln.
Gliederung
Als Stadtteile von Heide (Holst.) werden Rüsdorf (1924 eingemeindet), Süderholm-Bennewohld (1967 eingemeindet) und Butendiek genannt. Zudem wird Heide (H.) pragmatisch in Heide-Nord und Heide-Süd sowie Heide-Ost und Heide-West unterteilt.
Klima

Geschichte
Frühe Entwicklung

1404 wird Heide als Uppe de Heyde zum ersten Mal erwähnt. Laut einer Chronik von 1577 hatten im 14. Jahrhundert die Dörfer Rickelshof, Lohe, Wesseln und Rüsdorf beschlossen, im Schnittpunkt ihrer Gebiete, eine Kapelle - oder nach anderer Quelle ein Gasthaus - zu errichten.[3] Bereits 1434 wurde Heide als Versammlungsort der Bauernrepublik erwähnt. 1447 wählten die Dithmarscher Heide zum Obergericht der Achtundvierziger und sicherten den Status des Orts als einer der Dithmarscher Hauptorte neben Meldorf. Zu den Landesversammlungen konnten sich bis zu 12000 wehrfähige Männer auf dem 4,6 ha großen Platz versammeln. An dessen Rand ist schon 1437 eine dem heiligen Georg geweihte St. Jürgen-Kapelle bezeugt.[4]
Am 10. Dezember 1524 wurde auf dem Marktplatz der ehemalige Mönch Heinrich von Zütphen verbrannt, der Ende November auf Einladung von Nicolaus Boie nach Meldorf gekommen war, um dort die evangelische Lehre zu predigen. Die Reformation setzte sich erst acht Jahre später durch.
Auch wenn Dithmarschen nach der Letzten Fehde 1559 seine Unabhängigkeit verlor und Heide dabei völlig zerstört wurde, behielt Heide seine Bedeutung als Handelsort und Sitz der Verwaltung der Landschaft Dithmarschen. Der ehemalige Versammlungsort diente nunmehr nur noch als Marktplatz. Die ursprünglich aus Feldstein errichtete Kirche wurde aus Ziegeln neu aufgeführt und schon im folgenden Jahr wieder eingeweiht. Der Turm wurde 1611 angefügt und 1724 erneuert.[5]
Eisenbahnanschlüsse
1877 bekam Heide durch die Westholsteinische Eisenbahn-Gesellschaft im Bahnhof Heide erste Eisenbahnverbindungen nach Neumünster und Tönning, die zum 1. November 1878 durch die Einbindung der Marschbahn um direkte Verbindungen nach Hamburg und zehn Jahre später direkt nach Husum erweitert wurden. 1905 bis 1938 bestand gegenüber dem Bahnhof das Betriebsgelände der Kreisbahn Norderdithmarschen, die mit zwei Strecken den Kreis erschloss.
Politische Entwicklungen
Von 1867 bis 1971 war Heide Sitz eines Amtsgerichts. Im Jahre 1870 erhielt Heide das Stadtrecht. Heide war Kreisstadt des Kreises Norderdithmarschen.
Heide war eine frühe Hochburg des Nationalsozialismus. Bei der Reichstagswahl 1928 erreichte die NSDAP in Heide 12,6 Prozent. Nach der von den Nazis so genannten Blutnacht von Wöhrden verzeichnete die Heider Ortsgruppe der NSDAP einen starken Mitgliederzuwachs. Bei den Kommunalwahlen 1929 kam die NSDAP in der Folge auf 14,0 Prozent. Bei der Reichstagswahl 1930 wählten 33,3 Prozent der Wähler in Heide die NSDAP, bei der Reichstagswahl Juli 1932 50,8 Prozent.
Trotz der absoluten Mehrheit für die NSDAP bei den Kommunalwahlen 1933 mit 57,7 Prozent blieb der deutschnationale Bürgermeister Hermann Hadenfeldt vorerst im Amt. 1937 gab Hadenfeldt sein Amt aber vorzeitig auf und Karl Herwig wurde als Bürgermeister eingesetzt. Nach dem Krieg ernannten die Briten August Vehrs zum Bürgermeister.
Während der Operation Gomorrha warfen die US-amerikanischen Bomber der 381st bomb group am Nachmittag des 25. Juli 1943 ihre Bombenlast erst während ihres Rückflugs zur Nordsee über Heide ab.
Seit 1970 ist Heide Kreisstadt des aus den Kreisen Norder- und Süderdithmarschen neu geschaffenen Kreises Dithmarschen und setzte sich in der Wahl gegen Meldorf durch. Bereits 1932 hatte die preußische Regierung die Kreise Norder- und Süderdithmarschen zusammengelegt, dabei aber Meldorf zur Kreisstadt erkoren. Die Nazis machten die Zusammenlegung 1933 wieder rückgängig. Im September 1967 wurden die Orte Süderholm und Bennewohld auf eigenen Wunsch eingemeindet.
Einwohnerentwicklung

Die Grafik weist einen für die Region typischen Anstieg der Einwohnerzahl [6] auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Dithmarschen und Eiderstedt (zusammen damals unter 120.000 Einwohner) zum Internierungsgebiet der Alliierten für bis zu 400.000 Wehrmachtssoldaten (Sperrgebiet G). Während des Krieges und danach wurden sehr viele Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands in Heide aufgenommen und auch dauerhaft sesshaft.
Politik
Ratsversammlung
Seit der Kommunalwahl am 26. Mai 2013 verteilen sich die 27 Sitze (–4) in der Ratsversammlung folgendermaßen auf die einzelnen Parteien (in Klammern: Sitzverteilung nach der Kommunalwahl am 25. Mai 2008):
Wappen
Blasonierung: „In Rot der barhäuptige, silbern gerüstete Ritter St. Jürgen (entspricht dem Heiligen Georg), der auf dem Leib eines auf dem Rücken liegenden silbernen Drachens steht und seinen Speer in den Rachen desselben stößt. Rechts wird der Ritter von einem aufgerichteten Anker und links von einem Heidebüschel begleitet. Das Haar, der Gürtel, die Sporen und der Speer des Ritters, die Augen des Drachens, der Anker und die Wurzeln des Heidebüschels sind golden, während das Heidebüschel selbst grün und dessen Blüten lila tingiert sind.“[10]
Städtepartnerschaften
- Nowogard in Polen – Städtefreundschaft (ehemals Naugard)
- Anklam in Mecklenburg-Vorpommern – Städtefreundschaft
- Freudenstadt – freundschaftliche Beziehungen zur Großen Kreisstadt im Schwarzwald. Freudenstadt ist die andere Stadt in Deutschland, die den Anspruch erhob, den größten Marktplatz des Landes zu haben. Beide Städte einigten sich mittlerweile darauf, dass die Marktplätze gleich groß seien, jedoch hat Heide den größten unbebauten Marktplatz Deutschlands und Freudenstadt den größten bebauten Marktplatz.
Patenschaften
- Patenschaft mit der Deutschen Privatschule in Feldstedt/Dänemark
- Patenschaft zur 12. Inspektion der Unteroffizierschule der Luftwaffe
- Patenschaft Containerschiff „Heide“ – Reederei Wentorf
- Patenschaft Lufthansa-Jet „Heide“
- Patenschaft zu den ehemaligen Einwohnern der Stadt und des Kreises Naugard in Pommern
Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Heide (Holstein) stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
- Die Stadt hat den größten unbebauten Marktplatz Deutschlands (4,7 ha). Hier findet seit über 500 Jahren der traditionelle Wochenmarkt statt. Er ist ehemaliger Tagungsort der Landesversammlung der freien und unabhängigen Bauernrepublik Dithmarschen (1447–1559). 48 Regenten tagten jeden Sonnabend, schufen Gesetze, sprachen Recht, erhoben Strafen, empfingen oder schickten Gesandtschaften. Heide ist durch die Nordsee auch als Tourismusstadt bekannt.
- der 1903 erbaute und im Jahre 2004 vollständig sanierte Heider Wasserturm mit Trauzimmer des Heider Standesamtes
Aus dem 19. Jahrhundert stammt die Tradition des Hohnbeers (Hohn = Hahn; beer = Fest), das zur Karnevalszeit stattfindet. Seit 1990 findet alle zwei Jahre im Juli der Heider Marktfrieden, ein Mittelaltermarkt, statt. Seit Juli 2007 wirbt die Stadt Heide mit dem Slogan „Marktstadt im Nordseewind“.
St. Jürgen-Kirche

Die lichtdurchflutete Kirche steht auf dem Südwest-Eck des Marktplatzes und wurde auf den Grundmauern des 1559 bei einem Brand vollständig zerstörten Vorgängerbaus errichtet. 1694-96 wurde das Gebäude erweitert und im gleichen Jahrhundert an der Nordseite eine Empore eingezogen, an der in bildhaften Darstellungen Szenen aus der Bibel gezeigt werden. 1724 wurde die Kirche durch einen neuen, breiteren Chor zu einer Saalkirche vergrößert und der 1611 errichtete Turm so umgestaltet, wie man ihn heute noch sieht.[11] Aus der alten Kirche wurde ein Taufbecken aus Sandstein übernommen. Vermutlich zusammengesetzt aus zwei älteren Altären ist der Schrein eines gotischen Schnitzaltar an der Südwand.[12] Die Kanzel aus der Erbauungszeit mit Darstellungen von Szenen aus dem Leben Jesu mit niederdeutscher Beschriftung stammt aus der Zeit des Neubaus, der barocke Altar von 1699. Außerhalb der Kirche an der Südseite befindet sich ein Sühnestein der in Bild und Wort von einem im Jahre 1567 erfolgten Totschlag berichtet. [13]
Altes Pastorat

An der Südseite des Heider Marktplatzes, gegenüber der St. Jürgen-Kirche, befindet sich das alte Pastorat. Erbaut wurde das Gebäude im Jahre 1739 von Johann Georg Schott.
Heute befindet sich dort unter anderem die Touristinformation.
Museen / Museumsinsel Lüttenheid
Das Heider Heimatmuseum beherbergt eine beeindruckende Schau von Fotografien aus der Zeit zwischen 1860 und 1930, die beispielhaft das Leben und die Veränderungen in der Kleinstadt zeigen. Daneben bietet das Haus einen Querschnitt durch die verschiedenen Gewerke des ehemaligen Fleckens Heide.
Das Klaus-Groth-Museum, ist das Geburtshaus des Dichters Klaus Groth (1819 - 1899), der als bedeutendster niederdeutsche Lyriker gilt. Hier verlebte er seine Kindheit und Jugend. Etwa 1912 konnte das Haus durch private Initiative vor dem Abbruch gerettet und in den Zustand versetzt werden, in dem es sich zur Jugendzeit des Dichters befand. Seit 1914 zeigt das Museum Einblicke in das Schaffen des Dichters, in die damaligen Lebensverhältnisse und beherbergt die umfangreiche Bibliothek des Dichters, eine große Musikaliensammlung, Handschriften und Dokumente.
Am Johannes Brahms findet man unter dem Giebel an der Vorderfront eine Tafel mit dem Hinweis auf die Familie Brahms, in deren Besitz sich das Haus von 1819 bis 1887 befand. Die 1987 gegründete Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein hat hier eine Stätte der Erinnerung an den Komponisten geschaffen. Das Haus ist kultureller Anziehungspunkt und beherbergt eine Ausstellung und eine Bibliothek mit Literatur zu Johannes Brahms. Auch finden hier Konzerte, Vorträge und Kurse sowie die Planungen für die Vergabe des hochrenomierten Brahms-Preises statt.
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Brahmshaus
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Klaus-Groth-Museum
Stolpersteine für Nazi-Opfer
In Heide gibt es sieben Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus.[14]
Sportvereine (Auswahl)
- Heider SV (Fußball)
- MTV Heide (div. Breitensport)
- Postsportverein Heide (div. Freizeit- und Breitensport)
- Schachverein VHS Heide (Schach)
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Eisenbahnverkehr
Am Bahnhof Heide kreuzen die Bahnlinien (Hamburg–)Elmshorn–Westerland (Sylt), auch als Marschbahn bezeichnet und Neumünster–Heide (Holst.)–Büsum. In Heide halten sowohl die Züge des Regional- als auch die IC-Züge des Fernverkehrs.
Straßenverkehr
Heide ist durch die A 23 Hamburg–Heide an das deutsche Autobahnnetz angeschlossen. Es gibt die Anschlussstellen „Heide-Süd“ an die B 5 Richtung Meldorf/Brunsbüttel und die Anschlussstelle „Heide-West“ an die B 203 Richtung Büsum und B 5 Richtung Tönning/Husum.
Busverkehr
Die Heider Stadtverkehr GmbH betreibt ein Stadtbusnetz mit vier Linien.
Außerdem gibt es Busverbindungen in die Nachbarorte und einen Anschluss an das landesweite Busliniennetz.
Bahnhof und zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) sind räumlich voneinander getrennt.
Flugverkehr
Der nächstgelegene Regionalflughafen ist der Flugplatz Heide-Büsum, von hier aus werden mehrmals täglich Linienflüge der OFD nach Helgoland angeboten. Der nächste Verkehrsflughafen ist Hamburg-Fuhlsbüttel, der in einer Stunde erreicht werden kann.
Bildung und Kinderbetreuung
Grundschulen
- Grundschule Lüttenheid (Lüttenheid 32)
- Schulen am Moor mit Standorten in Heide-Süderholm und der Nachbargemeinde Ostrohe (Süderholmer Straße 65)
Grund- und Hauptschulen
- St.-Georg-Schule (Bürgermeister-Vehrs-Straße 13–15)
Der Hauptschulzweig läuft aus, im Schuljahr 2008/09 wurde keine 5. Klasse mehr aufgenommen
Grund- und Regionalschulen
- Klaus-Groth-Schule mit Standorten in der Klaus-Groth-Straße 18–20 und am Loher Weg
Gemeinschaftsschulen
- Gemeinschaftsschule Heide-Ost (Friedrich-Elvers-Straße 7)
Förderschulen
- Friedrich-Elvers-Schule, Förderzentrum Heide mit Außenstellen und Grundschulzug (Friedrich-Elvers-Straße 14)
Der Grundschulzweig läuft aus, im Schuljahr 2008/09 wurde keine 1. Klasse mehr aufgenommen
Gymnasien
- Werner-Heisenberg-Gymnasium (Rosenstraße 41)
- Gymnasium Heide-Ost, Europaschule (Friedrich-Elvers-Straße 7)
- Berufliches Gymnasium am BBZ Dithmarschen (Waldschlößchenstraße 48–52; in Meldorf: Friedrichshöfer Straße 31), Fachrichtungen:
- Gesundheit und Soziales
- Wirtschaft
- Technik sowie Agrarwirtschaft (Agrarbiologie)
Die Fachrichtungen Technik und Agrarwirtschaft des Beruflichen Gymnasium des BBZ Dithmarschens werden in Schritten nach Heide verlegt; die Techniker sind jedoch auf die technische Ausstattung in Meldorf angewiesen, was den vollständigen Ausschluss des Standorts Meldorf (noch) nicht zulässt.
Berufsschulen
- BerufsBildungsZentrum (BBZ) Dithmarschen (Waldschlößchenstraße 48–52; in Meldorf: Friedrichshöfer Straße 31)
- Dr.-Gillmeister-Schule, staatlich anerkannte Schule für technische Assistenten in der Medizin (Esmarchstraße 50)
- Staatlich anerkannte Fachschule für Altenpflege/DRK LV (Esmarchstraße 50)
- BTZ Bildungs- und Technologiezentrum gGmbH (Stiftstraße 83)
- Landwirtschaftsschule (Waldschlösschenstraße 47)
- Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen am Westküstenklinikum Heide (Esmarchstraße 50)
Fachhochschule
- Fachhochschule Westküste (FHW; Fritz-Thiedemann-Ring 20)
Die Fachhochschule Westküste ist die jüngste Fachhochschule in Schleswig-Holstein. Die Fachhochschule preist den engen Kontakt zwischen Studenten und Dozenten an; des Weiteren wirbt sie mit einer engen Verzahnung zwischen Wirtschaft und Technik, sowie mit vielfältigen Möglichkeiten zur praktischen Anwendung theoretisch erlernten Wissens in Betriebskooperationen. Studiengänge:
- Elektrotechnik und Informationstechnik
- Betriebswirtschaft
- Internationales Tourismusmanagement
- Wirtschaft und Recht
- Management und Technik
- Wirtschaftspsychologie
- Facility and Environmental Engineering
Kinderbetreuung
- Evangelischer Kindergarten (Lindenstraße 9a)
- Evangelischer Johannes Kindergarten (Stettiner Straße 28)
- Ganztagskindergarten und Kinderhort Heide e. V. (Klaus-Harms-Straße 56)
- Kindertagesstätte Sausewind (Klaus-Harms-Straße 56)
- Kinderbeutreuungsservice (Helgoländer Straße 13)
- Kindergarten Arche Noah (Waldschlößchenstraße 84)
- Kindertagesstätte Morgenstern (Nordstrander Straße 27)
- Kindertagesstätte Regenbogen (Norderstraße 82–86)
- Kindertagesstätte Sternschnuppe (Dr.-Gillmeister-Weg 3)
- Lichtblick Westküste (Berliner Straße 65)
Sonstige Einrichtungen
- Volkshochschule Heide e. V. (Markt 29)
- Stadtbücherei (Himmelreichstraße 10–12)
- Dithmarscher Musikschule e. V. (Bahnhofstraße 29)
Kirchen und kirchliche Einrichtungen

evangelisch-lutherisch
- St. Jürgen (Markt)
- Auferstehungskirche (Timm-Kröger-Straße 33)
- Gemeindehaus Butendiek (Helgoländer Straße 20)
- Erlöserkirche (Berliner Straße 7)
- Gemeindehaus Süderholm (Amtmann-Rohde-Straße 27)
- Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Heide, VCP Heide
römisch-katholisch
- St. Josef (Kleine Straße 8)
Sonstige Glaubensgemeinschaften
- Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen) (Dr.-Lammers-Straße 26a)
- Neuapostolische Kirche (Ernst-Mohr-Straße 9)
- Siebenten-Tags-Adventisten (Rüsdorfer Straße 19)
- VIKZ Moschee (Hamburger Straße 18)
- Christuskirche (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde / Baptisten) (Westerweide 5)
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Klaus Groth, niederdeutscher Dichter und Schriftsteller
- Heinrich Schultz, Alt-Marktmeister
- August Blaas, 1868 Vorsteher des Fleckenkollegiums, 1870 1. Bürgermeister der Stadt Heide
- August Schölermann, Stadtverordneter, stellv. Bürgermeister, Initiator des Heimatmuseums
- Ernst Mohr, Stifter der Anlage vorm Heider Wasserturm und Stadtrat
- Emil Jacobsen, Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Heide
- Nikolaus Bachmann, Maler und Bildhauer
- Arnold Ebel, Komponist, Professor an der Berliner Hochschule für Musik
- Hermann Hadenfeldt, Bürgermeister 1903–1909 und 1928–1937, nach dem Krieg Stadtdirektor
- Friedrich Pauly, Buchhändler und Stadtverordneter, galt als bester Groth-Kenner
- Hinrich Schmidt, 1919–1929 Beigeordneter und Stadtrat, 1924–1927 leitender Bürgermeister, Tiefbauunternehmer
- Adolf Stein, Bürgervorsteher
- August Vehrs, 22 Jahre Stadtverordneter, 1945–1950 Bürgermeister
- Helmut Petersen-Schmidt, Bürgervorsteher
- Reinhard Woelk, Bürgervorsteher
Söhne und Töchter der Stadt
- Paul Johann Friedrich Boysen (1803–1886), Bürgermeister und Oberbürgermeister von Hildesheim
- Sophie Dethleffs (1809–1864), Mundart-Dichterin
- Paul Christoph Hennings (1841–1908), Botaniker[15]
- Alfred Jacobus Dührssen (1862–1933), deutscher Gynäkologe
- Kurt Streitwolf (1871–1954), Hauptmann, kaiserlicher Resident im Caprivizipfel
- Hans Würtz (1875–1958), „Krüppelpädagoge“
- Rudolph Dirks (1877–1968), deutsch-amerikanischer Comicpionier
- Hela Sander (1879–1952), Schriftstellerin
- Carl-Heinz Rodenberg (1904–1995), Neurologe und Psychiater, Gutachter der „Aktion T4“, Leiter der Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung.
- Ernst Hanssen (1907–1989), Metall- und Steinbildhauer sowie Goldschmied
- Egon Overbeck (1918–1996), deutscher Industrieller und Mannesmann-Vorsitzender[16]
- Fritz Thiedemann (1918–2000), Doppelolympiasieger im Springreiten
- Erwin Rehn (1927–2000), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, 1943 verhaftet und bis 1945 im Jugend-KZ Moringen
- Willi Gerdau (1929–2011), ehemaliger Fußballspieler
- Ute Erdsiek-Rave (* 1947), Politikerin
- Heiner Egge (* 1949), Schriftsteller
- Joachim Krause (Politikwissenschaftler), (* 1951), deutscher Professor der Politikwissenschaft
- Marie-Elisabeth Rehn (* 1951), Volkskundlerin
- Hauke Harder (* 1963), Komponist und experimenteller Physiker
- Christian Pfaff (* 1968), Schauspieler
- Klaus Florian Vogt (* 1970), jugendlicher Heldentenor
- Julian Grundt (* 1988), Fußballspieler
Mit Heide verbunden
- Heinrich von Zütphen (1488–1524), Reformator und evangelischer Märtyrer (wurde in Heide verbrannt)
- Thomas Selle (1599–1663), Lehrer, Kirchenmusiker und Komponist
- Gustav Bruhn (1889–1944), KPD-Politiker und Widerstandskämpfer
- Claudius Gosau (1892–1944), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
- Elisabeth Bruhn (1893–1944), Kommunistin und Widerstandskämpferin
- Godber Nissen (1906–1997), deutscher Architekt und Hochschullehrer
- Waldemar Krause (Schriftsteller) (1926–2006), Verfasste Erzählbände mit Geschichten aus Dithmarschen und Schleswig-Holstein, lebte die meiste Zeit seines Lebens in Heide
- Elisabeth von Ulmann (1929–2005), Schriftstellerin, Lyrikerin und Dichterin, lebte hier und hinterließ literarische Spuren
- Hans-Liudger Dienel (* 1961), Technikhistoriker, absolvierte in Heide den Zivildienst
- Ulrich Pfeil (* 1966), Historiker, wuchs hier auf und machte hier 1985 das Abitur am Gymnasium Heide-Ost
Literatur
- Marie-Elisabeth Rehn: Heider gottsleider – Kleinstadtleben unter dem Hakenkreuz, neu aufgelegt 2005, Verlag Pro Business Berlin, ISBN 3-939000-31-0
- Erwin Rehn, Marie-Elisabeth Rehn: Die Stillschweigs – von Ostrowo über Berlin und Peine nach Heide in Holstein bis zum Ende in Riga, Theresienstadt und Auschwitz; eine jüdische Familiensaga 1862–1944, Konstanz 1998, ISBN 3-89649-259-4
- Ulrich Pfeil: Vom Kaiserreich ins »Dritte Reich«. Heide 1890–1933, Heide 1997
- Telse Lubitz: Heide im Wandel, Gang durch die Geschichte der Stadt Heide, Verlag Boyens Medien Heide, ISBN 3-8042-0764-2
- Telse Lubitz, Inge Harländer: Die Reihe Archivbilder – Leben in Heide, neu 2006, Verlag Sutton, ISBN 3-86680-047-9
- Theodor Lübbe, Günther Pump: Heide – Marktstadt im Nordseewind , Verlag Boyens & Co Heide, ISBN 3-8042-0584-4
Weblinks
- Stadt Heide
- Linkkatalog zum Thema Heide bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Ansichtskarten-Fotografien (aus: 10.000 Ansichtskarten von Deutschland um 1900), Zeno.org
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2024 (XLSX-Datei);(Hilfe dazu).
- ↑ Geoklima 2.1
- ↑ Geschichte der Stadt Heide
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg, Schleswig-Holstein; 3. Aufl. Deutscher Kunstverlag 2009; S. 353f.
- ↑ St. Jürgen Kirche Heide (mit Video)/
- ↑ Stadt Heide (Daten & Zahlen)
- ↑ http://www.heide.de/fileadmin/heide.de/rathaus/politik/Wahlen2013/gw_2013/gw_gesamt_2013.jpg
- ↑ http://www.heide.de/fileadmin/heide.de/rathaus/politik/Wahlen2013/gw_2013/Sitzverteilung_gw_2013.jpg
- ↑ http://www.heide.de/fileadmin/heide.de/rathaus/politik/Wahlen2008/GW2008/GKW2008_WahlergebnisGemeindewahlgesamt.jpg
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Dehio, S. 354
- ↑ St. Jürgen Kirche Heide/
- ↑ http://www.suehnekreuz.de/holstein/heide.htm
- ↑ AKENS: Liste der Stolpersteine
- ↑ Klaus Müller: Hennings, Paul Christoph. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 548 f. (Digitalisat).
- ↑ Horst A. Wessel: Overbeck, Egon. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 723 f. (Digitalisat).