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Al-Ghina as-Sanʿani

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al-Ghina al-San’ani, (al-ghināʾ al-Ṣanʿānī, auch Song of Sana’a) bezeichnet eine Liedgattung, die reichhaltige musikalische Traditionen zusammenführt und im Jemen im ganzen Land gehört wird. Entstanden ist sie Ende des 19. Jahrhunderts. Die verschiedenen Texte zu den Liedern stammen großteils bereits aus dem 14. Jahrhundert. al-Ghina al-San’ani bildet einen wichtigen Bestandteil gesellschaftlicher Veranstaltungen und Zusammenkünfte.

Im Jahr 2008 erklärte die UNESCO diese Musik zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit.[1]

Darbietung

Die Lieder werden von einem Sänger (solo) präsentiert. Musikalisch wird er von zwei Instrumenten begleitet. Einerseits dem Qanbus, eine in der jemenitischen Musik nur noch sehr rar eingesetzte birnenförmige Laute und dem Sahn Nuhasi, einem Gong, der zwischen den Daumen am aufgebogenem Rand balanciert wird und mit den restlichen Fingern von unten beklopft wird. Insgesamt handelt es sich bei der Darbietung des al-Ghina al-San’ani um eine aussterbende Kultur.

Einzelnachweise

  1. Song of Sana’a - on the Representative List of the Intangible Cultural Heritage of Humanity (originally proclaimed in 2003)