Süchbaatar-Aimag
Der Süchbaatar-Aimag (Mongolisch Сүхбаатар Аймаг) ist ein Aimag (Provinz) der Mongolei, im Osten des Landes gelegen.
Süchbaatar-Aimag | ||
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![]() Wappen des Süchbaatar-Aimag |
[[Datei:{{{FLAGGE}}}|100px|Flagge des Süchbaatar-Aimag]] Flagge des Süchbaatar-Aimag | |
Gegründet: | 1943 | |
Hauptort: | Baruun-Urt | |
Fläche: | 82'300 km² | |
Einwohner: | 56'166 (2000) | |
Bev.-dichte: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „'“ Einw./km² | |
Telefonvorwahl: | +976 (0)151 | |
KFZ-Kennzeichen: | ||
ISO 3166-2: | ||
Offiz. Website: | gate1.pmis.gov.mn/sukhbaatar/ | |
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Süchbaatar benannt.
Dieser Aimag wurde nach dem mongolischen RevolutionsheldenGeographische Lage
Im Osten der Mongolei geht die hügelige Steppe in eine wellige bis flache Landschaft über. Im Süden entspricht die Vegetation einer Halbwüste, als nordöstlicher Ausläufer der Gobi. Die mittlere Höhe bewegt sich zwischen 1000 und 1200 m.
Abgesehen davon gibt es im Süchbaatar Aimag 220 erloschene Vulkane.
Verkehr
Überlandreisen sind praktisch nur beritten oder mit einem Geländfahrzeug möglich.
Der Flughafen von Baruun-Urt (ZMBU/UUN) verfügt über zwei Landebahnen, eine davon befestigt.
Wirtschaft
Der Süchbaatar-Aimag ist eine der einkommensschwächsten Gegenden der Mongolei, ohne nennenswerte Industrie. Die Menschen auf dem Land leben praktisch ausschliesslich von der nomadischen Viehwirtschaft, im äussersten Norden wird auch Ackerbau betrieben.
Die meisten Einwohner der Hauptstadt Baruun-Urt leben von der örtlichen Zink-Mine oder von einem der nahegelegenen Kohlebergwerke.
Kultur
Das Kloster Erdenemandal Chiid ist nur eine Erinnerung an den einstigen Glanz. Der ursprüngliche Standort etwa 20 km entfernt soll 7 Tempel und 1000 Mönche beherbergt haben, bis es den stalinistischen Säuberungen von 1938 zum Opfer fiel.
Im Tal Churgurin Chundii finden sich etwa ein Dutzend Steinstatuen aus dem 10. bis 13. Jahrhundert. Die Bedeutung der Figuren ist umstritten.
Natur
In der Steppe leben grosse Bestände von Mongolischen Gazellen. Andere Wildtiere schliessen Füchse, Wölfe, Murmeltiere und Wildkatzen ein.
Der Kegel des erloschenen Vulkans Schiliin Bogd Uul ist mit seiner Höhe von 1778 m aus allen Richtungen bereits aus 60 km Entfernung zu sehen. Er ist der Ursprungsort einer mongolischen Sage von tapferen Männern, welche die Reichen zugunsten der Armen beraubt haben sollen, ähnlich wie Robin Hood.
Die Lavahöhle Taliin Agui ist mehr als 200 m lang, und fasst ca. 100'000 Kubikmeter. Es handelt sich um eines der grössten und spektakulärsten Höhlensysteme in der Mongolei, mit insgesamt 7 Kammern. Der Eingang ist während eines grossen Teiles des Jahres zugefroren, und ist meistens erst ab August zugänglich.
Das Dünengebiet Molzog Els ist etwa 250 km² gross, und liegt im Süden der Somon Ongon und Dariganga. Das Gebiet ist von mehreren kleinen Seen umgeben, darunter der Ganga-See. Es wird von Strauchwerk eingerahmt, welches den Transport des Sandes bremst, und so die Dünen am Abwandern hindert.
Der Ganga-See dient im Herbst als Sammelplatz für tausende von Kranichen und anderen Zugvögeln. Er liegt 17 km südlich des Verwaltungszentrums von Dariganga. Das Gebiet um den See ist als Schutzgebiet ausgewiesen, sein Ökosystem ist aber durch die Beweidung der Ufer weiterhin gefährdet.
Administrative Gliederung
Vorlage:Highlight2 colspan="2" | Baruun-Urt (Hauptstadt) | |
Entfernung von Ulaanbaatar | 460 km |
Koordinaten | unbenannte Parameter 1:46_41_N_113_17_E, 2:113° 17' E, 46° 41' N |
Höhe über NN | 981 m |
Einwohner | 15'133 (2000) |
Vorlage:Highlight1 | Sum | Vorlage:Highlight1 | Mongolisch |
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Asgat | Асгат |
Bajandelger | Баяндэлгэр |
Baruun-Urt | Баруун-Урт |
Chalzan | Халзан |
Dariganga | Дарьганга |
Erdenetsagaan | Эрдэнэцагаан |
Menchchaan | Мєнххаан |
Naran | Наран |
Ongon | Онгон |
Süchbaatar | Сvхбаатар |
Tümentsogt | Тvмэнцогт |
Tüwschinschiree | Тvвшинширээ |
Uulbajan | Уулбаян |