Stephan Foremny

Stephan Foremny (* 2. März 1931 in Wartenburg, Ermland; † 16. März 2006 in Münster (Westfalen)) war ein deutscher Musiker, Komponist, Chorleiter und Hochschullehrer.

Leben und Wirken

Sein Vater Karl Foremny war Bäckermeister und Bäckereieigentümer in Wartenburg. Der Familie gelang die Flucht vor der anrollenden Roten Armee nicht. Der Vater wurde im Fruhjahr 1945 als Bäckereibesitzer und „Kapitalist“ von der NKWD verhaftet und in die Sowjetunion verschleppt - er kam niemals zurück. Stephan Foremny absolvierte das Abitur (polnisch: Matura) in Olsztyn und studierte in den Jahren 1949–1956 Komposition, Klavier und Dirigieren an der Höheren Staatlichen Musikschule in Warschau. In den Jahren 1955–1956 nahm er als Extern am Klavierunterricht an der Staatlichen Musikschule in Kielce teil. Anschließend nach dem Studium wurde er als Pianist, Organist und Komponist bekannt und war als Lehrer für Klavierunterricht an der Musikschule in Olsztyn angestellt.

Nach der Aussiedlung im Jahr 1963 lebte er mit der Familie in Münster, übernahm die Leitung des Ermlandchors und des Kirchenchors an der Pfarrgemeinde St. Stephanus (Münster) und wirkte als Hochschullehrer an der Hochschule für Musik Detmold (Abteilung Münster). Für die langjährige Tätigkeit als Chorleiter verlieh ihm der Bischof Reinhard Lettmann im Jahr 1993 das Cäcilienabzeichen.

Kompositionen (Auswahl)

• 1960: mit Jan Lubomirski: Pieśni Warmii i Mazur na chór 3-głosowy. Wojewódzki Dom Kultury, Olsztyn 1960.
• 1999: Largo und Andante für 3 Trompeten in B
• 1999: Bilderbuch. Für 3 Trompeten. Einleitung, Thema und 6 Variationen
• 2000: Vierte Sonatine für Trompete und Klavier
• 2000: Rondo für 3 Trompeten in B
• 2002: Allegretto für Tuba und Klavier
• 2004: Von Alpha bis Omega. 24 leichte Stücke für Trompete in B und Tuba in C

Auszeichnungen

• 1993: Cäcilienabzeichen (Allgemeiner Cäcilien-Verband für Deutschland)

Weblinks

• Kompositionen von Stephan Foremny im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
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• Biografische Note.