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Otto (Niederlothringen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Otto (* wohl 975, † 1012) aus dem Haus der Karolinger war der älteste Sohn des Herzogs Karl von Niederlothringen.

Sein Vater erhob 987 nach dem kinderlosen Tod des französischen König Ludwig V. als dessen Onkel Anspüche auf den Thron; Hugo Capet, der statt seiner gewählt wurde, gelang es 991, Karl gefangen zu nehmen und sperrte ihn bis an sein Lebensende ein.

Otto trat in diesem Jahr die Nachfolge seines Vaters in Niederlothringen an und blieb Herzog bis zu seinem Tod im Jahr 1012. Er hielt sich von der französischen Politik fern und schloss sich stärker seinem Vetter zweiten Grades, dem Kaiser Otto III. an, den er im Jahr 1002 auf seinem Italien-Feldzug begleitete, und dessen Leiche er im gleichen Jahr nach Aachen zurück brachte. Unter Ottos Nachfolgern findet er keine Erwähnung mehr.

Da Otto unverheiratet und kinderlos starb, wurde das Herzogtum Niederlothringen von König Heinrich II. neu vergeben. Seine Wahl fiel auf Gottfried von Verdun, der als Gottfried II. zum Herzog aufrückte.