Ihlow (Ostfriesland)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 24′ N, 7° 26′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Aurich | |
Höhe: | 0 m ü. NHN | |
Fläche: | 123,1 km2 | |
Einwohner: | 12.376 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 101 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 26632 | |
Vorwahlen: | 04929 04928 (Bangstede, Ochtelbur, Riepe) 04941 (Westerende-Kirchloog) 04945 (Ihlowerhörn) 04942 (Neu Barstede) | |
Kfz-Kennzeichen: | AUR, NOR | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 52 012 | |
Gemeindegliederung: | 12 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Alte Wieke 6 26632 Ihlow | |
Website: | www.ihlow.de | |
Bürgermeister: | Johann Börgmann (SPD) | |
Lage der Gemeinde Ihlow im Landkreis Aurich | ||
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Die Gemeinde Ihlow liegt im Landkreis Aurich in Ostfriesland. Sie hat etwa 12.500 Einwohner, eine Größe von rund 123 km² und ist damit in der Fläche die achtgrößte Gemeinde Ostfrieslands und die viertgrößte im Landkreis Aurich.
Die heutige Gemeinde entstand im Rahmen der Gemeindegebietsreform am 1. Juli 1972 aus zwölf früher selbstständigen Gemeinden. Der Name der Gemeinde wurde aus historischen Gründen gewählt. Er geht zurück auf das Zisterzienserkloster, das 1228 „ter Yle“, zu Ihlow (im Yl-loh, dem Eiben-Wald) gegründet wurde.
In der Raumordnung des Landes Niedersachsen wird sie als Grundzentrum geführt. Die Gemeinde ist geprägt von Landwirtschaft und Tourismus mit Schwerpunkt am Ihler Meer.
Zum kulturellen Erbe der Gemeinde gehört das Kloster Ihlow, das inzwischen zu einem Archäologischen Park umgestaltet worden ist, sowie mehrere mittelalterliche Kirchen, von denen sich fünf romanische Backstein-Saalkirchen aus dem 13. Jahrhundert und die spätgotische Riepster Kirche von 1554 bis in die heutige Zeit erhalten haben. Zwei Holländermühlen kommen hinzu.
Geografie
Lage und Ausdehnung
Ihlow liegt im Süden des Landkreises Aurich in Ostfriesland. Mit einer Größe von rund 123 km² ist sie die achtgrößte Gemeinde Ostfrieslands und die viertgrößte im Landkreis Aurich nach der Kreisstadt, der Krummhörn und Großefehn. Die maximale Ausdehnung in ungefährer Ost-West-Richtung beträgt rund 17,7 Kilometer zwischen der Grenze zur Gemeinde Großefehn bei Ostersander im Osten und dem Wohnplatz Wrantepott an der Grenze zu Emden. In nord-südlicher Richtung beträgt die Maximalausdehnung knapp 13,2 Kilometer zwischen der Ortschaft Herrenhütten im Norden und dem Fehntjer Tief bei Simonswolde. Der Hauptort Ihlowerfehn liegt etwa acht Kilometer südsüdwestlich der Auricher Kernstadt[2] und rund 15 Kilometer ostnordöstlich von Emden. Die nächstgelegene Großstadt, Oldenburg, ist ungefähr 60 Kilometer entfernt in südöstlicher Richtung.
Mit einer Einwohnerdichte von 102 pro Quadratkilometer ist sie selbst im innerostfriesischen Vergleich dünn besiedelt. Ostfriesland allerdings ist mit rund 148 Einwohnern pro Quadratkilometer bereits dünner besiedelt als Niedersachsen (etwa 168) und die Bundesrepublik Deutschland (etwa 230). Ihlow ist in der Landesplanung des Landes Niedersachsen als Grundzentrum definiert. Verwaltungssitz und Einkaufsort ist Ihlowerfehn. Wirtschaftlich spielt dartüber hinaus der Ortsteil Riepe aufgrund eines Gewerbegebietes in Autobahnnähe und als Einkaufsort die Hauptrolle.
Geologie, Hydrologie und Böden
Geologisch wird die Gemeinde Ihlow wie ganz Ostfriesland oberflächlich von Schichten des Pleistozäns und des Holozäns gebildet. Pleistozäne Schichten sind in den Geestgegenden des Gemeindegebiets zu finden, die sich in Riepe und Ochtelbur, um Westerende und Simonswolde sowie besonders in einem größeren zusammenhängenden Gebiet im Osten der Gemeinde um Westersander und Ostersander befinden.[3] In den beiden letztgenannten Fällen weist bereits der Ortsname darauf hin, dass die Böden der ostfriesischen Geest zumeist aus Decksanden und Geschiebelehm bestehen.[4] Die holozänen Schichten sind die der Geest aufliegenden Moore sowie Marschböden, die in Teilen der Gemeinde in vergesellschafteter Form mit anderen Bodentypen vorkommen.[5]
Im äußersten Westen des Gemeindegebietes und südlich des Ems-Jade-Kanals findet sich Pseudogley unterlagert von Kleimarsch. Südlich davon, im Bereich des Riepster Hammrichs, schließen sich Niedermoorböden mit Rohmarschauflage an. In einem Teilbereich der Riepster Gemarkung sind von 1954 an über mehrere Jahrzehnte Flächen mit Schlick, der bei Ausbaggerungen im Emder Hafen und in der Ems anfiel, überspült, im Anschluss dräniert und – solchermaßen in der Bodengüte verbessert – wieder einer landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt worden.
In einem nordostwärts verlaufenden schmalen Streifen, der von Riepe über Ochtelbur und Bangstede nach Westerende-Kirchloog, Fahne und Westerende-Holzloog reicht, besteht der Boden aus Gley-Podsol. Westlich des Ems-Jade-Kanals liegt Barstede ebenfalls auf dieser Bodenart, umgeben von Erd-Hochmoor im Südwesten, Erd-Niedermoor im Westen und Osten sowie Gley mit Erd-Niedermoorauflage im Norden und Süden. Ein kleines Areal nördlich des Ems-Jade-Kanals, das im Einzugsbereich des Großen Meers liegt, verfügt über Niedermoor mit Knickmarschauflage. In der Umgebung von Westerende-Kirchloog und Westerende-Holzloog findet sich Plaggenesch unterlagert von Podsol, rund um Neu-Barstede Hochmoor mit Deckkulturbodenauflage.
Im Zentrum der Gemeinde befindet sich der Ihlower Forst auf Pseudogley-Podsol, desgleichen das südlich des Waldes gelegene Hüllenerfehn. Die Umgebung des Forstes – Ihlowerfehn im Westen, Ludwigsdorf im Norden und Ostersander und Westersander im Osten – ergibt eine große Fläche, die auf Gley-Podsol aufliegt. Nordöstlich von Ludwigsdorf gibt es noch eine kleinere Hochmoorfläche, südlich von Ihlowerfehn besteht der Boden auf einem kleinen Areal aus Gley.
Im Süden des Gemeindegebietes finden sich Gley-Podsol-Böden in Simonswolde, nördlich davon vereinzelt auch Plaggenesch unterlagert von Pseudogley-Braunerde. Zwischen der „Dörferkette“ Riepe/Ochtelbur/Bangstede im Westen, Ihlowerfehn im Osten und Simonswolde im Süden liegt die nach dem gleichnamigen Gewässer benannte Blitz-Niederung. Sie besteht zum Großteil aus Erd-Hochmoor im zentralen Teil, Erd-Niedermoor im südwestlichen und südlichen Teil sowie Niedermoor mit Deckkultur im östlichen Teil.
Von Nordosten in Richtung Südwesten wird die Gemeinde von zwei Gewässern durchzogen, die ein Tal mit Erd-Niedermoorböden durchfließen: das Krumme Tief im zentralen Teil der Gemeinde und die Flumm bzw. das Fehntjer Tief weiter südöstlich, jedoch zunächst parallel zum Krummen Tief, das schließlich östlich von Simonswolde in das Fehntjer Tief einmündet. Vor ihrem Zusammenfluss bilden sie eine weite Niederungszone aus Erd-Niedermoor (s. auch Schutzgebiete). Der Bereich des Fehntjer Tiefs unmittelbar an der Grenze zur südlichen Nachbargemeinde Moormerland ist Niedermoor mit Rohmarschauflage und geht in jene Bereiche im Ripester Hammrich über, die ebenfalls diese Bodenart aufweisen.
Die Gemeinde ist von einer Vielzahl künstlicher Entwässerungsgräben und -kanälen durchzogen, darunter dem Ems-Jade-Kanal, einem Teil des Ringkanals und den oben erwähnten Flussläufen. In das Fehntjer Tief münden die Fehnkanäle der Gemeinde aus Ihlower-, Hüllener und Lübbertsfehn, wobei die beiden letzteren nur relativ kurze Sichkanäle sind. Nahezu das gesamte Gebiet liegt nur unwesentlich über dem Meeresspiegel. Aufgrund dieser Tatsache muss die Fläche kontinuierlich entwässert werden. Für den Großteil des Gemeindegebietes ist diesbezüglich der Entwässerungsverband Oldersum zuständig,[6] ein kleiner Teil im Nordwesten des Gemeindegebietes wird vom I. Entwässerungsverband Emden mit Sitz in Pewsum betreut.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den folgenden Ortsteilen:
Flächennutzung
Nutzung | Fläche in ha |
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Gebäude- und Freifläche | 842 |
davon Wohnfläche | 528 |
davon Gewerbe- und Industriefläche | 65 |
Betriebsfläche | 10 |
davon Abbauflächen | 6 |
Erholungsfläche | 50 |
davon Grünanlage | 32 |
Verkehrsfläche | 597 |
davon Straße, Weg, Platz | 597 |
Landwirtschaftsfläche | 9.935 |
davon Moor | 38 |
Wasserfläche | 441 |
Waldfläche | 379 |
Flächen anderer Nutzung | 59 |
davon Friedhöfe | 3 |
davon Unland | 9 |
Gesamtfläche | 12.312 |
Die Flächennutzungstabelle[7] rechts macht den hohen Anteil der Landwirtschaftsflächen an der Gesamtfläche Ihlows deutlich: Er beträgt etwa 80,7 Prozent und liegt damit noch über dem ostfriesischen Durchschnitt von 75 Prozent[8], der seinerseits bereits deutlich über dem bundesrepublikanischen Durchschnitt von 52 Prozent liegt. 38 Hektar davon sind noch reines Moorgebiet. Die im Abschnitt unten genannten Natur- und Landschaftsschutzgebiete sind zum größten Teil unter den Landwirtschaftsflächen erfasst und werden teils extensiv genutzt. Gewässer, vor allem das Sandwater, Fehnkanäle und natürliche Tiefs, aber auch Entwässerungsgräben, bedecken zirka 3,58 Prozent des Gemeindegebietes. Ihlow ist mit einem Waldflächenanteil von gut 3 Prozent nur wenig bewaldet – liegt damit aber über dem ostfriesischen Durchschnitt von rund 2 Prozent, was im bundesrepublikanischen Vergleich eine extrem unterdurchschnittliche Waldfläche bedeutet. Bäume finden sich vor allem im Ihlower Forst sowie rund um die Geestdörfer Westersander und Ostersander in Form ausgedehnter Wallheckenlandschaften. Von den Bäumen auf diesen Wallhecken abgesehen, ist die Gemeinde sehr baumarm, vor allem in ihrem westlichsten Teil. In früheren Jahrhunderten wurde der Baumbestand gerodet, um einerseits Bauholz, andererseits Raum für die Landwirtschaft zu gewinnen.
Nachbargemeinden
Nachbarstädte und -gemeinden Ihlows sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Westen) die kreisfreie Stadt Emden (Stadtteile Uphusen und Petkum), die Gemeinde Südbrookmerland, die Stadt Aurich (darin die Stadtteile Extum, Rahe, Kirchdorf und Schirum), die Gemeinde Großefehn (alle Landkreis Aurich) sowie die Gemeinde Moormerland im Landkreis Leer. Die Grenze zur Gemeinde Moormerland bildet abschnittsweise das Fehntjer Tief, die Grenze zur Gemeinde Südbrookmerland auf einem kurzen Teilstück der Ems-Jade-Kanal.
Klima
Ihlow liegt in der gemäßigten Klimazone. Das Gemeindegebiet steht hauptsächlich im direkten Einfluss der Nordsee. Im Sommer sind die Tagestemperaturen tiefer, im Winter häufig höher als im weiteren Inland. Das Klima ist insgesamt von der mitteleuropäischen Westwindzone geprägt.
Nach der effektiven Klimaklassifikation von Köppen befindet sich Ihlow in der Einteilung Cfb.
- Klimazone C: Warm-Gemäßigtes Klima
- Klimatyp Cf: Feucht-Gemäßigtes Klima
- Klimauntertyp b: warme Sommer
Die nächstgelegene Wetterstation befindet sich in Aurich.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Aurich
Quelle: Deutscher Wetterdienst
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Schutzgebiete

In der Gemeinde befindet sich der etwa 350 Hektar große Ihlower Forst, der zusammen mit der näheren Umgebung ein Landschaftsschutzgebiet bildet. Der Niedermoorsee Sandwater südlich von Simonswolde ist als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Die Niedermoorlandschaft beiderseits des Fehntjer Tiefs ist ebenfalls Naturschutzgebiet. Es handelt sich dabei um das größte in der Gemeinde. Teile des NSG befinden sich auf dem Gebiet der Nachbargemeinden Moormerland und Großefehn. Etwa 2800 Hektar Fläche sind zugleich als FFH- und Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Seit der Unterschutzstellung haben sich die Bestände an Wiesenvögeln erholt. So wurden 2010 insgesamt 278 Kiebitzbrutpaare, 100 Brutpaare der Uferschnepfe sowie 60 Brutpaare des Großen Brachvogels gezählt. Zu den weiteren vorhandenen Arten gehören Braun-, Blau- und Schwarzkehlchen, Schilfrohrsänger, Rohrweihe sowie Löffel- und Schnatterenten.[9]
Geschichte
Früheste Spuren menschlicher Anwesenheit auf dem Gemeindegebiet werden in die Bronzezeit datiert.
Mittelalter
Zu einer dauerhaften Besiedelung des Gemeindegebietes kam es im frühen Mittelalter. Vermutet wird, das Ostersander und Westersander (heute Ortsteil Ihlowerhörn) von Siedlern aus Schirum vor dem Jahr 1000 gegründet wurde.[10] Der Rest des heutigen Gemeindegebietes blieb weitgehend frei von Menschen. Zu einer größeren Besiedlung kam es ab 1100, als nach verheerenden Sturmfluten viele Menschen von der Küste in das Landesinnere drängten und hier einen neuen Siedlungstypus entwickelten, die Aufstrecksiedlungen (Ostfriesisches Platt: Upstreekrecht) Von den Reihendörfern Riepe, Ochtelbur und Simonswolde aus wurden parallel verlaufende Parzellen im Moor angelegt. Benachbarte Höfe konnten ihren Besitz so weit ins Moor vorantreiben, bis sie auf den Besitz anderer Bauern trafen. Die Flurstruktur zwischen den Dörfern Riepe und Ochtelbur einerseits und dem südöstlich davon gelegenen Simonswolde andererseits zeigt bis heute die Abtragung des Moors durch Aufstreckung. Nach dem bisherigen Forschungsstand wird davon ausgegangen, dass Riepe das älteste dieser Dörfer ist. Hier haben sich wohl vor allem Siedler aus dem Gebiet der Leybucht niedergelassen.[11] Im 13. Jahrhundert entstanden in Ihlow mehrere romanische Kirchen, von denen einige bis heute erhalten sind.
Das Zisterzienserkloster Ihlow war eines der bedeutendsten unter den zahlreichen ostfriesischen Klöstern, die im 13. Jahrhundert begründet wurden, um den christlichen Glauben in entlegene Gegenden zu tragen. Es wurde 1228 von Mönchen aus Aduard bei Groningen gegründet und spielte dann eine wichtige Rolle in der Region. Die Klosterkirche war damals die größte zwischen Groningen und Bremen. Infolge der Reformation wurde das Kloster von Ihlow 1529 zerstört.
Unter den Cirksena (1464–1744)


Am 1. Oktober 1464 erhob Kaiser Friedrich III. Ulrich Cirksena in den Reichsgrafenstand. Nach der Verleihung der Grafenwürde an die Cirksena gingen diese daran, ihr Herrschaftsgebiet in einzelne Verwaltungseinheiten aufzuteilen, es entstand eine Ämterstruktur. Das vorliegende Gebiet gehörte zum Amt Aurich, dem größten innerhalb der Region, das in etwa von Marienhafe bis Großefehn reichte.
Bereits um 1550 waren Bürger aus Emden und Oldersum im heutigen Gemeindegebiet damit befasst, für die eigene Brennstoffversorgung Torf in den Mooren abzugraben.[12] Über das Fehntjer Tief und seine Seitenarme wurde der Torf abtransportiert. Die Nutzung der Moore war zu jener Zeit jedoch noch auf die Randlagen derselben beschränkt.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Ostfriesland dreimal (1622–1624, 1627–1631 und 1637–1651) von fremden Truppen eingenommen und als Quartier benutzt, wenn auch keine größeren Kampfhandlungen stattfanden. Von 1622 bis 1624 besetzten die Mansfelder Ostfriesland. Die Orte in der Umgebung litten unter der Besetzung durch die Truppen. Die beiden folgenden Besetzungen bedeuteten zwar ebenfalls Belastungen durch Kontributionen. Die Besatzer von 1627 bis 1631 jedoch, kaiserliche Truppen unter Tilly, „hielten Manneszucht und vermieden Ausschreitungen“[13], desgleichen die von 1637 bis 1651 in Ostfriesland einquartierten hessischen Truppen unter Wilhelm V. von Hessen-Kassel. Auch materiell stellte sich die Situation unter den beiden Besetzungen anders dar als unter Mansfeld: Es wurden zwar Kontributionen eingetrieben, doch wurden diese auch wieder in der Region ausgegeben.[14] Während des Krieges brach in Ostfriesland die Pest aus, Todeszahlen für das vorliegende Gebiet sind jedoch nicht dokumentiert.[15]
Die Besiedlung der Moore, die die größte Fläche der Gemeinde darstellen, durch Fehnkolonien begann 1637 in Lübbertsfehn, das damit eine der ältesten Fehnsiedlungen Ostfrieslands ist. Der Ortsteil wurde ursprünglich Ostersander Vehn genannt, später dann aber nach seinem Gründer, dem Emder Kaufmann Lübbert Cornelius, benannt. Hüllenerfehn folgte 1639. Ursprünglich wurde der Ort Westersander Vehn genannt, später jedoch wegen der leicht hügeligen Umgebung in Hüllenerfehn umbenannt.[16] Wie auch Teile der Nachbargemeinde Großefehn wurden Teile Ihlows von Emder Unternehmern angelegt, um Torf abzubauen, der dann über eigens angelegte Fehnkanäle sowie das Fehntjer Tief in die Seehafenstadt gebracht wurde. Torf war durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges und durch ein 1621 verhängtes Ausfuhrverbot der Niederlande, die bis dahin Torf-Hauptlieferant Ostfrieslands waren, knapp geworden.[17]
Die Weihnachtsflut im Jahre 1717 hatte für die Dörfer im heutigen Gemeindegebiet verheerende Folgen. Bis auf die höher gelegenen Geestdörfer war es komplett überschwemmt. Am Kirchturm von Riepe ist noch heute eine Flutmarke zu erkennen. 15 Menschen ertranken in dem Ort. Der Viehbestand erlitt starke Verluste. Hier wie auch in den anderen Orten wurden die Häuser zum Teil so schwer beschädigt, das Siedlungsteile aufgegeben wurden und auf die Geest nach Ostersander verlegt wurden. Auf die Verheerungen der Flut folgte eine Phase wirtschaftlichen Niedergangs und Armut.
Preußische Herrschaft (1744–1806/15)

Ostfriesland kam 1744 zu Preußen. Nach einer von preußischen Beamten gefertigten Gewerbestatistik waren die unmittelbar benachbarten Orte Riepe und Ochtelbur im heutigen Gemeindegebiet die mit Abstand bedeutendsten Wirtschaftszentren: In Riepe wurden 29 Kaufleute und Handwerker gezählt, in Ochtelbur 22. Die Zahl für Riepe wurde im Amt Aurich, dem größten Ostfrieslands, nur noch von Marienhafe, Großefehn, Timmel und Bagband übertroffen. In Riepe gab es jeweils fünf Bäcker, Schuster und Zimmerleute, je vier Maurer und Schneider, drei Kaufleute, zwei Schmiede und einen Böttcher. In Ochtelbur fanden sich vier Kaufleute, je drei Bäcker, Maurer und Zimmerleute, je zwei Schneider und Schuster sowie jeweils ein Barbier, Drechsler, Glaser, Färber und Schmied. Demgegenüber fielen die Orte Bangstede (neun Kaufleute und Handwerker), Barstede (drei), Fahne (zwei), Hüllenerfehn (fünf), Lübbertsfehn (neun), Ostersander (sechs), Westerende (acht) und Westerende (sechs) deutlich ab.[18]
Mit dem Urbarmachungsedikt (1765) wurde auch in Ostfriesland der Landesausbau vorangetrieben. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden in Ostfriesland mehr als 80 neue Moorkolonien angelegt. Auf dem Ihlower Gebiet entstanden 1780 Ihlowerfehn (benannt nach dem Kloster Ihlow) und 1798 Ludwigsdorf, das einige Jahre später nach dem Präsidenten der Auricher Kriegs- und Domänenkammer, Ludwig von Vincke, benannt wurde.[19]
In den Jahren 1798/99 wurde zwischen Emden und Aurich der Treckschuitenfahrtskanal (heutiger Name Treckfahrtstief) angelegt, der durch die heutige Gemeinde Ihlow führte. Mit Schuten, die von Pferden getreidelt wurden, beförderte die Treckfahrtsgesellschaft Post, Stückgut und Passagiere. Daraus ergibt sich auch der Name des Kanals. „Trecken“ ist ostfriesisches Plattdeutsch und heißt „ziehen“. Beim Mittelhaus nahe Riepe wurden die Pferde gewechselt. Die Betreibergesellschaft litt in den Folgejahren unter den ständig wechselnden Herrschaften: 1806 kam Ostfriesland zum Königreich Holland, 1810 an Frankreich und 1815 schließlich an das Königreich Hannover. Sie konnte sich auch später nicht langfristig etablieren, da der Plan, den Kanal durch die gesamte ostfriesische Halbinsel zu führen, nicht zuletzt an Finanzierungsmängeln scheiterte.[20] Erst in den Jahren 1880 bis 1888 wurde der Plan aus dem Beginn jenes Jahrhunderts umgesetzt, den Kanal zu verlängern. Er wurde bis Wilhelmshaven ausgebaut und fortan Ems-Jade-Kanal genannt. Für die Treckfahrtsgesellschaft kam das zu spät: Der Bau von Chausseen und Bahnlinien in Ostfriesland bedeutete in den 1860er-Jahren das Aus für den Schiffsverkehr.
Hannoversche Zeit und Kaiserzeit (1815–1918)
Während der Zugehörigkeit Ostfrieslands zum Königreich Hannover gehörte das vorliegende Gebiet zum Amt Aurich. Der Großteils Ihlow bildete darin die Vogtei Riepe.[21]
Durch die Gemeinde führten in der Hannoverschen Zeit zwei Wege, die von Aurich nach Emden führten. Einer der beiden über Westerende und Riepe war im Winter fast regelmäßig überschwemmt, wohingegen der neben dem Treckfahrtskanal gebaute, höher gelegene Weg im Winter trocken blieb.[22]
Landwirtschaftlich war in den Niederungsgebieten rund um Riepe, Ochtelbur und Simonswolde die Gänsehaltung von großer Bedeutung.[23]
Der Ausbau der Infrastruktur wurde im Kaiserreich vorangetrieben. So entstand um 1876 die geklinkerte Straße von Oldersum über Riepe, Ochtelbur und Westerende-Kirchloog nach Aurich (heutige L 1).[24]
Weimarer Republik
Der gesamte Landkreis Aurich (= Altkreis Aurich, also die heutigen Kommunen Aurich, Ihlow, Südbrookmerland, Großefehn und Wiesmoor) gehörte schon früh zu den Hochburgen der völkischen und später nationalsozialistischen Parteien im Nordwesten des heutigen Niedersachsens, Ihlow bildete dabei keine Ausnahme.
Wie im gesamten Nordwesten Niedersachsens erhielt in der Weimarer Republik die Landvolkbewegung Auftrieb, nachdem sich 1927 eine Missernte ereignet und die Bauern zusehends in Existenznöte gebracht hatte. Durch die Konzentration auf Mengen statt auf Qualität waren die Probleme jedoch zum Teil auch hausgemacht. Wie auch in anderen Landesteilen flatterte die schwarze Fahne, Symbol der Schwarzen Schar des Florian Geyer im Bauernkrieg, als Zeichen des Protests. Am 5. Januar 1928 kam es in Aurich zu einer Großdemonstration von Landwirten aus der Region, an der 4000 Menschen teilnahmen. Die Nationalsozialisten mit ihrer Blut und Boden-Ideologie sahen sich als ideale Sachwalter der Nöte der Landwirte und fanden in vielen Gemeinden entsprechenden Zulauf.[25]
Bei der Reichstagswahl 1928 erreichte die NSDAP im Landkreis Aurich im Reichsvergleich weit überdurchschnittliche Ergebnisse. Während sie deutschlandweit auf 2,6 Prozent der Stimmen kam, waren es im Landkreis Aurich 13,4 Prozent. Zu den Hochburgen der Partei zählten unter anderem Bangstede und Westersander, wo die NSDAP die meisten Stimmen holte. Diese gewann sie gleichermaßen von der linksliberalen DDP, von der rechtsliberalen DVP und der rechtsextremen DNVP.[26]
Am 16. Oktober 1928 hatte sich in Aurich eine NSDAP-Ortsgruppe gegründet, in die auch Mitglieder aus dem Umland eintraten. In der Folgezeit sprach ein NS-Redner unter anderem in Riepe. Die Kreistagswahlen des Jahres 1929 brachten für die Nationalsozialisten zwar Stimmverluste gegenüber der Reichstagswahl im Jahr zuvor, jedoch war dies nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass auf kommunaler Ebene mehr von lokalen Persönlichkeiten geführte Freie Listen erfolgreich waren. umeist wren diese dem konservativen Spektrum zuzuordnen. Bei der Kreistagswahl zog aus dem vorliegenden Gebiet für die SPD der Baukontrolleur Gerd Hinrichs aus Westerende-Kirchloog in den Kreistag, für die NSDAP der Simonswoldmer Landwirt Aisse Stromann sowie als „Unabhängige“ der Hüllenerfehntjer Gemeindevorsteher Albert Albers und der Landwirt Gerhard Damm aus Riepsterhammrich. Nach dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise 1929 und noch vor dem Scheitern der Koalitionsregierung in Berlin im März 1930 intensivierte die NSDAP ihre Propaganda auch im Landkreis Aurich. Im Januar kam es zu mehreren Kundgebungen im Kreis, eine darunter im Fahnster Krug in Fahne.
Bei einer NSDAP-Versammlung in Aurich, die im Februar unmittelbar an eine Landvolk-Veranstaltung anknüpfte, zeigte sich bereits ein Aufeinanderzugehen der beiden Gruppierungen.[27] Schließlich erkannte auch die Auricher (und ostfriesische) SPD die Gefahren, die dem stärker werdenden Nationalsozialismus in der Region innewohnte. Besonders der Reichstagsabgeordnete und Herausgeber des sozialdemokratischen Wochenblatts Volksbote, Hermann Tempel, sprach in der Folgezeit vermehrt vor Anhängern in der Region. Dennoch gelang es den Nationalsozialisten bei der Reichstagswahl 1930, ihr Stimmenergebnis mehr als zu verdoppeln: von 13,4 auf 30,6 Prozent. Die DNVP erhielt weitere 23,8 Prozent, so dass die extreme Rechte gemeinsam bereits bei jener Wahl auf eine absolute Mehrheit kam. In der Folgezeit weitete die NSDAP auch ihre Parteigliederung durch Gründung neuer Ortsgruppen aus. Bis dahin hatte es lediglich in Aurich eine Ortsgruppe gegeben, zu den ersten außerhalb der Stadt zählte die Ortsgruppe Weene, die Schirum, Ostersander und Westersander umfasste. Die noch 1930 gegründete Ortsgruppe wurde von Walter Drange geleitet.[28]
In Bangstede erreichte die NSDAP bei der Reichstagswahl 1933 95,9 Prozent der Stimmen.[29]
Nationalsozialismus
Die Bauern im Gemeindegebiet wurden im Reichsnährstand gleichgeschaltet. Die Verabschiedung des Reichserbhofgesetzes stieß bei vielen Bauern auf Proteste, da sie sich in ihrer wirtschaftlichen Entscheidungsfreiheit beschränkt sahen. In den Moorkolonien wie Ludwigsdorf oder Neu-Barstede kam hinzu, dass die landwirtschaftlichen Grundstücke oft zu klein waren, um eine Vollbauernstelle darzustellen. Das Verbot, Erbhöfe zu veräußern, traf somit diejenigen Betriebe an der unteren Größenbegrenzung eines Erbhofes von 7,5 Hektar ganz besonders. Obwohl es viele richterliche Urteile zugunsten der klagenden Kleinbauern gab, blieb der Anteil der Erbhofbauern in der Region dennoch über dem Reichsdurchschnitt.[30] Bei der Durchsetzung der Erbhof-Regeln zeigte sich ein Sohn der Gemeinde besonders engagiert: Theodor Trauernicht aus Ostersander, der als Kreislandwirt fungierte.
Im Landkreis Aurich gab es 1933 insgesamt 30 Ortsgruppen der NSDAP. Insbesondere die jüngeren unter den Neumitgliedern wurden schon bei Parteieintritt aufgefordert, zugleich der SA beizutreten, was fast ausnahmslos geschah. Bei Kriegsbeginn 1939 gab es im heutigen Gemeindegebiet zwei SA-Stürme in Westerende und Riepe.[31]
Während des Zweiten Weltkriegs gab es im Gemeindegebiet eine Reihe von Fremd- und Zwangsarbeiterlagern. Aus den Lagern in Ochtelbur und Bangstede entkamen in der Nacht vom 8. auf den 9. Juli 1942 insgesamt drei Gefangene, deren weiteres Schicksal unbekannt blieb.[32]
Der Krieg endete im vorliegenden Gebiet erst Anfang Mai 1945. Am 3. Mai standen kanadische Truppen östlich vor Westersander. Weiter westlich bildeten in etwa der Großefehnkanal und das Fehntjer Tief noch den Frontverlauf. Um die Stadt Aurich angesichts der militärischen Lage vor der Zerstörung zu bewahren, fuhren am 4. Mai zwei Parlamentäre, Sudienrat Friedrich van Senden und Ortskrankenkassenleiter Heinrich Alberts, über Ihlowerfehn und Lübbertsfehn in ein Quartier der Kanadier in Westgroßefehn, um über die kampflose Übergabe der Stadt zu verhandeln. Nach Bestätigung durch die militärische Führung in Aurich trat der Waffenstillstand am 5. Mai in Kraft, das vorliegende Gebiet wurde von den Alliierten besetzt.[33]
Nach 1945
1954 wurde damit begonnen, das landwirtschaftlich genutzte Gebiet im Riepster Hammrich mit dem Schlick zu überspülen, der bei Ausbaggerungen in der Ems, dem Fahrwasser des Emder Hafens, anfiel. Mehr als 100 Millionen Kubikmeter Schlick wurden zwischen 1954 und 1994 auf die Felder gespült, die danach trocken fielen. Die Böden wurden dadurch erheblich aufgewertet.
Die Gemeinde entstand am 1. Juli 1972 im Rahmen der Gemeindegebietsreform durch den Zusammenschluss der zwölf selbstständigen Gemeinden Bangstede, Barstede, Ihlowerfehn, Ihlowerhörn, Ludwigsdorf, Ochtelbur, Ostersander, Riepe, Riepsterhammrich, Simonswolde, Westerende Holzloog und Westerende Kirchloog.[34]
Ab 1973 begann die Ostfriesische Landschaft mit systematischen Ausgrabungen auf dem Gelände des ehemaligen Zisterzienserklosters, bei dem zunächst Wirtschaftsgebäude erfasst wurden. Im Jahre 1977 wurden die Fundamente der Klosterkirche, Teile des Fußbodens sowie mehrere Gräber gefunden. Um die Dimensionen der Kirche erfahrbar zu verdeutlichen, wurde der Grundriss 1986 mit Ziegelsteinen rekonstruiert.
Anfang der 1990er Jahre wurde mit Hilfe von Förderprogrammen die Freizeitanlage Ihler Meer gebaut.
Seit dem Jahr 2000 gab es Pläne, auf dem Gelände der früheren Zisterzienserabtei einen archäologischen Park anzulegen. Die Bauarbeiten des 3 Millionen Euro teuren Projekts dauerten von 2005 bis 2009 an. Anfang 2007 fanden erneut Ausgrabungen auf dem Gelände statt. Die Fundamente der Klosterkirche wurden freigelegt und die Pfeiler rekonstruiert. Die als Stahlskulptur in abstrakter Form rekonstruierte Kirche ist seither Mittelpunkt des „Archäologischen Parks Klosterstätte Ihlow“. Dieses Vorhaben ist Teil des grenzüberschreitenden Projekts Zisterzienserstraße, das – mit Unterstützung der EU – Pilgerwege der Zisterzienser von Belgien bis Estland als europäisches Erbe erlebbar machen soll.
Der demografische Wandel hat die Gemeinde Ihlow stark erfasst. So gab es im Jahr 2010 162 Zehnjährige in der Gemeinde, aber nur 72 Neugeborene.[35]
Politik

Die Gemeinde Ihlow ist bei Wahlen traditionell eine Hochburg der SPD. Sie bleibt trotz des Verlustes der absoluten Mehrheit im Gemeinderat bei der Kommunalwahl 2011 mit Abstand die stärkste Partei und erzielt bei Landtags- und Bundestagswahlen das beste Ergebnis. Auch der Bürgermeister ist Sozialdemokrat.
Politisch höchst umstritten in der Gemeinde Ihlow ist der geplante Autobahnzubringer für Aurich (B 210 neu), der durch das Gemeindegebiet führen soll. Bei der Wahl zum Landrat des Landkreises Aurich im September 2011 errang die Kandidatin Antje Groenewold, Ausbau-Gegnerin, in der Gemeinde Ihlow mehr Stimmen als der von den Ausbau-Befürwortern SPD und CDU unterstützte Kandidat Harm-Uwe Weber.
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Ihlow besteht aus 30 Ratsfrauen und Ratsherren. Hinzu kommt als stimmberechtigtes Mitglied kraft Amtes der Bürgermeister, Johann Börgmann (SPD). Seit der Kommunalwahl am 11. September 2011 (Wahlbeteiligung: 55,2 Prozent) setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:[36]
Partei | Stimmanteil | Veränderung | Sitze |
---|---|---|---|
SPD | 49,2 % | - 7,9 | 15 |
Unabhängige Wählergemeinschaft |
19,5 % | - 7,0 | 6 |
CDU | 17,7 % | + 2,0 | 5 |
Bündnis 90 Die Grünen |
11,7 % | + 11,7 | 3 |
Linke | 1,9 % | + 1,9 | 1 |
Zusammen mit dem SPD-Bürgermeister kommt die SPD-Fraktion auf 16 von 30 Stimmen im Rat und hält damit knapp die absolute Mehrheit. Gewinner der Kommunalwahl waren die Grünen und die Linke, die erstmals bei einer Gemeinderatswahl in Ihlow antraten und beide den Einzug in den Rat schafften. Die CDU gewann zwar leicht an Wählerstimmen, errang dadurch aber kein zusätzliches Mandat.
Außerdem gibt es in zwölf Ortschaften noch gewählte Ortsräte, die sich um rein örtliche Belange kümmern.[37]
Vertreter in Landtag und Bundestag
Die Gemeinde Ihlow gehört zum Landtagswahlkreis 86 Aurich, der aus der Stadt Aurich, der Samtgemeinde Brookmerland und den Gemeinden Großheide, Ihlow, Südbrookmerland und Großefehn besteht. Im Niedersächsischen Landtag (Wahlperiode ab 2013) ist der SPD-Abgeordnete Wiard Siebels vertreten, der das Direktmandat gewann. Er stellte sich bei der Landtagswahl zum zweiten Mal zur Wahl.
Bei der Landtagswahl 2013 ergaben sich folgende Verhältnisse:[38]
Partei | Erststimmen | Kandidat | Zweitstimmen |
---|---|---|---|
SPD | 48,6 % | Siebels | 42,2 % |
CDU | 32,4 % | Erfmann | 29,0 % |
Bündnis 90 Die Grünen |
10,3 % | Albers | 12,6 % |
FDP | 2,2 % | Riese | 7,3 % |
Die Linke | 4,0 % | Moll | 4,0 % |
FREIE WÄHLER | 2,6 % | Klitzsch | 1,6 % |
Der Bundestagswahlkreis Aurich/Emden umfasst die Stadt Emden und den Landkreis Aurich. Bei der Bundestagswahl 2009 wurde der Sozialdemokrat Garrelt Duin erneut direkt gewählt. Mit einem Zweitstimmen-Ergebnis von 38,8 Prozent wurde die SPD zwar stärkste Partei, musste jedoch im Vergleich zur vorherigen Bundestagswahl, bei der sie mit 55,9 Prozent das beste Ergebnis aller deutschen Wahlkreise erzielt hatte, deutliche Verluste hinnehmen. Außerdem wird der Wahlkreis von dem Bündnisgrünen Thilo Hoppe aus Aurich vertreten. Dieser zog bei der Wahl über die Landesliste in den Bundestag ein. Duin übernahm 2012 das Amt des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministers im Kabinett Kraft II und schied aus dem Bundestag aus.
Bei der Bundestagswahl 2009 ergaben sich folgende Ergebnisse:[39]
Partei | Erststimmen | Kandidat | Zweitstimmen |
---|---|---|---|
SPD | 44,4 % | Duin | 38,8 % |
CDU | 25,8 % | Hegewald | 24,6 % |
Bündnis 90 Die Grünen |
11,1 % | Hoppe | 10,4 % |
FDP | 7,1 % | Debus | 10,4 % |
Die Linke/PDS | 10,1 % | Heilemann | 11,5 % |
Gemeindewappen
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Blasonierung: „Im Wellenschnitt gespalten; vorn in Gold zwölf grüne Kleeblätter (2:3:2:3:2 gestellt), hinten in Rot wachsend ein goldener Abtsstab mit nach links gewendeter Krümme. Die Kleeblätter symbolisieren die Ortsteile, der Abtsstab steht für das ehemalige Zisterzienserkloster.“ |
Partnergemeinde
Ihlow hat seit 1997 eine Partnergemeinde in Polen, die Gemeinde Baranów. Offiziell besiegelt wurde die Partnerschaft am 14. Juli 1997. Kontakte zu Baranów bestehen jedoch bereits seit 1993. Seitdem fanden mehrere gegenseitige Besuche von Delegationen statt. Die Partnerschaft zwischen beiden Gemeinden war auch einer der Auslöser für die Partnerschaft zwischen dem Landkreis Aurich und dem Landkreis Kepno, dem Baranów angehört.
Religion
Im Mittelalter verlief durch das heutige Gemeindegebiet die Grenze zwischen dem Bistum Bremen und dem Bistum Münster. Der Nordosten mit Bangstede, Barstede, Weene und Westerende gehörte in kirchlicher Hinsicht zu Bremen, der Südwesten mit Riepe, Ochtelbur und Simonswolde zu Münster. Einflussreich war das Kloster Ihlow, das im Jahr 1228 gegründet wurde, infolge der Reformation aber 1529 aufgehoben wurde. Die Kirchengemeinden schlossen sich dem protestantischen Bekenntnis an und wurden mit Ausnahme des reformierten Simonswolde alle lutherisch. 1899 wurde die Kirchengemeinde Ihlow für die neue Fehnkolonie gegründet, die seit 1902 über ein eigenes Kirchengebäude verfügt. Die lutherischen Gemeinden gehören heute zum Kirchenkreis Aurich,[40] der mit rund 75.000 Gemeindegliedern der zweitgrößte Kirchenkreis der Hannoverschen Landeskirche ist.[41]
Freikirchen haben auf dem Gebiet der Samtgemeinde keine eigenständigen Kirchengemeinden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bauten die Methodisten in Ihlowerfehn eine kleine Kapelle, die später aufgegeben wurde, als sich die Arbeit auf Aurich und Neuschoo konzentrierte.[42]
Wirtschaft und Infrastruktur
Durch die Lage zwischen den Städten Aurich und Emden ist die Zahl der Auspendler hoch. Viele Ihlower sind bei Auricher Unternehmen und Behörden sowie Betrieben in Emden beschäftigt, wie etwa dem dortigen Volkswagenwerk. In der Gemeinde gibt es 3684 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort (Stand 2006). Dem stehen aber lediglich 1460 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in Ihlow gegenüber. Die Gemeinde verzeichnet 851 Einpendler aus anderen Kommunen, aber 3075 Auspendler aus Ihlow, die ihren Lebensunterhalt jenseits der Gemeindegrenzen verdienen.
Gemessen an der Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten am Arbeitsort, nimmt der Handel in Ihlow mit einem Anteil von 30,1 Prozent die führende Rolle ein. Weitere 23,6 Prozent entfallen auf (allgemeine) Dienstleistungssektor, 4,4 Prozent auf Verkehr und Nachrichtenübermittlung und 0,7 Prozent auf das Gastgewerbe. Insgesamt kommt der Dienstleistungssektor damit auf einen Anteil von 58,8 Prozent. Das verarbeitende Gewerbe hat einen Anteil von 20 Prozent, weitere 17,4 Prozent arbeiten im Baugewerbe. Verarbeitendes und Baugewerbe stellen zusammen somit 37,4 Prozent der Beschäftigten am Arbeitsort Ihlow. Im primären Sektor (Landwirtschaft) sind 3,5 Prozent sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wobei die tatsächliche Zahl der in der Landwirtschaft (wie auch im Gastgewerbe) tätigen Personen deutlich höher liegt, da die (für gewöhnlich selbstständigen) Landwirte und ihre mithelfenden Familienangehörigen in der Übersicht der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nicht eingerechnet ist.[43]
Separate Arbeitsmarktdaten für die Gemeinde Ihlow werden nicht erhoben. Gemeinsam mit den Städten Aurich und Wiesmoor sowie den Gemeinden Großefehn und Südbrookmerland bildet Ihlow den Bereich Geschäftsstelle Aurich innerhalb des Bezirks Emden der Agentur für Arbeit. Im Bereich der Geschäftsstelle Aurich lag die Arbeitslosenquote im August 2012 bei 7,8 Prozent und damit etwa einen Prozentpunkt über dem niedersächsischen Durchschnitt.[44]
Ansässige Unternehmen
Produzierende Betriebe finden sich vor allem im größten Gewerbegebiet der Gemeinde, das in unmittelbarer Nähe zur Anschlussstelle Riepe an der A 31 liegt. Ansässig sind unter anderem mehrere Lebensmittelhersteller, eine Druckerei, ein Hersteller von Kesseln zur Feuerverzinkung und ein Betrieb der Kunststofftechnik. Im Gewerbegebiet in Bangstede ist ein größerer Autoverwerter tätig. Nach der Ansiedlung von Firmen im Gewerbegebiet Riepe erreichte Ihlow im Jahr 2010 einen Rekord bei den Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 2,79 Millionen Euro.[45] Planungen für ein interkommunales Gewerbegebiet nahe Simonswolde in Autobahnnähe, das mit den Nachbargemeinden Südbrookmerland und Großefehn betrieben werden sollte, mussten 2010 aufgegeben werden: Der Boden dort war belastet, eine Aushebung des Bodens wäre zu teuer gekommen.[46]
Landwirtschaft
Die Landwirtschaft war über Jahrhunderte der bestimmende Wirtschaftsfaktor in Ihlow und trägt auch heute zur Wertschöpfung bei. Durch Mechanisierung und Produktivitätssteigerung beschäftigt die Landwirtschaft jedoch nur noch eine kleinere Zahl von Menschen. So nahm die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe von 1991 bis 2007 um knapp die Hälfte ab, bei gleichzeitiger Vergrößerung der Betriebsflächen bestehender Betriebe.[47] Damit einher gingen Flächenvergrößerungen der bestehenden Betriebe. Vorherrschend ist entsprechend der Moor- und Geestlage und der damit einhergehenden geringeren Bodengüte die Grünlandwirtschaft, also die Milchwirtschaft. Der Landkreis Aurich ist der elftgrößte Milcherzeuger-Landkreis in Deutschland,[48] wozu die Gemeinde Ihlow aufgrund des hohen Flächenanteils der Landwirtschaft und der überdurchschnittlichen Gemeindeflächengröße in großem Umfang beiträgt. Die Milchlandwirte leiden seit einigen Jahren unter einem sehr niedrigen Milchpreis. Die Zahl der Milchviehhalter nahm zwischen 1991 und 2007 um etwas mehr als 60 Prozent ab, während die Zahl der Milchkühe um mehr als 13 Prozent sank. Damit war jedoch keine Verringerung der Milchmenge verbunden, da die Milchleistung pro Stück Vieh deutlich zunahm.[49] Die Ziegen- und Schweinehaltung ist im Vergleich zur Rinderhaltung ohne größere Bedeutung, Geflügelhaltung nimmt hingegen zu.
Lediglich im Riepster Hammrich, wo ab den 1950er-Jahren eine große Fläche mit Schlick überspült wurde, der bei Ausbaggerungen in der Ems anfällt, wurde die Bodengüte erheblich gesteigert. Dort wird dem Ackerbau der Vorzug gegeben. Angebaut werden vor allem Mais und Weizen. Der Mais wird vor allem zur Gewinnung von Silage angebaut. Der starke Anstieg bei der Zahl der Biogas-Anlagen führt zu einer Ausweitung der Anbauflächen für Mais, die in Ostfriesland insgesamt zwischen 2005 und 2010 um 60 Prozent gewachsen sind. Damit einher ging eine Verteuerung der Landwirtschaftsflächen für Ackerland und Grünland um 31 und 40 Prozent.[50]
Nach dem Zweiten Weltkrieg haben in der Gemeinde in großem Umfang Flurbereinigungen stattgefunden. Als bislang letzte Maßnahme wurden 2009 nach 21 Jahren der Prozess in den Ortschaften Ihlowerhörn, Hüllenerfehn, Lübbertsfehn und Westersander abgeschlossen.[51]
Ein Zubrot verdienen sich Landwirte durch das Aufstellen von Windenergieanlagen oder die Zuverfügungstellung entsprechender Flächen. Aufgrund des häufig und stark wehenden Windes in Ostfriesland und nicht zuletzt auch wegen der dünnen Besiedlung eignet sich Ihlow zur Nutzung von Windenergie. In der Gemeinde gibt es einen größeren Windpark zwischen Riepe/Ochtelbur und Simonswolde. Außerdem bieten Landwirte vereinzelt Ferien auf dem Bauernhof an.
Tourismus
Von einiger Bedeutung ist inzwischen auch der Tourismus. Insbesondere im Hauptort Ihlowerfehn wurde seit den 1990er-Jahren eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut. 32 Vermieter bieten Unterkunft in Pensionen, Ferienwohnungen und -häusern an.[52]
Verkehr

Auf dem Gebiet der Gemeinde liegt die Anschlussstelle Riepe der A 31. Die Landesstraße 1 führt von dort über Riepe nach Aurich. Im Osten tangiert die Gemeinde die B 72 zwischen Aurich und der Anschlussstelle Filsum an der A 28. Ihlow verfügt nicht über einen Gleisanschluss. Der nächstgelegene Bahnhof ist in Emden, wohin eine Busverbindung besteht, die einige Male am Tag verkehrt. Deutlich häufiger fahren Busse in die Kreisstadt Aurich.
Die Ausbauplanungen für die Bundesstraße 210 betreffen auch das Ihlower Gemeindegebiet. Der Ihlower Gemeinderat hat sich im Juli 2011 mit großer Mehrheit gegen das Vorhaben ausgesprochen.[53]
Der Ems-Jade-Kanal durchquert die Gemeinde. Zwar ist dieser in erster Linie für die Sportschifffahrt von Bedeutung. Im Ortsteil Bangstede existiert jedoch auch ein Gewerbegebiet mit angeschlossenem Kai am Kanal. Dort können Binnenschiffe zur Belieferung einer Getreidemühle festmachen. Am Hafen in Westerende-Kirchloog befindet sich eine kleine Werft.
Öffentliche Einrichtungen
Größere öffentliche Körperschaften gibt es in der Gemeinde nicht, von der Gemeindeverwaltung abgesehen. In Ihlowerfehn gibt es eine Polizeistation, die jedoch nicht rund um die Uhr besetzt ist. In den fünf Freiwilligen Feuerwehren in Riepe, Simonswolde, Ochtelbur, Weene und Ihlowerfehn sind etwa 230 Feuerwehrleute im aktiven Dienst.[54]
Bildung
In Ihlow befinden sich vier Grundschulen: in Westerende-Kirchloog, Weene, Riepe und Simonswolde. Die nahe der Grenze zur Stadt Aurich gelegene Grundschule in Weene wird auch von Schülern aus dem Auricher Stadtteil Schirum besucht. Im Hauptort Ihlowerfehn befindet sich die Hermann Tempel-Gesamtschule. Es handelt sich dabei um eine Kooperative Gesamtschule, die Unterricht bis einschließlich der Sekundarstufe I anbietet. Das nächstgelegene Gymnasium ist das Gymnasium Ulricianum in Aurich, wo sich zudem eine Integrierte Gesamtschule befindet. Die nächstgelegenen Berufsbildenden Schulen sind in Aurich und Emden. In Emden befindet sich zudem die nächstgelegene Fachhochschule, die nächstgelegene Universität ist in Oldenburg.
In Ihlowerfehn befindet sich der Sitz der Kreisgruppe Aurich der Ländlichen Erwachsenenbildung.[55] Der Landkreis Aurich unterhält im Ortsteil Lübbertsfehn die Naturschutzstation Fehntjer Tief. Sie befindet sich in einem ehemaligen Gulfhaus in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet Fehntjer Tief und dient als außerschulischer Lernort für Schüler aus dem gesamten Landkreis sowie als Veranstaltungsraum.[56] Die Kreisvolkshochschule Aurich unterhält in Ihlow eine Außenstelle.
Medien
Ihlow liegt im Verbreitungsgebiet dreier Tageszeitungen. Die alteingesessene Heimatzeitung des Auricherlandes sind die Ostfriesischen Nachrichten. Dazu kommt die Ostfriesen-Zeitung, die als einzige der ostfriesischen Tageszeitungen regionsweit erscheint. Beide erscheinen im Verlag Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO). Im an Emden angrenzenden Bereich wird zudem vereinzelt die Emder Zeitung gelesen. Ein kostenlos erscheinendes Anzeigenblatt ist das Heimatblatt/Sonntagsblatt, das zweimal wöchentlich im Verlag der Emder Zeitung erscheint, mittwochs als Heimatblatt, sonntags als Sonntagsblatt. Die redaktionelle Betreuung erfolgt in allen Fällen von Aurich aus. Aus der Gemeinde berichtet zudem der Bürgerrundfunk-Sender Radio Ostfriesland.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der Archäologische Park Klosterstätte Ihlow

Bedeutendste Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist der 2009 fertiggestellte Archäologische Park im und um das ehemalige Kloster Ihlow. Das markanteste Bauwerk des Parks ist die Imagination von Chor und Altarraum der ehemaligen Klosterkirche, die sich mit einer Höhe von 45 Metern weit über die Wipfel der umliegenden Bäume erhebt und die Dimensionen des einst größten Gotteshauses zwischen Bremen und Groningen verdeutlichen soll. Auf der Ebene der freigelegten Grundmauern wurde ein Raum der Spurensuche eingerichtet, in dem eine Ausstellung mit Ausgrabungsfunden zu sehen ist. Zudem findet sich hier ein neuer Altar. Ein neu angelegter Klostergarten im Bereich der ehemaligen Klausur zeigt in vier Themenarealen Pflanzen und Kräuter sowie deren Wirkung und Bedeutung im Mittelalter vorgestellt.
Kirchen
In der Gemeinde befinden sich in mehreren Ortsteilen mittelalterliche Kirchen, von denen sich fünf romanische Backstein-Saalkirchen aus dem 13. Jahrhundert und die spätgotische Riepster Kirche von 1554 bis in die heutige Zeit erhalten haben. Ihre Ausstattung ist zum Teil von überregionaler kunsthistorischer Bedeutung. Zu nennen ist hier das Taufbecken aus Bentheimer Sandstein (um 1200) von Barstede, der als einer der ältesten in Ostfriesland gilt. Der barocke Altar in der Dorfkirche von Barstede, einem Nachfolgebau der historischen Kirche aus dem 13. Jahrhundert, datiert von 1644.[57]
In der Nikolaikirche in Weene (errichtet im späten 13. Jahrhundert) befinden sich drei geschnitzte Holzplastiken gotischen Stils, ein Kruzifix (13. Jahrhundert), ein Vesperbild (Ende des 14. Jahrhunderts) und eine Anna selbdritt (um 1500). In der linken Seite des Chores blieb eine kleine Wandnische mit gotischem Spitzbogen erhalten, das als Sakramentshaus diente.
Aus der Bangsteder Kirche (Ende des 13. Jahrhunderts) sind ein Reliquienkästchen aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erhalten, eine Madonna, die zwischen 1251 und 1350 geschaffen wurde, eine Holzskulptur des St. Georg aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts und eine Bischofsfigur, die in der Zeit von 1460–1470 entstanden sein dürfte. Diese werden im Ostfriesischen Landesmuseum in Emden ausgestellt. Die weitgehend erhaltene Orgel baute Johann Gottfried Rohlfs im Jahr 1795.[58]
In Riepe wurden aus der nicht erhaltenen Kreuzkirche zwei trapezförmige Grabsteine übernommen, die Mitte des 12. Jahrhunderts geschaffen wurden. Ebenfalls aus dem Vorgängerbau stammt das romanische Taufbecken aus Bentheimer Sandstein. Die meisten hölzernen Einrichtungsgegenstände wie Altar, Kanzel, Westempore und Gestühl gehen auf das 17. Jahrhundert zurück. Wegen seiner Form wird der freistehende Glockenturm mit seiner Barockhaube landläufig „Riepster Teebüs“ (Teedose) genannt.[59]
Ein Großteil der Mauern der Ochtelburer Kirche (errichtet in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts) wurde aufgrund von Baufälligkeit in den Jahren 1742 und 1861 neu aufgeführt. Auch hier ist das alte Taufbecken erhalten, das auf vier Löwen ruht und mit Taubändern sowie Rankenfriesen verziert ist. Der Kanzelkorb datiert von 1678 und wird der Werkstatt von Hinrich Cröpelin zugeschrieben.[60]
Die Simonswoldmer Kirche (Ende des 13. Jahrhunderts errichtet) hat seit dem 15. Jahrhundert durch den polygonalen Choranbau und die spitzbogigen Fenster an der Südseite seine spätgotische Prägung erhalten. Eine Grabplatte aus rotem Sandstein geht auf die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück. Die im Jahr 1598 geschaffene Kanzel zählt zu den ältesten Beispielen sakraler Renaissancekunst in Ostfriesland.[61] Außergewöhnlich an der kleinen Orgel von Hinrich Just Müller (1777) aus der Zeit des Rokoko ist, dass ihr Pfeifenbestand vollständig erhalten ist und sie auch noch die originale Intonation aufweist.[62]
Die St. Martin-Kirche mit halbrunder Apsis in Westerende-Kirchloog wurde ebenfalls Ende des 13. Jahrhunderts errichtet. Aus dieser Zeit ist der romanische Taufstein erhalten. Weitgehend im Renaissancestil ist der Altar von 1652 gefertigt. Die Kanzel geht wahrscheinlich auf die Werkstatt von Jacob Cröpelin zurück. Im Jahr 1793 baute Johann Friedrich Wenthin die Orgel, die 1885 einen Erweiterungsumbau durch Johann Diepenbrock erfuhr, aber noch weitgehend original ist.[63]
Als jüngste Kirche entstand die Ihlower Kirche im Jahr 1902 für die neue Fehnkolonie Ihlowerfehn, nachdem die Kirchengemeinde 1899 gegründet worden war.[64] Sie ist im Stil des Historismus mit Blendnischen, abgetreppten Strebepfeilern und Rundbogenfries gebaut. Der eingebaute Westturm ist mit einer Rosette als Blende verziert. Die einheitlich holzsichtig gehaltene Innenausstattung verleiht dem Raum seine Geschlossenheit.
Sonstige Sehenswürdigkeiten

Die Tjalk Wappen von Ihlow wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Groningen gebaut und war eine der ersten, die einen eisernen Rumpf hatte. Das Schiff kam um 1980 in den Besitz der Gemeinde und wurde von einem gleichnamigen Förderverein restauriert. Ihr Liegeplatz befindet sich an der Fahnster Brücke am Ems-Jade-Kanal. Vom Förderverein werden Fahrten zu den ostfriesischen Inseln und den Küstenorten angeboten. Regelmäßig nimmt das Schiff an größeren Veranstaltungen, wie etwa dem Emder Hafenfest oder der Sail in Bremerhaven teil.
In der Gemeinde finden sich in allen Ortschaften und in den Gemarkungen alte Gulfhöfe. Ein aus dem Jahr 1843 stammender Gulfhof in Lübbertsfehn wurde 1989 vom Landkreis Aurich angekauft und dient seitdem als Naturschutzstation des Kreises.[65] Zu den Öffnungszeiten der Naturschutzstation kann die Architektur dieses für Ostfriesland typischen Bauernhauses daher von außen wie auch von innen besichtigt werden.
Im Ortsteil Riepe befindet sich das Schlickmuseum. Es dokumentiert die Überschlickung des Riepster Hammrichs in den Jahren 1954 bis 1994. Untergebracht ist es im ersten Stock eines Bankgebäudes. Es öffnet jedoch nur auf Anfrage.[66]
In Riepe befinden sich zwei Wasserschöpfmühlen, die bis zur Aufschlickung des Hammrichs der Entwässerung dienten. Die Fluttermühle ist ein originalgetreuer Nachbau einer älteren Mühle, die mehr als 300 Jahre alte Kokermühle ist 1984 renoviert worden. Holländermühlen befinden sich in Ihlowerfehn und Simonswolde.
Regelmäßige Veranstaltungen
Auf dem Klostergelände finden jährlich die Ihlower Klostertage statt, bei denen es Führungen über das Gelände gibt. Die als Gartenfest aufgemachte Veranstaltung zieht auch Aussteller, Künstler und Handwerker an, die ihre Arbeiten präsentieren. Im Moorhaus in Simonswolde werden Konzerte in der Reihe „Weltklassik am Klavier“ gegeben, die in Rysum ihren Anfang nahm und mittlerweile auch in anderen Gemeinden aufgeführt wird.
Sprache
In Ihlow wird Ostfriesisches Platt gesprochen – selbstredend neben Hochdeutsch. In der Gemeinde wird versucht, die Nutzung der Plattdeutschen Sprache unter anderem durch zweisprachige Kindergärten zu fördern. Ein solcher befindet sich in Simonswolde. Daneben gibt es unter anderem plattdeutsche Gottesdienste.
Persönlichkeiten
- Theodor Trauernicht (* 1. Juni 1896 in Ostersander; † 21. Juli 1970 ebenda), Politiker (SRP), Mitglied des Niedersächsischen Landtags und während der NS-Zei Kreisbauernführer des Landkreises Aurich.
- Günter Lüttge (* 8. Juli 1938 in Hannover; † 7. September 2000 in Ihlow), war ab 1972 der erste Bürgermeister der neu gegründeten Gemeinde Ihlow. Von 1978 bis 1989 war der Sozialdemokrat Mitglied des Niedersächsischen Landtags und von 1989 bis zu seinem Tod im Jahr 2000 Mitglied im Europaparlament.
In der Gemeinde Ihlow lebt der aus Norden stammende ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Jann-Peter Janssen.
Einzelnachweise
- ↑ Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).
- ↑ www.luftlinie.org: Ihlowerfehn–Aurich, abgerufen am 10. Februar 2013.
- ↑ Heinz Voigt, Günter Roeschmann: Die Böden Ostfrieslands. In: Karl-Heinz Sindowski, Heinz Voigt, Günter Roeschmann, Peter Schmid, Waldemar Reinhardt, Harm Wiemann: Geologie, Böden und Besiedlung Ostfrieslands. (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 1), Verlag Deichacht Krummhörn, Pewsum 1969, S. 51–106, hier S. 96 mit kartografischer Beilage.
- ↑ Eberhard Rack: Kleine Landeskunde Ostfriesland, Isensee Verlag, Oldenburg 1998, ISBN 3-89598-534-1, S. 24.
- ↑ Zu den folgenden Ausführungen vgl. die Bodenübersichtskarte 1:50.000 des Niedersächsischen Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, www.nibis.lbeg.de: Kartenserver, abgerufen am 14. Juli 2013.
- ↑ www.entwaesserungsverband-oldersum.de: Karte des Verbandsgebietes, PDF-Datei, abgerufen am 14. Juli 2013.
- ↑ Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, abgerufen am 10. Februar 2013.
- ↑ Eberhard Rack: Kleine Landeskunde Ostfriesland. Isensee Verlag, Oldenburg 1998, ISBN 3-89598-534-1, S. 115.
- ↑ Heinrich Pegel/Uwe Mosig: Vogelschutz am Fehntjer Tief – Erfolgreiche Sicherung von Feuchtgrünland, in: Jahresbericht 2010 des Niedersächsischen Landesamtes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, online abrufbar über www.nlwkn.niedersachsen.de, abgerufen am 26. Juni 2011.
- ↑ Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6, S. 127.
- ↑ Gemeinde Ihlow: Aus der Geschichte Riepes, aufgerufen am 13. Januar 2010
- ↑ www.ihlow.de: Ihlowerhörn, abgerufen am 10. Februar 2013.
- ↑ Walter Deeters: Ostfriesland im Dreißigjährigen Krieg, in: Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands, Bd. 78 (1998), S. 32-44, hier: S. 39.
- ↑ Darauf hatte bereits der ostfriesische Geschichtsschreiber Tileman Dothias Wiarda in Band 5 seiner „Ostfriesischen Geschichte“ (Aurich 1795) hingewiesen: „Da indessen durch die langjährigen Einquartierungen diese Kontributionen fast völlig wieder in der Provinz verzehrt wurden, und das Geld immer in Circulation blieb, so läßt sich das aufgeworfene Rätsel einigermaßen auflösen.“ Zitiert in: Walter Deeters: Ostfriesland im Dreißigjährigen Krieg, in: Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands, Bd. 78 (1998), S. 32-44, hier: S. 43.
- ↑ Walter Deeters: Ostfriesland im Dreißigjährigen Krieg, in: Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands, Bd. 78 (1998), S. 32-44, hier: S. 38.
- ↑ Arend Remmers: Von Aaltukerei bis Zwischenmooren. Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade. Verlag Schuster, Leer 2004, ISBN 3-7963-0359-5, S. 111/143
- ↑ Ekkehard Wassermann: Siedlungsgeschichte der Moore. In: Karl-Ernst Behre, Hajo van Lengen: Ostfriesland. Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1995, ISBN 3-925365-85-0, S. 93 ff.
- ↑ Karl Heinrich Kaufhold; Uwe Wallbaum (Hrsg.): Historische Statistik der preußischen Provinz Ostfriesland (Quellen zur Geschichte Ostfrieslands, Band 16), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1998, ISBN 3-932206-08-8, S. 379 f.
- ↑ Arend Remmers: Von Aaltukerei bis Zwischenmooren. Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade. Verlag Schuster, Leer 2004, ISBN 3-7963-0359-5, S. 144.
- ↑ Ernst Siebert: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis 1890. In: Ernst Siebert, Walter Deeters, Bernhard Schröer: Geschichte der Stadt Emden von 1750 bis zur Gegenwart. Band VII der Reihe Ostfriesland im Schutze des Deiches. herausgegeben von der Deichacht Krummhörn. Pewsum Verlag Rautenberg, Leer 1980, S. 52 f.
- ↑ Fridrich Arends: Erdbeschreibung des Fürstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes, Emden 1824. Online in der Google-Buchsuche, S. 107, abgerufen am 9. Februar 2013.
- ↑ Fridrich Arends: Erdbeschreibung des Fürstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes, Emden 1824. Online in der Google-Buchsuche, S. 100, abgerufen am 9. Februar 2013.
- ↑ Fridrich Arends: Erdbeschreibung des Fürstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes, Emden 1824. Online in der Google-Buchsuche, S. 136 f., abgerufen am 10. Februar 2013.
- ↑ Klaus Euhausen (Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft): Oldersum, pdf-Datei, Abschnitt 8, abgerufen am 10. Februar 2013.
- ↑ Beatrix Herlemann: Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus. In: Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands, Bd. 81 (2001), S. 205–216, hier: S. 205f. Im Folgenden Herlemann: Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus.
- ↑ Herbert Reyer: Aurichs Weg ins Dritte Reich. In: Ders. (Hrsg.): Aurich im Nationalsozialismus. (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Band 69), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1993, ISBN 3-925365-49-4, S. 19–90, hier S. 25. Im Folgenden Reyer: Aurichs Weg ins Dritte Reich.
- ↑ Reyer: Aurichs Weg ins Dritte Reich. S. 44.
- ↑ Reyer: Aurichs Weg ins Dritte Reich. S. 52.
- ↑ Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft: Bangstede, PDF-Dokument, S. 3, abgerufen a 16. Juli 2013.
- ↑ Herlemann: Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus. S. 209f.
- ↑ Manfred Staschen: Militärähnliche Organisationen und NS-Parteiformationen in Aurich 1933–1945. In: Herbert Reyer (Hrsg.): Aurich im Nationalsozialismus. (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Band 69), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1993, ISBN 3-925365-49-4, S. 225–245, hier S. 236, 238.
- ↑ Manfred Staschen: Die Arbeits- und Gefangenenlager um Aurich und das KZ-Außenlager in Engerhafe. In: Herbert Reyer (Hrsg.): Aurich im Nationalsozialismus. (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Band 69), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1993, ISBN 3-925365-49-4, S. 421–445, hier S. 437.
- ↑ Manfred Staschen: Aurich als Militärstandort und das Marine-Artilleriearsenal in Tannenhausen. Mit einem Anhang: Das Kriegsende. In: Herbert Reyer (Hrsg.): Aurich im Nationalsozialismus. (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Band 69), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1993, ISBN 3-925365-49-4, S. 471–496, hier S. 490 ff.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 261.
- ↑ Nur halb so viel Kinder wie vor zehn Jahren. In: Ostfriesen-Zeitung. 27. Oktober 2010, abgerufen am 6. August 2011.
- ↑ Ostfriesen-Zeitung, 13. September 2011, S. 27.
- ↑ ihlow.de: Ortsräte
- ↑ Wahlkreis 86 Aurich, Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik.
- ↑ Wahlkreis 25 Aurich/Emden, Quelle: Der Bundeswahlleiter.
- ↑ Kirchenkreis Aurich, gesehen 12. Februar 2012.
- ↑ Kirchenkreis Aurich: Gemeinden, abgerufen am 12. Februar 2010.
- ↑ Menno Smid: Ostfriesische Kirchengeschichte. Selbstverlag, Pewsum 1974, S. 546 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 6).
- ↑ Integriertes ländliches Entwicklungskonzept: Ostfriesland-Mitte (PDF; 1,3 MB), S. 11, abgerufen am 9. Februar 2013.
- ↑ Zahlen der Arbeitsagentur Emden
- ↑ Kommunen kassieren wieder mehr Steuern. In: Ostfriesen-Zeitung. 22. Oktober 2010, abgerufen am 6. August 2011.
- ↑ Neue Gewerbeflächen dringend gesucht. In: Ostfriesen-Zeitung. 9. September 2010, abgerufen am 7. August 2011.
- ↑ Integriertes ländliches Entwicklungskonzept: Ostfriesland-Mitte (PDF; 1,3 MB), S. 15, abgerufen am 9. Februar 2013.
- ↑ Niedersächsisches Landesamt für Statistik, zitiert in: Ostfriesischer Kurier. 14. August 2008, S. 12.
- ↑ Integriertes ländliches Entwicklungskonzept: Ostfriesland-Mitte (PDF; 1,3 MB), S. 16, abgerufen am 9. Februar 2013.
- ↑ Kein Ende in Sicht bei Biogas-Boom. In: Ostfriesen-Zeitung. 25. November 2010, abgerufen am 31. Januar 2012.
- ↑ Flurbereinigung in Ihlow kurz vor dem Zielstrich. In: Ostfriesen-Zeitung. 18. September 2009, abgerufen am 7. August 2011.
- ↑ www.ihlow.de: Ihlow stellt sich vor, abgerufen am 10. Februar 2013.
- ↑ Börgmann: Falsche Zeit für B 210n-Abstimmung. In: Ostfriesen-Zeitung. 30. Juli 2011.
- ↑ www.ihlow.de: Feuerwehren
- ↑ Webseite der LEB
- ↑ www.landkreis-aurich.de: Naturschutzstation
- ↑ Genealogie-Forum: Barstede, gesehen 31. Dezember 2011.
- ↑ Orgel auf NOMINE e.V., gesehen 31. Dezember 2011.
- ↑ Ihlow-tourismus.de: Radrouten in und um Ihlow, gesehen 15. September 2012.
- ↑ Gottfried Kiesow: Architekturführer Ostfriesland. Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2010, ISBN 978-3-86795-021-3, S. 238.
- ↑ Karl-Ernst Behre, Hajo van Lengen: Ostfriesland. Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft. Aurich 1995, ISBN 3-925365-85-0, S. 301.
- ↑ Gottfried Kiesow: Architekturführer Ostfriesland. Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2010, ISBN 978-3-86795-021-3, S. 244.
- ↑ Gottfried Kiesow: Architekturführer Ostfriesland. Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2010, ISBN 978-3-86795-021-3, S. 234f.
- ↑ Johannes Bunger: Chronik der Kirchengemeinde Ihlowerfehn und Ludwigsdorf, gesehen 12. Februar 2012.
- ↑ Johann Aeils, Jan Smidt, Martin Stromann: Steinerne Zeugen in Marsch und Geest: Gulfhöfe und Arbeiterhäuser in Ostfriesland. 3., überarbeitete Auflage. Verlag SKN, Norden 2007, ISBN 978-3-928327-16-9, S. 72 f.
- ↑ Webseite des Schlickmuseums
Weblinks
Linkkatalog zum Thema Ihlow (Ostfriesland) bei curlie.org (ehemals DMOZ)