Erich Siegmann
Erich Siegmann (* 23. August 1956) ist ein Generalmajor der Luftwaffe der Bundeswehr und seit dem 1. Januar 2013 Chef des Stabes des Headquarters Allied Air Command Ramstein auf dem Ramstein Air Base in Rheinland-Pfalz.
Militärische Laufbahn
Ausbildung und erste Verwendungen
Siegmann trat 1976 als Offizieranwärter in Fürstenfeldbruck in die Bundeswehr ein um anschließend bis 1977 am 43. Offizierlehrgang teilzunehmen und die Offizierausbildung an der Offizierschule der Luftwaffe in Neubiberg zu durchlaufen. Von 1977 bis 1981 studierte er Pädagogik an der Universität der Bundeswehr München. Nach dem Abschluss als Diplom-Pädagoge (univ.) folgte bis 1982 die Luftfahrzeugführerausbildung auf der Sheppard AFB, Texas, USA und anschließend bis 1983 die Waffensystemausbildung auf dem Flugzeugmuster RF-4C Phantom II auf der Bergstroem AFB in Austin (USA). Nach der Europäisierungsphase wurde Siegmann dann bis 1985 als Luftfahrzeugführer RF-4E Phantom bei der 2. Staffel des Aufklärungsgeschwader 51 "Immelmann" in Bremgarten eingesetzt. 1985 folgte die Umschulung auf das Flugzeugmuster HFB 320 um dann von 1985 bis 1989 als Luftfahrzeugführer HFB 320 (Elektronische Kampfführung) und Einsatzoffizier bei der 3. Staffel des Jagdbombergeschwader 32 auf dem Lechfeld eingesetzt zu werden.
Generalstabsausbildung und Dienst als Stabsoffizier
Nach der Teilnahme am 34. Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg von 1989 bis 1991 folgte bis 1993 die erste ministerielle Verwendung als Referent Lufttransporteinsatz im Führungsstab der Luftwaffe (Fü L III 3) des Bundesministerium der Verteidigung auf der Hardthöhe in Bonn. Dieser Verwendung folgte 1993 eine weitere Umschulung auf das Flugzeugmuster C-160 Transall an der Verkehrsfliegerschule der Lufthansa in Bremen und auf dem Fliegerhorst Wunstorf, um dann noch im gleichen Jahr bis 1996 als Dezernatsleiter A 3 a im Lufttransportkommando in Münster zu dienen. 1996 bis 1998 folgte wieder eine truppendienstliche Verwendung als Kommandeur Fliegende Gruppe im Lufttransportgeschwader 62 (LTG 62) Wunstorf. 1998 kehrte Siegmann als Referent Planungsstab ins BMVg zurück um noch im gleichen Jahr bis 2000 als Stellvertretender Adjutant Luftwaffe des Bundesminister der Verteidigung Dienst zu leisten. 2000 kehrt Siegmann zum LTG 62 zurück um dort bis 2003 als Kommodore des Lufttransportgeschwader 62 und Standortältester des Standortes Wunstorf das Kommando zu übernehmen. In dieser Verwendung als Oberst erfolgten drei von vier Auslandseinsätzen von Siegmann. Er wurde 2001 als Leiter des Lufttransportstützpunkt Istanbul-Sabiha Gökçen, Istanbul Türkei im Rahmen der Operation Enduring Freedom, 2002 als Leiter des Strategischer Lufttransportstützpunkt Termez Usbekistan und im gleichen Jahr auch Stellvertretender Kommandeur Kabul Multinationale Brigade (AirOps) in Kabul Afghanistan eingesetzt. Von 2003 bis 2005 war Siegmann dann Leiter Fachbereich "Führung und Einsatz Streitkräfte" an der Führungsakademie, um anschließend bis 2007 als Referatsleiter im Führungsstab der Streitkräfte (Fü S V 1 - Einsatzgrundlagen und Übungen) des BMVg nach Bonn zu wechseln. 2007 bis 2009 folgte für Siegmann eine Verwendung als Referatsleiter des Referat 222 - militärische Aspekte der Sicherheitspolitik, Angelegenheiten der Streitkräfte und Bundessicherheitsrat im Bundeskanzleramt in Berlin.
Generalsverwendungen
Ab 2009 bis Dezember 2012 war Siegmann dann unter Bernhard Fürst Stellvertreter Kommandeur des Kommando 2. Luftwaffendivision in Birkenfeld. Im Februar 2012 bis August 2012 wurde Siegmann, der 2010 zum Brigadegeneral befördert worden war, als Base Commander Camp Marmal/Mazar-e Sharif eingesetzt. Zum 1. Januar 2013 wurde Erich Siegmann dann nach Ramstein zu seiner heutigen Verwendung versetzt und hier auch zum Generalmajor befördert.
Privates
Erich Siegmann ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
Weblinks
- http://www.airn.nato.int/02Bios/bios.html/ Headquarters Allied Air Command
Personendaten | |
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NAME | Siegmann, Erich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Generalmajor |
GEBURTSDATUM | 23. August 1956 |