Legalisierung von Drogen
Nachdem es dem Rechtsstaat auch nach Jahrzehnten nicht gelungen ist den Drogenkonsum und besonders die Zahl der Drogentoten durch Verbote und hohe Strafen zu mindern, werden immer mehr Stimmen laut die eine Liberalisierung im Umgang mit Drogen fordern.
Ein wichtiges Argument der Befürworter einer Entkriminalisierung ist, dass Drogenabhängige keine Täter sondern Kranke seien, denen geholfen werden müsse. Außerdem wird die Inkonsequenz der derzeitigen Gesetzgebung angeführt, durch die Konsumenten weicher Drogen kriminalisiert werden, der Konsum von Alkohol und Taback jedoch legal ist, obwohl diese viel schädlicher seien.
Die Befürworter einer Entkriminalisierung fordern daher eine Legalisierung weicher Drogen - insbesondere von Cannabis - und die staatlich kontrollierte Abgabe harter Drogen - hier insbesondere von Heroin. Dadurch würden Konsumenten nicht mehr auf illegale Dealer angewiesen sein, die Dogen für teures Geld verkaufen, sondern könnten auf qualitativ hochwertige Drogen zu akzeptablen Preisen zurückgreifen. Es wird davon ausgegangen, dass die Rate der Drogentoten und die Beschaffungskriminalität dadurch rapide zurückgehen würde.
Weitere Forderungen sind die Änderung der derzeitigen Führerscheinregelung, die Einführung von Konsumräumen, sowie Drug-Checking bei Partydrogen.
Weblinks
- http://www.akzept.org - Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik e.V.
- news://de.soc.drogen - Usenet-Gruppe zum Thema Drogen
- http://www.drogenpolitik.org - Verein für Drogenpolitik eV