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Indoor-Growing

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How-To zum Anbau von Cannabis. --Thomas S. DISK. QS-Mach mit! 17:33, 31. Dez 2005 (CET)



Unter Cannabisanbau Indoor (auch Indoor-Growing) versteht man das (illegale) Züchten von Hanf (Cannabis sativa) in Innenräumen, zumeist unter Kunstlicht. Es stellt damit das Gegenstück dar zum Cannabisanbau Outdoor .

Intentionen und Bedeutung

Nach der Größenordnung und Intention lassen sich kleine, vornehmlich eigenbedarfsorientierte Zuchtanlagen mit wenigen Pflanzen wie z.B. Growschränke, von großen, meist kommerziell betriebenen Hanfplantagen unterscheiden, wo hundert bis weit über tausend Pflanzen zur Versorgung des Schwarzmarktes produziert werden.

Das Indoorgrowing konkurriert somit mit dem klassischen Import von Marihuana und Haschisch aus Marokko und anderen traditionellen Hanfanbauländern und trägt damit zur Angebots- und Preisstabilität auf dem heimischen Markt bei. In Großbritannien überwiegt der Indooranbau bereits den Import [1]. 2002 teilte die damalige rot-grüne Drogenbeauftagte Fr. Marion Caspers-Merk bezüglich Deutschland mit, dass "Die Trennung der Märkte zwischen sogenannten harten und weichen Drogen Mitte der 80-er Jahre ein wesentlicher Diskussionspunkt für den Vorschlag anders mit Cannabis umzugehen war. ... In der Realität versorgt sich ein Großteil der deutschen Szene aus eigenem Anbau." [2].

Ursprünge

Die "Erfolgsgeschichte" des Indooranbaus reicht bis in die 70iger Jahre zurück und gründet sich auf folgenden Vorraussetzungen:

  • die staatliche Repression, die den ökonomisch ungünstigeren, aber besser zu versteckenden Indooranbau gegenüber dem Anbau im Freien forciert. Die Notwendigkeit diesen Nachteil durch erhöhte Produktivität auszugleichen hat hochpotente Cannabisprodukte hervorgebracht, die als unmittelbare Folge der Cannabisprohibition anzusehen sind.
  • die technische Entwicklung (Beleuchtung, Klimatechnik)
  • die Zugänglichkeit von hochwertigem Saatgut
  • die Erfindung der Sinsemilla-Technik
  • die rege Nachfrage

Technische Vorraussetzungen

Die Beleuchtung erfolgt meist mittels Hochdruck-Natriumdampflampen, die Belüftung und Geruchsbekämpfung mit Rohr- oder Schneckenhauslüftern und passenden Aktivkohlefiltern. Der Anbau erfolgt in kleinen Anlagen meist auf Erde, in große Anlagen als Hydrokultur (Hydroponik) auf Steinwolle oder Kokosmatten. Große kommerzielle Anlagen werden meist vollautomatisiert betrieben.

Der für den Indooranbau benötigte Gärtnereibedarf ist in sogenannten Growshops erhältlich.

Kulturverfahren

Zur Anzucht werden entweder Samen verwendet, die naturgemäß weibliche und männliche Pflanzen hervorbringen oder Stecklinge (Klone), die von einer weiblichen Mutterpflanze gewonnen werden und damit ebenfalls weiblich sind. Letzteres wird bei größeren Plantagen bevorzugt, da hierbei das Entfernen der männlichen Pflanzen entfällt (Sinsemilla-Technik).

Hanf wird in der Wachstumsphase 12 Stunden pro Tag beleuchtet. Ist etwa die Hälfte der angestrebten Endhöhe ereicht wird die Blüte eingeleitet, indem die Beleuchtungsdauer auf 18 Stunden pro Tag verlängert wird. Die Ernte erfolgt, wenn die transparenten Trichomköpfe (Harzkristalle) milchig trüb bis braun werden. In dieser Phase enthalten die Pflanzen die optimale Kombination aus hoher THC-Menge und dem für das Wirkungsprofil bedeutsamen optimalen THC/CBN-Verhältnis (CBN, das kontinuierlich durch Oxidation aus THC entsteht macht müde und ist meist unerwünscht). Die Pflanzen werden dann von den größeren Blättern befreit, getrocknet und fermentiert und entweder als Marihuana belassen oder zu Haschisch weiterverarbeitet.

Siehe auch

Krieg gegen Drogen

http://de.wikibooks.org/wiki/Hanf-Anbau