Toilettenbürste

Eine Klobürste ist eine Bürste, die zur Säuberung der Innenseite der Toilettenschüssel insbesondere von Kotresten benutzt wird.
Geschichte
Den heutigen Klobürsten ähnliche Bürsten wurden bereits im antiken Rom verwendet: Holzstäbe, an deren Ende ein Schwamm gebunden war. Allerdings ist sich die Forschung nicht ganz sicher, ob diese Geräte tatsächlich zum Reinigen der Bedürfnisanstalten benutzt wurden, oder ob es sich dabei nicht eher um einen Reinigungsstab für das menschliche Hinterteil handelte, also besser mit Toilettenpapier verglichen werden sollte.
Heutige Modelle
Einfache Klobürsten eignen sich nur zum Schrubben des Beckens. Zweckmäßiger sind Bürsten, die einen zusätzlichen kleinen Bürstenkopf aufweisen. Damit ist es möglich, auch Spritzer und Verkrustungen im Rand der Toilettenschüssel zu beseitigen.
Eine weitere Variante besitzt austauschbare Bürstenköpfe. Die Formstabilität der Borsten ist ein weiteres Qualitätsmerkmal. Ähnlich wie bei billigen Zahnbürsten werden die Borsten zusammengequetscht und verklumpen schnell bei zu weichen oder sich schnell abnutzenden Borsten. Auch die Glattheit der Borstenoberfläche spielt eine Rolle - je rauer die Borsten sind, desto schneller verschmutzen sie.
Klobürstenhalterungen
Verschiedene Empfindungen führen zu einer Diversifikation der Ausformungen von Klobürstenhaltern. Optische, olfaktorische und hygienische Erwägungen führen zu Widersprüchen bei der Gestaltung von Klobürstenhaltern. Als Faustregel gilt: Je besser die Borsten optisch geschützt sind, desto schlechter können Abwasserreste verdunsten. Als Negativbeispiel seien zylindrische Halter angeführt, in denen die Bürste komplett versenkt wird, wenn diese noch dazu einen passgenauen Deckel aufweist. Vorhandene Luftschlitze erfüllen hierbei lediglich eine Alibifunktion - am Grund des Zylinders entsteht zwangsläufig eine wachsende Menge an übelriechendem, unhygienischem Abwasser, das bei Erreichen der Unterseite der Klobürste bei Benutzung auf den Boden oder die WC-Brille tropft.
Pflege
Die Scheu vor der Reinigung von Klobürsten ist verbreitet. Daher werden Klobürsten in der Regel, je nach dem Grad der Empfindlichkeit, regelmäßig ausgetauscht. Doch es geht auch anders: Die einfachste und am weitesten verbreitete Methode ist, beim Spülen nicht nur das Becken zu reinigen, sondern auch lose Verschmutzungen an der Bürste gleich mit zu entfernen, damit weniger Verkrustungen entstehen.
Leichte Verschmutzungen lösen sich gut auf, wenn die Bürste für einige Stunden im Siphon der Toilette steht - am besten nach der Toilettenreinigung, damit die Tenside, die sich nach der Reinigung im Siphon sammeln, noch zusätzlich einen reinigenden Zweck erfüllen. Leider eignen sich nicht alle Toiletten für diese Art der Bürstenpflege, weil einige Siphons zu stark gekrümmt sind, um den geraden Bürstengriff hindurchzulassen oder so eng sind, dass die Borsten verformt werden. Doch trotz konsequenter Pflege in geeigneten Siphons lässt sich eine Verschmutzung des Bürstenkopfes dauerhaft nicht verhindern.
Klobürsten können auch sehr einfach durch Reiben des Griffs zwischen der flachen Hand gereinigt werden. Dabei wird sämtliches Wasser durch Nutzung der Zentrifugalkräfte von den Borsten entfernt. Beim Kauf sollte daher auch darauf geachtet werden, dass möglichst hohe Drehgeschwindigkeiten erreicht werden können.

Auswahl der Klobürste
Die perfekte Klobürste gibt es nicht. Wer Wert auf die Verdeckung der verschmutzten Borsten legt, muss häufig das Abwasser entleeren oder die Halterung austauschen. Weniger pflegebedürftig und leichter zu reinigen sind Klobürsten mit offenen Halterungen, die schnell abdunsten und gespült werden können. Sinnvoll ist, Festigkeit, Elastizität und Glattheit der Borsten zu vergleichen. Das wird erschwert durch die gängige Vertriebspraxis, Klobürsten samt Halterungen in Hüllen aus Plastik einzuschweißen. Ein Vergleich lohnt sich immer, optische und vordergründige ökonomische Auswahlkriterien können sich kontraproduktiv auswirken.