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Jan Rubens

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Jan Rubens (* 1530; † 1587) war ein in Italien ausgebildeter protestantischer Rechtsgelehrter und Schöffe in Antwerpen. Er stammte aus einer wohlhabenden Familie und war der Vater des Malers Peter Paul Rubens.

Er war mit Maria Pypelincks (1538–1608) verheiratet und hatte mit ihr neben Peter Paul Rubens fünf weitere Kinder. 1568 musste er wegen religiöser Verfolgung – Jan Rubens war Calvinist – nach Köln fliehen und arbeitete als Berater von Anna von Sachsen, der Gemahlin Wilhelms von Oranien. Da ihr Mann sie nicht mehr finanziell unterstützte, ließ Anna durch Jan Rubens eine Klage beim königlichen Fiskal in Brüssel anstrengen, um ihr Wittum zu erhalten. Im Gegenzug klagte Wilhelm jedoch Jan Rubens an, eine Affäre mit Anna zu haben, um auf diese Weise die ungeliebte Gattin durch Scheidung loszuwerden. Unter Folter wurde Jan Rubens ein Geständnis abgepresst und er kam 1571 ins Gefängnis der Festung Dillenburg. Doch nachdem seine Frau Maria, die zu ihm hielt, eine Kaution von 6000 Gulden an die Grafen von Oranien-Nassau gezahlt hatte, wurder er freigelassen, stand aber künftig unter Hausarrest in Siegen. Im Jahr seiner Gefangennahme hatte Anna von Sachsen ein Kind von Jan Rubens zur Welt gebracht. Nachdem diese im Dezember 1577 in Dresden gestorben war, durfte die Familie 1578, ein Jahr nach Peter Pauls Geburt, − Jan Rubens stellte für das Haus Nassau nun keine Gefahr mehr dar – wieder nach Köln umsiedeln. Unter Druck trat er dort nach einiger Zeit zum römisch-katholischen Glauben über und damit auch sein Sohn Peter Paul Rubens.

Literatur