Generalstabsarzt
Bundeswehr
Generalstabsarzt/Admiralstabsarzt | |
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Dienstgradgruppe | Generalität |
NATO-Rangcode | OF-8 |
Dienstgrad Heer/Luftwaffe | Generalstabsarzt |
Dienstgrad Marine | Admiralstabsarzt |
Abkürzung (in Listen) | * GStA (GSA) * AdmStArzt (ASA) |
Besoldungsgruppe | B9 nach BBesO |
Generalstabsarzt/ Admiralstabsarzt ist die Rangbezeichnung für den zweithöchsten Offiziersrang der Dienstgradgruppe der Generale im Sanitätsdienst oder militärmedizinischen Bereich der Bundeswehr. In der Bundeswehr erreicht der Inspekteur des Sanitätsdienstes in der Regel diesen Dienstgrad.
Äquivalent zu diesem Zwei-Sterne-Generalsrang sind der Generalmajor in Heer und Luftwaffe sowie der Konteradmiral in der Deutschen Marine.
Der Dienstgrad wird im Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr nur von drei Offizieren in Spitzenpositionen (Chef des Führungsstab des Sanitätsdienstes, Stellvertreter des Befehlshabers des Sanitätsführungskommandos, Amtschef des Sanitätsamtes) bekleidet.
Auf der Schulterklappe (Heer, Luftwaffe) befinden sich zwei goldene Stern in goldenem Eichenlaubbogen mit dem Äskulapzeichen als Symbol des ärztlichen Standes. Bei der Marine befindet sich dieses Zeichen auf dem Ärmelstreifen.
Heer
-
Generalstabsarzt hier Humanmedizin
-
Generalstabsarzt hier Zahnmedizin
Deutsche Marine
-
Admiralstabsarzt hier Humanmedizin
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Niedrigerer Dienstgrad[1] | Höherer Dienstgrad[1] | |
Generalarzt | Generalstabsarzt/Admiralstabsarzt | Generaloberstabsarzt |
Dienstgradgruppe: Mannschaften – Unteroffiziere o.P. – Unteroffiziere m.P. – Leutnante – Hauptleute – Stabsoffiziere – Generale |
- Siehe auch
⇒ Dienstgrade der Deutschen Marine
⇒ Inspekteur des Sanitätsdienstes (Bundeswehr)
Historisch

Deutschland
In Preußen und Bayern war Generalstabsarzt der Armee Amtsbezeichnung bzw. Titel des Chefs des gesamten Militärmedizinalwesens.
Der Generalstabsarzt hatte den Rang eines Generalmajors, in Preußen nach längerer Amtsführung den eines Generalleutnants. Gleichzeitig war der Generalstabsarzt Chef der Medizinalabteilung des Kriegsministeriums und Chef des Sanitätskorps.
Gleiche Befugnisse und gleichen Rang hatte der Generalstabsarzt der Marine, der zugleich Vorstand der Medizinalabteilung des Reichsmarineamtes und Chef des Sanitätskorps der Marine war.
Österreich-Ungarn
Im österreichisch-ungarischen Heer hatte man zwei etatmäßige Generalstabsärzte, die ebenfalls im Rang eines Generalmajors standen. Einer stand der Sanitätsabteilung im Reichskriegsministerium vor und war gleichzeitig Chef des militärärztlichen Offizierkorps, der andere Präses des Militärsanitätskomitees.
Auch die Sanitätschefs einiger Generalkommandos waren Generalstabsärzte.
- ↑ a b Die äquivalenten, ranghöheren und rangniedrigeren Dienstgrade sind im Sinne der ZDv 14/5 B 185 angegeben, vgl. Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 14/5. Soldatengesetz. DSK AV110100174, Änderungsstand 17. Juli 2008. Bonn 21. August 1978, Dienstgradbezeichnungen in der Bundeswehr, S. B 185 (Nicht zu verwechseln mit dem Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz). Die in der Infobox dargestellte Reihenfolge der Dienstgrade entspricht nicht notwendigerweise einer der in der Soldatenlaufbahnverordnung vorgesehenen regelmäßig durchlaufenen Dienstgradabfolgen und auch nicht notwendigerweise der in der Vorgesetztenverordnung beschriebenen Dienstgradhierarchie im Sinne eines Vorgesetztenverhältnisses).