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Deutsche Fußballnationalmannschaft

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Deutschland
DFB-Logo
Verband Deutscher Fußball-Bund
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor adidas
Cheftrainer Joachim Löw, seit 2006
Co-Trainer Hans-Dieter Flick, seit 2006
Kapitän Philipp Lahm, seit August 2011
Rekordspieler Lothar Matthäus (150)
Rekordtorschütze Gerd Müller (68)
FIFA-Code GER
FIFA-Rang 10. (1716,98 Punkte)
(Stand: 3. April 2025)[1]
Heim
Auswärts
Bilanz
874 Spiele
506 Siege
176 Unentschieden
192 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Schweiz Schweiz 5:3 Deutsches Reich Deutsches Reich
(Basel, Schweiz; 5. April 1908)
Höchster Sieg
Deutsches Reich Deutsches Reich 16:0 Russland Russisches Kaiserreich 1883
(Solna, Schweden; 1. Juli 1912)
Höchste Niederlage
England England (Amateure) 9:0 Deutsches Reich Deutsches Reich
(Oxford, Großbritannien; 13. März 1909)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaften
Endrundenteilnahmen 17 (Erste: 1934)
Beste Ergebnisse Weltmeister 1954, 1974, 1990
Europameisterschaften
Endrundenteilnahmen 11 (Erste: 1972)
Beste Ergebnisse Europameister 1972, 1980, 1996
Konföderationen-Pokal
Endrundenteilnahmen 2 (Erste: 1999)
Beste Ergebnisse Dritter 2005
(Stand: 2. Juni 2013)

Die Deutsche Fußballnationalmannschaft der Männer repräsentiert den Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Auswahlmannschaft auf internationaler Ebene beim Kräftemessen gegen Mannschaften anderer nationalen Verbände, sowohl bei Freundschaftsspielen als auch bei der Europameisterschaft des europäischen Kontinentalverbandes UEFA oder der Weltmeisterschaft der FIFA. Die Entscheidung über die Berufung der deutschen Fußballspieler trifft der Bundestrainer.

Die DFB-Auswahl zählt zu den erfolgreichsten Nationalmannschaften weltweit. Sie wurde bislang jeweils dreimal Fußballweltmeister (1954, 1974, 1990) und Europameister (1972, 1980, 1996). Hinzu kommen zahlreiche Halbfinal- und Finalteilnahmen bei Welt- und Europameisterschaften. Die Fußball-Nationalmannschaft wurde bislang neun Mal zu Deutschlands Mannschaft des Jahres gewählt und ist in dieser Statistik führend.

Geschichte

Von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg (1899–1914)

Bereits 1899 und 1901 wurden fünf inoffizielle Länderspiele zwischen verschiedenen deutschen und englischen Auswahlmannschaften ausgetragen, die allesamt mit hohen Niederlagen für die deutschen Teams endeten. Sie werden vom DFB nicht als Länderspiele anerkannt und sind heute unter dem Namen Ur-Länderspiele bekannt. Diese Spiele waren alle von Walther Bensemann organisiert worden, den man als Gründer des Deutschen Fußballs bezeichnet.

Schon 1900 bei der Gründung des Deutschen Fußball-Bundes wurde die Bildung einer „ständigen Bundesmannschaft“ zum Ziel erklärt.[2] Vor allem aufgrund der Probleme bei der Finanzierung einer Nationalmannschaft scheiterte immer wieder der Versuch, ein Länderspiel zu organisieren. Doch mit der Zeit wurde der Fußball auch bei der Führungselite beliebt und so setzte man sich, nachdem man 1908 keine Mannschaft zu den Olympischen Spielen schicken konnte, das Ziel, eine Mannschaft für das Olympische Fußballturnier von 1912 aufzubauen.

Acht Jahre nach der Gründung des Deutschen Fußball-Bundes wurde am 5. April 1908 das erste offizielle Länderspiel in der Geschichte des deutschen Fußballs ausgetragen. Die Bezeichnung für das Länderspiel zwischen Deutschland und der Schweiz war „freundschaftlicher Länderkampf“. Damals gewannen im Landhof-Stadion zu Basel die Schweizer mit 5:3 gegen die Nationalauswahl des Deutschen Reiches. Für die Schweiz war es das dritte Länderspiel, die ersten beiden hatten sie gegen Frankreich verloren.

Spieler und Funktionäre des DFB beim Länderspiel am 5. April 1908 in Basel

Das Telegramm des ersten offiziellen Spiels der deutschen Nationalmannschaft: Schweiz – Deutschland 5:3 (3:1).

Die Schweiz ist mittlerweile traditionell der „erste Gegner“ der deutschen Nationalmannschaft, der nach beiden Weltkriegen und nach der Auflösung des DFV der DDR infolge der deutschen Wiedervereinigung als erster gegen Deutschland spielte. Gegen die Schweiz gelang auch der erste Sieg der deutschen Elf: Am 4. April 1909 besiegte man die Eidgenossen in Karlsruhe vor 7.000 Zuschauern mit 1:0. Auch das Jubiläumsspiel zum 100. Jahrestag des ersten Länderspiels des DFB am 26. März 2008, das zugleich das 800. Länderspiel einer deutschen Mannschaft war, wurde gegen die Schweiz bestritten und von Deutschland mit vier Toren ohne Gegentreffer gewonnen.

Bereits vor dem ersten Länderspiel gab es jedoch Streit zwischen dem DFB-Spielausschuss und dem DFB-Bundesvorstand um das Auswahlverfahren. Auf einem außerordentlichen DFB-Bundestag entschloss man sich schließlich, nur Spieler aus „jenen Teilen Deutschlands einzuladen, in denen bereits geordnet Fußball gespielt wird“. Dabei durften die Landesverbände eine ihnen zugeschriebene Anzahl von Spielern nominieren, weshalb die Auswahl nicht zentral vorgenommen wurde. So wurde den Landesverbänden sogar mitgeteilt, auf welchen Positionen sie Spieler nominieren sollten, wodurch ein guter Torhüter zum Beispiel keine Chance hatte, für die Nationalelf aufzulaufen, wenn sein Landesverband keinen Torhüter nominieren durfte.[3] Zu diesem Auswahlverfahren kamen auch noch von vielen Spielern als „chaotisch“ bezeichnete Umstände hinzu. So berichteten viele Spieler, dass sie von ihrer Nominierung aus der Zeitung erfuhren und dass sich die Anreise zu den Länderspielen oft als sehr abenteuerlich erwies. Da viele Spieler unter diesen Umständen lieber für ihre Vereine aufliefen, sagten immer mehr ihre Teilnahme an Länderspielen ab. So wurde den Spielern zuerst mit Strafen für Absagen gedroht, bis man sogar die Regelung einführte, dass Vereine, die ein Spiel verloren hatten, während ein Spieler abgestellt war, das Spiel wiederholen durften. Da man mit dem festgelegten Auswahlverfahren wenig erfolgreich war, kam man auf die Idee, an einem Tag zwei Spiele durchzuführen, um 22 Spieler nominieren zu können und so den heftigen Diskussionen um die Nominierung aus dem Weg zu gehen. Zum ersten Mal wurden auf den 4. April 1909 zwei Länderspiele angesetzt. An diesem Tag kam man mit einem 1:0 gegen die Schweiz in Karlsruhe zum ersten Länderspielsieg. Dieser Sieg ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass man eine Mannschaft mit ausschließlich süddeutschen Spielern aufstellte, während in Budapest Spieler aus Nord- und Mitteldeutschland spielten, die gegen Ungarn immerhin ein 3:3-Unentschieden erreichten. Da sich die Spieler aus den jeweiligen Gebieten kannten, waren diese Nationalmannschaften deutlich besser eingespielt.

Doch die Organisation der Länderspiele wurde trotz des ersten Sieges weiter infrage gestellt. So achtete der DFB bei der Ansetzung der Spiele nicht auf wichtige Ereignisse im Vereinsfußball. 1910 fand sogar nur einen Tag nach dem Finale um die Deutsche Meisterschaft in Köln ein Länderspiel gegen Belgien in Duisburg statt. Da die Spieler aus dem Meisterschaftsendspiel abgesagt hatten, waren eine Stunde vor Anpfiff nur sieben Spieler zusammen gekommen, weshalb man sogar Fußballer aus dem Duisburger Publikum als Nationalspieler aufstellte.[4] Zudem war der Leipziger Schiedsrichter Max Grafe derselbe, der bereits tags zuvor das Endspiel um die Meisterschaft geleitet hatte.

Die deutsche Elf vor dem Rekordsieg gegen Russland, 1912

Die ersten großen Fußballturniere fanden bei den Olympischen Spielen statt, zunächst 1900 und 1904 als Demonstrationssportart, 1908 dann als offizielle olympische Sportart. Deutsche Mannschaften nahmen aber in diesen Jahren noch nicht teil. Bei den Olympischen Spielen von 1912 in Stockholm trat Deutschland gegen Österreich, Russland und Ungarn an. Während gegen Russland mit 16:0 der höchste Sieg der Länderspielgeschichte gelang (Gottfried Fuchs schoss allein zehn Tore), gab es gegen die beiden K.-u.-k.-Länder Niederlagen. Mit 1:5 wurde das Spiel gegen den Nachbarn Österreich und mit 1:3 das Spiel gegen Ungarn verloren.

Für 1914 waren zahlreiche Länderspiele angesetzt, die jedoch durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs hinfällig waren. Man hatte sich große Ziele für die Olympischen Spiele in Berlin gesetzt, die für 1916 geplant waren. Während des Krieges wurden keine Länderspiele ausgetragen.

Weimarer Republik (1918–1933)

Vor dem Ersten Weltkrieg herrschte noch eine freundschaftliche Stimmung bei Länderspielen. So klatschten auch niederländische Zuschauer Beifall, als die deutsche Mannschaft 1912 und 1914 in den Niederlanden gegen deren Fußballnationalmannschaft antrat. Durch die erheblichen Umwälzungen der politischen Beziehungen in Europa, die der Krieg verursacht hatte, und die politische Isolierung Deutschlands drückte nun auch der Fußball die Konflikte zwischen den Nationen Europas aus. Als die Schweiz sich 1920 als erste Nationalmannschaft nach dem Krieg zu einem Länderspiel gegen Deutschland bereit erklärte, drohten Großbritannien, Frankreich und Belgien den Schweizern mit einem Fußballboykott. Als die Schweiz sich dadurch nicht einschüchtern ließ, beantragte England bei der FIFA den Ausschluss Deutschlands. Nachdem der Antrag abgelehnt worden war, trat England aus der FIFA aus. Da die Schweiz versuchte, Politik und Fußball zu trennen, trat sie 1922 erneut gegen Deutschland an, worauf Belgien ein Spiel gegen die Schweiz absagte. Politik und Ideologie wurden immer mehr Teil des europäischen Fußballs. So schrieb die österreichische Zeitschrift Das illustrierte Sportblatt 1922, dass man in den deutschen Spielern die Vertreter des mit Österreich stammesgleichen deutschen Volkes[5] sehe. 1923 trat Italien als erster der vorherigen Kriegsgegner gegen die Deutschen an, deren Beispiel erst 1929 mit Schottland die zweite Mannschaft folgte. Bis dahin spielte man nur gegen neutrale Staaten wie die Niederlande, Schweden und Norwegen. 1924 erklärte man, dass die österreichische Nationalmannschaft aus „ethischen Gründen“[6] mit einem Länderspielboykott belegt würde, nachdem die Österreicher den Profifußball eingeführt hatten. Dieser Boykott wurde erst 1929 aufgehoben. Erster Reichstrainer der Nationalmannschaft wurde 1926 Otto Nerz, der schon bald darauf das englische WM-System einführte.

Nach dem Ersten Weltkrieg war Deutschland erst wieder 1928 bei Olympia zugelassen. In Amsterdam konnte zunächst der Nachbar aus der Schweiz mit 4:0 besiegt werden, ehe gegen den späteren Olympiasieger aus Uruguay nach einem 1:4 für die deutsche Mannschaft die Spiele beendet waren. Nachdem es unschöne Szenen gegeben hatte (zwei deutsche Spieler und ein Spieler aus Uruguay waren vom Platz gestellt worden), verbreitete die deutsche Presse eine negative Stimmung gegen Uruguay.

1930 trug man das erste Länderspiel gegen Frankreich aus, was erst möglich war, nachdem die Armee der Franzosen aus dem Rheinland abgezogen war. Die Beziehungen zwischen den beiden Nationen waren immer noch durch den Ersten Weltkrieg und seine Folgen belastet. So wurden die deutschen Spieler in der französischen Presse mit Sturmsoldaten verglichen.[7]

Wie einige andere europäische Nationen sagte der DFB die Teilnahme an der ersten Fußball-Weltmeisterschaft 1930 in Uruguay wegen des hohen Aufwandes – allein die Anreise der vier teilnehmenden europäischen Mannschaften auf dem Seeweg dauerte über zwei Wochen – und der damit verbundenen Kosten ab. Allerdings gab der DFB keine Begründung für die Absage bekannt.

In der Zeit von 1920 bis 1933 kam die Mannschaft zu 23 Siegen, 13 Unentschieden und 19 Niederlagen. Die eher mäßigen Leistungen lassen sich durch die Zersplitterung im Deutschen Fußball begründen. Man nominierte Nationalspieler auch in dieser Zeit nicht nur nach Spielstärke. Die einflussreichen Vertreter der verschiedenen Landesverbände im Spielausschuss wollten immer noch Spieler aus den eigenen Reihen in der Nationalmannschaft sehen.[6]

Nationalsozialismus (1933–1945)

Nachdem Reichskanzler Adolf Hitler für den 5. März 1933 Neuwahlen ansetzte, sollte am selben Tag das erste Heimspiel der Nationalmannschaft gegen Frankreich stattfinden. Die Franzosen fürchteten um die Sicherheit der eigenen Spieler und der mitgereisten Fans in einem von den Nationalsozialisten beherrschten Land. Doch dank der Fürsprache von Jules Rimet, des damaligen Vorsitzenden der FIFA und des französischen Verbandes, fand das Spiel schließlich am 19. März statt. Durch einen feierlichen Empfang gelang es den Nationalsozialisten, von den wahren Vorgängen im Land abzulenken. So lobte Jules Rimet laut einem Zitat aus dem Völkischen Beobachter nach dem Spiel die „vorbildliche Ruhe und Ordnung“, die seiner Meinung nach „für den hohen Kulturstand des deutschen Volkes den allerbesten Beweis“ liefere.[8] Auch im Inland wurde das Spiel für Propagandazwecke genutzt. So wurde im Völkischen Beobachter die Preissenkung der Stehplatzkarten und die Ausgabe von Erwerbslosenkarten hervorgehoben.

Eine Besonderheit der Zeit vor und während des Zweiten Weltkriegs war, dass es an manchen Tagen zwei Länderspiele gab. So traten deutsche Nationalmannschaften am 4. April 1909 in Budapest und in Karlsruhe an. Am 15. September 1935 spielte eine Mannschaft in Breslau und eine in Stettin, am 27. September 1936 spielten Mannschaften in Prag und in Krefeld, am 21. März 1937 in Stuttgart und in Luxemburg, am 20. März 1938 in Nürnberg und in Wuppertal, am 26. März 1939 in Florenz und in Luxemburg und am 5. Oktober 1941 in Stockholm und Helsinki. Die Aufstellungen und die Gegner lassen aber die Vermutung zu, dass am zweiten Ort – mit Ausnahme des Spiels am 4. April 1909 – jeweils eine B-Mannschaft angetreten war. Zweimal, 1923 und 1933, fanden sogar Spiele am Neujahrstag statt, in beiden Fällen war Italien in Mailand beziehungsweise Bologna der Gegner.

1934 qualifizierte sich das Deutsche Reich erstmals für eine Weltmeisterschaft. Bei der in Italien ausgetragenen Endrunde, die komplett im K.-o.-System durchgeführt wurde, erreichte die deutsche Mannschaft das Halbfinale. Beim 5:2 gegen Belgien gelang Edmund Conen der erste „lupenreine“ Hattrick der WM-Geschichte.[9] Im Viertelfinale gewannen die Deutschen mit 2:1 gegen Schweden. Begünstigt durch mehrere Fehler des deutschen Torwarts Willibald Kreß, setzte sich die Tschechoslowakei im Halbfinale mit 3:1 gegen die deutsche Mannschaft durch, die mit einem 3:2 gegen Österreich WM-Dritter wurde.

1935 trug die Nationalmannschaft siebzehn Freundschaftsspiele aus. Das Deutsche Reich wollte gute internationale Beziehungen vortäuschen, wobei die Nationalmannschaft versuchte, möglichst gegen schwächere Gegner anzutreten, um mit einer guten Bilanz das „nationale Selbstbewusstsein“ zu stärken. Zudem nahmen diese „kollektiven Erfolgserlebnisse“ dem Volk den Schrecken vor dem neuen Regime.[10]

Nachdem Fußball 1932 nicht im Programm der Olympischen Spiele stand, startete der WM-Dritte 1936 in Berlin mit einem 9:0 gegen Luxemburg in das Turnier, musste dann aber nach einem 0:2 gegen Norwegen die Hoffnungen auf den Olympiasieg begraben. Für das Ansehen des Fußballs bei den NS-Führern war diese Niederlage katastrophal, da die durch die Ausrichtung der Spiele erwünschte Propagandawirkung deutlich nachließ. Zudem war es das erste Länderspiel in Anwesenheit von Hitler. Es war das letzte Olympiaturnier der Deutschen A-Nationalmannschaft.

Nach den Olympischen Spielen suchte man einen Verantwortlichen für die Enttäuschung. Schließlich wurde der Reichstrainer Otto Nerz für die Niederlage gegen Norwegen verantwortlich gemacht, obwohl Felix Linnemann forderte, die Stammspieler in diesem Spiel zu schonen. So löste schließlich Sepp Herberger Nerz als Reichstrainer ab. Die Oberaufsicht wollte Nerz jedoch beibehalten. Der entstandene Machtkampf zwischen Herberger und Nerz wurde erst 1938 entschieden, als Nerz zurücktrat.

Herberger gelang mit drei Siegen gegen Estland, Finnland und Schweden die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Frankreich.

Nach dem „Anschluss“ Österreichs an Deutschland im März 1938 wurde ein „Verbrüderungsspiel“ zwischen den beiden Nationalmannschaften ausgetragen. Da Österreich das Spiel gewann, war man der Ansicht, dass in der neuen „großdeutschen“ Nationalmannschaft mindestens zur Hälfte Österreicher spielen sollten.[11] Das Verhältnis zwischen den österreichischen Profispielern und den deutschen Amateurspielern war jedoch von gegenseitiger Abneigung und Misstrauen geprägt.

Bei der WM 1938 schied die Nationalelf kurze Zeit nach der Vereinigung zur „großdeutschen“ Nationalelf bereits im Achtelfinale gegen die Nachbarn aus der Schweiz aus. Reichte es im ersten Spiel noch zu einem 1:1 nach Verlängerung, musste sich die deutsche Mannschaft fünf Tage später im Wiederholungsspiel – Elfmeterschießen waren damals noch nicht erdacht – mit 2:4 geschlagen geben, was bis heute das schlechteste Abschneiden bei einer WM bedeutet. Bei diesem Turnier bekam die Mannschaft auch von den Fans der bisher neutralen Schweizer viele negative Gefühle zu spüren, die dem NS-Regime galten.

Obwohl die Anspannung der politischen Lage immer mehr zunahm, trat die Mannschaft 1939 bei fünfzehn Länderspielen an, um der Bevölkerung weiterhin gute Verhältnisse zu den Nachbarn vorzutäuschen. Jedoch brach noch in der Vorbereitungsphase für die Olympischen Spiele 1940 in Helsinki der Zweite Weltkrieg aus. Der Großteil der Spieler musste in die Wehrmacht einrücken. Die Nationalsozialisten sahen im Sport den Zweck das Volk kriegstüchtig zu machen, so wollte man auch mit den Spitzensportlern aus dem Fußball die Wehrmacht verstärken und die Bildung einer starken Nationalmannschaft erschien somit unwahrscheinlich. Das NS-Regime wollte mit der Einberufung von Nationalspielern auch dem Volk verdeutlichen, dass sich unabhängig von der gesellschaftlichen Position jeder in den Dienst der Nation stellen muss.[12]

Allerdings wollte man die Nationalelf weiterhin zur Propaganda in neutralen Staaten nutzen; darum fanden dennoch zahlreiche Länderspiele statt. So sollte die Mannschaft des besetzten Dänemarks nicht gegen Deutschland antreten, nachdem der dänische König ein Sportverbot verhängte, da man ein Spiel der dänischen Nationalmannschaft gegen Deutschland als eine Geste der Unterwerfung betrachtete. Doch im November 1940 fand schließlich trotzdem ein solches Länderspiel statt. Durch eine Nominierung für die Nationalmannschaft konnte man nun dem Krieg entrinnen. Auch im Fußballsport sollte die in der nationalsozialistischen Ideologie verankerte Überlegenheit der „arischen Rasse“ demonstriert werden.[13] Doch nachdem man am Geburtstag von Adolf Hitler 1940 in Bern gegen die Schweiz unterlag, schrieb Propagandaminister Joseph Goebbels in einem Brief an den Reichssportführer, es dürfe vor allem kein Sportaustausch gemacht werden, wenn das Ergebnis im geringsten zweifelhaft sei.[14]

Im Juni 1941 wurde vom „Reichssportführer“ verfügt, alle Spiele abzusagen, nachdem man für den Überfall auf die Sowjetunion die Kräfte bündeln wollte. Beendet wurde die Sportsperre erst im Oktober durch einen direkten Befehl von Hitler, da er von einem schnellen Sieg der Wehrmacht im Osten ausging. 1942 legte Sepp Herberger dem NS-Regime eine Liste mit 20 Spielern vor, die bereits einberufen waren. Da Herberger angab, die meisten Spieler hätten bereits Orden wie das Eiserne Kreuz oder das Sturmabzeichen erhalten, wurden diese Spieler schließlich für unabkömmlich erklärt und mussten nicht mehr fürchten, einberufen zu werden.[15] Nach einer Niederlage gegen Schweden in Berlin verbot Goebbels Länderspiele in Berlin. Goebbels hielt es für unsinnig Länderspiele auszutragen, die das Volk nur vom Krieg ablenkten. So wollte er 1942 schließlich jeglichen internationalen Sportverkehr beenden und begründete dies mit dem „totalen Krieg“.[16] Am 22. November 1942 fand das letzte Länderspiel Deutschlands für auf den Tag genau acht Jahre statt. Man gewann gegen die Slowakei mit 5:2.

Ausschluss und das „Wunder von Bern“ (1945–1958)

Horst Eckel, Weltmeister 1954

Nachdem Deutschland seit 1942 von der FIFA ausgeschlossen worden war, versuchte die Schweiz den deutschen Antrag auf Wiederaufnahme 1948 zu unterstützen. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt. So trug man drei Stadtspiele zwischen deutschen und Schweizer Vereinsmannschaften in Deutschland aus. Diese Spiele provozierten heftige Reaktionen im Ausland; die FIFA drohte den Schweizern sogar mit Strafe, der die Schweizer nur entgingen, weil der Schweizer Verband gegen die Organisatoren dieser Spiele Strafen verhängte.[17] Erst im Mai 1949 wurden internationale Vereinsspiele erlaubt.

Nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde auch der DFB im Januar 1950 wiedergegründet; zur selben Zeit entstand in der Deutschen Demokratischen Republik der Deutsche Fußball-Verband (DFV). Bereits zwei Jahre zuvor hatte sich der Saarländische Fußballverband gebildet, der im Frühjahr 1950 in die FIFA aufgenommen wurde. Der DFB folgte dann nach einer Tagung im September, der DFV wurde erst 1952 aufgenommen und nahm bis 1990 mit einer eigenen Auswahl an internationalen Wettkämpfen teil. Am 22. November 1950 fand schließlich nach genau acht Jahren gegen die Schweiz in Stuttgart unter Bundestrainer Sepp Herberger das erste Länderspiel statt, das durch ein Tor von Herbert Burdenski mit 1:0 gewonnen wurde. Zunächst trat die Mannschaft nur gegen neutrale Staaten oder ehemalige Verbündete an. Im Oktober 1952 fand zum ersten Mal ein Spiel gegen eine Nationalmannschaft der Alliierten des Zweiten Weltkriegs statt. Gegen Frankreich verlor die Mannschaft in Paris mit 1:3. Herberger hielt an seiner Haltung fest, Legionäre nicht zu nominieren. So kam zum Beispiel Torhüter Bert Trautmann zu keinem einzigen Länderspieleinsatz.

Für die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien 1950 war die Nationalmannschaft der neuen Bundesrepublik Deutschland noch ausgeschlossen. Erstmals nahm sie an der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1954 teil. Dort konnte sie sich gegen das Saarland und Norwegen durchsetzen. Im Turnier war die Mannschaft in der Gruppe mit den gesetzten Teams der Türkei, die sich in der Qualifikation nach Losentscheid gegen Spanien durchgesetzt hatte, und Ungarns nicht gesetzt und trat somit nur gegen die beiden gesetzten Teams und nicht gegen das ebenfalls nicht gesetzte Südkorea an. Nach dem Auftaktsieg gegen die Türkei stellte der Bundestrainer die Mannschaft für das Spiel gegen Ungarn auf vielen Positionen um und verlor 3:8. Nach der Niederlage – bis heute die höchste Pflichtspielniederlage der Nationalelf – wurde Herberger heftig kritisiert, während später die Schonung einiger Stammspieler in diesem Spiel ihm als Genialität zugeschrieben werden sollte. Im folgenden Entscheidungsspiel gegen die Türkei, die Südkorea bezwungen hatte, gewann das Team mit 7:2 und qualifizierte sich für das Viertelfinale, in dem es gegen Jugoslawien gewann.

Endspielaufstellungen

„Turek, du bist ein Teufelskerl – Turek, du bist ein Fußballgott. (…) Sechs Minuten noch im Wankdorf-Stadion in Bern. Keiner wankt. Der Regen prasselt unaufhörlich hernieder. Es ist schwer, aber die Zuschauer, sie harren nicht aus – wie könnten sie auch! Eine Fußballweltmeisterschaft ist alle vier Jahre, und wann sieht man ein solches Endspiel, so ausgeglichen, so packend, jetzt Deutschland am linken Flügel durch Schäfer, Schäfers Zuspiel zu Morlock wird von den Ungarn abgewehrt, und Bozsik, immer wieder Bozsik, der rechte Läufer der Ungarn am Ball. Er hat den Ball verloren diesmal, gegen Schäfer – Schäfer nach innen geflankt – Kopfball – abgewehrt – aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen – Rahn schießt! – Tooooor! Tooooor! Tooooor! Tooooor! … Tor für Deutschland – Linksschuss von Rahn, Schäfer hat die Flanke nach innen geschlagen, Schäfer hat sich gegen Bozsik durchgesetzt. Drei zu zwei für Deutschland fünf Minuten vor dem Spielende. Halten Sie mich für verrückt, halten Sie mich für übergeschnappt, ich glaube, auch Fußballlaien sollten ein Herz haben, sollten sich an der Begeisterung unserer Mannschaft und an unserer eigenen Begeisterung mit freuen und sollten jetzt Daumen halten. Viereinhalb Minuten Daumen halten in Wankdorf. (…) Aus! Aus! Aus! – Aus! – Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister! Schlägt Ungarn mit drei zu zwo Toren im Finale in Bern!“

Herbert Zimmermanns berühmter Kommentar zum „Wunder von Bern“ 1954
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Max Morlock erzielt im WM-Endspiel gegen Ungarn den 1:2-Anschlusstreffer (deutsche Jubiläums-Briefmarke aus dem Jahr 2004)

Im Halbfinale konnte auch Österreich bezwungen werden, und dann folgte das sogenannte Wunder von Bern, der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz durch einen 3:2-Endspielsieg gegen die favorisierten Ungarn. Da die Mannschaft in der Vorrunde gegen Ungarn mit 3:8 verloren hatte, wurde von vielen ein Sieg für unmöglich gehalten. Nach acht Minuten lag die Mannschaft auch bereits mit 0:2 zurück, doch Deutschland glich bis zur Pause aus - und in der 84. Minute konnte Helmut Rahn den entscheidenden Treffer erzielen. Ungarns „goldene Mannschaft“, die 1952 Olympiasieger geworden war, galt damals als unschlagbar: in 32 Spielen seit Mai 1950 hatte sie bis zum Endspiel in Bern nicht ein einziges Mal verloren und nur viermal nicht gewonnen. In Deutschland wurden die Helden von Bern zu Legenden: Spieler wie Toni Turek (Tor), Fritz Walter oder Helmut Rahn sind heute noch in guter Erinnerung. Bei der WM 1954 in der Schweiz wurde die bundesdeutsche Mannschaft mit den Spielern Toni Turek, Jupp Posipal, Werner Kohlmeyer, Horst Eckel, Werner Liebrich, Karl Mai, Helmut Rahn, Max Morlock, Ottmar Walter, Fritz Walter, Hans Schäfer Fußball-Weltmeister. Dass die deutschen Fans die erste Strophe des Deutschlandliedes sangen, sorgte im In- und Ausland für Empörung. Allerdings kannten zu dieser Zeit viele den Text der dritten Strophe gar nicht; erst zwei Jahre zuvor war festgelegt worden, dass bei offiziellen Anlässen die dritte Strophe gesungen wird. Die Mannschaft wurde bei ihrer Ankunft mit dem Sonder-Triebwagen Roter Blitz triumphal gefeiert. Die Nationalmannschaft gewann durch den ersten Weltmeistertitel auch einen hohen Stellenwert in der Bundesrepublik, die noch unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs litt. Viele Politologen und Soziologen betrachten den Sieg von Bern heute sogar als das eigentliche Gründungsdatum der Bundesrepublik Deutschland und einen Antrieb des Wirtschaftswunders. So erklärte zum Beispiel Hans-Joachim Winkler, das Wunder von Bern sei ein Beitrag „zur Entwicklung des BR Deutschland-Nationalgefühls“.[18] Als einige Spieler und auch Sepp Herberger nach der WM an Gelbsucht erkrankt waren, kamen Doping-Vorwürfe gegen die Weltmeister-Mannschaft auf, die nie vollständig aufgeklärt werden konnten. Weil der ungarische Nationalspieler Ferenc Puskás in einem Interview diese Vorwürfe bestätigte, verbot der DFB Länderspiele gegen Mannschaften, in denen Puskás spielte. Erst nachdem sich der Ungar 1960 schriftlich beim DFB entschuldigt hatte, wurde das Verbot aufgehoben.

In den folgenden Jahren konnte die Weltmeisterelf zunächst nicht an diesen Erfolg anknüpfen. So verloren sich die Spieler von 1954 bald aus den Augen und es kamen neue Spieler wie der „Einarmige“, Robert Schlienz, zum Einsatz. 1955 gab es zwei politisch brisante Spiele gegen die UdSSR, gegen die man erstmals nach dem Krieg antrat. Vor dem Hinspiel in Moskau kam sogar der Vorwurf „mangelndes Nationalbewusstsein“ auf, weil man gegen eine Mannschaft eines Landes antrat, in dem es zu jener Zeit noch deutsche Kriegsgefangene gab. Kurze Zeit später kam es dann zur Heimkehr der Zehntausend.

Wembley-Tor und „Jahrhundertspiel“ (1958–1970)

Bei der Fußball-WM 1958 in Schweden setzte sich die deutsche Mannschaft als automatisch qualifizierter Titelverteidiger in der Vorrunde gegen Nordirland, Argentinien und die Tschechoslowakei durch. Dabei gelang im Spiel gegen Argentinien der erste Sieg gegen eine außereuropäische Mannschaft. Im Viertelfinale bezwang die Mannschaft Jugoslawien. Im Halbfinale im „Hexenkessel“ von Göteborg (→ Schlacht von Göteborg) mit zuletzt nur noch neun Spielern (Juskowiak erhielt einen Platzverweis, Fritz Walter wurde verletzt) wurde die Mannschaft von den Schweden mit 3:1 geschlagen und verlor anschließend auch das Spiel um den dritten Platz gegen Frankreich mit 3:6. Nach der Niederlage gegen Schweden kam in Deutschland eine „Anti-Schweden-Stimmung“ auf. Den schwedischen Fans, die ihre Mannschaft enthusiastisch mit Heja-Sverige!-Rufen unterstützten, wurde Gehässigkeit gegenüber den Deutschen vorgeworfen. DFB-Präsident Peco Bauwens sprach sogar von einer „Hetze“ gegen die deutsche Mannschaft. Der kicker hingegen versuchte die Situation neutraler zu bewerten und stellte fest, dass das schwedische Publikum seine Mannschaft immer so enthusiastisch anfeuere. Dennoch wurde Schweden von nun an in Deutschland das Leben schwer gemacht. Zur Verärgerung der FIFA traten die deutschen Spieler und Funktionäre bereits vor dem Endspiel und dem darauf folgenden Abschlussbankett die Heimreise an. Viele sahen später darin den Grund, dass England und nicht Deutschland den Zuschlag für die Austragung der WM 1966 bekam. Auch dem Schiedsrichter aus Ungarn wurden Fehlentscheidungen vorgeworfen, die mit der Endspielniederlage Ungarns 1954 in Verbindung gebracht wurden.[19]

Am 28. Dezember 1958 trat die Nationalmannschaft in Kairo erstmals außerhalb Europas zu einem Länderspiel an, das gegen Ägypten mit 1:2 verloren wurde.

Die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1962 in Chile gegen Nordirland und Griechenland gelang mit vier Siegen. Kurz vor der Weltmeisterschaft ersetzte Herberger Stammtorhüter Tilkowski durch den jungen Ulmer Wolfgang Fahrian. In Chile schied das Team bereits im Viertelfinale durch ein 0:1 gegen Jugoslawien aus. In der Vorrunde konnte noch der Gruppensieg errungen werden, unter anderem durch ein 2:0 gegen den bereits für das Viertelfinale qualifizierten Gastgeber und späteren Dritten Chile. Es war das letzte Turnier, bei dem Sepp Herberger als Bundestrainer die Verantwortung trug. Nach der Weltmeisterschaft wurde Herberger für die defensive Taktik und das Festhalten am überholten WM-System kritisiert. Die meisten anderen Nationen spielten schon mit dem 4-2-4- oder 4-3-3-System.[20] Herberger hatte sogar versucht, den 41-jährigen Fritz Walter zu reaktivieren. Das relativ schlechte Abschneiden forcierte dann die Einführung der von Herberger geforderten Fußball-Bundesliga, die die Landesverbände lange abgelehnt hatten. 1963 trat Herberger von seinem Amt als Bundestrainer zurück, sein Nachfolger wurde sein Assistent Helmut Schön. Herberger hätte lieber Fritz Walter als seinen Nachfolger gesehen.[21]

Endspielaufstellungen 1966

Mit Helmut Schön begann eine neue erfolgreiche Ära. Mit dem ersten Sieg in Schweden nach dem Zweiten Weltkrieg gelang ihm die Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Bei der Fußball-WM 1966 in England startete die deutsche Mannschaft mit einem 5:0-Sieg gegen die Schweiz in das Turnier. Dabei brillierte vor allem das 20-jährige Mittelfeldtalent Franz Beckenbauer, der sich ebenso wie Italien-Legionär Helmut Haller mit zwei Toren neben Sigi Held in die Torschützenliste eintragen konnte. Das zweite Gruppenspiel des DFB-Teams gegen Argentinien, das durch wenige Torchancen, aber eine Vielzahl von Fouls gekennzeichnet war, endete 0:0. Beim 2:1-Sieg gegen Spanien im letzten Vorrundenspiel gelang Lothar Emmerich ein schier unmögliches Tor. Der Linksaußen vollbrachte das Kunststück, nahezu von der Torauslinie aus den Ball am spanischen Torhüter Iribar vorbei ins lange Eck unters Lattenkreuz zu schießen. Durch einen 4:0-Viertelfinalsieg gegen Uruguay und ein 2:1 im Halbfinale gegen die Sowjetunion gelang der bundesdeutschen Mannschaft zum zweiten Mal nach 1954 der Einzug in ein Endspiel einer Fußballweltmeisterschaft. Sie verlor das Finale gegen England durch das legendäre Wembley-Tor mit 2:4 nach Verlängerung.

Deutschland nahm 1968 erstmals an der Qualifikation für eine Fußball-Europameisterschaft teil. Nach einem 6:0 gegen Albanien, einem 0:1 in Jugoslawien und einem 3:1 gegen die Jugoslawen musste am 17. Dezember 1967 in Tirana ein Sieg gegen die eher drittklassigen albanischen Spieler her, da Jugoslawien dort gewonnen hatte. Obwohl Bundestrainer Schön mit Peter Meyer den damals besten Stürmer der Bundesliga aufbot, reichte es nur zu einem 0:0, wodurch zum ersten und bislang einzigen Mal eine Qualifikation für ein großes Turnier verpasst wurde.

In der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1970 hatte sich Deutschland insbesondere mit den Schotten auseinanderzusetzen, gegen die Deutschland bis dahin noch nie gewonnen hatte. Das Hinspiel in Glasgow endete 1:1 und im letzten Heimspiel am 22. Oktober 1969 in Hamburg gelang mit einem 3:2 der erste Sieg.

In Mexiko tat sich die deutsche Mannschaft zunächst schwer. Im ersten Gruppenspiel lag sie gegen den Außenseiter Marokko nach 21 Minuten mit 0:1 zurück. Zum einen ging Schöns Taktik mit zwei Mittelstürmern (Uwe Seeler und Gerd Müller) zunächst nicht auf, zum anderen konnte Helmut Haller nicht an seine Leistung bei der WM in England anknüpfen. Es war sein letztes Länderspiel für Deutschland, zur Pause wurde er ausgewechselt. Seeler und Müller fanden schließlich aber immer besser zusammen und sorgten durch ihre Tore in der 56. und 80. Minute noch für den 2:1-Erfolg. Seeler hatte die eigentliche Mittelstürmerposition Müller überlassen und sich ins Mittelfeld zurückfallen lassen. Auf den Außenpositionen sorgten abwechselnd Grabowski, Libuda und Löhr für Druck. So wurden auch die beiden folgenden Spiele gegen Bulgarien und Peru gewonnen, womit Deutschland der bis dahin beste Start bei einer WM gelang.

Das Viertelfinalspiel gegen England wurde zu einem ganz außergewöhnlichen Spiel. In der Neuauflage des Endspiels von 1966 führten die Engländer bis zur 69. Minute 2:0, ehe die Deutschen in der regulären Spielzeit noch den 2:2-Ausgleich erzielten. Seeler gelang dabei ein kurioses Tor mit dem Hinterkopf. In der Verlängerung erzielte dann Müller das entscheidende Tor zum 3:2.

Im Halbfinale gab es gegen Italien eine 3:4-Niederlage in einem an Dramatik kaum zu überbietenden Spiel, dem so genannten Jahrhundertspiel. Die Italiener gingen bereits in der 8. Minute in Führung, erst in der Schlussminute erzielte der beim AC Mailand spielende Karl-Heinz Schnellinger mit seinem einzigen Länderspieltor für Deutschland das 1:1. In der Verlängerung fielen dann noch fünf Tore. Nach dieser Niederlage erreichte die Mannschaft von Bundestrainer Helmut Schön durch einen 1:0-Sieg gegen Uruguay den dritten Platz. Torschützenkönig des Turniers wurde mit zehn Treffern Gerd Müller.

Große Endspiele und Skandale (1970–1982)

1972 wurde die nach der Meinung vieler bis heute beste deutsche Elf erstmals Europameister. Nachdem sie sich in der Qualifikation gegen Polen, die Türkei und (wieder) Albanien durchgesetzt hatte, stand im Viertelfinale die Revanche von León gegen England an. Am 29. April 1972 kam es zu einem denkwürdigen Spiel im Londoner Wembley-Stadion. Durch Tore von Uli Hoeneß, Günter Netzer und Gerd Müller gewann die Mannschaft mit 3:1 erstmals ein Auswärtsspiel gegen England, siehe Wembley-Elf (1972). Selbst die englische Boulevardpresse, die seinerzeit eher deutschlandkritisch eingestellt war, war von dem Spiel der deutschen Mannschaft begeistert. Im Rückspiel in Berlin reichte dann ein 0:0 zum Einzug in die Endrunde. Dorthin reisten sie dann als Favorit, auch weil sie am 26. Mai 1972 zur Einweihung des Olympiastadions in München die Sowjetunion schon mit 4:1 besiegt hatten. Bei der Endrunde in Belgien gelangen dann Siege gegen Belgien (2:1) und die Sowjetunion (3:0), wobei insbesondere im Finale ein gutes Spiel gezeigt wurde. Unrühmlich hervorzuheben ist dabei das Verhalten deutscher Hooligans – auch wenn diese Bezeichnung damals noch nicht üblich war – die randalierend durch Brüssel zogen.

Endspielaufstellungen 1974

Die Nationalmannschaft gewann 1974 in Deutschland zum zweiten Mal die Weltmeisterschaft. In der Vorrunde des Turniers gelang der DDR-Auswahl durch ein Tor von Jürgen Sparwasser, das in die deutsche Fußballgeschichte eingegangen ist, der 1:0-Sieg gegen den späteren Weltmeister Bundesrepublik Deutschland. Dieses Spiel am 22. Juni 1974 war das einzige Aufeinandertreffen der beiden deutschen A-Mannschaften. Nach dem 2:1-Sieg im Endspiel gegen die Niederländer bedankten sich die Westdeutschen bei der DDR-Auswahl für die Niederlage, da diese zum Auslöser für eine mannschaftsinterne Revolte gegen den als unentschlossen und zögerlich geltenden Bundestrainer Helmut Schön wurde, mit der die Mannschaft unter Führung von Kapitän Beckenbauer ihre taktischen Vorstellungen durchsetzen konnte. Bis heute wird von den Akteuren behauptet, dass der Titelgewinn ohne diese Niederlage kaum möglich gewesen wäre. Zudem konnte die DFB-Mannschaft als Gruppenzweiter in die mit Polen, Schweden und Jugoslawien vermeintlich leichtere Zwischenrundengruppe einziehen – die DDR bekam als Gruppenerster dagegen die Niederlande, Brasilien und Argentinien als Gegner. Durch diesen Titelgewinn gelang es den Deutschen als erster Mannschaft, nach einem Europameisterschaftstitel auch die darauf folgende Weltmeisterschaft zu gewinnen.

Bundestrainer Helmut Schön setzte während des Turniers 18 Spieler ein: Sepp Maier im Tor, Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Horst-Dieter Höttges, Georg Schwarzenbeck und Berti Vogts in der Abwehr; Rainer Bonhof, Bernhard Cullmann, Heinz Flohe, Uli Hoeneß, Günter Netzer, Wolfgang Overath sowie Herbert Wimmer im Mittelfeld und Jürgen Grabowski, Dieter Herzog, Jupp Heynckes, Bernd Hölzenbein und Gerd Müller im Sturm.

1976 wurde die Endrunde der Europameisterschaft letztmals mit vier Mannschaften ausgetragen, und wieder hatte sich die deutsche Mannschaft qualifiziert. Nach dem WM-Sieg 1974 war neben anderen der WM-Rekordtorschütze Gerd Müller zurückgetreten, und trotzdem „müllerte“ es auch in Jugoslawien. In Belgrad ging es zunächst gegen Jugoslawien im Halbfinale, in dem die Mannschaft nach 32 Minuten bereits mit 0:2 zurücklag. Durch Tore des eingewechselten Heinz Flohe (46. Minute), der in der 65. Minute den Anschlusstreffer erzielte, und Dieter Müller (79. Minute), der in der 80. Minute mit seinem ersten Ballkontakt in seinem ersten Länderspiel zum 2:2 traf, wurde die Verlängerung erreicht. In dieser gelangen Dieter Müller zwei weitere Tore zum 4:2-Sieg, durch den die deutsche Mannschaft wie vier Jahre zuvor im Finale stand. Gegen die Tschechoslowakei lag die Nationalelf wie im Halbfinale schnell mit 0:2 zurück, allerdings gelang Dieter Müller mit seinem vierten EM-Tor schnell der Anschluss, es dauerte aber bis zur 90. Minute, ehe Bernd Hölzenbein den 2:2-Ausgleich erzielte, womit es erneut zu einer Verlängerung kam. Diese endete torlos, sodass erstmals in der Geschichte der großen Turniere ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Acht Jahre zuvor hatte es noch ein Wiederholungsspiel gegeben. Nachdem die ersten vier tschechoslowakischen und die ersten drei deutschen Spieler jeweils ihren Elfmeter verwandelt hatten, trat Uli Hoeneß an, der schon zwei Jahre zuvor im Spiel gegen Polen einen Elfmeter verschossen hatte. Er geriet in Rücklage und schoss den Ball über das Tor. Anschließend erzielte Antonín Panenka mit einem in die Mitte geschossenen Elfmeter den entscheidenden Treffer - der fünfte deutsche Schütze musste nicht mehr antreten. Wie vier Jahre zuvor Gerd Müller wurde mit vier Toren auch Dieter Müller Torschützenkönig.

Zur Geschichte der Nationalmannschaft gehört auch die sogenannte Schmach von Córdoba. So wird das Spiel der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien gegen Österreich bezeichnet. Der amtierende Fußballweltmeister Deutschland unterlag dort überraschend Österreich mit 2:3 und schied in der Zwischenrunde der letzten acht Mannschaften aus. Die deutsche Mannschaft hatte nach zwei Unentschieden gegen Italien und die Niederlande vor dem Österreich-Spiel in der Vierergruppe mit 2:2 Punkten auf Platz drei gestanden. Der Gruppensieger wäre in das WM-Finale eingezogen, der Gruppenzweite hätte um den dritten Platz der WM gespielt. Italien und die Niederlande (je 3:1 Punkte) mussten unentschieden spielen, damit Deutschland mit einem deutlichen Sieg gegen Österreich überhaupt noch eine Chance auf den Gruppensieg gehabt hätte. Da die Niederländer aber Italien zur selben Zeit mit 2:1 schlugen, hätte der DFB-Elf auch ein Sieg nichts genutzt. Mit der Niederlage wurde aber die Chance auf Platz drei verspielt. Helmut Schön trat nach der WM wie lange zuvor angekündigt als Bundestrainer zurück.

Nach der WM 1978 trat Jupp Derwall seine Nachfolge an. Unter seiner Leitung verlor die deutsche Mannschaft bis zur EM 1980 kein Spiel, auch wenn einige Resultate, zum Beispiel ein 0:0 in Malta, wenig schmeichelhaft waren. Sie ging daher als Mitfavorit ins Turnier. Bei der erstmals mit acht Mannschaften und einer Gruppenphase ausgetragenen EM 1980 in Italien kam es im ersten Spiel zur Revanche von Belgrad. Mit einem unspektakulären 1:0-Sieg gegen die CSSR gelang der deutschen Mannschaft die Revanche. Im Spiel gegen die Niederländer führte die deutsche Mannschaft nach 66 Minuten durch drei Tore von Klaus Allofs mit 3:0, ehe es Rep (80./Elfmeter) und Willy van de Kerkhof (86.) noch einmal spannend machten. Die deutsche Mannschaft konnte das 3:2 aber über die Zeit bringen. Im abschließenden Gruppenspiel reichte ein 0:0 gegen Griechenland zum Gruppensieg, der direkt ins Finale führte. Gegen Belgien, das sich überraschend gegen England, Spanien und Gastgeber Italien durchgesetzt hatte, gelang Horst Hrubesch bereits nach zehn Minuten das 1:0. Aber als Vandereycken in der 72. Minute per Elfmeter der Ausgleich gelungen war, wurde es wieder einmal spannend. Erst in der 89. Minute war es erneut Hrubesch, der mit einem Kopfball den Siegtreffer erzielte und so Deutschland den zweiten EM-Titel bescherte. Und der Torschützenkönig kam wieder aus Deutschland – diesmal reichten Klaus Allofs die drei Tore aus dem Spiel gegen die Niederlande.

Auch nach der EM blieb die deutsche Mannschaft zunächst ohne Niederlage. Erst bei der Mundialito mussten nach der Rekordserie von 23 Spielen gleich zwei Niederlagen hingenommen werden. Beim 1:2 gegen Argentinien am Neujahrstag 1981 waren noch neun Spieler aus dem EM-Finale dabei. Das anschließende 1:4 gegen Brasilien bedeutete dann sogar die höchste Niederlage seit dem verlorenen Spiel um Platz 3 bei der WM 1958.

Trotzdem zählte Deutschland zu Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 zu den Favoriten, denn die Mannschaft hatte sich mit acht Siegen in acht Spielen problemlos qualifiziert. Dennoch verlor Deutschland bereits sein Auftaktspiel gegen Algerien sensationell mit 1:2 und konnte das Weiterkommen erst durch Siege gegen Chile und Österreich sichern. Dabei ging die Partie gegen Österreich als „Nichtangriffspakt von Gijón“ und Skandal in die Fußballgeschichte ein. Da beiden Mannschaften nach der Partie zwischen Algerien und Chile ein knapper Sieg Deutschlands zur Qualifikation für die Zwischenrunde genügte, lief das Spiel in Gijón entsprechend ab. Nach dem 1:0 für Deutschland durch Hrubesch in der 11. Minute begnügten sich beide Mannschaften damit, den Ball im Mittelfeld hin und her zu spielen, ohne dem gegnerischen Tor bedrohlich nahe zu kommen. Als Konsequenz werden seit diesem Spiel bei allen Turnieren die Partien des letzten Gruppenspieltags zeitgleich ausgetragen.

In der Zwischenrunde reichte Deutschland ein torloses Remis gegen England und ein Sieg gegen Gastgeber Spanien, da sich England und die bereits ausgeschiedenen Spanier ebenfalls torlos getrennt hatten, für den Einzug ins Halbfinale. Dort wartete mit Frankreich und seinem Glanzmittelfeld mit Giresse, Tigana und Platini ein starker Kontrahent. Die deutsche Führung in der 18. Spielminute glichen die Franzosen bereits in der 26. Minute aus, so dass das Spiel mit 1:1 in die Verlängerung ging. Zuvor hatte der deutsche Torhüter Toni Schumacher den auf sein Tor zulaufenden Patrick Battiston aus vollem Lauf mit der Hüfte erwischt. Der Franzose verlor das Bewusstsein sowie drei Zähne und brach sich außerdem den Halswirbel. Schumacher, den Battiston Jahre später zu seiner Hochzeit einladen sollte, nährte damit das Bild des „hässlichen“ Deutschen. In der Verlängerung führten die Franzosen schnell mit 3:1, Deutschland glich jedoch durch Rummenigge und Fischer aus. Im Elfmeterschießen verschoss erst Stielike für Deutschland, ehe nach dem Scheitern von Six und Bossis ein Elfmeter von Hrubesch für die Entscheidung sorgte.

Im Finale in Madrid musste Deutschland sich gegen Italien bewähren, das zuvor in der Zwischenrunde Weltmeister Argentinien mit 2:1 und den WM-Favoriten Brasilien mit 3:2 sowie im Halbfinale Polen mit 2:0 bezwungen hatte. Alle fünf Tore erzielte der spätere Torschützenkönig Paolo Rossi, dem auch in der zweiten Halbzeit der erste Treffer der Partie gelang; zuvor hatte Italien bereits einen Elfmeter vergeben. Nach weiteren Treffern von Tardelli und Altobelli war Breitners Anschlusstreffer zum 3:1-Endstand nur noch Ergebniskosmetik. Deutschland hatte nach 1966 zum zweiten Mal ein WM-Finale verloren.

Vier Endspiele innerhalb von 16 Jahren und Wiedervereinigung (1982–1998)

Die Europameisterschaft in Frankreich bescherte der deutschen Mannschaft erstmals bei einem großen Turnier das Aus in der Gruppenphase. Schon die Qualifikation war holprig verlaufen. Nach einer 0:1-Heimniederlage im vorletzten Spiel gegen Nordirland brauchte Deutschland im letzten Spiel gegen „Fußballzwerg“ Albanien einen Sieg, um sich durch die bessere Tordifferenz zu qualifizieren. Das 1:0 der Albaner in der 23. Minute konnte Rummenigge zwar postwendend in der 24. Minute ausgleichen, es dauerte aber bis zur 80. Minute, ehe Gerhard Strack mit seinem einzigen Länderspieltor das erlösende 2:1 gelang. In den Gruppenspielen hätte nach einem torlosen Remis gegen Portugal und einem 2:1-Sieg gegen Rumänien der deutschen Mannschaft ein erneutes Remis gegen Spanien zum Einzug ins Halbfinale gereicht - und bis zur 90. Minute sah es auch danach aus. Aber dann sorgte Maceda mit seinem Tor für den vorzeitigen Abschied von Bundestrainer Jupp Derwall.

Sein Nachfolger wurde Franz Beckenbauer. Da dieser keine Trainerlizenz besaß, wurde die Funktion „Teamchef“ eingeführt. Die Qualifikation für die WM in Mexiko stand bereits nach sechs Spielen, von denen die ersten fünf gewonnen wurden, fest, so dass sich Deutschland im vorletzten Spiel gegen Portugal erstmals in einem WM-Qualifikationsspiel eine Niederlage erlauben konnte.

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WM 1986: Spielszene aus der Achtelfinalbegegnung gegen Marokko (paraguayische Briefmarke)

Bei der WM 1986 in Mexiko wurde die Mannschaft der Bundesrepublik unter der Führung von Teamchef Franz Beckenbauer erneut Vizeweltmeister und das argentinische Team durch einen 3:2-Sieg gegen die deutsche Elf zum zweiten Mal Weltmeister. Besonders unrühmlich bei dieser WM war, dass mit Uli Stein erstmals ein Spieler während des Turniers nach Hause geschickt wurde. Überzeugen konnte die Mannschaft erst im Halbfinale, das wie vier Jahre zuvor gegen Frankreich gewonnen wurde. Nach der Gruppenphase hatte Deutschland nach einem Remis gegen Uruguay, einem Sieg gegen Schottland und einer Niederlage gegen Dänemark nur den zweiten Platz belegt. Die Achtelfinalpartie gegen Marokko, das sich in seiner Gruppe gegen das stärker eingeschätzte Portugal durchgesetzt hatte, wurde erst in der 88. Minute durch ein Freistoßtor von Matthäus entschieden und das Viertelfinalspiel gegen Mexiko erst in einem Elfmeterschießen gewonnen, bei dem Schumacher zwei Elfmeter halten konnte.

Die Europameisterschaft 1988 im eigenen Land sollte dem Teamchef nach der Vize-Weltmeisterschaft zwei Jahre zuvor den ersten Titel bescheren, aber nach einem glücklichen 1:1 gegen Italien in der Vorrunde und zwei 2:0-Siegen gegen Dänemark und Spanien war im Halbfinale gegen die Niederlande Endstation. Deutschland war zwar durch einen von Matthäus in der 55. Minute verwandelten Strafstoß in Führung gegangen, den Niederländern gelang aber in der 74. Minute der Ausgleich - ebenfalls vom Elfmeterpunkt. Als sich beide Teams schon auf eine Verlängerung eingestellt hatten, nutzte Marco van Basten eine Unaufmerksamkeit von Jürgen Kohler zum 2:1-Siegtreffer. Im Finale in München zelebrierten die Niederländer dann Traumfußball und wurden verdient Europameister.

Die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1990 führte Deutschland und die Niederlande erneut zusammen. Beide Spiele endeten remis und da Deutschland in Wales nur ein 0:0 gelang, war im letzten Spiel ein Sieg gegen die Waliser nötig, um sich als einer der beiden besten Gruppenzweiten qualifizieren zu können. Die Waliser gingen zwar in der 11. Minute in Führung, Rudi Völler in der 25. und Thomas Häßler in der 48. Minute sorgten aber für die glückliche Qualifikation.

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien startete Deutschland furios. Mit einem 4:1 gegen Geheimfavorit Jugoslawien gelang ein überzeugender Start. Das zweite Spiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate wurde mit 5:1 gewonnen. Im dritten Spiel gegen Kolumbien fiel das 1:0 erst in der 88. Minute, durch eine Unachtsamkeit in der Schlussminute wurde der Sieg aber noch verspielt. Im Achtelfinale kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit den Niederländern. Die Partie begann hektisch, in der 22. Minute wurden Frank Rijkaard und Rudi Völler wegen Unsportlichkeiten vom Platz gestellt. Dies schwächte die Niederländer wohl mehr, denn die Achse „Rijkaard/Gullit/van Basten“ war gesprengt; auf deutscher Seite kompensierte Jürgen Klinsmann Völlers Fehlen mit einer besonderen Leistung und erzielte in der 51. Minute das 1:0. Nach einem Tor von Brehme in der 85. Minute gelang trotz eines 1:2-Anschlusstreffers in der 89. Minute der Einzug ins Viertelfinale gegen die Tschechoslowakei, das durch ein Elfmetertor von Matthäus entschieden wurde, wobei die Mannschaft die schwächste Turnierleistung zeigte. Die Halbfinalpartie gegen England war erneut dramatisch, nach 120 Minuten stand es 1:1 und ein Elfmeterschießen musste entscheiden. Für England war es das erste und der Beginn eines lang anhaltenden Elfmetertraumas. Nach dem mit 4:3 gewonnenen Elfmeterschießen stand die deutsche Elf als erste Mannschaft zum dritten Mal hintereinander in einem WM-Finale. Erneut hieß der Endspielgegner Argentinien. Mit einem knappen 1:0-Sieg (Andreas Brehme per Foulelfmeter) war der dritte und vorerst letzte WM-Titel perfekt. Franz Beckenbauer ragt in der Geschichte des DFB und der Nationalmannschaft seitdem besonders heraus, weil es dem „Kaiser“ gelang, in zwei Funktionen Weltmeister zu werden – als Kapitän 1974 und als Teamchef 1990.

Durch den dritten Titel stieg die deutsche Mannschaft zum erfolgreichsten Nationalteam bei Weltmeisterschaften auf, da sie zu jenem Zeitpunkt die meisten WM-Spiele (67) hatte und mit den drei Vizeweltmeisterschaften öfter im Finale stand als Brasilien und Italien (beide ebenfalls drei Titel, aber nur drei beziehungsweise vier Endspielteilnahmen). Aber schon bei der WM 1994 sollte die deutsche Elf wieder von Brasilien abgelöst werden.

Nach der Weltmeisterschaft trat Beckenbauer als Teamchef zurück, sein Nachfolger wurde Berti Vogts, der zuvor DFB-Nachwuchs- bzw. Jugendtrainer war und von 1986 bis 1990 zu Beckenbauers Trainerstab gehörte. Seine erste Aufgabe war die Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 1992 in Schweden, bei der erstmals eine gesamtdeutsche Mannschaft antrat, die sich am Ende gegen Wales durchsetzen konnte. Kurioserweise war die DDR zuvor in dieselbe Qualifikationsgruppe wie das DFB-Team gelost worden. Das Qualifikationsspiel der DDR gegen Belgien war das letzte Spiel der DDR-Nationalmannschaft. Es wurde nach der Wiedervereinigung und dem Rückzug der DDR-Nationalmannschaft aus der Wertung genommen. Das ursprünglich als „Fest des deutschen Fußballs“ geplante „Vereinigungsspiel“ gegen die DFV-Auswahlmannschaft am Tag der Wiedervereinigung wurde nach Gewaltandrohungen von Hooligans und wegen des schlechten baulichen Zustandes des Leipziger Zentralstadions abgesagt.[22] Am 19. Dezember 1990 in Stuttgart trat bei einem Spiel gegen die Schweiz dann erstmals eine gesamtdeutsche Mannschaft an.

Nach eher mäßigen Leistungen in der EM-Vorrunde, unter anderem einem 1:3 gegen die Niederlande, erreichte die deutsche Mannschaft nach ihrem besten Spiel gegen Gastgeber Schweden zum vierten Mal das Finale einer EM. Sie ging als Favorit ins Finale, denn die Dänen, die durch den Ausschluss Jugoslawiens nachgerückt waren, schienen schon in der Halbfinalpartie, die sie durch Elfmeterschießen gegen die Niederlande gewonnen hatten, am Ende ihrer Kräfte. Die deutsche Mannschaft fand aber kaum zu ihrem Spiel und verlor mit 0:2. Immerhin konnte sich Karl-Heinz Riedle mit drei anderen Spielern die Torjägerkrone teilen, alle vier hatten je drei Tore geschossen.

Bei der WM 1994 in den USA, für die Deutschland als Titelverteidiger qualifiziert war, gewann die deutsche Mannschaft erstmals als amtierender Weltmeister das Eröffnungsspiel, wobei zum Sieg gegen Bolivien ein 1:0 reichte. Nach einem 1:1-Unentschieden gegen Spanien wurde Südkorea knapp mit 3:2 bezwungen und die Mannschaft Gruppenerster. Unrühmlich war das Verhalten von Stefan Effenberg, der in diesem Spiel von deutschen Fans provoziert worden war und dies mit dem ausgestreckten Mittelfinger quittierte. Wegen dieser Geste wurde er von Bundestrainer Vogts aus der Mannschaft ausgeschlossen. Im Achtelfinale kam es gegen Belgien zu einem weiteren 3:2. Anschließend musste Deutschland im Viertelfinale gegen Bulgarien, das zuvor noch bei keiner WM über das Achtelfinale hinausgekommen war, nach anfänglicher Führung eine 1:2-Niederlage einstecken. Die deutsche Mannschaft kam somit erstmals seit der WM 1978 nicht unter die besten Vier einer WM-Endrunde.

Bei der Qualifikation zur Euro 1996 trafen Deutschland und Bulgarien erneut aufeinander. Das Hinspiel in Sofia gewannen wieder die Bulgaren, diesmal mit 3:2. Mit dem für die Qualifikation bedeutungslosen Rückspiel (beide wären auch bei einer Niederlage als einer der besten Gruppenzweiten qualifiziert gewesen) gelang Deutschland mit 3:1 die Revanche und der Gruppensieg.

In England gewann die Mannschaft unter Berti Vogts dank des ersten Golden Goals der EM-Geschichte durch Oliver Bierhoff zum dritten und bislang letzten Mal eine Europameisterschaft und erreichte als erste Mannschaft zum fünften Mal das Finale. Das Turnier in England wurde erstmals mit 16 Mannschaften ausgetragen. Die Vorrunde beendete Deutschland mit einem 2:0 gegen Tschechien, einem überzeugenden 3:0 gegen Russland und einem glücklichen 0:0 gegen Italien, bei dem Andreas Köpke einen Elfmeter hielt, ohne Gegentor. In einer spannenden Viertelfinalpartie konnte Kroatien mit 2:1 besiegt werden, ehe es im Halbfinale zum erneuten Elfmeter-Krimi gegen England kam. Wie sechs Jahre zuvor bei der WM 1990 in Italien hatten die deutschen Spieler die besseren Nerven, so dass es im Finale zum erneuten Aufeinandertreffen mit den Tschechen kam. Diese gingen in der 59. Minute durch einen Strafstoß in Führung, und es dauerte bis zur 73. Minute, ehe Bierhoff der Ausgleich gelang. Sein zweites Tor in der Verlängerung beendete dann das Spiel vorzeitig („Golden Goal“) und bescherte Deutschland den dritten EM-Titel.

Die direkte Qualifikation zur WM 1998 gelang erst am letzten Spieltag durch ein dramatisches 4:3 gegen Albanien, das durch ein Eigentor von Kohler in der 55. Minute in Führung gegangen waren und die zwischenzeitlichen Führungen durch Helmer, Bierhoff und Marschall immer wieder ausgleichen konnten. Erst in der 90. Minute gelang Oliver Bierhoff der 4:3-Siegtreffer.

Als amtierender Europameister trat Deutschland bei der WM 1998 in Frankreich an. In einer politisch brisanten Gruppe mit Jugoslawien, der USA und Iran[23] wurde Deutschland Gruppenerster: Auf das 2:0 gegen die USA folgten ein 2:2 (nach 0:2-Rückstand) gegen Jugoslawien und ein 2:0 gegen den Iran. Das zweite Spiel wurde von Ausschreitungen deutscher Hooligans in Lens überschattet, bei denen der französische Polizist Daniel Nivel lebensgefährlich verletzt wurde. Ein Ausschluss Deutschlands vom Turnier stand zur Debatte. Nach einem hart erkämpften 2:1 gegen Mexiko traf Deutschland im Viertelfinale wie bereits bei der vorhergegangenen Europameisterschaft auf Kroatien. Nach einem Platzverweis gegen Christian Wörns verlor die deutsche Mannschaft mit 0:3, es war die höchste Endrundenniederlage seit dem 3:6 gegen Frankreich bei der WM 1958.

Vom EM-Desaster 2000 über das WM-Finale 2002 bis zur Heim-WM 2006 (1998–2006)

Nachdem die verjüngte Nationalelf im September 1998 bei zwei Testspielen gegen Malta und Rumänien nicht überzeugen konnte, trat Berti Vogts von seinem Posten zurück. Sein Nachfolger Erich Ribbeck sollte dann der erste und bislang einzige Bundestrainer sein, der die Mannschaft bei keiner WM betreute. Ribbecks erste Amtshandlung bestand darin, Lothar Matthäus trotz seines fortgeschrittenen Alters für das Nationalteam zu reaktivieren, da er für die Position des Abwehrchefs keine gleichwertige Alternative sah.

Der FIFA-Konföderationen-Pokal – der aus dem König-Fahd-Pokal hervortrat – war für den Deutschen Fußballbund zunächst wenig interessant, passte den meisten Bundesligavereinen doch die Terminierung bei einer zunehmenden Belastung durch internationale Wettbewerbe nicht ins Konzept. Daher hatte der DFB 1997 auf die Teilnahme verzichtet, obwohl die Nationalmannschaft als amtierender Europameister qualifiziert gewesen wäre. Bei der Austragung im Jahr 1999 sah man sich im Zuge der Bewerbung für die WM 2006 jedoch „gezwungen“, als Europameister des Jahres 1996 an dem in Mexiko stattfindenden Turnier teilzunehmen. Die DFB-Auswahl reiste allerdings ohne große Vorbereitung und mit zahlreichen Ergänzungsspielern an. Im ersten Spiel gegen Brasilien erlitt die Mannschaft eine 0:4-Niederlage. Das zweite Spiel gegen den Ozeanienmeister Neuseeland wurde zwar 2:0 gewonnen, das dritte Spiel gegen die USA jedoch mit 0:2 verloren, so dass Deutschland erstmals seit 1984 bei einem Turnier in der Vorrunde ausschied.

Die deutsche Nationalelf vor dem Spiel gegen Tschechien bei der EM 2004

Die Qualifikation für die Europameisterschaft 2000 begann mit einer 0:1-Niederlage in der Türkei, da aber die folgenden sechs Qualifikationsspiele gewonnen wurden, reichte zur direkten Qualifikation im letzten Spiel ein 0:0 gegen die Türkei. Dabei bestritt die Nationalmannschaft zwar ein Spiel auf heimischem Boden, jedoch ergab sich die ungewöhnliche Situation, dass im Münchener Olympiastadion mehr türkische als deutsche Zuschauer anwesend waren.

Nach Unstimmigkeiten zwischen den Spielern und Erich Ribbeck erfolgte ein eher mäßiger Start in die Fußball-Europameisterschaft 2000. Gegen den Außenseiter der Gruppe, Rumänien, erreichte die Mannschaft lediglich ein 1:1-Unentschieden. Im Spiel gegen England steigerte sich die Mannschaft, jedoch verlor sie aufgrund eines Treffers von Alan Shearer mit 0:1. Als letzter Gruppengegner in der Vorrunde stand Portugal auf dem Programm.

Ein Weiterkommen wäre nur bei einem deutschen Sieg bei einem gleichzeitigen Unentschieden der Rumänen gegen England möglich gewesen. Als Rumänien dann sogar gewann, war es umso bitterer, dass die DFB-Elf gegen die als B-Mannschaft bezeichnete Mannschaft der bereits qualifizierten Portugiesen eine 0:3-Niederlage erlitt. Die Niederlage besiegelte schließlich das Ende der Amtszeit von Erich Ribbeck, den einige als den Totengräber des deutschen Fußballs bezeichneten. Mit der Niederlage gegen Portugal endete auch die Zeit von Lothar Matthäus in der Nationalmannschaft, für die er als einziger mehr als 20 Jahre gespielt hat.

Rudi Völler übernahm daraufhin das Amt des Bundestrainers, zunächst sollte er nur übergangsweise für den noch bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag stehenden Christoph Daum die Nationalmannschaft betreuen. Nachdem Daum aber die Einnahme von Kokain nachgewiesen worden war, blieb Völler Teamchef.

Völler gelang ein verheißungsvoller Auftakt: im ersten Spiel gegen eine noch in der Saisonvorbereitung steckende spanische Mannschaft ein 4:1-Sieg und gegen England im letzten Spiel im alten Wembley-Stadion ein 1:0-Sieg. Für die WM-Qualifikation musste die Mannschaft dennoch in die Relegation gegen die Ukraine, da nach der 1:5-Heimniederlage gegen England und einem 0:0 im letzten Spiel gegen Finnland wegen der schlechteren Tordifferenz in der Gruppe nur der zweite Platz belegt wurde.

Bei der WM 2002 gelang jedoch der Einzug ins Endspiel, in dem erstmals die beiden Nationalmannschaften aufeinander trafen, die bis dahin die meisten WM-Spiele und die meisten Finalteilnahmen aufzuweisen hatten: Brasilien und Deutschland. Dabei konnten die Deutschen die Erwartungen, die das 8:0 im Auftaktspiel gegen Saudi-Arabien auslöste, lediglich durch die Ergebnisse erfüllen. Diesem höchsten Sieg einer deutschen Mannschaft bei einer Weltmeisterschaft folgten ein hart umkämpftes 1:1 gegen Irland und ein 2:0 gegen Kamerun. Deutschland zog mit drei 1:0-Siegen in der K.o.-Runde gegen Paraguay, die USA und Südkorea ins Finale ein. Großen Anteil am siebten Finaleinzug hatte ein überragender Oliver Kahn, der mit dem Lew-Jaschin-Preis für den besten Torhüter (seit 2010 Goldener Handschuh) und dem Goldenen Ball für den besten Spieler des Turniers ausgezeichnet wurde. Ohne den gesperrten Michael Ballack (zweite Gelbe Karte), der im Viertel- und Halbfinale jeweils den Siegtreffer geschossen hatte, machte die deutsche Mannschaft im Finale ihr bestes Spiel der K.o.-Runde. In der 67. Minute nutzte Ronaldo einen Fehler von Oli Kahn per Abstauber zum 1:0. Ein weiteres Ronaldo-Tor in der 79. Minute entschied das Spiel.

Für den FIFA-Konföderationen-Pokal 2003 war man als Vizeweltmeister ebenfalls qualifiziert, verzichtete aber erneut auf die Teilnahme. Weil die WM-Ausrichtung schon in trockenen Tüchern war, konnte man sich diesen Verzicht leisten.

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Länderspiel Deutschland gegen Kamerun, 2004

Pikanterweise traf man in der Qualifikation für die EM 2004 auf die von Berti Vogts (dem ehemaligen Bundestrainer) betreuten Schotten. Das erste Spiel in Glasgow endete 1:1, durch ein 2:1 am vorletzten Spieltag in Dortmund gegen Schottland war die Qualifikation perfekt, während die Schotten in der Relegation gegen die Niederländer unglücklich ausschieden. Bei der Europameisterschaft 2004 in Portugal musste die Mannschaft wieder früh die Heimreise antreten. Hatten die deutschen Anhänger nach dem Unentschieden gegen die Niederlande noch Hoffnung, besiegelten schwache Leistungen bei einem 0:0 gegen Lettland und der Niederlage gegen die B-Elf von Tschechien das vorzeitige Aus. Rudi Völler trat anschließend zurück. Der überraschende Rückzug zwei Jahre vor der WM im eigenen Land stellte den DFB vor die schwierige Aufgabe, einen passenden Nachfolger zu finden. Die eigens gebildete „Trainerfindungskommission“ handelte sich viele Absagen ein (unter anderen von Ottmar Hitzfeld, Morten Olsen und Arsène Wenger). Nach wochenlanger Suche übernahm den Posten schließlich Jürgen Klinsmann, der von Berti Vogts empfohlen worden war.

Da der Confed-Cup in den Jahren vor der Weltmeisterschaft zum Testturnier für die WM umgemünzt worden war, war Deutschland 2005 verpflichtet, dieses Turnier auszurichten. Um die Stimmung in Hinblick auf die WM zu verbessern, bot Klinsmann – im Gegensatz zu den späteren Finalisten Argentinien und Brasilien – die seinerzeit nach seiner Meinung besten deutschen Spieler auf. Allerdings hatte Klinsmann die knapp ein Jahr zuvor von Rudi Völler übernommene Mannschaft verjüngt und ihr ein neues, sehr offensives Konzept gegeben. Dies führte dann gegen Australien zu einem wahren Torfestival, an dessen Ende ein 4:3-Sieg für die deutsche Mannschaft stand. Gegen Tunesien gelang es beim 3:0 dann sogar, „hinten dicht zu halten“. Gegen die spielstarken, aber nicht in Bestbesetzung angetretenen Argentinier reichte es ohne Kapitän Ballack zu einem 2:2, was den Gruppensieg einbrachte.

Da Brasilien in der anderen Gruppe überraschend gegen Mexiko verloren hatte, kam es im Halbfinale zur Revanche für das WM-Finale von 2002. Die individuelle Klasse der Brasilianer, insbesondere des bei Inter Mailand tätigen Adriano, der zwei Treffer zum 3:2-Sieg der Brasilianer beisteuerte, verhinderte erneut einen Sieg gegen den Rekordweltmeister. So reichte es nur für das „kleine Finale“ gegen die Mexikaner, die ihr Halbfinale erst im Elfmeterschießen gegen Argentinien verloren hatten. Erneut kam es zu einem „Tag der offenen Tür“, bei dem die deutsche Mannschaft nach 120 Minuten mit 4:3 die Nase vorn hatte.

Vor Beginn der Heim-WM 2006 wurden die Erfolgsaussichten des DFB-Teams in der Öffentlichkeit eher pessimistisch beurteilt, nicht zuletzt aufgrund schwacher Testspiele wie dem 1:4 gegen Italien oder einem hart erkämpften 2:2 gegen Japan. Bundestrainer Jürgen Klinsmann erklärte dagegen den Weltmeistertitel im eigenen Land weiterhin zum Ziel.

Beim offiziellen Eröffnungsspiel gegen Costa Rica zeigte die deutsche Mannschaft über weite Strecken den vom Bundestrainer anvisierten Angriffsfußball, offenbarte aber beim 4:2-Sieg auch die bekannten Schwächen in der Abwehr. Gegen die auf ein Unentschieden spekulierende polnische Mannschaft wollte lange Zeit kein Tor fallen, erst kurz vor Schluss erzielte der zuvor eingewechselte Oliver Neuville nach einer Flanke des ebenfalls eingewechselten David Odonkor den erlösenden Siegtreffer. Dieser erste Erfolg über eine europäische Mannschaft in einem Turnier seit 1996 und die Umstände seines Entstehens lösten in Deutschland eine Begeisterungswelle aus. Nach dem klaren 3:0-Erfolg gegen Ecuador hatte das DFB-Team die erfolgreichste Vorrunde seit der WM 1970 absolviert.

Die Achtelfinalpartie gegen Schweden wurde durch zwei frühe Tore mit 2:0 gewonnen. Im Viertelfinale traf man auf Argentinien, das mit seinem Spielmacher Juan Román Riquelme und starken Leistungen imponiert hatte. Das DFB-Team setzte sich nach einem 1:1, so stand es auch nach Verlängerung, dank zweier Paraden von Jens Lehmann am Ende mit 4:2 nach Elfmeterschießen durch. Danach kam es zu einem Gerangel zwischen Spielern und Betreuern, aufgrund dessen Torsten Frings für das Halbfinale gegen Italien gesperrt wurde. Deutschland verpasste mit einem 0:2 nach Verlängerung gegen Italien den Einzug ins WM-Finale. Mit einem 3:1-Sieg gegen Portugal sicherte sich das Team Platz drei. Mit Miroslav Klose wurde zum zweiten Male nach 1970 (Gerd Müller) ein deutscher Spieler Torschützenkönig einer WM-Endrunde. Eine weitere Auszeichnung erhielt Kloses Sturmpartner Lukas Podolski, der zum besten Nachwuchsspieler der WM gewählt wurde.

Die deutsche Mannschaft wurde anschließend von der internationalen Presse für ihre Leistung gewürdigt. Im eigenen Land wurde sie als „Weltmeister der Herzen“ bezeichnet, auch weil sie wegen ihrer Spielfreude in einem ansonsten von Defensive geprägten Turnier die Zuschauer begeistern konnte.

Finalteilnahme gleich beim ersten Turnier unter Löw und erneut WM-Dritter (ab 2006)

Nach dem Rücktritt von Jürgen Klinsmann qualifizierte sich die deutsche Mannschaft unter dem neuen Bundestrainer Joachim Löw bereits nach neun Partien als erstes Team für die Fußball-Europameisterschaft 2008. Allerdings verlor die Mannschaft das folgende Heimspiel gegen Tschechien und wurde am Ende der Qualifikation mit zwei Punkten Rückstand Zweiter der Qualifikationsgruppe D. In der Qualifikation erzielte die Mannschaft die meisten Tore aller Teilnehmer. Prestigeträchtig war ferner ein 2:1-Auswärtserfolg im Freundschaftsspiel gegen England. Es war zugleich der erste Sieg gegen eine „große Fußballnation“ seit dem 1:0-Sieg (ebenfalls gegen England) im Oktober 2000.[24]

Seinen vorläufigen Kader für die EM 2008 benannte Löw am 16. Mai auf dem höchsten Berg Deutschlands, der Zugspitze, um sein Motto „Bergtour“ zu unterstreichen. Bei der EM besiegte die deutsche Mannschaft in der Vorrunde zunächst Polen, unterlag dann Kroatien mit 1:2 und zog schließlich durch ein 1:0 gegen Österreich als Gruppenzweiter ins Viertelfinale ein. Dort traf sie auf Portugal und erreichte auch ohne Bundestrainer an der Seitenlinie (wegen eines Tribünenverweises im Spiel gegen Österreich war Löw für das Viertelfinale gesperrt) mit einem 3:2-Sieg zum siebten Mal das Halbfinale einer EM. Am 25. Juni besiegte sie auch die Türkei mit 3:2 und stand damit zum sechsten Mal in einem EM-Finale, das sie gegen Spanien 0:1 verlor.

In der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 qualifizierte sich die deutsche Nationalmannschaft durch einen 1:0-Sieg in Russland als Gruppensieger vorzeitig für die WM in Südafrika. Dort traf das deutsche Team in der Vorrunde auf Australien, Serbien und Ghana. Vor der WM war Kapitän Michael Ballack durch eine Verletzung, die er im englischen Pokalfinale erlitten hatte, ausgefallen. Philipp Lahm übernahm diese Rolle während der WM. Die Mannschaft startete mit einem 4:0 gegen Australien, unterlag dann im zweiten Spiel Serbien mit 0:1. Das dritte und entscheidende Spiel gegen Ghana gewann die deutsche Elf mit 1:0 und zog als Gruppenerster ins Achtelfinale ein. Dort besiegte sie England mit 4:1 und bescherte der englischen Elf die höchste Niederlage bei einer Weltmeisterschaft. Im Viertelfinale gewann Deutschland mit 4:0 gegen Argentinien – der höchste Sieg gegen Argentinien überhaupt und der erste Sieg gegen die Südamerikaner seit dem 1:0 im Endspiel der WM 1990. Im Halbfinale wurde der Siegeszug von der spanischen Auswahl (0:1) gestoppt. Mit dem anschließenden Sieg Spaniens im WM-Finale wurde zum dritten Mal in Folge die Mannschaft Weltmeister, die Deutschland ausgeschaltet hatte (2002, Finale: Brasilien – Deutschland 2:0; 2006, Halbfinale: Italien – Deutschland 2:0; 2010, Halbfinale: Spanien – Deutschland 1:0). Im Spiel um Platz 3 traf man wie 1970 auf Uruguay, das in einem abwechslungsreichen Spiel mit 3:2 besiegt wurde. Damit belegte Deutschland zum vierten Mal Platz drei. Und mit Thomas Müller gewann zum dritten Mal und erstmals bei zwei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften ein deutscher Spieler den Goldenen Schuh für den besten Torschützen. Entscheidend dafür waren neben den fünf Toren, die auch drei andere Spieler erzielt hatten, drei Torvorlagen von Müller. Zudem erhielt er den Preis für den besten Nachwuchsspieler und trat damit die Nachfolge von Lukas Podolski an, der diesen Preis 2006 bekam. Ferner gelangen Miroslav Klose vier Tore, der damit als erster Spieler bei drei Weltmeisterschaften mindestens vier Tore erzielte und außerdem zu Gerd Müller in der ewigen Bestenliste aufschloss.

Die Deutsche Fußballnationalmannschaft am 3. Juni 2011 vor dem EM-Qualifikationsspiel in Wien gegen Österreich (2:1)

Für die Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine wurde die deutsche Mannschaft in eine Qualifikationsgruppe mit Belgien, Aserbaidschan, der Türkei, Kasachstan und Österreich gelost. Nachdem Löw bekanntgegeben hatte, dass er nicht mehr mit Michael Ballack plante[25], wurde Philipp Lahm offiziell Kapitän der Nationalelf. Ballack nahm dies missbilligend zur Kenntnis, er lehnte auch das vonseiten des DFB angebotene Abschiedsspiel ab. Deutschland schaffte als einzige Mannschaft in der Qualifikation 10 Siege in 10 Spielen, was zuvor nur Tschechien in der Qualifikation für die EM 2000 gelungen war. Mit 9 Toren belegte Klose den zweiten Platz in der Torschützenliste der Qualifikation. Zwischenzeitlich gelangen zudem wertvolle Siege in den Freundschaftsspielen gegen Uruguay, Brasilien und die Niederlande. Gegen die beiden letzteren wurden damit jahrelange Durststrecken beendet. Gegen die „Seleçao“ war das 3:2 im August 2011 der erste Sieg seit 1993, gegen die Niederlande der erste Sieg seit einem 1:0 in Rotterdam 1996.

In der Vorrunde der Europameisterschaft 2012 traf die deutsche Mannschaft in der Ukraine auf Portugal, die Niederlande und Dänemark. Die deutschen Medien sprachen nach der Auslosung einhellig von einem Ende des für Deutschland typischen Losglücks. Die deutsche Mannschaft erreichte mit 9 Punkten – was ihr bei einer EM noch nie gelungen war – ungeschlagen mit drei Siegen in der „Todesgruppe“ (1:0 gegen Portugal, 2:1 gegen die Niederlande und 2:1 gegen Dänemark) das Viertelfinale. Dort traf sie in Danzig auf die griechische Mannschaft, die in Gruppe A das favorisierte Russland ausschalten konnte. Durch ein 4:2 wurde das Halbfinale erreicht und mit dem 15. Pflichtspielsieg in Serie ein neuer Weltrekord aufgestellt.[26] Gegen Italien wurde das Halbfinale mit 1:2 verloren, nach zwei Treffern von Mario Balotelli gelang Mesut Özil nur noch der Anschlusstreffer. Mario Gómez verpasste nur knapp die Auszeichnung „bester EM-Torschütze“, da Spaniens Fernando Torres bei ebenso vielen Tore und Vorlagen weniger Einsatzzeit hatte.

Die deutsche Nationalelf verlor das erste Spiel nach der EM in Frankfurt gegen Argentinien mit 1:3. In der Qualifikation zur WM 2014 trifft die Mannschaft auf Schweden, die Färöer, erneut auf Österreich und Irland sowie abermals auf Kasachstan. In die Qualifikation startete die Löws Mannschaft mit einem 3:0-Sieg in Hannover gegen die Färöer und einem 2:1-Sieg in Wien gegen Österreich. Danach wurde Irland auswärts mit 6:1 besiegt und am 16. Oktober 2012 spielte die deutsche Elf in Berlin gegen Schweden 4:4, nachdem sie schon 4:0 geführt hatte.

Das EM-Jahr 2012 wurde in Amsterdam mit einem 0:0 gegen die Niederlande abgeschlossen. Die Mannschaft gewann am 6. Februar 2013 mit einem 2:1-Sieg im Stade de France im Pariser Vorort Saint-Denis zum ersten Mal seit 1935 ein Auswärtsspiel in Frankreich und erstmals seit 1987 wieder ein Spiel gegen das Nachbarland und startete erfolgreich ins Jahr 2013.

Reichstrainer, Bundestrainer und Teamchefs

In den ersten Jahren hatte die Nationalelf noch keinen Trainer. Die Aufstellung der Mannschaften war das Ergebnis des Proporzdenkens der Landesverbände. Zu den Länderspielen wurde weniger nach Leistung, sondern gemäß einem Quotensystem eingeladen. Dabei standen den einzelnen Landesverbänden bestimmte Positionen zu. Die Aufstellung legte der Spielausschuss fest und der Mannschaftskapitän bestimmte am Spielort die Taktik. Allerdings gab es zu dieser Zeit auch kaum ausgebildete Trainer. Von ihren ersten 58 Länderspielen konnte die Nationalelf lediglich 16 gewinnen, 12 endeten remis und 30 gingen verloren, darunter mit 0:9 die höchste Niederlage. Allerdings gelang in dieser Zeit auch der höchste Sieg.

Nachdem Felix Linnemann 1925 DFB-Präsident geworden war, sorgte er dafür, dass mit Otto Nerz der erste Trainer angestellt wurde.

Otto Nerz (1926-1936)

Otto Nerz, ein Volksschullehrer aus Mannheim, der als konsequent und zielstrebig galt, war der erste DFB-Trainer. Er war zunächst ab 1926 nebenamtlich für die „Bewegung“ der vom Spielauschuss ausgewählten Spieler tätig und arbeitete als Reichstrainer in dieser Funktion voll verantwortlich von 1928 bis 1936 und war bei den Olympischen Sommerspielen 1928 und der Fußball-Weltmeisterschaft 1934 in Italien für die deutsche Nationalmannschaft verantwortlich. Bei dieser WM belegte er mit einer bemerkenswert jungen Mannschaft (Durchschnittsalter 23 Jahre) den dritten Platz. Nach dem frühzeitigen Scheitern der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin löste ihn Sepp Herberger als Reichstrainer ab. Nerz gelangen in 70 Spielen 42 Siege bei zehn Unentschieden und 18 Niederlagen.[27]

Sepp Herberger (1936–1942 und 1950–1964)

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Sepp Herberger (links) und sein Nachfolger Helmut Schön auf einer paraguayischen Briefmarke

Sepp Herberger war der zweite und letzte Reichstrainer sowie der erste Bundestrainer des DFB. Er löste Nerz nach dem Ausscheiden bei den Olympischen Spielen 1936 ab, wobei sich die Quellen bzgl. des Datums unterscheiden. In manchen wird Herberger direkt nach den Olympischen Spielen als Alleinverantwortlicher genannt, in anderen erst ab 1938. Daher werden für ihn auch unterschiedliche Zahlen genannt.[28] Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1938 musste er auf Anweisung der Regierung die deutsche Mannschaft um Spieler aus dem kurz zuvor ans Deutsche Reich angeschlossenen Österreich ergänzen. Die nicht eingespielte Elf scheiterte bereits in der ersten Runde. Trotzdem blieb Herberger im Amt bis 1942, als der Länderspielbetrieb kriegsbedingt eingestellt wurde. Als Reichstrainer betreute er die Nationalmannschaft 70-mal; es gab 42 Siege, 13 Unentschieden und 15 Niederlagen.

1950 wurde Herberger erster Bundestrainer des wiedergegründeten DFB. 1954 führte er die DFB-Auswahl unter ihrem Kapitän Fritz Walter zum Sieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz. Der überraschende 3:2-Erfolg im Endspiel gegen das hoch favorisierte Ungarn wird bis heute als das Wunder von Bern, Herberger und sein Team als Helden von Bern bezeichnet. Bei der WM 1958 in Schweden gelang mit dem vierten Platz noch einmal der Einzug ins Halbfinale; bei der WM 1962 in Chile schied Deutschland jedoch im Viertelfinale aus. Herberger war 97 Spiele lang deutscher Bundestrainer, davon endeten 52 mit Siegen, 14 unentschieden und 31 mit Niederlagen. Am 9. November 1964 wurde Herberger, der von den Nationalspielern respektvoll „Chef“ genannt wurde, von Helmut Schön abgelöst. Nach seinem Rücktritt gehörte er bei der WM 1966 als „Ehrengast“ noch zum erweiterten Betreuerstab der Nationalmannschaft. Seine Gesamtbilanz als Reichs- und Bundestrainer: 167 Länderspiele, davon 94 Siege, 27 Unentschieden, 46 Niederlagen.[29] Damit ist er der Nationaltrainer mit den meisten Spielen für einen Verband.

Helmut Schön (1964–1978)

Helmut Schön ist der erfolgreichste Bundestrainer. Als einziger führte er die Nationalelf zur Weltmeister- und zur Europameisterschaft. Bereits bei Schöns erster WM, 1966 in England, wurde die deutsche Fußballnationalmannschaft Vizeweltmeister und bei der WM in Mexiko 1970 Dritter. 1972 gewann sie die Fußball-Europameisterschaft in Belgien und 1974 wurde sie bei der WM in Deutschland zum zweiten Mal nach 1954 Fußballweltmeister. Bei der EM in Jugoslawien 1976 wurde sie Vize-Europameister. In 139 Spielen unter Helmut Schön gelangen ihr 87 Siege bei 31 Remis und nur 21 Niederlagen.

Jupp Derwall (1978–1984)

Jupp Derwall, 2004

Die größten Erfolge von Jupp Derwall als Bundestrainer waren der Gewinn der Fußball-Europameisterschaft 1980 in Italien und der zweite Platz bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien. Nach dem frühen Ausscheiden in der Vorrunde gegen Spanien bei der Fußball-Europameisterschaft 1984 trat Jupp Derwall zurück. In 67 Spielen erzielte seine Mannschaft 44 Siege, spielte zwölfmal unentschieden und kassierte elf Niederlagen. Unter seiner Ägide gab es mit 23 Spielen die längste Serie ohne Niederlage, wobei zwölf Spiele hintereinander gewonnen werden konnten. Er ist der bisher einzige Bundestrainer, der bei seinem ersten Turnier gleich einen Titel gewinnen konnte.

Franz Beckenbauer (1984–1990)

Franz Beckenbauer

Franz Beckenbauer wurde mangels Trainerlizenz kurzerhand zum Teamchef ernannt. Als eigentlicher Trainer diente zunächst sein Assistent Horst Köppel, der 1987 von Holger Osieck abgelöst wurde. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko wurde das deutsche Team unter Beckenbauers Regie Vizeweltmeister (die DFB-Auswahl unterlag im Finale Argentinien mit 2:3). Bei der EM 1988 im eigenen Land erreichte die Nationalmannschaft das Halbfinale. Zwei Jahre später führte Beckenbauer bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien das Team zum Weltmeistertitel. Damit schaffte er einen in Deutschland bislang einmaligen Erfolg: Er wurde als Spieler und als Teamchef jeweils Fußballweltmeister und Vizeweltmeister. Seine Bilanz als Teamchef bei 66 Spielen: 34 Siege, 20 Remis und 12 Niederlagen.

Berti Vogts (1990–1998)

Berti Vogts, 2006

Berti Vogts löste Franz Beckenbauer nach der WM 1990 ab. Ihm gelang der Sieg bei der Fußball-Europameisterschaft 1996 und er wurde Vize-Europameister 1992. In 102 Spielen siegte seine Mannschaft 66-mal, spielte 24-mal Remis und verlor nur zwölf Spiele. Er ist der einzige Bundestrainer, der mit der Nationalmannschaft in einer WM-Endrunde nicht das Halbfinale erreichte, und der letzte Bundestrainer, der mit dem Team einen Titel gewann. Unter Vogts belegte die deutsche Mannschaft in der FIFA-Weltrangliste zum letzten Mal Platz 1 – im Februar 1997 zusammen mit Brasilien.

Erich Ribbeck (1998–2000)

Erich Ribbeck, der 1984 schon als ernsthafter Kandidat für die Nachfolge von Jupp Derwall gehandelt wurde, folgte auf Berti Vogts. Aber bereits nach dem Vorrunden-Aus bei der Fußball-Europameisterschaft 2000, das schlechteste Abschneiden einer deutschen Nationalmannschaft bei einem großen Turnier seit 1984, wurde er durch Rudi Völler ersetzt. Während Ribbecks Amtszeit wurden 24 Spiele bestritten, die geringste Anzahl aller bisherigen Bundestrainer. Dabei gelangen der deutschen Auswahl zehn Siege bei sechs Remis und acht Niederlagen. Ribbeck ist der einzige Trainer, unter dessen Leitung die Nationalmannschaft an keiner WM teilnahm.

Rudi Völler (2000–2004)

Rudi Völler

Rudi Völler wurde 2000 Teamchef. Als eigentlicher Bundestrainer assistierte ihm Michael Skibbe. Ursprünglich war Völler als Übergangslösung vorgesehen, er sollte von Christoph Daum abgelöst werden; da dieser wegen seines Drogenkonsums jedoch als nicht mehr tragbar erschien, blieb Völler Teamchef. Unter seiner Leitung wurde die Nationalmannschaft bei der WM 2002 in Südkorea und Japan überraschend Vize-Weltmeister. Nach dem Ausscheiden der deutschen Elf bei der EM 2004 bereits in der Vorrunde erklärte Völler am 24. Juni 2004 seinen Rücktritt. In 53 Spielen gelangen ihm 29 Siege bei elf Remis und 13 Niederlagen. In Erinnerung geblieben sind seine Wutrede am 6. September 2003 nach dem EM-Qualifikationsspiel auf Island sowie die häufig wiederkehrenden Fangesänge „Es gibt nur ein’ Rudi Völler“ nach der WM 2002.

Jürgen Klinsmann (2004–2006)

Jürgen Klinsmann

Jürgen Klinsmann wurde 2004 Trainer der DFB-Auswahl. Zu seinem Trainerstab gehörten Co-Trainer Joachim Löw, Torwarttrainer Andreas Köpke und Teammanager Oliver Bierhoff. Klinsmanns Bilanz: In 34 Spielen gab es 20 Siege, acht Remis und sechs Niederlagen. In die Kritik (sogar aus Teilen der Politik) geriet er im Vorfeld der WM 2006 wegen seiner Strategie, verstärkt jüngere Spieler mit wenig Spielpraxis in eine offensive DFB-Auswahl mit aufzunehmen - insbesondere nach der 1:4-Niederlage gegen Italien am 1. März 2006. Bei der Weltmeisterschaft kam Klinsmanns Mannschaft mit einer erfrischenden Spielweise und vier Siegen sowie einem Sieg nach Elfmeterschießen dann bis ins Halbfinale, wo man Italien mit 0:2 nach Verlängerung unterlag. Im Spiel um den dritten Platz besiegte sie Portugal mit 3:1. Trotz des unerwarteten Erfolgs verlängerte Klinsmann seinen auslaufenden Vertrag nicht, er erklärte kurz nach Turnierende seinen Rücktritt. Er war der erste Bundestrainer, dessen Mannschaft sich für kein Turnier qualifizieren musste, da Deutschland für den Confed-Cup 2005 und die WM 2006 jeweils als Veranstalter qualifiziert war.

Joachim Löw (seit 2006)

Joachim Löw

Joachim Löw ist seit dem 1. August 2006 als Nachfolger von Jürgen Klinsmann tätig. Er führte die Mannschaft zur Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz, wo sie das Endspiel erreichte. Sein Vertrag galt zunächst bis zum Ende des Turniers, wurde aber nach der Qualifikation zur EM 2008 bis zur WM 2010 verlängert. Assistiert wird ihm vom ehemaligen Bundesligaprofi Hans-Dieter Flick. In den ersten Spielen seiner Amtszeit konnte Löw die guten Eindrücke seiner Arbeit als Co-Trainer von Jürgen Klinsmann bestätigen und spielte mit der deutschen Nationalmannschaft einen ebenso attraktiven wie erfolgreichen Fußball. Löw startete als erster Bundestrainer der Geschichte mit fünf Siegen. Sein Team konnte sich so früh wie kein anderes zuvor für die EM qualifizieren, musste aber nach erfolgreicher Qualifikation die erste Pflichtspielniederlage hinnehmen. Bei der EM gelang es ihm und seinem Team, erstmals seit dem Titelgewinn von 1996 wieder ein Europameisterschaftsspiel zu gewinnen und das Finale zu erreichen, wo man gegen Spanien mit 0:1 verlor. Am 10. Oktober 2009 qualifizierte er sich mit der Nationalmannschaft für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Dort erreichte er mit der deutschen Mannschaft nach Siegen gegen Australien und Ghana und einer Niederlage gegen Serbien das Achtelfinale, in dem der bisher höchste Sieg gegen England mit 4:1 gelang. Im Viertelfinale gelang der DFB-Elf ein 4:0 gegen Argentinien und das Team erreichte das WM-Halbfinale, in dem wie im EM-Finale mit 0:1 gegen Spanien verloren wurde. Im abschließenden Spiel um Platz 3 konnte Uruguay mit 3:2 geschlagen und das Turnierergebnis von 2006 wiederholt werden. Bundespräsident Wulff kündigte am Tag danach an, Löw das Bundesverdienstkreuz zu verleihen. Bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine spielte die Nationalmannschaft unter Löw eine erfolgreiche Qualifikation (10 Siege in 10 Spielen) und Vorrunde (3 Siege in 3 Spielen) und unterlag erst im Halbfinale gegen Italien mit 1:2. In den bisher (Stand: 2. Juni 2013) 94 Länderspielen unter Joachim Löw erreichte die deutsche Mannschaft 64 Siege und 15 Unentschieden, nur 15 Partien wurden verloren, darunter eine gegen die nun von seinem Vorgänger betreuten US-Amerikaner. Mit einer Quote von 2,20 Punkten pro Spiel ist er in dieser Beziehung der erfolgreichste Bundestrainer.

Spielführer

In den ersten Jahren ohne Trainer hatte der Spielführer die Aufgabe die Taktik vorzugeben, in der das vom Spielausschuss aufgestellte Team spielen sollte. Erster Spielführer war Arthur Hiller, der es auf vier Länderspiele brachte, davon zwei als Kapitän. Der erste Spieler, der es 1924 auf zehn Einsätze als Kapitän brachte, war Adolf Jäger, damit endete aber seine Karriere in der Nationalmannschaft. Als mit Otto Nerz ein Reichstrainer angestellt wurde, wurde der Kapitän zum verlängerten Arm des Trainers. Unter Nerz überbot Ludwig Leinberger 1933 mit seinem letzten Spiel Jägers Rekord. Zwei Jahre später überbot ihn Fritz Szepan und baute ihn bis 1939 auf 30 Spiele aus. Beim letzten Spiel der reichsdeutschen Auswahl verbesserte Paul Janes dann den Rekord auf 31 Spiele. Dieser hielt 28 Jahre, ehe er am 9. Mai 1970 von Uwe Seeler überboten wurde. Im selben Jahr steigerte Seeler bis zu seinem Abschiedsspiel den Rekord auf 40 Spiele. Ab 19. November 1975 hielt Franz Beckenbauer die Bestmarke, die er bis zu seinem letzten Spiel auf 50 Spiele, davon 47 ohne Unterbrechung, ausbaute. Karl-Heinz Rummenigge wurde mit dem WM-Finale 1986 gegen Argentinien in seinem letzten Spiel neuer Rekordhalter - und das sieben Jahre lang, bis ihn Lothar Matthäus überbot und bis zum 14. November 1999 die derzeitige Rekordmarke von 75 (72 davon von Beginn an) aufstellte. Matthäus war ab 1995 allerdings nur noch dann Kapitän, wenn Stammkapitän Oliver Bierhoff nicht spielte oder ausgewechselt wurde. Nachfolger von Bierhoff wurde Oliver Kahn, der die Mannschaft zur WM 2002 und EM 2004 führte. Jürgen Klinsmann ernannte dann bei seinem Amtsantritt 2004 Michael Ballack zum neuen Kapitän. Während der Qualifikation für die EM 2008 kam er wegen einer langwierigen Verletzung längere Zeit nicht zum Einsatz - er wurde zumeist von Bernd Schneider vertreten. Dennoch erreichte Ballack mit 55 Einsätzen als Spielführer Platz 2 in der ewigen Rangliste. Bei der WM 2010 führte Philipp Lahm die deutsche Mannschaft an, da Ballack verletzt ausfiel. In die EM-Qualifikation ging die Nationalmannschaft wieder mit Ballack als Spielführer sowie Lahm und Schweinsteiger als Ersatzkapitäne.[30] Ballack kam aber zu keinem weiteren Einsatz. Am 16. Juni 2011 gab Trainer Löw dann seine Entscheidung bekannt, die Zukunft der Nationalmannschaft ohne Ballack zu planen.[31]

Ehrenspielführer

Fritz Walter, 1956

Um besonders verdienstvolle und langjährige Spielführer zu ehren, wurde 1958 die Auszeichnung Ehrenspielführer eingeführt.

  • Fritz Walter wurde nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft 1958 zum ersten Ehrenspielführer ernannt[32] (die oft abweichend zitierte Jahreszahl 1954[33] ist anscheinend auf einen später korrigierten Textfehler in der Erstauflage der zitierten Quelle zurückzuführen). Er führte die deutsche Mannschaft zwischen 1951 und 1956 dreißig Mal als Kapitän aufs Feld, so auch im Finale der WM 1954 gegen Ungarn. Nach seiner aktiven Zeit engagierte sich Fritz Walter unter anderem als Repräsentant der Sepp-Herberger-Stiftung für die Resozialisierung Strafgefangener. Die größte Ehre wurde Walter am 31. Oktober 1985 zuteil, als das Stadion seines Heimatvereins 1. FC Kaiserslautern in „Fritz-Walter-Stadion“ umbenannt wurde.
  • Uwe Seeler bekam die Auszeichnung vom DFB, obwohl er nie einen internationalen Titel gewann. Aber durch seine Einsatzbereitschaft und seine Einstellung wurde „uns Uwe“ deutschlandweit zur Fußballlegende. Er war der erste Nachkriegsspieler, der den Vorkriegsrekord von Paul Janes mit 71 Länderspielen noch um ein Spiel überbieten konnte. Seeler war zwischen 1961 und 1970 40-mal Spielführer und vom 9. September 1970 bis zum 24. November 1973 Rekordnationalspieler. Ihm gelang es als erstem Spieler, bei vier Weltmeisterschaften jeweils mindestens ein Tor zu erzielen. Nach ihm erzielte nur noch Pelé bei vier Weltmeisterschaften Tore.
  • Franz Beckenbauer gilt als die „Lichtgestalt des deutschen Fußballs“ und ist der erfolgreichste deutsche Fußballer - als Spieler, Teamchef und Präsident, sogar als Funktionär für den deutschen Fußball vor der WM 2006. Er war der erste deutsche Spieler, der es auf 100 und mehr Länderspiele brachte. Er war in 50 Spielen Kapitän der Mannschaft und vom 24. November 1973 bis zum 17. November 1993 Rekordnationalspieler.
  • Lothar Matthäus erhielt die Auszeichnung am 27. April 2001. Er ist Rekordnationalspieler seit dem 17. November 1993, er trug 150 Mal das Trikot der Nationalmannschaft. Matthäus wurde 1990 und 1991 zum „Weltfußballer des Jahres“ gewählt, 1990 erhielt er die Auszeichnung „Europas Fußballer des Jahres“.

Rekordhalter und Ranglisten

Rekordnationalspieler nach Zeit

tabellarische Übersicht unter Spielerstatistik

Bisher spielten 898 Spieler in der Nationalelf. Mehr als ein Viertel von ihnen kam nur einmal zum Einsatz. Geprägt wurde die Nationalelf durch einige herausragende Spieler, von denen 38 zwischen 10 und 15 Jahren für die deutsche Nationalmannschaft aktiv waren, vier sogar mehr als 15 Jahre. Der erste, dem dies gelang, war Adolf Jäger. Er stand bereits im dritten Länderspiel am 3. Juni 1908 in der Mannschaft und absolvierte sein letztes Länderspiel am 14. Dezember 1924. Obwohl er 16 Jahre und 190 Tage lang Nationalspieler war, kam er durch die Länderspielpause während und nach dem Ersten Weltkrieg auf gerade mal 18 Einsätze.

Auch Fritz Walter, der vom 14. Juli 1940 bis zum 24. Juni 1958 für Deutschland spielte, wäre auf mehr Länderspiele gekommen, hätte der Zweite Weltkrieg nicht zu einer achtjährigen Spielpause geführt. Selbst im Alter von 41 Jahren wollte ihn Sepp Herberger noch für die Fußball-Weltmeisterschaft 1962 in Chile nominieren, obwohl Walter seit dem 20. Juni 1959 nicht mehr aktiv war. Sein Rekord von 17 Jahren und 345 Tagen hielt bis zum 27. Mai 1998, ehe er überboten wurde von Lothar Matthäus, der ihn anschließend auf 20 Jahre und 6 Tage ausdehnte und dabei mit 150 Länderspielen auch die meisten Spiele erreichte. Dabei sah es im Januar 1995 nach einem Achillessehnenriss schon so aus, als sei seine Karriere beendet. 1998 gelang ihm aber das Comeback in der Nationalmannschaft.

Ebenfalls auf mehr als 15 Jahre als Nationalspieler kam Uwe Seeler, der vom 16. Oktober 1954 bis zum 9. September 1970 15 Jahre und 328 Tage eingesetzt wurde. Bei seinem Debüt war er der drittjüngste Spieler. Nach Seeler hat kein Spieler mehr früher in der Nationalelf begonnen. Auch er stand nach einem Achillessehnenriss (1965) vor dem Karriereende, war dann aber schon zum entscheidenden WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden wieder einsatzbereit. Selbst als mit Gerd Müller ein Nachfolger auf der Mittelstürmerposition vorhanden war, baute Helmut Schön noch auf Seelers Erfahrung, und so führte dieser die Nationalmannschaft als leicht zurückhängende Spitze zur WM 1970. Mit seinem letzten Spiel konnte er den Rekord von Paul Janes von 71 Länderspielen noch übertreffen.

Zählt man die Zeit in der DDR-Nationalmannschaft hinzu, übertrifft zudem Ulf Kirsten die Zeitspanne von 15 Jahren als Nationalspieler, wenn auch nur um 43 Tage. Insgesamt bestritt er 49 Spiele für den DFV und 51 für den DFB.

Rekordnationalspieler nach Anzahl der Einsätze

Spieler mit mindestens 100 Länderspielen

tabellarische Übersicht in der Statistik des DFB

siehe auch Liste der Fußballspieler mit mindestens 100 Länderspielen

Bisher ist es sieben Spielern gelungen, 100 Spiele für die deutsche Nationalelf zu absolvieren. Der erste war Franz Beckenbauer, dem dies erst als fünftem Spieler weltweit in einer Zeit gelungen ist, als die Anzahl der jährlich ausgetragenen Spiele deutlich kleiner war als heute. Nur in den USA, Mexiko und Schweden gibt es mehr Spieler mit mindestens 100 Länderspielen als in Deutschland.

Lothar Matthäus
  1. Lothar Matthäus, 150 Spiele (23 Tore), spielte vom 14. Juni 1980 bis 20. Juni 2000 für die deutsche Nationalmannschaft, zunächst als Mittelfeldspieler und später als Libero. Matthäus nahm als bisher einziger Feldspieler an fünf Weltmeisterschaften teil und wurde 1980 Fußballeuropameister, 1982 und 1986 Vizeweltmeister und 1990 als Mannschaftskapitän Fußballweltmeister. Seine Zeit als Nationalspieler begann bei der Europameisterschaft 1980, als er im Spiel gegen die Niederlande in der 73. Minute beim Stand von 3:0 (Endstand 3:2) eingewechselt wurde, sie endete bei der Europameisterschaft 2000 mit dem Spiel gegen Portugal (Endstand 0:3). Er nahm an vier Europameisterschaften teil (deutscher Rekord). Er ist der erste deutsche Nationalspieler, der von vier Bundestrainern (Derwall, Beckenbauer, Vogts und Ribbeck) eingesetzt wurde, und der bislang älteste in der Nationalmannschaft eingesetzte Spieler und deren ältester Torschütze.
  2. Miroslav Klose, 127 Spiele (67 Tore), wurde 2006 WM-Torschützenkönig und zog in seinem 100. Länderspiel mit Gerd Müller nach erzielten WM-Toren (14) gleich. Er ist der erste nicht in Deutschland geborene Spieler, der auf 100 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft kam.
  3. Lukas Podolski, 110 Spiele (46 Tore), gehört seit dem 6. Juni 2004 zum Kader der Nationalmannschaft. Er war bis zum 22. März 2013 der jüngste europäische Spieler, der 100 Länderspiele erreicht hat.[34]
  4. Jürgen Klinsmann, 108 Spiele (47 Tore), später Bundestrainer, spielte zwischen dem 12. Dezember 1987 und dem 4. Juli 1998 für die deutsche Nationalmannschaft. Er wurde 1990 Fußballweltmeister und 1996 Europameister. Er schoss bei Europameisterschaften die meisten Tore (5) für Deutschland.
  5. Jürgen Kohler, 105 Spiele (2 Tore), gehörte zwischen dem 24. September 1986 und dem 4. Juli 1998 zum Kader der DFB-Auswahl. Er wurde 1990 Fußballweltmeister und 1996 Europameister.
  6. Franz Beckenbauer, 103 Spiele (14 Tore), bestritt seine Länderspiele zwischen dem 26. September 1965 und dem 23. Februar 1977. Er wurde 1972 Europameister und 1974 Weltmeister und war der erste Teamchef der Nationalmannschaft, die er beim Gewinn des WM-Titels 1990 leitete. Er wurde als einziger Spieler mit mehr als 100 Länderspielen von nur einem Bundestrainer (Helmut Schön) eingesetzt. Er war der erste deutsche Spieler mit 100 Länderspielen und mit 30 Jahren bis 2012 der jüngste deutsche Spieler, dem dies gelang. Er kam in 91 % der zu seiner Zeit ausgetragenen Länderspiele zum Einsatz. Diese Quote erreichte kein anderer Spieler mit mehr als 80 Länderspielen.
  7. Thomas Häßler, 101 Spiele (11 Tore), gehörte zwischen dem 31. August 1988 und dem 20. Juni 2000 zum Kreis der Nationalmannschaft. Er wurde 1990 Fußballweltmeister und 1996 Europameister.

Der DFB führt in seiner Statistik auch Joachim Streich mit 102 Spielen auf Platz 7 sowie Hans-Jürgen Dörner und Ulf Kirsten mit je 100 Spielen auf Platz 9. Sie spielten ausschließlich, bzw. Kirsten teilweise, für die Fußballnationalmannschaft der DDR und die Olympia-Auswahl der DDR. Die FIFA erkennt bei Dörner und Streich aber jeweils vier Spiele nicht an.[35]

Doch am 11. Oktober 2011 wurden vor dem Länderspiel gegen Belgien Lothar Matthäus, Jürgen Kohler, Thomas Häßler wie auch Joachim Streich, Hans-Jürgen Dörner und Ulf Kirsten von der UEFA für das Erreichen von 100 Länderspielen ausgezeichnet.[36]

Chronik der Rekordnationalspieler

In den Anfangsjahren wechselten sich mehrere Spieler in Bezug auf die Höchstzahl der Länderspiele ab oder hatten gleich viele Spiele. Werden die ersten drei Spiele, bei denen es mehrere Spieler mit gleich vielen Spielen gab, nicht berücksichtigt, so hatte die deutsche Nationalmannschaft in ihrer Geschichte zwölf Rekordnationalspieler.

Rekordhalter seit Anzahl der Spiele
Willy Baumgärtner 16. März 1909 4
Willy Baumgärtner und Arthur Hiller 4. April 1909 4
Eugen Kipp 24. April 1910 5 – 9
Eugen Kipp und Adolf Werner 29. Oktober 1911 9
Eugen Kipp, Adolf Werner und Camillo Ugi 17. Dezember 1911 9
Adolf Werner 24. März 1912 10 – 11
Eugen Kipp, Adolf Werner und Camillo Ugi 5. Mai 1912 11
Eugen Kipp 29. Juni 1912 12
Eugen Kipp, Adolf Werner und Camillo Ugi 1. Juli 1912 12
Camillo Ugi und Adolf Werner 3. Juli 1912 13
Camillo Ugi 6. Oktober 1912 14 – 15
Eugen Kipp 18. Mai 1913 16 – 18
Heinrich Stuhlfauth 28. April 1929 19 – 21
Richard Hofmann 25. September 1932 22 – 25
Ernst Lehner 17. Oktober 1936 26 – 62
Paul Janes 7. Dezember 1941 63 – 71
Uwe Seeler 9. September 1970 72
Franz Beckenbauer 24. November 1973 73 – 103
Lothar Matthäus 17. November 1993 104 – 150

Gemeinsam spielten:

  • Willy Baumgärtner, Eugen Kipp, Adolf Werner und Camillo Ugi
  • Heinrich Stuhlfauth und Richard Hofmann
  • Richard Hofmann und Paul Janes
  • Paul Janes und Ernst Lehner
  • Uwe Seeler und Franz Beckenbauer
Gerd Müller beim Signieren von Fußbällen, 1967. Im Hintergrund Franz Beckenbauer und Werner Olk

Die meisten Spiele in Folge

Da viele Spieler immer wieder auf Grund von Verletzungen nicht zur Verfügung standen, gibt es nur wenige Spieler, die längere Zeit ohne Unterbrechungen in der Nationalmannschaft standen:[37]

Platz Spieler Spiele in Serie Zeitraum
1 Franz Beckenbauer 60 9. September 1970 bis 23. Februar 1977
2 Berti Vogts 48 27. März 1974 bis 21. Juni 1978
3 Manfred Kaltz 47 8. März 1978 bis 14. April 1982
4 Berti Vogts 39 6. März 1968 bis 8. September 1971

Rekordtorschützen

Bisher (Stand 29. Mai 2013) trafen 326 Spieler mindestens einmal für die Nationalmannschaft, etwa ein Drittel davon genau einmal. Die meisten Tore (68) für die deutsche Nationalmannschaft hat Gerd Müller erzielt. Er ist auch in der Bundesliga mit 365 Toren der erfolgreichste Torschütze und war in den europäischen Vereinswettbewerben mit 66 Toren über mehrere Jahre der erfolgreichste Torschütze.[38] Von 1974 bis 2006 war er zudem mit 14 Toren WM-Torschützenkönig, er wurde dann aber von dem Brasilianer Ronaldo mit 15 Toren übertroffen und bei der WM 2010 von Miroslav Klose eingeholt. Klose hat die zweitmeisten Tore für Deutschland erzielt (67).

Deutschland hat von allen Nationalmannschaften die meisten Spieler, die mindestens 30 bzw. 40 Länderspieltore erzielt haben (12 bzw. 8 Spieler). Der erste Deutsche, dem 30 Tore gelangen, war Ernst Lehner. Er schoss am 5. Oktober 1941 im Spiel gegen Schweden (Endstand 2:4) sein 30. Tor. Als vorerst letzter und bisher jüngster Spieler erreichte Lukas Podolski am 6. September 2008 mit zwei Toren im Spiel gegen Liechtenstein (Endstand 6:0) die 30er-Marke und mit seinem Tor am 27. Juni 2010 im WM-Achtelfinale gegen England (Endstand 4:1) die 40er-Marke. Die meisten Tore per Elfmeter erzielten Michael Ballack (10), Lothar Matthäus (8), Gerd Müller (5) und Bastian Schweinsteiger (5).

siehe auch Liste der Rekordtorschützen in Fußball-Länderspielen

Rang Name Tore Spiele Tore/Spiel Erstes Tor Letztes Tor Rekordtorschütze Wichtige Turniere (Tore) Gewonnene Titel
01 Gerd Müller 68 62 1,097
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seit
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WM 1970 (10), 1974 (4);
EM 1972 (4)
Europameister 1972,
Weltmeister 1974,
WM-Torschützenkönig 1970,
EM-Torschützenkönig 1972
02 Miroslav Klose 67 127 0,528
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noch aktiv WM 2002 (5), 2006 (5), 2010 (4);
EM 2004, 2008 (2), 2012 (1)
WM-Torschützenkönig 2006
03 Rudi Völler 47 90 0,522
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WM 1986 (3), 1990 (3), 1994 (2);
EM 1984 (2), 1988 (2), 1992
Weltmeister 1990
0 Jürgen Klinsmann 47 108 0,435
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WM 1990 (3), 1994 (5), 1998 (3);
EM 1988 (1), 1992 (1), 1996 (3)
Weltmeister 1990, Europameister 1996
05 Lukas Podolski 46 110 0,418
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noch aktiv WM 2006 (3), 2010 (2);
EM 2004, 2008 (3), 2012 (1)
06 Karl-Heinz Rummenigge 45 95 0,474
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WM 1978 (3), 1982 (5), 1986 (1);
EM 1980 (1), 1984
Europameister 1980
07 Uwe Seeler 43 72 0,597
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WM 1958 (2), 1962 (2), 1966 (2), 1970 (3)
08 Michael Ballack 42 98 0,429
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WM 2002 (3), 2006;
EM 2000, 2004 (1), 2008 (2)
09 Oliver Bierhoff 37 70 0,529
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WM 1998 (3), 2002 (1);
EM 1996 (2), 2000
Europameister 1996
10 Fritz Walter 33 61 0,541
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WM 1954 (3), 1958 Weltmeister 1954
11 Klaus Fischer 32 45 0,711
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WM 1978, 1982 (2)
12 Ernst Lehner [1]31[39] 65 0,477
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WM 1934 (2), 1938;
OS 1936

Anmerkung: Der DFB führt in seiner Statistik auch Joachim Streich mit 55 Toren auf Platz 3 und Ulf Kirsten mit 34 Toren (Platz 11). Beide schossen ihre Tore ausschließlich (Streich) oder teilweise für die Fußballnationalmannschaft der DDR beziehungsweise die Olympia-Auswahl der DDR. Für den DFB schoss Kirsten 20 Tore.[40]

Beste Torquoten

Gottfried Fuchs

Mehr als durchschnittlich ein Tor pro Spiel schafften bei mindestens drei absolvierten Spielen nur zehn Spieler:

Platz Name Tore Spiele Tore/Spiel
01 Gottfried Fuchs 13 06 2,17
02 Ludwig Damminger 05 03 1,67
Ernst Poertgen 05 03 1,67
04 Ernst Willimowski 13 08 1,63
05 Georg Frank 05 04 1,25
Oskar Rohr 05 04 1,25
07 August Klingler 06 05 1,20
08 Franz Binder 10 09 1,11
09 Gerd Müller 68 62 1,10
10 Helmut Schön 17 16 1,06

Rangliste der Spielführer

Platz Name [Anm. 1]Spiele[Anm. 1] Rekordspielführer wichtige Turniere[Anm. 2] (Spiele) Titel als Kapitän[Anm. 2]
01 Lothar Matthäus 75 seit 18. Dezember 1993 EM 1988 (4), WM 1990 (7), 1994 (5), Confed-Cup 1999 (3) Weltmeister 1990
02 Michael Ballack 55 Confed-Cup 2005 (4), WM 2006 (5), EM 2008 (6)
03 Karl-Heinz Rummenigge 51 29. Juni 1986 bis 18. Dezember 1993 EM 1980 (1[Anm. 3]), WM 1982 (6), EM 1984 (3), WM 1986 (4)
04 Franz Beckenbauer 50 19. November 1975 bis 29. Juni 1986 EM 1972 (2), WM 1974 (7), EM 1976 (2) Europameister 1972,
Weltmeister 1974
0 Oliver Kahn 50 EM 2000 (2), WM 2002 (7), EM 2004 (3), WM 2006 (1[Anm. 4])
06 Uwe Seeler 40 9. Mai 1970 bis 19. November 1975 WM 1966 (6), 1970 (6)
07 Philipp Lahm 38 WM 2010 (6), EM 2012 (5)
08 Jürgen Klinsmann 36 EM 1996 (4), WM 1998 (5) Europameister 1996
09 Paul Janes 31 22. November 1942 bis 9. Mai 1970
10 Fritz Szepan 30 15. März 1936 bis 22. November 1942 WM 1934 (4), 1938 (1), OS 1936 (0[Anm. 5])
0 Fritz Walter 30 WM 1954 (6) Weltmeister 1954
12 Oliver Bierhoff 22 EM 2000 (1)
13 Willi Schulz 20
0 Berti Vogts 20 WM 1978 (6)
15 Bernard Dietz 19 EM 1980 (3) Europameister 1980
Anmerkungen:
  1. berücksichtigt sind alle Spiele, bei denen der Spieler Kapitän war (Stand: 15. August 2012)
  2. a b aufgeführt sind nur die Turniere und Titel, bei denen der Spieler Kapitän war. Einige nahmen an weiteren Turnieren teil und konnten zusätzliche Titel erringen, z. B. wurde Karl-Heinz Rummenigge 1980 Europameister, als Bernard Dietz Kapitän war.
  3. im zweiten Gruppenspiel für den ausgewechselten Kapitän Bernhard Dietz
  4. im Spiel um Platz 3
  5. Szepan, der vor den Olympischen Spielen Kapitän war, stand auch im Kader für die Olympischen Spiele 1936, kam aber in den ersten beiden Spielen gegen Luxemburg (9:0) und Norwegen (0:2) nicht zum Einsatz. Nach dem Ausscheiden gegen Norwegen kam es zu keinem weiteren Einsatz bei diesem Turnier. Deutschland – Nationalmannschaft 1936. auf: fussballdaten.de

Rekordtorhüter

Anders als in vielen anderen Ländern, in denen die Torhüter zu den Rekordnationalspielern gehören und teilweise weit über 100 Länderspiele bestritten haben, konnte in Deutschland noch kein Torhüter die 100-Spiele-Marke erreichen. Am nächsten kam Sepp Maier dieser Marke, dessen Karriere 1979 durch einen Autounfall beendet wurde.

Torhüter mit den meisten Länderspielen für die deutsche Mannschaft – siehe auch umfangreichere Liste der deutschen Nationaltorhüter (Fußball):

Platz Name Spiele Spiele ohne Gegentor Spiele ohne Gegentor (anteilig) Wichtige Turniere
(* = ohne Einsatz)
Titel
(* = ohne Einsatz)
01 Sepp Maier 95 44 46 % WM 1966*, 1970 (3.), 1974, 1978; EM 1972, 1976 (2.) Europameister 1972, Weltmeister 1974
02 Oliver Kahn 86 29 34 % WM 1994*, 1998*, 2002 (2.), 2006 (3.); EM 1996*, 2000, 2004 Europameister 1996*
03 Harald Schumacher 76 25 33 % EM 1980, 1984; WM 1982 (2.), 1986 (2.) Europameister 1980
04 Jens Lehmann 61 31 51 % WM 1998*, 2002*, 2006 (3.); EM 2000*, 2004*, 2008 (2.)
05 Andreas Köpke 59 28 47 % WM 1990*, 1994*, 1998; EM 1992*, 1996 Weltmeister 1990*, Europameister 1996
06 Bodo Illgner 54 19 35 % EM 1988*, 1992 (2.); WM 1990, 1994 Weltmeister 1990
07 Hans Tilkowski 39 16 41 % WM 1962*, 1966 (2.)
08 Hans Jakob 38 11 29 % WM 1934 (3.), 1938*, Olympia 1936
0 Manuel Neuer 38 15 39 % WM 2010 (3.), EM 2012
10 Fritz Herkenrath 21 07 33 % WM 1958 (3.)
0 Heinrich Stuhlfauth 21 05 24 % Olympia 1928
12 Toni Turek 20 05 25 % WM 1954 Weltmeister 1954
Anmerkung: Der DFB führt in seiner Statistik auch Jürgen Croy mit 94 Spielen, René Müller mit 46 und Bodo Rudwaleit mit 33 Spielen auf, die aber ausschließlich für die Fußballnationalmannschaft der DDR beziehungsweise die Olympia-Auswahl der DDR spielten.
Jens Lehmann hält die längste Serie ohne Gegentor und verzeichnet auch die beste Null-Gegentor-Quote unter allen Torhütern mit mindestens zwanzig Einsätzen

Die längste Länderspielserie eines Torwarts ohne Gegentor stammt von Jens Lehmann. In Diensten des FC Arsenal überbot er zunächst beim 3:0 gegen Österreich im Februar 2008 seinen eigenen Rekord aus den Jahren 2002 bis 2005 und dehnte diesen auf 681 Minuten aus, ehe er beim 2:2 gegen Weißrussland im Mai 2008 erstmals wieder hinter sich greifen musste. Sein letzter Gegentreffer zuvor datierte vom Spiel in England im August 2007, seitdem endeten die beiden Spiele gegen Wales sowie die Partien in Irland, gegen Zypern, in Österreich und gegen die Schweiz zu Null.

Der vorherige Rekord war 68 Jahre alt, er stammte noch aus dem Jahr 1937. Hans Jakob von Jahn Regensburg spielte gegen Frankreich, Belgien, die Schweiz, Dänemark und Finnland zu Null. Insgesamt erhielt er während 482 Spielminuten kein Gegentor.

Auf 433 Minuten kommt Hans Tilkowski, der 1966 gegen Rumänien, Jugoslawien, die Schweiz und Argentinien zu Null spielte. Oliver Kahn blieb während der Weltmeisterschaft 2002 insgesamt 427 Minuten ohne Gegentor.

Sepp Maier übertraf zwei Mal die 400-Minuten-Marke. 1966/67 blieb der Bayern-Torwart bei den ersten vier Länderspielen seiner Karriere (gegen Irland, die Türkei, Norwegen und Belgien) ohne Gegentor, insgesamt 423 Minuten lang. Zwölf Jahre später verpasste er seine Bestleistung um 16 Minuten.

Weitere Rekorde

Das bislang schnellste gemessene Tor schoss Lukas Podolski beim 4:2-Sieg im Freundschaftsspiel gegen Ecuador am 29. Mai 2013 in Boca Raton; er traf nach nur 9 Sekunden Spielzeit zum 1:0 für Deutschland.[41]

Organisatorisches

Personen im Umfeld

Bei großen Turnieren sind mittlerweile eine Vielzahl von Personen zur Betreuung der Nationalmannschaft beschäftigt. Dazu gehörten anfangs insbesondere Physiotherapeuten und Ärzte. Einer der ersten war Erich Deuser, der 1951 von Sepp Herberger für die Nationalmannschaft gewonnen wurde und bis 1982 tätig war. Von 1963 bis 2008 gehörte sein Kollege Adolf Katzenmeier zum Team. Seit 1996 betreut Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt als Orthopäde die Nationalspieler. Bei der WM 1954 war Franz Loogen Mannschaftsarzt. Mit Beginn der Amtszeit von Jürgen Klinsmann wurde das Amt des Nationalmannschafts-Managers eingeführt und Oliver Bierhoff übernahm als erster diesen Posten. Als Manager ist er Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainerstab und Verband und ist vorwiegend für die Außenwirkung des Teams sowie die Kontakte zu Sponsoren verantwortlich. Ebenfalls auf die Initiative von Jürgen Klinsmann geht die Verpflichtung von Fitnesstrainern zurück. Die Aufgabe von Urs Siegenthaler besteht darin, gegnerische Mannschaften zu beobachten und zu analysieren, um den Trainern die taktische Einstellung der Mannschaft zu erleichtern.[42]

Seit 1988 wird der Bundestrainer in seiner Arbeit von einem Torwarttrainer unterstützt. Diese Aufgabe übernahm zuerst Sepp Maier, der in der Saison 1986/87 schon beim FC Bayern München als Torwarttrainer gearbeitet hatte und dieses Amt dann ab 1994 auch parallel zur Nationalmannschaft wieder bei Bayern München ausübte. Im Oktober 2004 wurde er nach Differenzen mit Bundestrainer Jürgen Klinsmann entlassen, da sich Maier für Oliver Kahn und gegen Jens Lehmann als Nummer 1 ausgesprochen hatte. Seitdem ist Andreas Köpke Torwarttrainer bei der Nationalmannschaft.

Bereits 1954 gehörte Adolf Dassler als Zeugwart zum Team und seitdem sind der DFB und Adidas Partner. Daher gehört bei Turnieren auch immer ein Mitarbeiter der Firma Adidas zum Betreuerstab. Lange Zeit war dies weiterhin Adolf Dassler, derzeit ist dies Manfred Drexler, ein ehemaliger Bundesligaprofi.

Ausrüster

Die Ausrüstung der Nationalmannschaft wird traditionell von der Marke adidas gestellt. Nur in den Jahren 1974 bis 1980 wurden Trikots der Marke Erima getragen, welche eine Tochtergesellschaft von adidas war. Das jeweilige Markenlogo durfte erstmals zur WM 1978 die Trikots schmücken. Ein adidas-Mitarbeiter – in früheren Jahren der Firmengründer Adolf Dassler – gehört bei großen Turnieren zum Betreuerstab der Mannschaft. Bei der WM 2006 war das der frühere Bundesligaprofi Manfred Drexler. In der Vergangenheit kam es gelegentlich zu Problemen mit einzelnen Spielern, wie beispielsweise Günter Netzer, wenn diese in ihren Vereinen oder durch Privatverträge Schuhe anderer Hersteller trugen. Der DFB konnte sich in diesen Fällen aber immer durchsetzen, so dass die Nationalmannschaft in einheitlicher Spielkleidung antrat. Seit dem EM-Qualifikationsspiel gegen Irland am 2. September 2006 ist es den Spielern freigestellt, Fußballschuhe und Torwarthandschuhe anderer Ausrüster zu tragen.

Im EM-Kader 2008 trugen elf Spieler der Nationalelf Schuhe von adidas, sieben Spieler (u. a. Miroslav Klose) von Nike und vier Spieler (u. a. Mario Gómez) Schuhe von Puma. Die Schuhe von adidas für die Spieler der Nationalelf werden im deutschen Scheinfeld hergestellt und sind entsprechend angefertigte individuelle Sondermodelle für die Spieler. So trägt der Schuh des Spielers Michael Ballack vom Typ Predator auch die Namen seiner drei Söhne. Rund sechs Schuhpaare für jeden Spieler wurden von adidas für elf der Nationalspieler für die EM 2008 gefertigt. Die Handschuhe des ehemaligen Nationaltorhüters Robert Enke stammten vom Hersteller uhlsport.

Sponsoren

Der Generalsponsor der Mannschaft ist der Automobil-Konzern Mercedes-Benz. Zur Europameisterschaft 2012 startete dieser eine Kampagne mit dem Namen „Der Pulsschlag einer neuen Generation“.[43][44] Nur während der Länderspiele tragen die Spieler Trikots ohne das Logo des Konzerns.[45]

Zu den Premium-Partnern gehören die Konzerne Bitburger, Coca-Cola, Commerzbank, Deutsche Post, Sony und Deutsche Telekom.

Weitere Partner sind Allianz, Lufthansa, McDonald’s, Nivea und REWE.[46]

Fernsehen

Seit einigen Jahren werden die Spiele abwechselnd im Ersten und im ZDF übertragen. Kommentiert werden sie in der ARD derzeit von Tom Bartels, Gerd Gottlob oder Steffen Simon. Regelmäßiger Kommentator im ZDF ist Béla Réthy, seit 2010 wird er ab und an von Oliver Schmidt vertreten. In den 1960er Jahren kam es nicht immer zu Übertragungen im Fernsehen, so gab es z.B. keine Live-Bilder von der Schmach von Tirana. Um die Spiele zur besten Sendezeit zu zeigen, wird auch Einfluss auf die Anstoßzeiten genommen. So wurden die Spiele in Kasachstan 2010 und 2013 um 19 Uhr deutscher Zeit angepfiffen, als es in Kasachstan bereits 23 Uhr war.[47] Dagegen finden Spiele mit deutscher Beteiligung auf dem amerikanischen Kontinent oft in der Mittagszeit statt, so dass sie in Deutschland zur Prime Time gesendet werden, wie z.B. das Viertelfinalspiel der WM 1970 zwischen Deutschland und England.[48] Ab September 2014 bis Oktober 2017 werden die Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft exklusiv auf RTL übertragen. [49]

Spielkleidung und Trikotfarben

Historisches

Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet ihre Heimspiele in weißen Trikots und schwarzen Hosen, den Farben Preußens, die ihrerseits auf die Farben des Deutschen Ordens zurückzuführen sind. Weiß, oft auch mit Rot, der dritten Farbe der Flagge des Kaiserreiches, war oder ist zudem auch in anderen Sportarten bei deutschen Sportlern in Gebrauch, bei den Leichtathleten, den Ruderern, im Skisport usw.

Diese Tradition stammt noch aus den Anfangsjahren der Nationalmannschaft und überstand die verschiedenen politischen Neuordnungen Deutschlands. In diesen Farben gewann Deutschland die jeweils drei WM- und EM-Titel, verlor aber auch 1966 gegen die ausnahmsweise in rot spielenden Engländer, 1970 und 1982 gegen Italien sowie 2002 gegen Brasilien. Diese Paarung einer Mannschaft in Gelb-Blau-Weiß gegen eine in Weiß-Schwarz-Weiß wäre noch in den 1970er Jahren mit Rücksicht auf Schwarz-Weiß-Fernseher undenkbar gewesen.

Das Design erlebte im Laufe der Jahre zahlreiche Varianten. Bei den Olympischen Spielen 1928 spielte die Nationalmannschaft etwa in weißen Hemden mit rotem Brustring und weißen Hosen.[50] Bei der WM 1970 im Spiel um Platz drei sowie bei der „Wasserschlacht von Frankfurt“ gegen Polen bei der WM 1974 spielte Deutschland ganz in Weiß, also auch mit weißen Hosen.

Bei der EM 2012 befanden sich bei jedem Spiel unter dem Verbandswappen die Flaggen der deutschen und der gegnerischen Mannschaft sowie das Datum des Spiels auf den Trikots. Bis dahin wurde dies bereits seit mehreren Jahren von anderen Mannschaften praktiziert, wie z. B. der niederländischen Auswahl.

Heimtrikots[51]

WM
1954
WM
1970
WM
1974
WM
1978
Euro 1980
und WM 1982
Euro
1984
WM
1986
Euro 1988
und WM 1990
Euro
1992
WM
1994
Euro
1996
WM
1998
Euro
2000
WM
2002
Euro
2004
WM
2006
Euro
2008
WM
2010
Euro
2012

Tradition bis zur WM 1986: Bis zur WM 1986 in Mexiko waren die „Heimtrikots“ der deutschen Nationalelf ausschließlich in Weiß und Schwarz gehalten. Der schwarze Schnürkragen wich zur WM 1966 dem Rundausschnitt und dem V-Ausschnitt; die WM 1982 spielte die deutsche Mannschaft mit schwarzem Umlegekragen. Erst in Mexiko waren Teile des Kragens in den Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold gehalten. Die Verwendung des Markenlogos des Ausrüsters war seit der WM 1978 erlaubt. So wurde in Mexiko zeitweise das Markenzeichen von adidas, die „drei Streifen“, in Schwarz-Rot-Gold auf Weiß ausgeführt.

EM 1988, WM 1990: Zwei Jahre später, bei der Europameisterschaft 1988 im eigenen Land, zog sich ein schwarz-rot-goldgelber Streifen in Form einer (aus Betrachtersicht) von links nach rechts aufsteigenden Fieberkurve quer über das deutsche Trikot. Jenes Design brachte zwei Jahre später – bei der WM 1990 in Italien – noch mehr Glück. Deutschland wurde in diesem Dress Weltmeister, nach 1954 und 1974 zum dritten Mal.

EM 1992: Bei der EM 1992 in Schweden gab es weitere Neuerungen: erstmals prangte, in den US-Profiligen längst üblich, auf dem Rücken der Nachname des jeweiligen Spielers. Zudem wurde die Rückennummer zusätzlich in Kleinformat auf die Vorderseite der Trikots geflockt, bislang war nur die Hose mit der Nummer markiert. Die Schwarz-Rot-Gold-Streifen fanden sich diesmal in Höhe der Schultern wieder.

WM 1994: Das WM-Trikot von 1994 mit dem sogenannten „Schwingen-Design“ (zwei entlang der Schultern verlaufende sichelförmige Rautenmuster, die sich auf Halshöhe trafen) sollte die Flügel des deutschen Adlers symbolisieren – jene Trikots wurden allerdings kontrovers diskutiert. So waren etwa die Nationalfarben am Kragen und beim Rautenmuster auf den Kopf gestellt, d.h. die oberen Streifen war goldfarben, die unteren schwarz.

EM 1996: Zur EM 1996 besann man sich wieder alter Traditionen und trug ein rein weißes Trikot mit einem schwarzen Wappen auf der linken Brust auf dem in Weiß der Bundesadler aufgestickt war. Eine Neuerung waren die erstmals geführten drei Meistersterne, für die drei gewonnenen Weltmeisterschaften 1954, 1974 und 1990. (Bis zur WM 2002 war je ein Stern in Schwarz, Rot oder Gold gehalten, seit der WM 2006 sind alle Sterne einheitlich in Gold.)

WM 1998: Zur WM in Frankreich brachte der Ausrüster wieder etwas mehr Farbe auf das weiße Dress. Passend zum Ausrüster-Logo verliefen quer über die Brust ein je schwarzer, ein roter und ein goldgelber schmaler Streifen, die durch weiße Streifen voneinander abgesetzt waren. Die Innenseite der Ärmel bestand aus je einem breiten schwarzen Streifen.

EM 2000: Für viele sehr einfallslos wirkte das Trikot zur EM 2000. Weiß und Grau waren die dominierenden Farben (weißes Hemd und graue Ärmel).

WM 2002: Auch zur WM in Japan und Südkorea wurde an Farben gespart. Die Nationalelf lief in strahlendem Weiß auf, einzig der Kragen und der Ärmel-Bund waren schwarz abgesetzt. Über dem DFB-Logo prangte je ein schwarzer, roter und goldener Stern. Dieses Jersey sollte an die Trikots der beiden Fußball-Weltmeistertitel von 1954 und 1974 erinnern und ein gutes Omen sein.

EM 2004: In Portugal wurden die Ärmel des ansonsten weißen Trikots zu Deutschlandfahnen.

WM 2006: Die WM im eigenen Land bestritt die Nationalelf in schwarzen Hosen und weißen Trikots (die Vorderseite begrenzten links und rechts drei senkrechte, bumerangförmige Linien in Schwarz-Rot-Gold), und zwar alle Spiele. Dies wurde von der FIFA so festgelegt, obwohl bei einer WM auch der Gastgeber nicht automatisch in jedem Spiel „Heimrecht“ genießt. Die Meistersterne nun einheitlich in Gold.

EM 2008: Mit dem Trikot zur Europameisterschaft 2008 lief die deutsche Mannschaft erstmals am 17. November 2007 gegen Zypern auf. Dabei erstreckt sich ein schwarz-rot-goldener Ring quer über die Brust. Auf dem überproportional breiten schwarze Streifen ruht auf der linken Brustseite (Betrachtersicht) die weiße Trikotnummer, rechts das DFB-Logo mit Adler (weiß auf schwarz wie schon zur EM 1996). Zwischen 1994 und 2002 befand sich die Spielernummer vorne auf Bauchhöhe, zur WM 2006 rückte sie dann in kleinerer Form auf die linke Brustseite (aus Betrachtersicht). Das neue rote Auswärtstrikot mit einem breiten schwarzen Mittelstreifen soll an das erste Länderspieltrikot im Jahr 1908 erinnern.

WM 2010: Trikot und Hosen waren zur WM in Südafrika wieder traditionell Weiß und Schwarz. Auf dem weißen Trikot in Brusthöhe rechts (aus Betrachtersicht) lag ein schwarzer, golden eingefasster Schild, darin das DFB-Logo und die WM-Sterne in Gold. Von der Schulternaht senkrecht verlaufend drei schmale, weiß voneinander abgesetzte Streifen in den Nationalfarben, die unter dem Schild hindurch führten. Dazu ein schwarzer Stehbundkragen.

EM 2012: Die Nationalmannschaft lief zur EM in Polen und der Ukraine wieder traditionell in weißen Hemden und schwarzen Hosen auf. Auf dem weißen Trikot verliefen (aus Betrachteransicht) von rechts oben über den Brustbereich nach links unten drei dünne Streifen in den Farben schwarz, rot und gold. Die drei Streifen wurden von einem großen Abstand in weiß voneinander getrennt. Das DFB-Logo war nicht mehr wie beim Trikot der WM 2010 in einen Schild eingefasst, sondern lag auf der rechten Brustseite schwarz auf weiß.

Nach einer Regeländerung der FIFA durften zu den Qualifikationsspielen der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 die Trikots nur noch mit Nummern von eins bis 18 versehen werden. Der DFB legte unmittelbar nach Aufkommen der Regel Protest bei der FIFA ein, da so laut Bierhoff erhebliche Vermarktungsprobleme auftreten würden. Diesen Einspruch wies die FIFA allerdings zurück. Der DFB hoffte, dass sich mehrere Verbände an einer Klage beteiligen.[52]

Auswärtstrikots[51]

WM 1954
und 1958
WM 1966
und 1970
WM 1974
und 1978
Euro 1980
und WM 1986
Euro 1988
und WM 1990
WM
1994
Euro
1996
WM
1998
Euro
2000
WM
2002
Euro
2004
ConFed Cup
2005
WM
2006
Euro
2008
WM
2010
Euro
2012

Grün: Die Farbe des Auswärtstrikots wechselte häufiger. Die meisten Auswärtsspiele, in denen es nicht möglich war mit weißen Trikots zu spielen, bestritt die deutsche Elf mit grünen Trikots und weißen Hosen. Die Farbe grün leitet sich vom Logo des DFB ab, welches ebenfalls in grün gehalten ist. Wichtige Spiele in diesen Farben waren zum Beispiel 1954 der 6:1-Sieg im Halbfinale gegen Österreich, 1972 der 3:1-Sieg gegen England im Wembley-Stadion oder die 2:3-Finalniederlage gegen Argentinien 1986 in Mexiko. Kurioserweise führten die Argentinier ihre Niederlage im WM-Finale 1990 auch darauf zurück, dass sie nun diesmal in ihren blauen Reserve-Trikots spielen mussten und nicht in ihren hellblau-weiß-gestreiften Trikots und schwarzen Hosen antreten konnten wie vier Jahre zuvor. Zur Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine wurden vom DFB-Ausrüster Adidas wieder grüne Trikots entworfen, da die Nationalmannschaft in Turnieren, in denen sie grüne Trikots trug, sehr erfolgreich war (1954, 1972, 1974 und 1990).[53]

Rot: Abgesehen von grün kamen zwischenzeitlich auch ein graues und ein schwarzes Trikot zum Einsatz. Seit dem Amtsantritt von Jürgen Klinsmann 2004 wurde rot als alternative Farbe bevorzugt – auch in einigen Heimspielen, zuletzt am 27. Mai 2008 gegen Weißrussland. Die rote Farbe wurde gewählt, da Mannschaften in Rot temperamentvoller wirken sollen und laut Statistiken als erfolgreicher gelten. Für Zuschauer sind die Spieler in roten Hemden besser sichtbar als in grünen. Schon am 14. April 1911 spielte Deutschland in roten Jerseys und schwarzen Hosen gegen England.[54] Den ersten nennenswerten Erfolg in den roten Trikots erreichte aber die U-21-Nationalmannschaft, die darin das Finale der U-21-Fußball-Europameisterschaft 2009 gegen England mit 4:0 gewann.

Schwarz: Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 wechselte die Nationalmannschaft erneut die Farbe ihres Auswärtstrikots. Als Gastmannschaft spielte sie nun wieder in schwarzen Trikots mit goldenen Streifen und rotem V-Ausschnitt sowie mit weißer Hose und schwarzen Stutzen. Erstmals trug die deutsche Mannschaft das schwarze Trikot beim Länderspiel gegen Argentinien in München am 3. März 2010. Diese sollten an das Ur-Länderspiel am 12. Dezember 1898 in Paris erinnern, bei dem erstmals eine deutsche Mannschaft zu einem Länderspiel antrat, das aber vom DFB nicht als offizielles Länderspiel gezählt wird.[55] Während der WM trat die deutsche Mannschaft in den Spielen gegen Ghana, Argentinien[56] und Uruguay[57] in den schwarzen Auswärtstrikots an, allerdings mit schwarzer Hose, da die FIFA-Regularien vorschreiben, dass bei bestimmten Spielen eine Kombination aus Heim- und Auswärtstrikot (Reserveausrüstung) getragen werden muss.[58]

Spielorte

Die deutsche Nationalmannschaft hat kein Nationalstadion wie z. B. die englische Fußballnationalmannschaft mit dem Wembley-Stadion. So finden die Heimspiele seit jeher in wechselnden Stadien statt, wobei die Auswahl von der Bedeutung des Spieles und des Gegners abhängt. In einigen Fällen (WM 1974 und 2006, EM 1988) ergaben sich die Spielorte auch durch den Turnierverlauf, auch wenn im Vorhinein durch das Setzen bei der Auslosung bestimmte Orte bevorzugt wurden.

Bisher spielte die deutsche Mannschaft in 39 zum Zeitpunkt des Spieles deutschen Städten. Das erste Heimspiel und die meisten Spiele (43) fanden in Berlin statt, gefolgt von Hamburg (inklusive Altona) mit 34, Stuttgart mit 30 und Hannover mit 26 Spielen. Auch wenn der FC Schalke 04 während der 1930er Jahre einen Großteil der Nationalmannschaft stellte, fanden zu der Zeit keine Spiele in Gelsenkirchen statt, da die damalige Glückauf-Kampfbahn für Länderspiele zu klein war. Erst 1973 fand nach dem Bau des Parkstadions für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 das erste Länderspiel in Gelsenkirchen statt. Ähnlich erging es Kaiserslautern, dessen 1. FC Kaiserslautern in den 1950ern einen Großteil der Nationalspieler stellte und Mönchengladbach, wo in den 1970ern viele Nationalspieler spielten. Dort fanden erstmals 1988 bzw. 2005 Länderspiele statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden die Spiele zunächst nur in den Städten der Bundesrepublik sowie in West-Berlin statt, nach der Wiedervereinigung wurden auch wieder Spiele in den neuen Bundesländern durchgeführt, erstmals am 14. Oktober 1992 in Dresden.

Zurzeit bietet der Signal Iduna Park in Dortmund mit Platz für 80.552 Zuschauern die größte Zuschauerkapazität in Deutschland, welche aber für Länderspiele auf 65.718 Sitzplätze reduziert wird, da bei internationalen Partien ausschließlich Sitzplätze erlaubt sind. Somit ist das Olympiastadion Berlin mit 74.400 Sitzplätzen das größte deutsche Stadion für internationale Länderspiele. Bis zur Niederlage im Halbfinale der Weltmeisterschaft 2006 gegen Italien war Deutschland im Signal Iduna Park ungeschlagen, so dass die deutsche Nationalmannschaft regelmäßig wichtige Qualifikationsspiele dort abhielt. Unter anderem fanden das Play-off-Rückspiel gegen die Ukraine zur Weltmeisterschaft 2002, das Heimspiel gegen Schottland in der Qualifikation zur EM 2004 und das Spiel gegen Russland der WM-Qualifikation 2010 in Dortmund statt.

Die deutschen Stadien gehören weltweit zu den modernsten, wurden sie doch für die Olympischen Spiele 1972, die Weltmeisterschaften 1974 und 2006 sowie die Europameisterschaft 1988 immer wieder modernisiert bzw. neu gebaut. Fünf Stadien wurden von der UEFA bis 2006 als Fünfsternestadion eingestuft, sieben gelten derzeit als Elitestadion, von denen das Olympiastadion in München aber nicht mehr für Fußball-Länderspiele genutzt wird. Bis in die 1990er Jahre waren die meisten Stadien Mehrzweckbauten, in denen auch Leichtathletikwettbewerbe stattfinden konnten. Danach wurden viele Stadien in reine Fußballstadien umgebaut bzw. direkt als solche errichtet. Stadien mit 400-Meter-Bahnen sind nun die Ausnahme.

Die meisten Spiele außerhalb des heutigen Deutschlands fanden in Wien (21) statt, wobei drei Heimspiele der reichsdeutschen Auswahl zwischen 1938 und 1942 miteinbezogen sind. Es folgen Stockholm (17, davon drei gegen nichtschwedische Nationalmannschaften während internationaler Turniere), Budapest (16) und Basel (16, davon vier gegen nichtschweizer Nationalmannschaften während internationaler Turniere). Außerhalb Europas spielte Deutschland am häufigsten (8) in Mexiko-Stadt, davon nur viermal gegen Mexiko. Das erste Spiel außerhalb Europas fand am 28. Dezember 1958 in Kairo gegen Ägypten statt und wurde mit 1:2 verloren. Außer in Australien/Ozeanien und der Antarktis spielte die Nationalmannschaft bisher auf jedem Kontinent.

Die größten Triumphe erlebte die Deutsche Mannschaft in Bern (Weltmeister 1954), Brüssel (Europameister 1972), München (Weltmeister 1974), Rom (Europameister 1980, Weltmeister 1990) und London (Europameister 1996).

Die meisten Zuschauer bei einem Heimspiel gab es am 22. November 1950 beim ersten Spiel nach dem Krieg: 115.000 Zuschauer wollten in Stuttgart das Spiel gegen die Schweiz sehen, das offizielle Fassungsvermögen betrug 80.000. 170.000 waren es beim Auswärtsspiel Brasilien gegen Deutschland (1:0) am 21. März 1982 in Rio de Janeiro. Die wenigsten Zuschauer (1.500) gab es am 5. September 1998 in Valletta (Malta) beim Spiel gegen Rumänien, nach dem Berti Vogts als Bundestrainer zurücktrat.[59] .

Der nördlichste Spielort war bisher Reykjavík auf Island, der südlichste die argentinische Hauptstadt Buenos Aires. Spielort mit der größten Zeitdifferenz (−9 Stunden) war San Francisco (18. Dezember 1993).

Prämien

Das Gewinnen wichtiger Spiele wird für die Spieler und Trainer der Nationalmannschaft vom DFB finanziell vergütet. Wurde bisher nur ein Sieg im Viertel-, Halbfinale und Finale prämiert, so lobte der DFB bei der Fussballweltmeisterschaft 2010 erstmals auch eine Prämie in Höhe von 50.000 Euro pro Spieler auf das Bestehen des Achtelfinales aus. Die Prämienregelung wird in offenen Gesprächen des DFB mit der Nationalmannschaft verhandelt. Hätte die deutsche Elf das Finale gewonnen, wäre den Spielern, wie schon bei der Europameisterschaft 2008 vereinbart, eine Prämie von 250.000 Euro gezahlt worden. Das Erreichen des Halbfinales wurde – ebenfalls analog zur EM 2008 – mit 100.000 Euro belohnt. Auch das erfolgreiche Qualifizieren für die WM wurde mit maximal 200.000 Euro pro Spieler belohnt.[60]

Für die Qualifikation zur EM 2012 hat der DFB 18.000 Euro pro Spiel und Spieler ausgelobt.[61]

Weiterhin zahlt die FIFA eine Erfolgsprämie an den jeweiligen Weltmeister bzw. dessen Fussballbund. 2010 betrug diese Summe 22,1 Millionen Euro.[62]

Die vorangegangenen erfolgreichen WM-Teilnahmen wurden folgendermaßen vergütet (in Euro umgerechnet):[63][64]

  • 1954: 1.250 Euro und unter anderem ein Fernseher
  • 1974: 30.000 Euro und ein Cabrio
  • 1990: 65.000 Euro

Nachwuchsarbeit

Um talentierte Spieler an den Kader der A-Nationalmannschaft heranzuführen, gab es in der Geschichte des DFB verschiedene Auswahlmannschaften, in denen junge Spieler ihre ersten internationalen Erfahrungen sammeln sollten. Von 1951 bis 1986 war dies die B-Nationalmannschaft, in der unter anderem die späteren Spielführer der beiden deutschen Weltmeisterteams von 1974 und 1990 Franz Beckenbauer (1965, 2 Spiele) und Lothar Matthäus (1979–1981, 4 Spiele) begannen. Zwischen 1999 und 2001 gab es die A2-Nationalmannschaft, die quasi eine Neuauflage der älteren B-Auswahl bildete. In ihr spielten zum Beispiel die späteren Vize-Weltmeister von 2002 Torsten Frings (1999–2000, 5 Spiele) und Bernd Schneider (1999–2001, 4 Spiele). Im Hinblick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft im eigenen Land wurde die A2-Auswahl 2002 in Team 2006 umbenannt.[65] Seit 2006 gibt es keine derartige Auswahlmannschaft des DFB mehr.

Auch die U-21-Nationalmannschaft (seit 1979) und die Olympia-Auswahl (1982–1998) diente vielen jungen Talenten als Sprungbrett in die A-Nationalmannschaft, so zum Beispiel den späteren Weltmeistern von 1990 Jürgen Klinsmann, Pierre Littbarski und Rudi Völler. Während die B-Mannschaft und ihre Neuauflagen nur zu Freundschaftsspielen antraten, nahmen die U-21- und Olympia-Mannschaften auch an internationalen Wettkämpfen teil, so dass den jungen Spielern auch Wettkampfpraxis vermittelt werden konnte. Im Juni 2009 gewann die U-21-Mannschaft erstmals die Europameisterschaft, wodurch der DFB als erster europäischer Nationalverband überhaupt gleichzeitig den Kontinentalmeister in den Alterklassen U-17, U-19 und U-21 stellten konnte. Beim besagten Titelgewinn kamen mit Andreas Beck, Gonzalo Castro, Manuel Neuer und Mesut Özil auch Spieler zum Einsatz, die zuvor bereits Einsätze für die A-Nationalmannschaft absolviert hatten. Aufgrund dieser Erfolge wurde der DFB 2009 von der UEFA mit der Maurice-Burlaz-Trophäe für die beste Nachwuchsarbeit in Europa ausgezeichnet.[66] Für die darauffolgenden Europameisterschafts-Endrunden konnten sich die drei U-Auswahlmannschaften des DFB jeweils nicht mehr qualifizieren. Bei der U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 2011 erreichte die U-17-Mannschaft das Halbfinale, in dem sie gegen den Gastgeber und späteren Weltmeister Mexiko durch ein Tor in der 90. Minute mit 2:3 verlor. Das kleine Finale gegen Brasilien wurde mit 4:3 gewonnen. Dabei schoss die Mannschaft im Turnierverlauf die meisten Tore (24). Während die U-19-Mannschaft nach dem Gewinn des EM-Titels 2008 keine Endrunde mehr erreichte, konnte die U-17-Mannschaft 2011 und 2012 erneut das Finale erreichen, verlor da aber jeweils gegen die Niederlande. Für die EM 2013 konnte sich aber auch die U-17-Mannschaft nicht qualifizieren, wodurch auch die Qualifikation für die WM 2013 verpasst wurde. Die U-21-Mannschaft erreichte die EM-Endrunde 2012, wobei in der Qualifikation kein Spiel verloren wurde, bei der Endrunde aber bereits nach den ersten beiden Spielen der Einzug ins Halbfinale nicht mehr möglich ist und über eine Überarbeitung des Nachwuchskonzeptes nachgedacht wird.[67]

Auszeichnungen

Bilanzen

Die Deutsche Nationalmannschaft in der FIFA-Weltrangliste

Platzierung und relative Punktzahl in der FIFA-Weltrangliste

Bei Einführung der FIFA-Weltrangliste im August 1993 belegte Deutschland den 1. Platz und konnte mit Unterbrechungen bis Juni 1994 mehrere Monate lang den ersten Platz belegen. Den ersten Rang mussten sich die Deutschen teilweise mit anderen Ländern teilen, da in der Anfangszeit die Rangliste wenig differenziert war. Nach dem Aus im Viertelfinale der WM 1994 fiel Deutschland auf Rang 3 zurück und pendelte in der Folgezeit zwischen Platz 5 und 2. Im Februar 1997 konnte noch einmal und bis heute zum letzten Mal Platz 1 (gemeinsam mit Brasilien) belegt werden. In der kurzen Amtszeit Erich Ribbecks fiel die Mannschaft durch das Aus in der Vorrunde bei der EM 2000 aus den Top-10. Unter Rudi Völler oszillierte die Mannschaft zwischen Platz 14 (Oktober 2001) und Platz 5 (nach der WM 2002), fiel nach dem Vorrundenaus bei der EM 2004 aber wieder auf Platz 12 zurück. Da unter Jürgen Klinsmann keine Qualifikationsspiele bestritten wurden und Freundschaftsspiele schwächer gewichtet werden, fiel die Mannschaft in seiner Ägide auf den bisher schlechtesten Platz im März 2006: nach der 1:4-Niederlage in Italien rutschte Deutschland auf Platz 22 ab. Nach der erfolgreichen WM 2006 mit Platz 3 wurde die Ranglistenberechnung modifiziert und Deutschland erreichte Platz 9. Nach dem Vizeeuropameistertitel 2008 wurde im August wieder Platz 2 erreicht. Der Abstand zur spanischen Mannschaft, die seit der Europameisterschaft bis zum Confed-Cup die Rangliste anführte, wurde aber in den folgenden Monaten größer. Bis zum Juli 2009 fiel Deutschland auf Rang 5 zurück. Im Mai 2010 erreichte die relative Punktzahl im Vergleich zum Spitzenreiter Brasilien mit 0,67 den bisher niedrigsten Wert. Durch den dritten Platz bei der WM 2010 stieg Deutschland im Juli 2010 auf Rang 4. Aufgrund der makellosen EM-Qualifikation und dem Erreichen des Halbfinals bei der Endrunde 2012 rückte das Team bis auf Platz 2 der Rangliste hinter Spanien vor.

Länderspielbilanzen

Deutschland hat folgende Bilanzen[68][B 1] gegen andere Nationalmannschaften (mind. 10 Spiele; Stand: 6. Februar 2013):

Land Sp. S U N Tor-
verhältnis
Tor-
differenz
wichtige Begegnungen
Albanien Albanien 14 13 01 00 038:10 +28 WM-Qualifikation 1982, 1998, 2002; EM-Qualifikation 1968, 1972, 1984, 1996
Argentinien Argentinien 20 06 05 09 028:28 +00 WM-Vorrunde 1958, 1966; WM-Finale 1986, 1990; WM-Viertelfinale 2006, 2010; Konföderationen-Pokal 2005 Vorrunde
Belgien Belgien 25 20 01 04 058:26 +32 WM-Vorrunde 1934; WM-Achtelfinale 1994; EM-Halbfinale 1972; EM-Finale 1980; EM-Qualifikation 1992, 2012
Brasilien Brasilien 21 04 05 12 024:39 −15 WM-Finale 2002; Konföderationen-Pokal 1999 Vorrunde; Konföderationen-Pokal 2005 Halbfinale
Bulgarien Bulgarien 21 16 02 03 056:24 +32 WM-Vorrunde 1970; WM-Viertelfinale 1994; WM-Qualifikation 1982; EM-Qualifikation 1976, 1996
Danemark Dänemark 26 15 03 08 053:36 +17 WM-Vorrunde 1986; EM-Vorrunde 1988, 2012; EM-Finale 1992
England England[B 2] 32 11 06 15 041:67 −26 WM-Finale 1966; WM-Viertelfinale 1970; WM-Zwischenrunde 1982; WM-Halbfinale 1990; WM-Qualifikation 2002; WM-Achtelfinale 2010; EM-Viertelfinale 1972; EM-Halbfinale 1996; EM-Vorrunde 2000
Finnland Finnland 22 15 06 01 080:19 +61 WM-Qualifikation 1938, 1982, 1990, 2002, 2010; EM-Qualifikation 2000
Frankreich Frankreich 25 08 06 11 042:41 +01 WM-Spiel um Platz 3 1958; WM-Halbfinale 1982, 1986
Irland Irland 17 08 04 05 031:22 +09 WM-Vorrunde 2002; EM-Qualifikation 2008; WM-Qualifikation 2014
Italien Italien 31 07 09 15 035:47 −12 WM-Vorrunde 1962; WM-Zwischenrunde 1978; WM-Halbfinale 1970, 2006; WM-Finale 1982; EM-Vorrunde 1988, 1996; EM-Halbfinale 2012
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 25 14 04 07 046:31 +15 WM-Vorrunde 1990, 1998; WM-Zwischenrunde 1974; WM-Viertelfinale 1954, 1958, 1962; EM-Qualifikation 1968; EM-Halbfinale 1976
Luxemburg Luxemburg 13 12 00 01 060:11 +49 Olympische Spiele 1936 Achtelfinale; WM-Qualifikation 1934; EM-Qualifikation 1992
Mexiko Mexiko 10 04 05 01 020:09 +11 WM-Vorrunde 1978; WM-Viertelfinale 1986; WM-Achtelfinale 1998; Konföderationen-Pokal 2005 Spiel um Platz 3
Niederlande Niederlande 40 15 15 10 077:64 +13 WM-Finale 1974; WM-Zwischenrunde 1978; WM-Qualifikation 1990; WM-Achtelfinale 1990; EM-Halbfinale 1988; EM-Vorrunde 1980, 1992, 2004, 2012
Nordirland Nordirland 14 08 04 02 032:13 +19 WM-Vorrunde 1958; WM-Qualifikation 1962, 1998; EM-Qualifikation 1984, 2000
Norwegen Norwegen 20 13 05 02 050:17 +33 Olympische Spiele 1936 Viertelfinale; WM-Qualifikation 1954
Osterreich Österreich 38 24 06 08 086:55 +31 Olympische Spiele 1912 Achtelfinale; WM-Spiel um Platz 3 1934; WM-Halbfinale 1954; WM-Zwischenrunde 1978; WM-Vorrunde 1982; WM-Qualifikation 1970, 1982, 2014; EM-Qualifikation 1984, 2012; EM-Vorrunde 2008
Polen Polen 17 12 05 00 031:09 +22 WM-Vorrunde 1978 und 2006; WM-Zwischenrunde 1974; EM-Qualifikation 1972; EM-Vorrunde 2008
Portugal Portugal 17 09 05 03 025:16 +09 WM-Qualifikation 1986, 1998; WM-Spiel um Platz 3 2006; EM-Vorrunde 1984, 2000, 2012; EM-Viertelfinale 2008
Rumänien Rumänien 13 08 03 02 038:18 +20 EM-Vorrunde 1984, 2000
Schottland Schottland 15 06 05 04 021:20 +01 WM-Qualifikation 1970; WM-Vorrunde 1986; EM-Vorrunde 1992; EM-Qualifikation 2004
Schweden Schweden 36 14 10 12 069:61 +08 WM-Viertelfinale 1934; WM-Qualifikation 1938, 1966, 1986, 2014; WM-Halbfinale 1958; WM-Zwischenrunde 1974; WM-Achtelfinale 2006; EM-Halbfinale 1992
Schweiz Schweiz 51 36 06 09 138:65 +73 Olympische Spiele 1928 Achtelfinale; WM-Achtelfinale 1938 (2x); WM-Vorrunde 1962, 1966
Sowjetunion Sowjetunion 12 09 00 03 022:11 +11 WM-Halbfinale 1966; EM-Finale 1972
Spanien Spanien 21 08 06 07 027:23 +04 WM-Vorrunde 1966, 1994; WM-Zwischenrunde 1982; WM-Halbfinale 2010; EM-Viertelfinale 1976; EM-Vorrunde 1984, 1988; EM-Finale 2008
Vorlage:CZS 17 10 04 03 036:24 +12 WM-Halbfinale 1934; WM-Vorrunde 1958; WM-Qualifikation 1986; WM-Viertelfinale 1990; EM-Finale 1976; EM-Vorrunde 1980
Turkei Türkei 20 14 03 03 049:13 +36 WM-Vorrunde 1954 (2×); EM-Qualifikation 1972, 1980, 1984, 2000, 2012; EM-Halbfinale 2008
Ungarn Ungarn 33 12 10 11 069:64 +05 Halbfinale der Trostrunde der Olympische Spiele 1912; WM-Vorrunde 1954, WM-Finale 1954
Uruguay Uruguay 11 08 02 01 029:12 +17 Olympische Spiele 1928 Viertelfinale; WM-Viertelfinale 1966; WM-Spiel um Platz 3 1970, 2010; WM-Vorrunde 1986
Wales Wales 17 09 06 02 026:10 +16 WM-Qualifikation 1990, 2010; EM-Qualifikation 1980, 1992, 1996, 2008

Legende:

  • grüner Hintergrund = Bilanz positiv (Anzahl der Siege höher als die der Niederlagen)
  • gelber Hintergrund = Bilanz ausgeglichen
  • roter Hintergrund = Bilanz negativ (Anzahl der Niederlagen höher als die der Siege)

Anmerkungen zur Tabelle:

  1. Endet ein Spiel nach regulärer Spielzeit oder nach Verlängerung, wird es entsprechend dem Resultat gewertet; im Elfmeterschießen entschiedene Partien zählen im Folgenden als Unentschieden
  2. Die ersten vier Spiele fanden gegen die Englische Fußballnationalmannschaft der Amateure statt und werden von der FA nicht mitgezählt, vgl. die Website der FA. Zudem trennt die FA in ihrer Statistik die Spiele gegen Deutschland (1930–1938 und ab 1991) und Westdeutschland (1954–1990)

Besonderheiten:

  • Sämtliche Siege gegen Brasilien und Italien stammen aus Freundschaftsspielen.
  • Algerien ist die einzige Mannschaft, gegen die Deutschland mehr als einmal gespielt und nur verloren hat: 1964 mit 0:2 und 1982 mit 1:2 bei der WM-Vorrunde.[69]

Eine vollständige Liste findet sich unter Liste der Länderspiele der deutschen Fußballnationalmannschaft.

Die Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen

Hauptartikel: Deutsche Fußballnationalmannschaft/Olympische Spiele

Die ersten großen Fußballturniere fanden bei den Olympischen Spielen statt, zunächst 1900 und 1904 als Demonstrationssportart mit Vereinsmannschaften, 1908 als offizielle olympische Sportart. Deutsche Mannschaften nahmen aber in diesen Jahren noch nicht teil. Insgesamt war man nur bei drei von sieben Turnieren für A-Nationalmannschaften dabei.

Jahr Austragungsort Teilnahme bis … Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1908 London keine Teilnahme
1912 Stockholm Achtelfinale Österreich 1:5 höchster Sieg der Nationalmannschaft: 16:0 gegen Russland
1920 Antwerpen keine Teilnahme Deutschland war von den Spielen ausgeschlossen
1924 Paris keine Teilnahme Deutschland nahm an den Spielen erneut nicht teil
1928 Amsterdam Viertelfinale Uruguay 1:4 erstes Spiel gegen eine außereuropäische Mannschaft
Hans Kalb und Richard Hofmann wurden als erste deutsche Spieler vom Platz gestellt.
1936 Berlin Viertelfinale Norwegen 0:2 Ende der „Ära Nerz“ nach Niederlage gegen Norwegen
1948 London keine Teilnahme Deutschland war von den Spielen ausgeschlossen

Die Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaften

Hauptartikel: Deutsche Fußballnationalmannschaft/Weltmeisterschaften

Die Deutsche Nationalmannschaft ist nach Brasilien (fünf Titel) und Italien (vier Titel) die erfolgreichste Fußballnationalmannschaft der Welt. Bereits siebenmal stand sie im Endspiel einer Fußball-Weltmeisterschaft. Dreimal (1954, 1974 und 1990) konnte die deutsche Mannschaft den Weltmeistertitel gewinnen, viermal (1966, 1982, 1986, 2002) ging sie als Vize-Weltmeister vom Platz. Hinzu kommen vier dritte Plätze bei den WM-Endrunden 1934, 1970, 2006 und 2010 sowie ein vierter Platz 1958. Insgesamt zwölfmal stieß sie in die Gruppe der letzten vier Mannschaften vor und übertrifft somit in dieser Kategorie sogar Brasilien.

Mit Ausnahme der Turniere 1930 und 1950 hat die DFB-Auswahl an allen Weltmeisterschaften teilgenommen, wobei sie 1930 aufgrund der aufwändigen Reise nach Südamerika verzichtete und 1950 nach kriegsbedingtem Ausschluss noch nicht wieder zugelassen war. Der 1949 wiedergegründete DFB wurde erst nach der WM 1950 wieder in die FIFA aufgenommen.

Deutschland war fünfmal als Titelverteidiger oder Gastgeber direkt qualifiziert und hat in zwölf WM-Qualifikationsturnieren bisher keine Auswärtsniederlage erlitten. Die erste von bisher zwei Heimniederlagen erfolgte im Oktober 1985 gegen Portugal. Deutschland hat mit 99 Spielen die meisten WM-Spiele bestritten. Brasilien folgt als zweiter mit 97 Spielen, wobei diese beiden Mannschaften erstmals im WM-Finale 2002 aufeinander trafen.

Bei der WM 1974 nahm auch die Auswahl des DDR-Verbandes DFV teil. Zudem nahm eine Auswahlmannschaft des Saarlandes unter Helmut Schön an der Qualifikation für die WM 1954 teil.

Deutschland stellte mit Gerd Müller (1970), Miroslav Klose (2006) und Thomas Müller (2010) bereits dreimal die besten Torschützen einer Weltmeisterschaft. Zudem ist der ehemalige Nationalspieler Lothar Matthäus der Spieler mit den meisten WM-Spielen. Uwe Seeler war der erste Fußballer überhaupt, der mehr als 20 WM-Spiele bestritt.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzter Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1930 Uruguay keine Teilnahme Weltwirtschaftskrise; zu hoher Aufwand für die Reise nach Südamerika
1934 Italien Spiel um Platz 3 Österreich Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.3. Platz im Halbfinale gegen die Tschechoslowakei ausgeschieden
1938 Frankreich Achtelfinale Schweiz nicht eingespielte „Großdeutsche Fußballnationalmannschaft“ nach „Anschluss Österreichs“; K.-o.-System, nach Remis Niederlage im Wiederholungsspiel
1950 Brasilien keine Teilnahme Ausschluss; wiedergegründeter DFB wird von der FIFA erst nach der WM wieder aufgenommen
1954 Schweiz Finale Ungarn 1. Platz Wunder von Bern
1958 Schweden Spiel um Platz 3 Frankreich 4. Platz Halbfinalniederlage in der „Schlacht von Göteborg“ gegen Schweden
1962 Chile Viertelfinale Jugoslawien
1966 England Finale England 2. Platz Wembley-Tor
1970 Mexiko Spiel um Platz 3 Uruguay 3. Platz Jahrhundertspiel“ bei Halbfinalniederlage gegen Italien
1974 Deutschland Finale Niederlande 1. Platz Begegnung mit der DDR-Auswahl und das „Sparwasser-Tor“; „Nacht von Malente“; „Wasserschlacht von Frankfurt
1978 Argentinien Zwischenrunde Österreich u. a. Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Schmach von Córdoba
1982 Spanien Finale Italien 2. Platz Nichtangriffspakt von Gijón“; „Nacht von Sevilla
1986 Mexiko Finale Argentinien 2. Platz Suppenkasper-Affäre
1990 Italien Finale Argentinien 1. Platz Triumph des „Kaisers
1994 USA Viertelfinale Bulgarien Stinkefinger-Affäre“ (Stefan Effenberg)
1998 Frankreich Viertelfinale Kroatien
2002 Südkorea/Japan Finale Brasilien 2. Platz erstes WM-Spiel gegen Brasilien (im Finale)
2006 Deutschland Spiel um Platz 3 Portugal 3. Platz „Weltmeister der Herzen“, „Sommermärchen“; im Halbfinale gegen Italien ausgeschieden
2010 Südafrika Spiel um Platz 3 Uruguay 3. Platz „Umgekehrtes Wembley-Tor“; Kantersieg gegen Argentinien; im Halbfinale gegen Spanien ausgeschieden
2014 Brasilien 0 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Gruppengegner in der Qualifikation: Färöer, Irland, Kasachstan, Österreich und Schweden

Die Nationalmannschaft bei Europameisterschaften

Die DFB-Auswahl ist mit drei Titeln (1972, 1980, 1996) aus sechs Endspielteilnahmen neben Spanien die erfolgreichste europäische Nationalmannschaft. Die bundesdeutsche Fußballnationalmannschaft konnte sich als einziges Team seit 1972 für alle Europameisterschaftsendrunden qualifizieren und ist damit auch die Mannschaft mit den meisten Teilnahmen.

Bei den ersten Turnieren 1960 und 1964 war man an einer Teilnahme noch nicht interessiert, da Bundestrainer Sepp Herberger sich durch die EM beim Aufbau für die WM gestört fühlte. Erst unter seinem Nachfolger Helmut Schön wollte sich die Mannschaft erstmals für die EM 1968 qualifizieren, scheiterte aber dabei. Bei der ersten gelungenen Qualifikation 1972 wurde gleich der erste Titel gewonnen.

Dreimal schied man in der Vorrunde aus (1984, 2000 und 2004), immer als Titelverteidiger und/oder Vizeweltmeister. Als Weltmeister wurde zweimal der zweite Platz bei der folgenden Europameisterschaft belegt (1976 und 1992). Nach dem Ausscheiden in der Vorrunde kam es jeweils zu Trainerwechseln. Im ersten Spiel der Endrunde der EM 2008 konnte Deutschland erstmals nach zwölf Jahren wieder ein Spiel bei einer Endrunde gewinnen; bei den Turnieren 2000 und 2004 war die Mannschaft sieglos geblieben.

Neben Gerd Müller (1972) konnten auch Dieter Müller (1976), Klaus Allofs (1980) und Karl-Heinz Riedle (1992) Torschützenkönig eines Turniers werden.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … letzter Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1960 Frankreich Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.keine Teilnahme Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. offizielle Bezeichnung: Europa-Nationenpokal
1964 Spanien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.keine Teilnahme Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. offizielle Bezeichnung: Europa-Nationenpokal
1968 Italien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. nicht qualifiziert Jugoslawien und Albanien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. einzige Nicht-Qualifikation aus sportlichen Gründen durch ein 0:0 in Albanien (Schmach von Tirana)
1972 Belgien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Finale Sowjetunion Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.1. Platz „Beste deutsche Elf aller Zeiten“
1976 Jugoslawien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Finale Tschechoslowakei Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 2. Platz Nacht von Belgrad
1980 Italien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Finale Belgien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 1. Platz Triumph für Jupp Derwall
1984 Frankreich Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Vorrunde Portugal, Rumänien, Spanien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Ende der Amtszeit von Trainer Derwall
1988 BR Deutschland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Halbfinale Niederlande Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Halbfinale kein Spiel um den dritten Platz
1992 Schweden Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Finale Dänemark Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 2. Platz Dänemarks Revanche nach der Niederlage bei EM 1988
1996 England Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Finale Tschechien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.1. Platz erstes Golden Goal der EM-Geschichte durch Oliver Bierhoff
2000 Belgien/Niederlande Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Vorrunde Rumänien, England, Portugal Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Ende der Amtszeit von Trainer Ribbeck
2004 Portugal Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Vorrunde Niederlande, Lettland, Tschechien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Ende der Amtszeit von Teamchef Völler
2008 Österreich/Schweiz Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Finale Spanien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 2. Platz Sechster Finaleinzug bei einer Europameisterschaft
2012 Polen/Ukraine Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Halbfinale Italien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. Halbfinale Deutschland als einzige Mannschaft mit 10 Siegen in 10 Qualifikationsspielen; erstmals drei Siege in der Gruppenphase; Weltrekord nach 15 Pflichtspielsiegen in Folge

Die Nationalmannschaft beim Konföderationen-Pokal

Die Nationalmannschaft nahm bisher zweimal, 1999 als Europameister und 2005 als Gastgeber, am seit 1997 ausgetragenen FIFA-Konföderationen-Pokal teil. Zweimal, 1997 und 2003, verzichtete man als qualifizierter Europa- bzw. Vizeweltmeister auf die Teilnahme. Für den FIFA-Konföderationen-Pokal 2009 war Deutschland als Vizeeuropameister nicht qualifiziert.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzter Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1997 Saudi-Arabien nicht teilgenommen Absage des DFB aus Termingründen
1999 Mexiko Vorrunde Brasilien, USA, Neuseeland als Dritter der Vorrundengruppe ausgeschieden
2001 Südkorea/Japan nicht qualifiziert
2003 Frankreich nicht teilgenommen Absage des DFB aus Termingründen
2005 Deutschland Spiel um Platz 3 Mexiko 3. im Halbfinale gegen den späteren Sieger Brasilien ausgeschieden
2009 Südafrika nicht qualifiziert
2013 Brasilien nicht qualifiziert

Aktuelles

Länderspiele

Aufgelistet sind die Spiele der letzten zwölf Monate[70] sowie geplante[71] Länderspiele (Ergebnisse aus deutscher Sicht).

Datum Spielort Gegner Ergebnis Art des Spiels Torschützen
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Frankfurt/M. Argentinien Argentinien 1:3 (0:1) Freundschaftsspiel Khedira (45./ET), Messi (52.), Di María (73.), Höwedes (81.)
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Hannover Faroer Färöer 3:0 (1:0) WM-Qualifikation Götze (28.), Özil (54., 72.)
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Wien Osterreich Österreich 2:1 (1:0) WM-Qualifikation Reus (44.), Özil (52., FE), Junuzović (57.)
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Dublin Irland Irland 6:1 (2:0) WM-Qualifikation Reus (32., 40.), Özil (55.), Klose (58.), Kroos (61., 83.), Keogh (90.)
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Berlin Schweden Schweden 4:4 (3:0) WM-Qualifikation Klose (8., 15.), Mertesacker (39.), Özil (56.), Ibrahimović (62.), Lustig (64.), Elmander (76.), Elm (90.+3)
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Amsterdam Niederlande Niederlande 0:0 Freundschaftsspiel
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Saint-Denis Frankreich Frankreich 2:1 (0:1) Freundschaftsspiel 1 Valbuena (44.), Müller (51.), Khedira (74.)
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Astana Kasachstan Kasachstan 3:0 (2:0) WM-Qualifikation Müller (20.), Götze (22.), Müller (74.)
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Nürnberg Kasachstan Kasachstan 4:1 (3:0) WM-Qualifikation Reus (23.), Götze (27.), Gündoğan (31.), Schmidtgal (46.), Reus (90.)
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Boca Raton Ecuador Ecuador 4:2 (4:1) Freundschaftsspiel Podolski (1.), L. Bender (4.), Podolski (17.), L. Bender (24.), Valencia (44.), Ayovi (84.)
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Washington, D.C. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3:4 (0:2) Freundschaftsspiel 2 Altidore (13.), ter Stegen (16./ET), Westermann (52.), Dempsey (60., 64. ), Kruse (79.), Draxler (81.)
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Kaiserslautern Paraguay Paraguay Freundschaftsspiel
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München Osterreich Österreich WM-Qualifikation
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Tórshavn Faroer Färöer WM-Qualifikation
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Köln Irland Irland WM-Qualifikation
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Solna Schweden Schweden WM-Qualifikation
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Stuttgart Chile Chile Freundschaftsspiel
Die deutsche Nationalmannschaft vor dem 2:1-Sieg in Österreich am 11. September 2012

Anmerkung:

1 
Spiel zum 50. Jahrestag des Élysée-Vertrags
2 
Spiel zur 100-Jahresfeier der United States Soccer Federation

Legende:

  • rote Hintergrundfarbe = Niederlage der deutschen Mannschaft
  • grüne Hintergrundfarbe = Sieg der deutschen Mannschaft
  • gelbe Hintergrundfarbe = Unentschieden

Aktueller Kader

Die Tabelle nennt alle 21 Spieler, die im Aufgebot für die Länderspiele gegen Ecuador am 29. Mai und die USA am 2. Juni standen. Der DFB zählt zum aktuellen Kader weitere Spieler, die beispielsweise verletzungsbedingt nicht berücksichtigt wurden,[72] zu erkennen an der fehlenden Rückennummer in der Tabelle.

Aufgrund des Champions-League-Finales am 25. Mai und des DFB-Pokal-Finales am 1. Juni wurden mit Ausnahme von Sven Bender und Kevin Großkreutz keine Spieler von Borussia Dortmund, Bayern München und dem VfB Stuttgart nominiert. Da das spanische Pokalfinale mit Real Madrid am 17. Mai stattfand, wurden Sami Khedira und Mesut Özil ebenfalls nicht berücksichtigt.[73] Erstmals nominiert wurden Philipp Wollscheid, Sidney Sam, Nicolai Müller und Max Kruse. Zudem wurden Dennis Aogo, Stefan Reinartz und Aaron Hunt erneut nominiert, die zuletzt nicht mehr im Kader standen. Verzichtet wurde auch auf Patrick Herrmann und Lewis Holtby, die zum EM-Kader der U-21-Mannschaft gehörten. Zunächst war auch Andreas Beck nominiert, da die TSG 1899 Hoffenheim aber die Relegationsspiele gegen den Dritten der 2. Bundesliga erreichte, fiel er für die Länderspiele aus.[74] Aufgrund einer Verletzung aus dem Champions-League-Endspiel musste auch Großkreutz dem Bundestrainer für die Begegnung gegen die USA absagen.[75]

Nr. Name Verein Geburts-
datum
Einsätze Tore Debüt Letzter
Einsatz
Position
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René Adler Hamburger SV
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Torhüter
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Marc-André ter Stegen Borussia Mönchengladbach
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Ron-Robert Zieler Hannover 96
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Manuel Neuer FC Bayern München
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Dennis Aogo Hamburger SV
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Abwehr
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Benedikt Höwedes FC Schalke 04
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Marcell Jansen Hamburger SV
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Per Mertesacker FC Arsenal
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Heiko Westermann Hamburger SV
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Philipp Wollscheid Bayer 04 Leverkusen
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Holger Badstuber FC Bayern München
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Andreas Beck TSG 1899 Hoffenheim
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Jérôme Boateng FC Bayern München
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Mats Hummels Borussia Dortmund
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Sebastian Jung Eintracht Frankfurt
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Philipp Lahm (C)ein weißes C in blauem Kreis FC Bayern München
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Marcel Schmelzer Borussia Dortmund
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Lars Bender Bayer 04 Leverkusen
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Mittelfeld
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Sven Bender Borussia Dortmund
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Julian Draxler FC Schalke 04
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Aaron Hunt Werder Bremen
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Nicolai Müller 1. FSV Mainz 05
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Roman Neustädter FC Schalke 04
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Lukas Podolski FC Arsenal
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Stefan Reinartz Bayer 04 Leverkusen
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Sidney Sam Bayer 04 Leverkusen
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André Schürrle FC Chelsea
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Mario Götze FC Bayern München
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İlkay Gündoğan Borussia Dortmund
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Patrick Herrmann Borussia Mönchengladbach
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Lewis Holtby Tottenham Hotspur
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Sami Khedira Real Madrid
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Toni Kroos FC Bayern München
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Thomas Müller FC Bayern München
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Mesut Özil Real Madrid
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Marco Reus Borussia Dortmund
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Bastian Schweinsteiger FC Bayern München
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Miroslav Klose Lazio Rom
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Sturm
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Max Kruse Borussia Mönchengladbach
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Mario Gómez AC Florenz
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Siehe auch

Literatur

  • Andreas Bauer: Das Wunder von Bern. Wißner, Augsburg 2004, ISBN 3-89639-426-6.
  • Thomas Bender, Ulrich, Kühne-Hellmessen: Herrlich verrückte Nationalmannschaft. Makossa Druck und Medien, Gelsenkirchen 2001, ISBN 3-926337-40-0.
  • Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler. Sportverlag, Berlin 1997, ISBN 3-328-00749-0.
  • Die deutschen Nationalspieler. Band. 1. Sport u. Buch Strauss , Köln 1988, ISBN 3-89001-101-2.
  • Wolfgang Fuhr: Rahn schießt … Tor, Tor, Tor. Agon, Kassel 2004, ISBN 3-89784-254-8.
  • Hubert Möller: Elf Freunde sollt Ihr sein! – Alle Fußball-Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft, Band I: 1908–1942, Verlag Dr. Bussert & Stadeler, Jena 2005, ISBN 3-932906-50-0.
  • Karlheinz Mrazek: Fußball. Die besten deutschen Nationalspieler. 90 Jahre Nationalmannschaft. Copress, München 1997, ISBN 3-7679-0526-4.
  • Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.): Die Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft. Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-443-X.
Commons: Deutsche Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 3. April 2025, abgerufen am 3. April 2025. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. Hardy Grüne: Anpfiff im Kaiserreich. In: Die Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft, S. 18
  3. Hardy Grüne: Debüt in der Schweiz. In: Die Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft, S. 21
  4. Hardy Grüne: Debüt in der Schweiz. In: Die Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft, S. 26
  5. Gerhard Fischer, Ulrich Lindner: Internationaler Fußball – Ausdruck internationaler Konflikte. In: Stürmer für Hitler, S. 81
  6. a b Gerhard Fischer, Ulrich Lindner: Internationaler Fußball – Ausdruck internationaler Konflikte. In: Stürmer für Hitler, S. 82
  7. Gerhard Fischer, Ulrich Lindner: Deutsche Fußballer als „deutsche Sturmsoldaten“. In: Stürmer für Hitler, S. 86
  8. Gerhard Fischer, Ulrich Lindner: Nationalmannschaft und Machtergreifung. In: Stürmer für Hitler, S. 88
  9. In englischen Quellen werden die drei Tore von Guillermo Stábile beim 6:3 zwischen Argentinien und Mexiko bei der WM 1930 als erster Hattrick gezählt, diese fielen aber nicht nacheinander und in zwei verschiedenen Halbzeiten
  10. Gerhard Fischer, Ulrich Lindner: Opfer sind „Bausteine für die Zukunft“. In: Stürmer für Hitler, S. 97
  11. Gerhard Fischer, Ulrich Lindner: Eine „großdeutsche“ Nationalmannschaft. In: Stürmer für Hitler, S. 107
  12. Gerhard Fischer, Ulrich Lindner: Die Fußballer greifen an. In: Stürmer für Hitler, S. 113.
  13. Gerhard Fischer, Ulrich Lindner: Arier in kurzen Hosen. In: Stürmer für Hitler, S. 115
  14. Gerhard Fischer, Ulrich Lindner: Die Niederlage an Hitlers Geburtstag. In: Stürmer für Hitler, S. 119.
  15. Gerhard Fischer, Ulrich Lindner: Das Ende der „herrlichen Fußballzeit“. In: Stürmer für Hitler, S. 121.
  16. Gerhard Fischer, Ulrich Lindner: Das Ende der „herrlichen Fußballzeit“. In: Stürmer für Hitler, S. 123
  17. Werner Skrentny: Nachkriegspremiere: „Eine Bresche in die Mauer“. In: Die Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft, S. 130
  18. Werner Skrentny: Der Sieg von Bern. In: Die Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft, S. 146
  19. Werner Skrentny: WM 1958: „Der nächste Krieg ist immer der schwerste“. In: Die Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft, S. 162
  20. Jupp Heynckes in Süddeutsche Zeitung WM-Bibliothek 1962, S. 130
  21. Süddeutsche Zeitung WM-Bibliothek 1962, S. 76
  22. 100. Jahre DFB, S. 74
  23. Deutschland hatte früh die von Jugoslawien abgespaltenen Teilrepubliken anerkannt, die USA und der Iran befinden sich seit der Islamischen Revolution in permanenter Konfrontation
  24. weltfussball.de (Hrsg.): Freundschaft 2007: August, England vs. Deutschland 1:2. 22. August 2007, abgerufen am 12. Januar 2013 (Siehe „Spielfazit“ im Live-Ticker).
  25. Bundestrainer Löw plant nicht mehr mit Ballack. In: dfb.de. DFB, 16. Juni 2011, abgerufen am 20. Juni 2011.
  26. 15. echo-online.de: Pflichtspielsieg in Serie: Deutschland schafft Bestmarke
  27. Kicker Edition 100 Jahre Deutsche Länderspiele, (2008) Seite 54 und 149
  28. 100 Jahre DFB, S. 151, Sport-Verlag Berlin 3. Auflage 1999
  29. Statistik – Nationaltrainer. In: dfb.de. DFB, abgerufen am 16. Juni 2011.
  30. Löw: "Ballack bleibt Kapitän". In: dfb.de. DFB, 1. September 2010, abgerufen am 16. Juni 2011.
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