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Alfons Müller-Wipperfürth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Alfons Müller (* 1911 in Mönchengladbach; † 1986 in Lugano) war ein Kleiderfabrikant, der sein Unternehmen am 15. September 1931 in Mönchengladbach gründete. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Fertigung nach Wipperfürth verlegt.

Begonnen mit wurde mit drei Nähmaschinen und 7 Arbeitskräften für eine Hosenfabrikation, bei der Währungsreform 1948 hatte der Betrieb bereits 400, im Jahre 1954 schon 915 Mitarbeiter

Als die Nachfrage stieg, eröffnete Müller seine ersten eigenen Verkaufsstellen.

Müllers Geschäftsprinzip lautete: "Von der Fabrik direkt zum Kunden". Müller, der in den späteren Jahren mit Zustimmung der Stadt und Genehmigung der Regierung den Namen “Müller-Wipperfürth” annahm, war in den 1950-er Jahren einer der erfolgreichsten Textilunternehmer in Deutschland.

In seinen besten Jahren hatte sein Textilkonzern 18 Fabriken in 6 Ländern mit über 220 Bekleidungsgeschäften und über 8000 Mitarbeitern; Müller-Wipperfürth war zum so genannten "rheinische Hosenkönig" avanciert.

Aber so schnell wie es aufwärts ging, kam auch der Rückgang. In einem Artikel der Zeitung die Zeit aus dem Jahre 2002 wurde Müller-Wipperfürth nachgesagt, dass er höchst misstrauisch gegenüber seinem Umfeld gewesen sei und alle Entscheidungen persönlich treffen wollte und auch traf. Sein Verkennen neuer Markttrends führte zu einem wirtschaftlichem Einbruch. Neue Mode wurde nur zögerlich mitgemacht, die Verkaufsstellen wiesen noch den Charme der 1950-er Jahre auf. Somit kam Ende der 1970-er Jahre das Aus für das Unternehmen.

Durch Umfirmierung und zusätzliche Kredite der Hessischen Landesbank sollte noch versucht werden, die Verkaufsstellen zu erhalten, es wurden Millionen in die Modernisierung der Geschäfte investiert, aber die Rettungsversuche kamen zu spät.

1982 schloss die letzte Verkaufsstelle ihre Pforten.