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Regierungsbezirk

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Ein Regierungsbezirk ist eine staatliche Verwaltungseinheit zwischen Kreisen und kreisfreien Städten einerseits und der Landesregierung des Bundeslandes andererseits. In kleineren Bundesländern gibt es diese Verwaltungsebene nicht.

Geschichte

Schon im Deutschen Reich gab es Regierungsbezirke als Mittelinstanzen der staatlichen Verwaltung. Allen voran der Staat Preußen teilte 1815/16 seine Provinzen in Regierungsbezirke ein, die im Laufe ihrer Geschichte mehrmals ihre Grenzen änderten, jedoch z.T. bis heute noch bestehen (z.B. die Regierungsbezirke in Nordrhein-Westfalen). In anderen Flächenstaaten gab es ähnliche Verwaltungseinheiten mit unterschiedlichen Bezeichnungen, z.B. "Kreishauptmannschaft" (in Sachsen) oder "Kreis" (nicht zu verwechseln mit den heutigen Landkreisen). Im Dritten Reich wurden die Bezeichnungen vereinheitlicht, danach gab es nur noch "Regierungsbezirke" mit einem Regierungspräsidenten an der Spitze.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden in den größeren Flächenstaaten wieder Regierungsbezirke als staatliche Mittelinstanzen eingerichtet, deren Verwaltungsbehörde entweder "Regierungspräsidium", "Regierung", "Bezirksregierung" oder "Der Regierungspräsident" genannt wird. Leiter dieser Behörde ist im allgemeinen der "Regierungspräsident".

In folgenden deutschen Ländern gibt es heute Regierungsbezirke: