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Mona Barthel

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Mona Barthel Tennisspieler
Mona Barthel
Mona Barthel
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 11. Juli 1990
Größe: 185 cm
Gewicht: 70 kg
1. Profisaison: 2009
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Jacek Szygowski
Preisgeld: 1.000.439 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 210:116
Karrieretitel: 2 WTA, 5 ITF
Höchste Platzierung: 23 (18. März 2013)
Aktuelle Platzierung: 32
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 3R (2012)
French Open 2R (2011)
Wimbledon 2R (2013)
US Open 2R (2011)
Doppel
Karrierebilanz: 28:31
Karrieretitel: 1 WTA, 1 ITF
Höchste Platzierung: 90 (8. Juli 2013)
Aktuelle Platzierung: 92
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 1R (2012, 2013)
French Open 2R (2013)
Wimbledon 1R (2012, 2013)
US Open 2R (2012)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Letzte Aktualisierung der Infobox:
5. August 2013
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Mona Barthel (* 11. Juli 1990 in Bad Segeberg) ist eine deutsche Tennisspielerin. In der Tennis-Bundesliga spielt sie für den TC Blau-Weiss Bocholt, mit dem sie 2012 Deutsche Mannschaftsmeisterin wurde.

Karriere

Barthel begann im Alter von drei Jahren Tennis zu spielen. Ihre bevorzugte Untergrund ist der Hartplatz. Nach dem Abitur 2009 startete sie im September desselben Jahres eine Profikarriere. Während ihrer Schulzeit erreichte sie im WTA-Ranking Platz 498.

2009

Ihr größter Erfolg im Jahr 2009 war der Einzug ins Halbfinale des mit 75.000 US-Dollar dotierten ITF-Turniers im britischen Shrewsbury. Als Qualifikantin besiegte sie im Hauptfeld die an Position eins gesetzte Tschechin Lucie Hradecká (WTA 60).

2010

In diesem Jahr konnte Barthel drei ITF-Titel gewinnen. Im Januar gewann sie das Turnier im britischen Wrexham durch einen Endspielsieg über Anne Kremer (LUX). Den bis dahin größten Erfolg ihrer Karriere erreichte sie mit den beiden Turniersiegen im belgischen Torhout. Im Einzel setzte sie sich, als Qualifikantin gestartet, gegen die Kanadierin Rebecca Marino durch. Im Doppel besiegte sie zusammen mit Justine Ozga die tschechisch-russische Paarung Hana Birnerová und Jekaterina Bytschkowa.

2011

Bei den French Open 2011 gelang ihr nach überstandener Qualifikation erstmals der Sprung ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. In der ersten Runde besiegte sie Sybille Bammer mit 6:1, 7:5. Nur eine Woche später schaffte sie den Einzug ins Halbfinale des WTA-Turniers in Kopenhagen, wo sie der Weltranglistenersten Caroline Wozniacki mit 1:6, 2:6 unterlag.

2012

Zu Beginn des Jahres 2012 gewann Barthel das Moorilla International in Hobart, ein Vorbereitungsturnier der Australian Open. Als Qualifikantin spielte sie sich mit Siegen u.a. über Anabel Medina Garrigues (WTA 27, an Nummer 2 gesetzt), Jarmila Gajdošová (WTA 33) und Angelique Kerber (WTA 32) bis ins Finale, wo sie sich gegen die topgesetzte Yanina Wickmayer (WTA 26) klar mit 6:1, 6:2 durchsetzte und ihr erstes WTA-Turnier gewann. Bei den Sony Ericsson Open in Miami konnte Barthel mit Jelena Janković (WTA 15), der ehemaligen Weltranglistenersten, erstmals eine Top-20-Spielerin besiegen (6:0, 6:3). In Stuttgart stieß sie, mit einer Wildcard ausgestattet, bis ins Viertelfinale vor. Dabei besiegte sie sowohl Ana Ivanović (WTA 15), eine weitere ehemalige Nummer 1, als auch Marion Bartoli (WTA 7) glatt in zwei Sätzen. Mit Bartoli schlug Barthel auch die erste Top-Ten-Spielerin. Im Viertelfinale musste sie sich mit 4:6, 7:63, 5:7 der Weltranglistenersten Wiktoryja Asaranka geschlagen geben. Nach den Australian Open, Doha und Indian Wells war es die vierte Niederlage gegen Asaranka in diesem Jahr. Beim WTA Turnier in Madrid unterlag Barthel in Runde zwei Caroline Wozniacki knapp mit 4:6, 6:72, nachdem sie in der ersten Runde Julia Görges besiegt hatte. Beim Turnier in Straßburg schied sie in der ersten Runde aus.

Bei den French Open 2012 war Barthel im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers erstmals gesetzt.[1] Doch sie verlor bereits in der ersten Runde gegen die 18-jährige Qualifikantin Lauren Davis mit 1:6 und 1:6. In Båstad erreichte sie mit einem 6:3-, 6:4-Sieg über Sofia Arvidsson das Halbfinale, wo sie sich Polona Hercog mit 1:6 und 3:6 geschlagen geben musste.

Am Tag zuvor (19. Juli) bestätigte der Internationale Tennisverband (ITF) die Nachnominierung von Barthel für den Einzelwettbewerb der Olympischen Spiele - am Vortag war die Absage der verletzten Andrea Petković bekannt geworden. Barthel verlor ihr Auftaktmatch gegen die Polin Urszula Radwańska mit 4:6 und 3:6.

Am 9. November wurde Mona Barthel die bronzene Sportplakette der Stadt Neumünster von deren Oberbürgermeister überreicht.[2]

2013

Zu Beginn des Jahres 2013 stand Barthel erneut im Finale von Hobart. Die Titelverteidigerin unterlag Jelena Wesnina mit 3:6, 4:6. Bei den Australian Open 2013 schied Barthel bereits in der ersten Runde gegen Xenia Perwak mit 5:7, 6:2, 4:6 aus.

Den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere konnte Barthel dann Anfang Februar in Paris feiern, wo sie nach Siegen über Roberta Vinci, Marion Bartoli und Kristina Mladenovic im Finale stand. Sie bezwang auch die topgesetzte Italienerin Sara Errani mit 7:5, 7:64 und sicherte sich ihren ersten Premier-Titel auf der WTA Tour.

Bei der Partie Deutschland gegen Serbien gab Barthel am 20. und 21. April ihr Fed Cup-Debüt für die deutsche Mannschaft unter der Leitung von Barbara Rittner. Ihr erstes Match gegen Ana Ivanović verlor sie mit 6:75, 6:2 und 2:6, ihr zweites Match gegen Bojana Jovanovski gewann sie mit 6:1, 3:6 und 6:3. Insgesamt gewann Deutschland 3:2 und stieg in die Weltgruppe I auf.

Erfolge

Einzel

Turniersiege

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 24. Januar 2010 Wrexham ITF $10,000 Hart Luxemburg Anne Kremer 6:1, 6:1
2. 10. April 2010 Torhout ITF $50,000 Hart Kanada Rebecca Marino 2:6, 6:4, 6:2
3. 23. Januar 2011 Andrézieux-Bouthéon ITF $25,000 Hart Liechtenstein Stephanie Vogt 6:3, 3:6, 6:4
4. 12. September 2011 Mestre ITF $50,000 Sand SpanienSpanien Garbine Muguruza Blanco 7:5, 6:2
5. 18. September 2011 Shrewsbury ITF $75,000 Hart Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Heather Watson 6:0, 6:3
6. 14. Januar 2012 Hobart WTA International Hart Belgien Yanina Wickmayer 6:1, 6:2
7. 3. Februar 2013 Paris WTA Premier Hart (i) Italien Sara Errani 7:5, 7:64

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Turniersiegerin Ergebnis
1. 19. Juli 2008 Frinton ITF $10,000 Rasen Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Tara Moore 5:7, 1:6
2. 26. Juli 2008 Gausdal ITF $10,000 Hart Deutschland Svenja Weidemann 2:6, 3:6
3. 6. Feb. 2011 Sutton ITF $25,000 Hart FrankreichFrankreich Kristina Mladenovic 3:6, 6:1, 2:6
4. 7. Aug. 2011 Bronx ITF $50,000 Hart Tschechien Andrea Hlaváčková 6:78, 3:6
5. 12. Januar 2013 Hobart WTA International Hart Russland Jelena Wesnina 3:6, 4:6

Doppel

Turniersiege

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 10. April 2010 Torhout ITF $50,000 Hart Deutschland Justine Ozga Tschechien Hana Birnerová
RusslandRussland Jekaterina Bytschkowa
7:5, 6:2
2. 28. April 2013 Stuttgart WTA Premier Sand (Halle) Deutschland Sabine Lisicki Vereinigte Staaten Bethanie Mattek-Sands
Indien Sania Mirza
6:4, 7:5

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Siegerinnen Ergebnis
1. 26. Juli 2008 Gausdal ITF $10,000 Hart Deutschland Svenja Weidemann Sudafrika Tegan Edwards
NiederlandeNiederlande Marcella Koek
6:1, 4:6, [8:10]
2. 28. Februar 2010 Biberach ITF $50,000+H Teppich Deutschland Carmen Klaschka FrankreichFrankreich Stéphanie Cohen-Aloro
Tunesien Selima Sfar
7:5, 1:6, [5:10]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

angegeben ist die erreichte Runde

Einzel

Turnier 2011 2012 2013 Karriere
Australian Open 3 1 3
French Open 2 1 1 2
Wimbledon 1 1 2 2
US Open 2 1 2

Doppel

Turnier 2011 2012 2013 Karriere
Australian Open 1 1 1
French Open 1 2 2
Wimbledon 1 1 1
US Open 2 2
Commons: Mona Barthel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Barthel scheidet überraschend aus. Axel Springer AG, 28. Mai 2012, abgerufen am 11. Juni 2012.
  2. (Holsteinischer Courier vom 9. November 2012 S. 25)