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EHC Red Bull München

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EHC Red Bull München
EHC Red Bull München
Größte Erfolge
Vereinsinformationen
Geschichte Eishockeyclub HC München 98 (1998–2004)
EHC München (2004–2012)
EHC Red Bull München (seit 2012)
Stammverein EHC München e.V.
Vereinsfarben weiß, blau, rot
Liga Deutsche Eishockey Liga
Spielstätte Olympia-Eissportzentrum
Kapazität 6.048 Plätze (davon 1.427 Sitzplätze)
Geschäftsführer René Dimter, Rudolf Theierl, Christian Winkler
Cheftrainer Pierre Pagé[1]
Kapitän Felix Petermann
Saison 2012/13 Platz 12 (Hauptrunde)

Der EHC Red Bull München ist ein Eishockeyclub aus München, der Stammverein wurde am 19. Januar 1998 gegründet. Der Club trägt seine Heimspiele im Eisstadion im Münchner Olympiapark aus.

Die erste Herrenmannschaft des EHC München wurde im Mai 2004 in die EHC München Spielbetriebs GmbH ausgelagert und spielt seit der Saison 2010/11 in der Deutschen Eishockey Liga. Sie wurde nach der Saison 2011/12 in EHC Red Bull München umbenannt[2], firmierte aber zunächst weiter unter EHC München Spielbetriebs GmbH und erst seit 1. Mai 2013 als EHC Red Bull München GmbH. Die Mannschaft war der erste Aufsteiger der DEL-Geschichte, welcher sich in seiner Premierensaison für die Play-offs qualifizieren konnte, und ist in der "Ewigen DEL-Tabelle" nach Punkten der beste Neuling aller Zeiten.

Das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte war die Saison 2009/10, in welcher das Team des EHC München sowohl den DEB-Pokal als auch die Meisterschaft in der 2. Eishockey-Bundesliga gewann und damit das Ziel, das Recht in die DEL aufsteigen zu dürfen, erreichte. Weitere Erfolge waren die Vizemeisterschaft in der Saison 2008/09 und der Aufstieg in die 2. Bundesliga in der Spielzeit 2004/05. Die offiziellen Clubfarben waren weiß und blau, seit 1. Mai 2013 weiß, blau und rot.

Geschichte

Von der Gründung zum Aufstieg in die Bayernliga (1998–2000)

Am 19. Januar 1998 wurde der EHC München unter dem Namen Eishockeyclub HC 98 gegründet, um Spielern, die beim ESC München keine Chance mehr erhielten, Eishockey zu spielen, eine Möglichkeit zu geben, ihren Sport weiterhin in München zu betreiben. Der gewählte Name HC 98 und das dazugehörige Wappen entstand unter Zusammenarbeit der Gründungsmitglieder und war eine Mischung aus einer Anlehnung an den EHC 70 München und der Idee sich am Schweizer Eishockey zu orientieren, indem sich die Verantwortlichen für ein einfaches HC im Namen entschieden, welches beispielsweise der HC Davos im Namen trägt.[3][4]

Datei:Logos ehc muenchen.jpg
Bisherige Logos des EHC München
Saison Liga Hauptrunde Endrunde
1998/99 BL 1. Platz 1. Platz
1999/00 LL 2. Platz 1. Platz

in der Aufstiegsrunde der Bezirksliga/Landesliga

Sein erstes Pflichtspiel absolvierte der HC 98 am 25. Oktober 1998 gegen die zweite Mannschaft des ESC Dorfen, welches der HC mit 12:0 gewann. Im weiteren Saisonverlauf beendeten die Münchner die Vorrunde der Bezirksliga mit 24:0 Punkten und 159:22 Toren auf dem ersten Tabellenplatz, wobei das Spiel gegen den EHC Geisenhausen, mit 27:1 endete und damit den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte bedeutete.[3]

In der Meisterrunde erspielte sich der HC 98 im Hinspiel gegen den SV Apfeldorf das erste Unentschieden der Vereinsgeschichte, setzte sich im Rückspiel durch und zog somit ins Finale um die Bayerische Bezirksligameisterschaft ein, die der Verein gegen den EV Pfronten 1b gewann. Durch die gewonnene Meisterschaft qualifizierte sich der HC 98 für die Landesliga.[3]

Die Landesliga-Saison 1999/00 begann für den HC 98 mit zwei Siegen, bevor der Aufsteiger am 7. November 1999 erstmals in der Vereinsgeschichte ein Pflichtspiel verlor, als der ESV Gebensbach 3:5 gegen die Mannschaft des HC 98 gewann. Der Rest der Vorrunde wurde erfolgreich gestaltet, so dass die Mannschaft am Ende der Hauptrunde den zweiten Tabellenplatz hinter dem EHC Waldkraiburg belegte. In der anschließenden Aufstiegsrunde ließ die Münchner Mannschaft den ERC Sonthofen am Ende aufgrund des direkten Vergleichs hinter sich und stieg somit in die Bayernliga auf.[3][5]

Etablierung in der Bayernliga und die Umbenennung (2000–2003)

Saison Liga Hauptrunde Play-offs
2000/01 BEL 5. Platz 2. Platz
2001/02 BEL 5. Platz
2002/03 BEL 2. Platz Meister

in der Abstiegsrunde der Bayernliga

Zur ersten Bayernliga-Saison 2000/01 ließ die Stadt München das Prinzregentenstadion komplett sanieren. Da das Olympia-Eissportzentrum nicht finanzierbar war wurden sämtliche Heimspiele im Grafinger Eisstadion, der Heimspielstätte des EHC Klostersee, ausgetragen.[6]

Die Vorrunde schloss der EHC München hinter dem ERC Sonthofen auf dem fünften Tabellenplatz ab, womit die Qualifikation für die Meisterrunde knapp verpasst wurde. In der anschließenden Abstiegsrunde verlor der Eishockeyverein lediglich gegen den EV Pfronten und platzierte sich auf dem zweiten Rang, der zugleich den Klassenerhalt bedeutete.[3] Auch in der Saison 2001/02 sah sich der Verein gezwungen auf das Grafinger Eisstadion auszuweichen. Durch die Verlagerung der Heimspiele nach Grafing sank der Zuschauerschnitt und die zweite Bayernliga-Saison wurde dank Darlehen privater Gönner und der Vorstandschaft zu Ende gespielt.[7]

Sportlich wurde das Erreichen der Meisterrunde als Ziel ausgegeben, das nach einem Saisonstart mit zwei Siegen in den ersten acht Partien nicht erreicht wurde. In der Vorrunde gewann der HC 98 lediglich zwei Heimspiele. Im Gegensatz dazu gewann die Mannschaft in der Abstiegsrunde alle sieben Heimspiele und verhinderte somit den Abstieg.

Seit 2002 trägt der EHC seine Heimspiele im Olympia-Eissportzentrum aus

Nachdem die München Barons mitsamt ihrer DEL-Lizenz nach Hamburg umgezogen waren, stand der HC 98 vor einem Umbruch und Neuanfang. Der HC München 98 wurde in EHC München umbenannt und es wurde erstmals in der Vereinsgeschichte ein Verwaltungsbeirat eingestellt, der den Vorstand in finanziellen Fragen unterstützen sollte.[3] Außerdem wurden die Spiele nun im Olympia-Eissportzentrum ausgetragen. Es wurde beschlossen ebenfalls ein neues Logo zu kreieren, dieses Logo sollte eine Verbindung der vergangenen Münchner Vereine darstellen, und so wurde der Rand des Logos mit den Schneeflocken und der Schrift an den EC Hedos angelehnt, der mittlere Teil des Logos entsprang dem Logo der Barons. Sportlich lief es in dieser Saison besser als in den Vorjahren und der Eishockeyclub München beendete die Vorrunde hinter dem ESV Königsbrunn als Zweiter. In der Zwischenrunde trafen die Bayern auf die vier bestplazierten Mannschaften der Ostgruppe der Bayernliga. Die Play-offs erreichte der EHC nach mehreren Siegen zum Ende dieser Runde.

In der ersten Runde der Play-offs setzte sich der EHC München gegen den EHC Waldkraiburg durch, bevor im Halbfinale die Starbulls Rosenheim als Gegner feststanden, die ebenfalls besiegt wurden. Durch den Sieg im Finale gegen den EV Landsberg 2000 in einer best of three-Serie gelang der Mannschaft beim dritten Versuch der Aufstieg in die Oberliga.[3] Um ein professionelleres Umfeld für die Oberliga zu ermöglichen, trat der komplette Vorstand des EHC München nach der Saison zurück. Der neue Vorstand bestand nun aus Jürgen Bochanski, Dr. Theo Wagner und Herbert Aidelsburger.[8]

Zwischenstopp in der Oberliga (2003–2005)

Saison Liga Hauptrunde Play-offs
2003/04 OL 4. Platz Halbfinale
2004/05 OL 1. Platz Finale

Das erste Spiel, welches der EHC München in der Saison 2003/04 bestritt, wurde im Grafinger Eisstadion gegen den EHC Klostersee ausgetragen. Nach der Vorrunde der Oberliga Südwest stand der EHC München hinter den Moskitos Essen auf dem zweiten Platz.

In der Meisterrunde, in der die fünf bestplatzierten Mannschaften der zwei Oberligagruppen in einer Einfachrunde mit Hin- und Rückspiel die acht Play-off-Plätze ausspielten, wurde durch das Erreichen des vierten Tabellenplatzes das Heimrecht im Play-off Viertelfinale gesichert. Dort traf der EHC München auf die Dresdner Eislöwen, die der Club aus München mit 2:1-Siegen bezwang und in die nächste Play-off-Runde einzog. Im Halbfinale verlor der EHC München mit zwei Niederlagen gegen den Zweitligaabsteiger REV Bremerhaven. Das Erreichen des Halbfinales war der bis dahin größte Erfolg in der Vereinsgeschichte, der außerdem die Teilnahme am Deutschen Eishockey-Pokal ermöglichte.

Durch den Rückzug der EC Bad Nauheim Spielbetriebs GmbH aus der 2. Bundesliga, wäre der EHC München erster Nachrücker in die 2. Bundesliga gewesen, worauf der Verein mit Rücksicht auf die schwierige Vergangenheit des Münchner Eishockeys verzichtete und somit den Lausitzer Füchsen den nachträglichen Aufstieg ermöglichte.[9]

Im Mai 2004 wurde die Profimannschaft des EHC München in die neu gegründete EHC München Spielbetriebs GmbH ausgelagert. Beim ersten Auftritt der Vereinsgeschichte im DEB-Pokal verloren die Münchner in der ersten Runde gegen den späteren Deutschen Meister Eisbären Berlin mit 1:2. In der Oberliga lief es sportlich erfolgreicher, sodass sich die Mannschaft nach der Vorrunde der zweigeteilten Oberliga hinter den aus der 2. Bundesliga abgestiegenen Heilbronner Falken auf dem zweiten Rang platzierte.

Nachdem der Trainer Georg Kink noch vor dem ersten Spiel der Hauptrunde entlassen und gegen Gary Prior ausgetauscht wurde, beendete der Verein die Hauptrunde als Gruppenerster. Im Viertelfinale setze sich die Mannschaft des EHC München in drei Spielen gegen die Starbulls Rosenheim durch und traf im Halbfinale auf die Blue Lions Leipzig, gegen die der EHC ebenfalls gewann.

Da bei den Blue Lions Leipzig kurz vor dem Beginn der Serie für die MECS GmbH ein Insolvenzantrag gestellt wurde, der zum Insolvenzverfahren führte, verkam die komplette Serie zu einer Art Farce. Da ein in Insolvenz stehender Verein beziehungsweise Spielbetriebs-GmbH eine Liga zurückgestuft worden wäre, stand damit der EHC München vor Beginn der Halbfinal-Serie als Aufsteiger fest. Im Finale traf die Mannschaft auf die Dresdner Eislöwen, die ebenfalls nach ihrem Halbfinalsieg gegen die Hannover Indians als Aufsteiger in die 2. Bundesliga feststanden. Letzten Endes gewannen die Eislöwen das Finale im entscheidenden Penaltyschiessen.[3][10]

Neue Heimat 2. Bundesliga (2005–2010)

Saison Liga Hauptrunde Play-offs
2005/06 2. BL 11. Platz 9. Platz
2006/07 2. BL 6. Platz Halbfinale
2007/08 2. BL 9. Platz
2008/09 2. BL 3. Platz Vizemeister
2009/10 2. BL 2. Platz Meister

in der Abstiegsrunde der 2. Bundesliga

Da der Aufstieg in die 2. Bundesliga unter Gary Prior gelang, wurde sein auslaufender Vertrag bis zum Ende der Saison 2005/06 verlängert. Als Ziel für die erste Spielzeit in der zweithöchsten deutschen Spielklasse wurde der Klassenerhalt ausgegeben. Während die Mannschaft im DEB-Pokal nach Siegen gegen die Kölner Haie und die Hamburg Freezers das Viertelfinale erreichte und gegen den späteren DEB-Pokalsieger und Vize-Meister DEG Metro Stars ausschied, belegten die Münchner in der Liga den elften Platz.[3] In der Abstiegsrunde traf der EHC München auf die Moskitos Essen, die Tölzer Löwen, den ESV Kaufbeuren, die Lausitzer Füchse sowie auf die Wölfe Freiburg und hielt schließlich die Klasse. Der Klassenerhalt wurde mit einem 0:4 Sieg beim EC Bad Tölz zwei Spieltage vor Ende gesichert und der EHC München schloss die Saison 2005/06 als Tabellenneunter und somit als „Abstiegsrundenmeister“ ab.

Nachdem der Klassenerhalt in der ersten Bundesligasaison das ausgegebene Ziel war, sollte in der zweiten Spielzeit in der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga erstmals die Play-offs erreicht werden. Um dies zu erreichen wurden die Kontingentstellen neu besetzt und einige deutsche Spieler verpflichtet. Auf eine erfolgreiche Vorbereitung folgte im DEB-Pokal eine klare Niederlage gegen den späteren DEL-Vizemeister Sinupret Ice Tigers. In der 2. Bundesliga erreichte der EHC München erneut einen Platz im unteren Tabellendrittel, weshalb anschließend Trainer Gary Prior zurücktrat.[3]

Als Nachfolger wurde Pat Cortina vorgestellt, unter dessen Leitung der EHC München im November und Dezember bis auf den dritten Tabellenplatz vorrückte.[3] Trotz dieser Erfolge geriet das Erreichen der Playoffs gegen Ende der Saison noch einmal in Gefahr, als es aufgrund einiger Niederlagen am vorletzten Spieltag zum entscheidenden Spiel gegen die Eisbären Regensburg kam. Durch einen Sieg rangierte der EHC auf dem sechsten Tabellenplatz, womit er im Play-off Viertelfinale auf den REV Bremerhaven traf, der nach sechs Spielen bezwungen wurde. Im Play-off-Halbfinale schieden die Bayern gegen die Kassel Huskies aus.[3]

Leonhard Wild war zwischen 2005 und 2008 einer der Torwarte des EHC München

Gegen Ende der Spielzeit 2006/07 war zeitweise die Fortsetzung des Spielbetriebs in der 2. Bundesliga gefährdet, als im März 2007 die Kündigung des Vertrags durch den Hauptsponsor auf einer Pressekonferenz bestätigt wurde. Rechtzeitig vor der Einreichung des ersten Teils der Lizenzunterlagen wurde am 11. April 2007 bekanntgegeben, dass die Rücknahme der Kündigung zwischen der Spielbetriebs GmbH und dem Hauptsponsor vereinbart und der Vertrag bis zum Ende der Saison 2007/08 verlängert wurde. Dagegen sprangen während der Zusammenstellung des zweiten Teils der Unterlagen weitere Sponsoren ab, sodass die Spiellizenz 2007/08 erneut gefährdet war und allen Spielern am 25. April 2007 die Freistellung mitgeteilt wurde. Am Montag, dem 21. Mai 2007 gab das Management bekannt, dass die Lizenz für die Saison 2007/08 beantragt wurde und damit zugleich der Spielbetrieb fortgesetzt wird.[11][12]

Nach einer Niederlagenserie sowie durch vereinsschädigendes Verhalten in der Öffentlichkeit, wurde Bernhard Englbrecht am 9. Oktober 2007 von seiner Funktion als Trainer freigestellt und durch den US-Amerikaner Doug Bradley ersetzt.[13] Am 21. Januar 2008 wurde aber auch er von seinem Amt als Trainer freigestellt, nachdem die Mannschaft unter seiner Leitung nicht überzeugte.[14] Als Nachfolger wurde der Italo-Kanadier Pat Cortina vorgestellt. Der EHC München platzierte sich letzten Endes auf dem neunten Rang, der sich damit sportlich für die Spielzeit 2008/09 qualifizierte. Das Saisonziel wurde dennoch verpasst. Im DEB-Pokal schied die Mannschaft in der zweiten Runde gegen die Augsburger Panther aus.

Nach einem dritten Platz in der Vorrunde der Saison 2008/09 zogen die Münchner in den anschließenden Play-offs bis in das Finale ein, in dem die Bietigheim Steelers mit 3:1 Siegen die Oberhand behielten. Trotz der Finalniederlage war der zweite Rang in der 2. Bundesliga einer der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte. In der Saison 2009/10 drang der EHC erneut bis ins Finale vor. In diesem wurden die SERC Wild Wings mit 3:0 (6:4, 5:2, 3:1) besiegt und die Meisterschaft in der 2. Liga gewonnen. Somit stand der EHC in der Saison 2009/10 als sportlicher Aufsteiger in die DEL fest.

Aufgrund lückenhafter Bewerbungsunterlagen und der nicht fristgerecht hinterlegten Sicherheitsleisung wurde dem EHC am 15. Mai 2010 der Abschluss eines Lizenzvertrages mit der DEL verwehrt.[15] Erst nachdem auf Vorschlag des DEL-Schiedsgerichts das Lizenzprüfungsverfahren wieder aufgenommen wurde, erhielt der EHC München am 2. Juli 2010 die Spielberechtigung für die DEL-Saison 2010/11.[16] Acht Jahre nach den München Barons ging wieder eine Münchner Mannschaft in der höchsten deutschen Spielklasse an den Start.

Aufbruch in die DEL (2010–2012)

Saison Liga Hauptrunde Play-offs
2010/11 DEL 8. Platz Pre-Playoffs
2011/12 DEL 11. Platz

Die erste DEL-Saison für den EHC München startete am 3. September 2010 mit einem Auswärtsspiel gegen den Rekordmeister Adler Mannheim. Dieses Spiel wurde in der mit 9280 Zuschauern gefüllten SAP Arena, mit 4:3 nach Verlängerung, verloren. Das erste Tor für den EHC München erzielte Stéphane Julien im ersten Drittel, die weiteren Treffer wurden von Brandon Dietrich und Dylan Gyori erzielt.

Im Laufe der Saison gelang es dem EHC die Leistungen der ersten Spiele weiter zu stabilisieren und seinen Anhängern auch weiterhin gute und überzeugende Spiele zu bieten. Zwischenzeitlich errang die Mannschaft trotz einer Verletztenmisere zweimal die Tabellenspitze. Mit dem Einzug in die Pre-Playoffs, in welchen der EHC mit 2:0 den Kölner Haie unterlag, wurde das selbstgesteckte Ziel sich in der Liga zuerst einmal "zurechtzufinden", mehr als erfüllt.

Vor der Saison 2011/2012 verstärkte sich der Eishockeyclub mit namhaften Neuzugängen wie Nationaltorhüter Jochen Reimer, Jason Ulmer oder Klaus Kathan. Der Vertrag von Jochen Vollmer wurde nicht verlängert, woraufhin dieser seinen Wechsel zu den Eispiraten Crimmitschau bekannt gab. Am Ende der Saison 2011/12 wurde der EHC München mit der Robert Müller Fair Play Trophy ausgezeichnet, welche an die fairste Mannschaft einer DEL-Saison geht. Am 7. Mai 2012 erklärte der EHC München die Verhandlungen mit der Stadt München über eine mögliche Sponsoringunterstützung für gescheitert. Die Gesellschafter des EHC München sahen daher keine Zukunft mehr für den Eishockey-Standort München, sondern gingen von einem Umzug oder einem Eigentümerwechsel aus.[17]

EHC Red Bull München (seit 2012)

Saison Liga Hauptrunde Play-offs
2012/13 DEL 12
2013/14 DEL

Am 20. Mai 2012 gab der EHC München die Kooperation mit dem österreichischen Getränkehersteller Red Bull als Haupt- und Namenssponsor bekannt.[18] Während des mehrmonatigen Lockouts in der NHL-Saison 2012/13 traten Paul Stastny und Blake Wheeler als Gastspieler auf.

Der österreichische Namenssponsor kündigte im März 2013 an, die EHC München Spielbetriebs GmbH vom bisherigen Inhaber Michael Philipps übernehmen zu wollen.[19] Zum 1. Mai 2013 gingen alle Gesellschafteranteile an die Red Bull GmbH über und der Name der Spielbetriebs-GmbH wurde in EHC Red Bull München GmbH geändert. Sportlicher Leiter blieb Christian Winkler, Claus Gröbner musste den Club verlassen, die Geschäftsleitung teilen sich René Dimter, Rudolf Theierl und Christian Winkler.

Mannschaft

Kader der Saison 2013/14

(Stand: August 2013)

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
32 Deutschland Jochen Reimer 6. September 1985 Mindelheim, Deutschland 2011 Grizzly Adams Wolfsburg
34 Deutschland Jimmy Hertel 1. Januar 1992 Memmingen, Deutschland 2012 Thomas Sabo Icetigers
35 Deutschland Kevin Reich 26. Oktober 1995 Iserlohn, Deutschland 2013 Jungadler Mannheim
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
20 Deutschland Benedikt Brückner 1. Januar 1990 Marktoberdorf, Deutschland 2013 Straubing Tigers
21 Deutschland Dominik Bielke 23. Oktober 1990 Berlin, Deutschland 2013 Eisbären Berlin
25 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Grant Lewis 20. Januar 1985 Pittsburgh, USA 2013 Straubing Tigers
27 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Matt Smaby 14. Oktober 1985 Minneapolis, USA 2013 Norfolk Admirals
37 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andy Wozniewski 20. Mai 1980 Buffalo Grove, USA 2013 EV Zug
43 Deutschland Felix Petermann 11. April 1984 Marktoberdorf, Deutschland 2010 Adler Mannheim
44 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Danny Richmond 1. August 1984 Chicago, USA 2013 EC Red Bull Salzburg
55 Deutschland Tim Bender 19. März 1995 Mannheim, Deutschland 2013 Adler Mannheim
71 Deutschland Max Meirandres 4. Februar 1993 Rosenheim, Deutschland 2013 Starbulls Rosenheim
Angreifer
Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
13 Deutschland Daniel Sparre RW 16. Oktober 1984 Brampton, Kanada 2013 Straubing Tigers
14 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jon DiSalvatore RW 30. März 1981 Bangot, USA 2013 Hershey Bears
15 Deutschland Toni Ritter RW 6. Januar 1990 Bad Muskau, Deutschland 2012 Iserlohn Roosters
16 Kanada Ryan Duncan LW 14. Juli 1984 Calgary, Kanada 2013 EC Red Bull Salzburg
22 Kanada Darren Haydar RW 22. Oktober 1979 Milton, Kanada 2013 Chicago Wolves
23 Deutschland Thomas Merl LW 29. Januar 1992 Bad Tölz, Deutschland 2013 EC Bad Tölz
24 Deutschland Martin Hinterstocker RW 3. September 1989 Garmisch-Partenkirchen, Deutschland 2012 Düsseldorfer EG
36 Deutschland Yannic Seidenberg LW 11. Januar 1984 Villingen-Schwenningen, Deutschland 2013 Adler Mannheim
38 Deutschland Thomas Holzmann LW 17. Juli 1987 Buchloe, Deutschland 2013 Iserlohn Roosters
51 Kanada Danny Bois RW 1. Juni 1983 Thunder Bay, Kanada 2012 Dornbirner EC
61 ItalienItalien Jan Pavlu RW 16. Juli 1994 Bozen, Italien 2013 Jungadler Mannheim
73 Deutschland Sean O´Connor RW 19. Oktober 1981 Viktoria, Kanada 2013 ERC Ingolstadt
77 Deutschland Ulrich Maurer LW 19. Januar 1985 Garmisch-Partenkirchen, Deutschland 2010 Augsburger Panther
92 Deutschland Alexander Barta RW 2. Februar 1983 Berlin, Deutschland 2012 Rögle BK
93 Deutschland Andreas Pauli LW 27. Oktober 1993 Bad Tölz, Deutschland 2011 Krefeld Pinguine
Offizielle
Tätigkeit Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letzter Verein
Trainer Kanada Pierre Pagé 30. April 1948 Québec, Kanada 2013 EC Red Bull Salzburg, EBEL
Co-Trainer Deutschland Helmut de Raaf 25. November 1961 Neuss, Deutschland 2013 Adler Mannheim, DEL
Torwarttrainer Kanada Pierre Groulx Kanada 2013 Montreal Canadiens, NHL
Manager Deutschland Christian Winkler 20. Mai 1971 Mittenwald, Deutschland 2005 EC Peiting, Oberliga

Legende: C = Center, W = Flügelstürmer, RW = Rechter Flügelstürmer, LW = Linker Flügelstürmer, F = Stürmer

Bedeutende frühere Mannschaften

Bayernliga-Meister 2003

Position Name
Tor: Jochen Vollmer, Christian Till, Christian Kottmair
Verteidigung: Jürgen Köll, Max Drechsler, Peter Kerndl, Bernhard Weinzierl, Robert Steinmann, Manuel Hiemer
Sturm: Fabian von Schilcher, Daniel Schury, Thomas Rohrhofer, Thomas Mühlbauer, Jens Feller, Hans Haider, Michael Machek, Dominik-Mathias Socher, Sebastian Schwele, Florian Eder, Alexander Leinsle, Michael März, Florian Rohde
Trainer: Peter Slapke

Oberliga-Vizemeister 2005

Position Name
Tor: Jochen Vollmer, Dennis Hipke
Verteidigung: Mike Burman, Thomas Vogl, Robin Riemel, Martin Schneider, Chris Gustafson, Manuel Hiemer, Robert Steinmann
Sturm: Patrick Vogl, Ron Newhook, Fabian von Schilcher, Tim Leahy, Mario Jann, Alexander Leinsle, Josef Eckmair, Florian Vollmer, George Kink, Sebastian Schwele, Andreas Attenberger
Trainer: Georg Kink

Zweitliga-Vizemeister 2009

Position Name
Tor: Sebastian Elwing, Jochen Vollmer, Jochen Reimer, Patrick Ashton
Verteidigung: Markus Jocher, Chris Bahen, Patrick Seifert, Andreas Raubal, Elvis Bešlagič, Florian Kettemer, Kevin Lavallée, Dave Reid
Sturm: Christian Wichert, Mario Jann, Niklas Hede, Marius Steinert, Dylan Gyori, Martin Buchwieser, Mike Kompon, Brandon Dietrich, Austin Wycisk, David Wrigley, Benjamin Barz, Valentin Scharpf, Martin Hinterstocker, Mark Heatley, Ulrich Maurer, Martin Schymainski, Neville Rautert
Trainer: Pat Cortina

Zweitliga-Meister 2010

Position Name
Tor: Sebastian Elwing, Jochen Vollmer, Louis-Vincent Albrecht, Ömer Çetin
Verteidigung: Markus Jocher, Chris Bahen, Patrick Seifert, Andreas Raubal, Daniel Hilpert, Dominic Auger, Kevin Lavallée, Dave Reid, Patrik Vogl, Daniel Sevo
Sturm: Christian Wichert, Mario Jann, Niklas Hede, Sven Gerbig, Dylan Gyori, Martin Buchwieser, Mike Kompon, Brandon Dietrich, Austin Wycisk, David Wrigley, Mark Heatley, Martin Schymainski, Neville Rautert
Trainer: Pat Cortina

Spieler

Vereinsinterne Rekorde

Rekordspieler
Platz Spieler Spiele
1. Joey Vollmer 474
2. Mario Jann 434
3. Mike Kompon 328
4. Patrik Vogl 324
5. Sebastian Schwele 262
6. Dylan Gyori 240
7. Dave Reid 225
8. Fabian von Schilcher 223
8. Neville Rautert 223
10. Manuel Hiemer 219
Top-Scorer
Platz Spieler Punkte (T/A)
1. Mike Kompon 340 (106/234)
2. Fabian von Schilcher 296 (106/190)
3. Dylan Gyori 237 (89/148)
4. Mario Jann 191 (87/104)
5. Neville Rautert 191 (85/106)
6. David Wrigley 189 (86/103)
7. Brandon Dietrich 165 (54/111)
8. Alexander Leinsle 164 (90/74)
9. Dominik Socher 156 (88/68)
10. Ron Newhook 137 (45/92)
Top-Torschützen
Platz Spieler Tore
1. Fabian von Schilcher 106
1. Mike Kompon 106
3. Alexander Leinsle 90
4. Dylan Gyori 89
5. Dominik Socher 88
6. Mario Jann 87
7. David Wrigley 86
8. Neville Rautert 85
9. Martin Schymainski 63
10. Brent Robinson 54
Top-Vorlagengeber
Platz Spieler Vorlagen
1. Mike Kompon 234
2. Fabian von Schilcher 190
3. Dylan Gyori 148
4. Brandon Dietrich 111
5. Neville Rautert 106
6. Mario Jann 104
7. David Wrigley 103
8. Ron Newhook 92
9. Dave Reid 81
10. Mike Burman 77
Strafminuten
Platz Spieler Minuten
1. Mario Jann 398
2. Sebastian Schwele 391
3. Manuel Hiemer 368
4. Dylan Gyori 340
5. Fabian von Schilcher 272
6. Mike Kompon 270
7. Martin Buchwieser 259
8. Tim Leahy 236
9. Neville Rautert 233
10. Patrik Vogl 229
Torhüter
Platz Spieler GTØ
1. Jochen Reimer 1.76
2. Thomas Dahlem 1.94
3. Sebastian Elwing 2.08
4. Jochen Vollmer 2.49
5. Dennis Hipke 2.53
6. Patrick Koslow 2.57
7. Leonhard Wild 3.20
8. Michael Wieser 3.34
9. Christian Till 3.82
10. Hans Koch 4.50

Stand zum Ende der Saison 2011/12[20])

Gesperrte Rückennummern

Folgende Nummern werden nicht mehr vergeben:

  • #29 Jochen Vollmer (474 Einsätze)
    Vollmers Nummer wurde gesperrt, obwohl dieser seine Karriere nicht beendet hatte. Die Fans forderten diesen Schritt nachdem Vollmer dern Klub verlassen hatte, da er der einzige Spieler war, der den Aufstieg von der Bayernliga in die DEL begleitete.[21]
  • #10 Niklas Hede (125 Einsätze)
    Beendete seine Karriere in München.[21]
  • #80 Robert Müller
    Müllers Nummer wurde nach seinem Tod in der gesamten DEL gesperrt.

Teilnahmen von Spielern am ESBG All-Star Game

Das ESBG All-Star Game findet seit 2006 jährlich statt und vereint die besten Spieler der 2. Bundes- und Oberliga.

Teilnahmen am All-Star-Game während der Zugehörigkeit zum EHC München
Name Position Teilnahme(n) Mannschaft
Deutschland Jochen Vollmer Torhüter 2006 Team Germany
Kanada Mike Burman Verteidiger 2006 Team United Nations
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mike Pandolfo Stürmer 2006 Team United Nations
Deutsch-Kanadier Neville Rautert Stürmer 2007 Team Germany
Kanada Robby Sandrock Verteidiger 2007 Team United Nations
Kanada Dylan Gyori Stürmer 2007 Team United Nations
Kanada Mike Kompon Stürmer 2008 Team United Nations

Vereinsrekorde

  • Der EHC München gewann als erste Mannschaft, welche nicht in der DEL spielte, den DEB-Pokal.
  • Der EHC München qualifizierte sich als erster DEL-Aufsteiger in seiner Premieren-Saison für die Playoffs.
  • Im Aufeinandertreffen des EHC München gegen die Straubing Tigers wurde am 21. November 2010 ein Weltrekord im Penalty-Schießen aufgestellt. Beide Mannschaften mussten jeweils 21 Mal antreten, ehe die Straubing Tigers das Stadion als Sieger verlassen konnten.
  • Das erste Pre-Playoff-Spiel gegen die Kölner Haie am 16. März 2011 ist aktuell das drittlängste Spiel der DEL-Geschichte. Die Entscheidung fiel in der dritten 20 Minuten-Verlängerung zugunsten der Kölner Haie.

Trainer

Zeitraum Trainer
seit 2013 Kanada Pierre Pagé
2008-2013 Italien-Kanada Pat Cortina
2007–2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Doug Bradley
2007 Deutschland Bernhard Englbrecht
2006–2007 Italien-Kanada Pat Cortina
2005–2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gary Prior
2004–2005 Deutschland Georg Kink
2003–2004 Deutschland Michael Eibl
2002–2003 Deutschland Peter Slapke
2001–2002 Deutschland Josef Pollinger
2000–2001 Deutschland Holger Bock
1999–2000 Rumänien/ Deutschland Tibor Miklós
1998–1999 wechselnd

In der Saison 1999/2000 erreichte Tibor Miklos als Trainer mit der Mannschaft den Aufstieg aus der Landesliga in die Bayernliga. Nach Tibor Miklos fungierte Holger Bock als Trainer bis Josef Pollinger während der Saison 2000/01 als Trainer verpflichtet wurde. Während der Saison 2001/02 wurde Peter Slapke als Trainer verpflichtet, welcher den EHC in die dritthöchste deutsche Eishockeyspielklasse, die Oberliga, führte. Slapkes Nachfolger Michael Eibl erfüllte das zuvor erklärte Ziel, den Klassenerhalt, wurde im Sommer 2004 dennoch von Georg Kink abgelöst.

Kink erreichte mit seiner Mannschaft nach einem Halbfinalsieg gegen die Blue Lions Leipzig und trotz einer Finalniederlage gegen die Dresdner Eislöwen die sportliche Qualifikation für die 2. Bundesliga. Dieses Aufstiegsrecht wurde letzten Endes auch wahrgenommen. In der ersten Saison in der 2. Bundesliga wurde der US-Amerikaner Gary Prior unter Vertrag genommen, welcher im Jahr 2006 auf Grund der ausbleibenden sportlichen Erfolge entlassen wurde. Daraufhin wurde der Italo-Kanadier Pat Cortina engagiert. Unter seiner Leitung gelang es der Mannschaft des EHC München erstmals die Play-offs zu erreichen. Dort setzte sich der Eishockeyclub München im Viertelfinale gegen den REV Bremerhaven durch und schied im Halbfinale gegen die Kassel Huskies aus. Dies war der bis dahin größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Zur Saison 2007/08 engagierte die Vereinsführung den Deutschen Bernhard Englbrecht. Am 9. Oktober 2007 wurde er von seinem Amt freigestellt und wenige Tage später, am 16. Oktober 2007, durch Doug Bradley ersetzt. Bradley konnte letztlich nicht überzeugen und wurde Ende Januar 2008 entlassen. Kurze Zeit später präsentierte das Management mit Pat Cortina einen neuen Trainer, der schon in der Spielzeit 2006/07 als Cheftrainer bei den Bayern agierte. Cortina verpasste das ausgegebene Ziel, sich erneut für die Play-offs zu qualifizieren, sicherte allerdings mit seiner Mannschaft den Klassenerhalt. Pat Cortina steht auch in der Saison 2010/11 beim EHC München unter Vertrag.

Insgesamt beschäftigte der Eishockey-Club München bisher elf verschiedene Trainer aus sechs Nationen. Außer Pat Cortina, der zusammen mit seiner ersten Amtszeit insgesamt vier Jahre beim EHC angestellt ist, war keiner von ihnen länger als eine Spielzeit im Amt.

Stammverein EHC München

Datei:EHC Muenchen Logo ab 2010 2011.JPG
Logo des Stammvereins ab 2010

Herrenmannschaften

Zwischen 2004/05 und 2007/08 unterhielt der EHC München neben seinem Profikader eine zweite Seniorenmannschaft, welches zuletzt in der Landesliga Bayern aktiv war. Nachdem die EHC München 1b in der Saison 2007/08 sportlich in die Bezirksliga Bayern abstieg, meldete die Vereinsführung die Amateur-Mannschaft vom Spielbetrieb ab. Seit der Saison 2007/08 kooperiert der EHC mit dem Münchner Eishockeyverein Münchner EK, dessen erste Mannschaft in der Landesliga spielt, und bildet mit ihm die SG München[22], welche bis zur Saison 2009/10 an der Bezirksliga Bayern teilnahm. Zur Saison 2013/14 meldete der Verein erneut eine Seniorenmannschaft [23]

Fraueneishockeymannschaft

Die Frauenmannschaft war seit der Saison 2005/06 bis zur Einstellung nach der Saison 2009/10 in der Landesliga Bayern aktiv.[24]. In der Saison 2010/11 spielten sie beim Münchner EK, die den Platz des EHC München übernahmen haben.[25]

Nachwuchs

Die Jugendmannschaft spielt in der Bezirksliga, die Schülermannschaft in der Landesliga und die Knabenmannschaft in der MK-Liga. Des Weiteren existiert zudem eine Kleinst- und Kleinschülermannschaft und ein Team U8. Die Juniorenmannschaft wurde nach der Saison 2012/13 aufgelöst.

Spielstätten

Prinzregentenstadion

Die ersten beiden Spielzeiten der Vereinsgeschichte zwischen 1998 und 2000 bestritt der HC 98 im Prinzregentenstadion, das am 16. Dezember 1933 eröffnet wurde und damit die älteste süddeutsche Freiluft-Kunsteisbahn ist. Als der Umbau des Prinzregentenstadions von der Stadt München beschlossen wurde und das Olympia-Eissportzentrum nicht zu finanzieren war, hatte der HC 98 vorerst keine Heimspielstätte, woraufhin er zwei Jahre in das Eisstadion Grafing ausweichen musste. Infolgedessen sank der Zuscherschnitt und gleichzeitig die vorher geplante Einnahmen. Bis zum Ende der Saison 2001/2002 trug der EHC München seine Heimspiele in Grafing aus.

Die Spielstätte des EHC München

Olympia-Eissportzentrum

Hauptartikel: Olympia-Eissportzentrum

Nachdem die München Barons nach Hamburg umgezogen waren, wurde das Olympia-Eissportzentrum mit 6.256 Plätzen (darunter 1.912 Sitzplätze) als Heimstadion bestimmt, in dem heute noch die Heimspiele des EHC Red Bull München und des EHC München stattfinden. Das Eissportzentrum wurde im Jahr 1967 als Eisstadion Oberwiesenfeld erbaut und im Laufe der Jahre modernisiert. Im Sommer 1970 wurde die Halle auf knapp 7.000 Plätze erweitert und wenig später für verschiedene Boxveranstaltungen genutzt. Mitte der 1980er Jahre wurde die Kapazität, im Zuge des Einzugs des Eishockeyvereins EC Hedos München, auf 6.300 verringert. Durch den nachträglichen Einbau von zwei Videowänden beträgt die Kapazität nun 6.048 Plätze.

Der Zuschauer-Vereinsrekord, vom 30. Dezember 2008 gegen die Tölzer Löwen mit 6012 Besuchern, wurde in der ersten DEL Saison 2011/2011 mehrfach übertroffen, unter anderem war das Stadion am 5. November 2010 mit 6217 Zuschauer gegen die Augsburger Panther erstmalig ausverkauft.

Olympiahalle

Hauptartikel: Olympiahalle München

Am 30. Dezember 2011 fand das Spiel gegen die Augsburger Panther in der 11.000 Besucher fassenden Olympiahalle statt. Diese war restlos ausverkauft, was die Partie zum bis dato bestbesuchten DEL-Spiel in Bayern macht. Dieser Rekord wurde am 5. Januar 2013 durch das 1. DEL Winter Game in Nürnberg eingestellt. Das Spiel endete mit einem 5:0-Sieg für die Münchner. Der "Umzug" in die große Olympiahalle stellte dabei ein einmaliges Event dar, das trotz des Zuschauerzuspruchs etwa 40.000 EUR Verlust generierte [26].

Zuschauerstatistik der letzten fünf Jahre[27]
Saison Heimspiele Zuschauer Zuschauer pro Spiel
2011/12 26   (26 / 0) 99.921   (99.921 / - ) ø 3.843   (3.843 / - )
2010/11 27   (26 / 1) 104.998   (101.803 / 3.195) ø 3.889   (3.915 / 3.195)
2009/10 32   (26 / 6) 80.619   (60.592 / 20.027) ø 2.519   (2.330 / 3.337)
2008/09 31   (24 / 7) 71.747   (47.891 / 23.856) ø 2.314   (1.995 / 3.408)
2007/08 26   (26 / – ) 39.507   (39.507 / – ) ø 1.519   (1.519 / – )

(Angegeben ist die Gesamtauslastung der ganzen Saison. In Klammern sind die Hauptrunde / Endrunde separat aufgeführt.)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Der Meister kommt: Pierre Pagé zum EHC. Süddeutsche Zeitung, 23. Mai 2013, abgerufen am 23. Mai 2013.
  2. http://www.eishockeynews.de/aktuell/artikel/2012/05/20/rettung-in-letzter-minute-red-bull-verleiht-dem-ehc-muenchen-neue-fluegel.html
  3. a b c d e f g h i j k l ehc-muenchen.de.de, Geschichte des EHC München - Zeitachse
  4. ehc-muenchen.de, Geschichte des EHC München 1998 - 1999
  5. ehc-muenchen.de, Geschichte des EHC München 1999 - 2000
  6. ehc-muenchen.de, Geschichte des EHC München 2000 - 2001
  7. ehc-muenchen.de, Geschichte des EHC München 2001 - 2002
  8. ehc-muenchen.de, Geschichte des EHC München 2002 - 2003
  9. ehc-muenchen.de, Geschichte des EHC München 2003 - 2004
  10. eishockey.info, Eislöwen Oberliga Meister 2005
  11. ehc-muenchen.de, Geschichte des EHC München 2007 - 2008
  12. eishockey.info, München beantragt Lizenz für die 2. Bundesliga
  13. eishockey.info, Bernhard Englbrecht in München rausgeworfen
  14. eishockey.info, München entlässt Trainer Doug Bradley
  15. DEL.org: EHC München erhält keine Lizenz vom 15. Mai 2010
  16. ehc-muenchen.de, EHC erhält DEL-Lizenz vom 3. Juli 2010
  17. Gespräche mit der Stadt München gescheitert. EHC München, 7. Mai 2012, abgerufen am 8. Mai 2012.
  18. Johannes Schnitzler: Red Bull übernimmt EHC München. Eishockey für München - mit Hilfe aus Österreich. Süddeutsche Zeitung, 20. Mai 2012, abgerufen am 20. Mai 2012.
  19. Süddeutsche Zeitung, EHC München und Red Bull - Die Bullen kommen, 11. März 2013, abegrufen am 5. August 2013
  20. ehc-muenchen.de, Ewige Statistik des EHC München
  21. a b ehcmuenchen.de, Trikots von Hede und Vollmer unter dem Hallendach
  22. ev.ehc-muenchen.de, Kader der 1b des EHC München der Saison 2008/2009
  23. bev-online.de, PDF Ligenübersicht Stand 1. August 2013 (online abgerufen 4. August 2013)
  24. Fraueneishockey: EHC München Historische Tabellen (online abgerufen am 24. Mai 2010)
  25. Fraueneishockey: Vorschau - Frauen-Eishockey 2010/2011 - Seite 1 (online abgerufen am 21. September 2010)
  26. Matthias Kerber: Boss Bochanski: "EHC endgültig tot!" Abendzeitung München (online), 5. Mai 2012, abgerufen am 18. Juli 2013 (deutsch).
  27. pointstreak.com, Zuschauerstatistiken für die ESBG