Alfter
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 44′ N, 7° 1′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Köln | |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis | |
Höhe: | 76 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,77 km2 | |
Einwohner: | 23.719 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 682 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 53347 | |
Vorwahl: | 02222 | |
Kfz-Kennzeichen: | SU | |
Gemeindeschlüssel: | 05 3 82 004 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Rathaus 7 53347 Alfter | |
Website: | www.alfter.de | |
Bürgermeister: | Rolf Schumacher (CDU) | |
Lage der Gemeinde Alfter im Rhein-Sieg-Kreis | ||
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Alfter ist eine Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis im Süden Nordrhein-Westfalens, am westlichen Stadtrand von Bonn.
Geographie
Die Gemeinde Alfter liegt unmittelbar westlich der Bundesstadt Bonn am südlichen Rand des Vorgebirges. Sie grenzt im Norden an die Stadt Bornheim, im Osten an die Stadt Bonn, im Süden an die Städte Meckenheim (Rheinland) und Rheinbach und im Westen an die Gemeinde Swisttal. Alfter umfasst eine Fläche von etwa 35 km², davon 18 km² landwirtschaftliche Nutzfläche und 8 km² Wald. In der Gemeinde liegt das Naturschutzgebiet Dürrenbruch.
Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den heutigen Ortsteilen Alfter mit Birrekoven und Olsdorf, Gielsdorf, Oedekoven, Impekoven mit Ramelshoven und Nettekoven sowie Witterschlick mit Volmershoven und Heidgen.
Alfter
Die Ortschaft Alfter wird erstmals 1067 urkundlich erwähnt. Bis 1969 war sie eine selbständige Gemeinde mit den Ortsteilen Birrekoven und Olsdorf. Zu Alfter gehörte auch der untergegangene Ort Pelz, der nur noch im Straßennamen „Pelzstraße“ fortbesteht. Seit 1969 ist Alfter Ortsteil der Gemeinde Alfter. Mit 8.492 Einwohnern (Stand 2010) ist er der größte Ortsteil der Gemeinde.

Eine Burgwall genannte Erdwallanlage, eine ehemalige Fliehburg (vermutlich ein Refugium für die Insassen des Alfterer Schlosses) befindet sich zwischen der Straße Görreshof im Süden und dem Buchholzweg im Norden (südlich von Haus Buchholz). Die Anlage hat die Form einer Ellipse, deren große Achse in Ost-West-Richtung verläuft. Die Achsen verhalten sich ungefähr wie 3 : 2. Der Erdwall ist ca. 90 m lang, die Fläche demnach ca. 600 m².[2] Wall und Graben der Fliehburg sind noch gut ausgeprägt, der Böschungswinkel beträgt ca. 30° und der Höhenunterschied zwischen Grabensohle und Wallkrone ca. 5 m (der Graben ist um die 2 m tief). Die Südseite fällt zum Görreshof steil ab und bot einen natürlichen Schutz.

Das Schloss stammt (spätestens) aus dem 12. Jahrhundert (erstmals erwähnt 1117, Herren de Halechtre). Ab 1188 war mit dem Anwesen das kurkölnische Erbmarschallamt verbunden.[3] Im 15. Jahrhundert kam es in den Besitz der Familie Salm-Reifferscheidt-Dyck, in dem es sich heute noch befindet. Im 18. Jahrhundert erhielt es seine heutige Gestalt. Es beherbergt seit 1977 Teile der Alanus-Hochschule.[4] Seit 1991 sind in der Schloss-Galerie u. a. Werke des aus Spa gebürtigen Malers und Zeichners Renier Roidkin (1684–1741) zu sehen.[5] Rechts vom Schloss (Bildmitte) steht die katholische Matthäus-Kirche, deren Anfänge in das 17. Jahrhundert reichen.
Die Alanus-Hochschule ist seit Ende 2002 staatlich anerkannt und seit 2007 Stiftungshochschule. Im April 2008 haben sie und die Universität Wuppertal einen Kooperationsvertrag geschlossen. An der L 183 (Bonn-Brühler Straße, Ecke Buschdorfer Weg) entsteht aus Stiftungsmitteln ein zweiter Campus (Spatenstich 10. April 2008).

Der jüdische Friedhof (Beth Olam – Haus der Ewigkeit) an der Grenze zu Bornheim wurde laut Gedenkstein erstmals 1719 urkundlich erwähnt. Die jüdische Gemeinde in Alfter (sie bestand seit mindestens Anfang des 17. Jahrhunderts) ist durch das Naziregime ausgelöscht worden. Alfter hat 1949 die Pflege des Friedhofs übernommen. Er steht seit 1987 unter Denkmalschutz.

Birrekoven
Die Ortschaft Birrekoven ist ein Ortsteil südwestlich von Alfter, zwischen Alfter und Gielsdorf gelegen. Die Grenze zwischen Alfter und Birrekoven ist mittlerweile fließend, die Grenze zwischen Gielsdorf und Birrekoven bilden der Mirbach und einige Felder. Birrekoven hat eine eigene kleine Kapelle.
Olsdorf
Zu Olsdorf gehört der oberhalb auf der Olsdorfer Heide gelegene Johannishof. Der Johannishof war ein großer Bauernhof, der von Halfen bewirtschaftet wurde. Heute ist er Sitz der Alanus-Hochschule. Olsdorf wurde in früherer Zeit auch Alsdorf geschrieben.
Gielsdorf
Der am Vorgebirgshang gelegene Ort mit 1.974 Einwohnern (Stand 2010) war ursprünglich von der Landwirtschaft geprägt, bis Anfang des 20. Jahrhunderts auch vom Weinbau. In der Ebene an der Grenze zu Bonn findet man noch heute Gemüseanbaubetriebe. Der in der Vergangenheit für das Vorgebirge charakteristische Obstbau ist nahezu ganz untergegangen. Insbesondere die ehemaligen Weinberghanglagen Gielsdorfs werden derzeit in großem Umfang bebaut.
Im Ortskern finden sich neben der Katholischen Pfarrkirche St. Jakobus einige schöne Fachwerkhöfe. Hierzu zählt unter anderem der ehemalige Hof des Kurfürsten, auf dem dessen Statthalter lebte.
Unterhalb der Kirche liegt der Zehnthof als ursprüngliche Besitzung des Bonner Stiftes St. Cassius. Dieser ist seit Jahrhunderten im Adelsbesitz unter anderem der Familien von Groote, von Siersdorf und von Geyr.
In Gielsdorf sind ein Musikverein, ein Junggesellenverein, eine Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr und die Gielsdorfer Möhnen beheimatet.
Oedekoven


Die bis 1969 selbständige Gemeinde Oedekoven ist heute mit 5.576 Einwohnern (Stand 2010) der drittgrößte Ortsteil der Gemeinde Alfter. Der ursprünglich landwirtschaftlich geprägte Ort ist in erster Linie Wohnort in unmittelbarer Nähe zur Stadt Bonn.
Impekoven
Impekoven ist ein Ortsteil der Gemeinde Alfter mit 2.245 Einwohnern (Stand 2010). Bis zur kommunalen Neugliederung im Jahre 1969 war Impekoven eine eigenständige Gemeinde. Letzter Bürgermeister von Impekoven war Karl Schumann. Impekoven ist Standort eines Kindergartens, der katholischen Kirche St. Mariä Heimsuchung und der Freiwilligen Feuerwehr. Seit 2000 ist Impekoven durch zahlreiche Neubaugebiete gewachsen.
Zu Impekoven gehören die Ortsteile Ramelshoven und Nettekoven. Ramelshoven entstand aus dem Weiler der Burg Ramelshoven; in Nettekoven ist das Gewerbegebiet Impekoven beheimatet.
Nach 36 Jahren Auszeit zieht seit dem Jahr 2009 wieder ein Karnevalszug durch Impekoven. Der eigens dafür gegründete Karnevalsausschuss Impekoven 2009 organisiert den Karnevalsumzug mit anschließender After-Zoch-Party sehr erfolgreich und zur Freude der Bevölkerung am Samstag vor dem eigentlichen Karnevalswochende.[6]
Witterschlick
Der Ortsteil Witterschlick liegt im südlichen Teil der Gemeinde und ist mit 5.985 Einwohnern (Stand 2010) der zweitgrößte Ortsteil. Witterschlick wurde bereits in der Vergangenheit nach der Entdeckung von Tonvorkommen in der Umgebung industrialisiert.
Volmershoven-Heidgen
Volmershoven-Heidgen ist der südlichste Ortsteil der Gemeinde Alfter. Dieser Ort wird verwaltungstechnisch zum Ortsteil Witterschlick gezählt. Volmershoven-Heidgen hat aber immer sein eigenes Vereins- und Kulturleben behalten.
Geschichte
Funde belegen, dass die Gegend um Alfter seit der Jungsteinzeit besiedelt ist. Ebenso war das Gebiet in fränkischer und römischer Zeit besiedelt. Seit der Römerzeit waren die Orte des Vorgebirgshanges ein wichtiges Weinanbaugebiet. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde vornehmlich Spätburgunder angebaut. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Alfter stammt aus dem Jahr 1067, die von Impekoven aus 1171[7] und die von Gielsdorf aus den Jahren 801 bis 814.[8]
Landesherrlich war das heutige Gebiet der Gemeinde Alfter Teil des Kurfürstentums Köln. Der Ort Alfter gehörte zur Herrlichkeit Alfter (mit Birrekoven, Olsdorf und Roisdorf), die im Besitz der Grafen von Salm-Reifferscheid war,[9] Gielsdorf gehörte zum Dingstuhl Gielsdorf, Oedekoven zum Dingstuhl Duisdorf, Witterschlick zum Dingstuhl Godesberg. Nach der Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) und der Einführung neuer Verwaltungsstrukturen (1798) wurden die Ortschaften der „Mairie“ Oedekoven zugeordnet, die zum Kanton „Bonn externe“ im Rhein-Mosel-Département gehörte. Unmittelbar an der nördlichen Grenze von Alfter verlief damals die Grenze zum Rur-Département. Nach den auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region zum Königreich Preußen, die Mairie wurde in die Bürgermeisterei Oedekoven im Kreis Bonn überführt, zu der auch die Bonner Ortsteile Buschdorf und Lessenich/Meßdorf gehörten.
Bis in das 19. Jahrhundert war die Bevölkerung fast ausschließlich römisch-katholisch. Lediglich im Ort Alfter gab es eine kleine jüdische Gemeinde. Ursprünglich gab es nur die katholischen Pfarreien Alfter und Witterschlick. Im 20. Jahrhundert wurden auch Gielsdorf (1920) und Oedekoven selbständige Pfarreien. Gielsdorf und Oedekoven hatten zuvor der Pfarrei Lessenich angehört. Inzwischen bilden die Pfarreien Alfter, Witterschlick, Gielsdorf, Oedekoven mit Impekoven und Volmershoven-Heidgen die Pfarreiengemeinschaft Alfter. Seit 2007 besteht die Evangelische Kirchengemeinde am Kottenforst mit der Jesus-Christus-Kirche, die bereits 1962 erbaut wurde. Alfter ist der 3. Pfarrbezirk der Evangelischen Kirchengemeinde Vorgebirge, zu der auch Bornheim und Hemmerich gehören. Die Kirchen in den Orten sind charakteristisch und stellen Sehenswürdigkeiten dar.
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St. Matthäus in Alfter
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St. Jakobus in Gielsdorf
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St. Mariä Himmelfahrt in Oedekoven
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St. Mariä Heimsuchung in Impekoven
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St. Lambertus in Witterschlick
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St. Maria Hilf in Volmershoven-Heidgen
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Jesus-Christus-Kirche in Witterschlick
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Kirche im evangelischen Gemeindezentrum in Alfter
Die Bürgermeisterei Oedekoven (ab 1927 „Amt Oedekoven“) ging 1937 im Amt Duisdorf auf. Die Gemeinde Alfter entstand am 1. August 1969 im Zuge der kommunalen Gebietsreform aus den ehemals selbständigen Gemeinden Alfter, Gielsdorf, Oedekoven, Impekoven und Witterschlick.[10] 1973/74 erhielt die neugebildete Gemeinde Alfter ein neues Rathaus, das nach Entwürfen der Planungsgruppe Stieldorf als verglaster Stahlbetonskelettbau entstand. Zum Zeitpunkt der Errichtung befand es sich auf unbebautem Gelände östlich von Oedekoven.[11]
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner 1 |
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1998 | 20.326 |
1999 | 20.623 |
2000 | 20.907 |
2001 | 21.350 |
2002 | 21.567 |
2003 | 21.684 |
2004 | 22.125 |
2005 | 22.569 |
2007 | 22.868 |
2008 | 22.807 |
2009 | 22.895 |
2010 | 22.820 |
2011 | 22.988 |
Politik
Gemeinderat
Die 44 Sitze des Gemeinderat verteilen sich wie folgt:
- CDU 15 Sitze
- Grüne 8 Sitze
- SPD 7 Sitze
- FDP 5 Sitze
- Freie Wähler 4 Sitze
- UWG 3 Sitze
- Die Linke 1 Sitz
- Fraktionslos 1 Sitz
(Stand: 10. Mai 2011)
Bürgermeister
2009 wurde Rolf Schumacher als hauptamtlicher Bürgermeister gewählt. Erste stellvertretende Bürgermeisterin ist Ilse Niemeyer (CDU), zweiter stellvertretender Bürgermeister ist Michael Schroerlücke (Bündnis 90 / Grüne).
Liste der Bürgermeister und Gemeindedirektoren
Bürgermeister:
- Heinrich Arenz (CDU), 1969–1989
- Bärbel Steinkemper (CDU), 1989–1997 ehrenamtlich, 1997–2009 hauptamtlich
- Rolf Schumacher (CDU), ab. 21. Oktober 2009
Gemeindedirektoren:
- Johannes Janssen (CDU), 1969–1970 Beauftragter für die Aufgaben des Gemeindedirektors, 1970–1976 Gemeindedirektor
- Norbert Linnenborn (CDU), 1976–1989
- Bodo Kerstin (FDP), 1989–1997.
Nach dem Ausscheiden Kerstins aus dem Amt wurde das Amt des Gemeindedirektors in Alfter abgeschafft. An die Stelle trat die hauptamtliche Bürgermeisterin.
Wappen
Blasonierung: „Unter goldenem Schildthaupt, darin fünf rote Rauten fünfmal von Rot nach Gold geteilt und überdeckt von einem golden bekrönten, doppelschwänzigen, silbernen Löwen mit goldener Krone.“
Übernahme des Wappen der früher ansässigen Herren von Alfter, die Rauten deuten auf den eingemeindeten Ortsteil Witterschlick, die Balken weisen auf die Ortsteile hin.
Gemeindepartnerschaften
Alfter unterhält Partnerschaften mit dem französischen Châteauneuf-sur-Charente im Département Charente und dem brandenburgischen Beelitz.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
Der Bahnhof Witterschlick der Deutschen Bahn befindet sich im gleichnamigen Ortsteil und liegt an der Voreifelbahn (Bonn–Euskirchen), auf der die RegionalBahn 23 verkehrt. An dieser Strecke ist ein weiterer Haltepunkt im Ortsteil Impekoven geplant. Im Hauptort liegt der Haltepunkt Alfter der Vorgebirgsbahn, wo die Linie 18 des Stadtbahnnetzes Rhein-Sieg verkehrt. Weiterhin verkehren in Alfter Linienbusse der Regionalverkehr Köln und SWB Bus und Bahn. Alfter gehört zum Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS).
Über das Fernstraßennetz ist die Gemeinde Alfter über die Bundesautobahnen 565 und 555, die Bundesstraße 56 sowie einige Landesstraßen zu erreichen.
In Alfter waren 2011 14.134 Kraftfahrzeuge zugelassen, davon 11.993 Pkw.[12]
Ansässige Unternehmen
Im Ortsteil Witterschlick befindet sich die Hauptverwaltung der börsennotierten Deutschen Steinzeug Cremer & Breuer AG, dem größten deutschen Hersteller von Fliesen. In Alfter-Oedekoven befindet sich die Hauptverwaltung des Großhandels Baustoff Fassbender Tenten, einer der größten Baustoffhändler in der Region Bonn-Köln.
Bildung
- Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter
- Anna-Grundschule Alfter
- Freie christliche Grundschule Bonn/Rhein-Sieg-Kreis
- Gemeinschaftsgrundschule Oedekoven
- Gemeinschaftsgrundschule Witterschlick
- Hauptschule Oedekoven
- Volkshochschule Bornheim/Alfter (Kommunales Weiterbildungszentrum für die Stadt Bornheim und die Gemeinde Alfter)
- Vorgebirgsschule, Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, Alfter
- Schule an der Wicke, Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises mit dem Förderschwerpunkt Sprache, Gielsdorf
- Waldschule, Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung, Witterschlick
Sport
Fußball
Einer der Fußballvereine der Gemeinde, der VfL Alfter, spielt in der Mittelrheinliga, der höchsten Liga des Fußballverbandes Mittelrhein und der fünfthöchsten Spielklasse in Deutschland. Die zweite Mannschaft des VfL Alfter spielt in der Kreisliga A, der höchsten Spielklasse im Fußballkreis Bonn. Der Sportplatz der Ortschaft Alfter, das sogenannte Waldstadion, befindet sich wie die Alanus-Hochschule auf dem Vorgebirgsberg am Strangheidgesweg. Auf dem ehemaligen Tennenplatz wurde im Sommer 2008 ein Kunstrasen verlegt.
Weitere Fußballmannschaften gibt es in Oedekoven (Blau-Weiß Oedekoven (Kreisliga B) und SV Germania Impekoven (Kreisliga C), Witterschlick (TB Witterschlick (Kreisliga B)) und in Volmershoven-Heidgen (SC Volmershoven-Heidgen (Kreisliga C)). Alle Vereine spielen auf Kunstrasenplätzen.
Tennis
Der Tennisclub Alfter (TC Alfter e. V.) nimmt an den Mannschaftsmeisterschaften des Tennisverbandes Mittelrhein teil.
Tischtennis
Der TTC Blau-Weiß Alfter e. V. ist einer der ältesten Tischtennisclubs des Westdeutschen TT-Verbandes. Er entstand 1946 aus Mitgliedern des Schützenvereins, deren junge Mitglieder Aufgrund des Nachkriegs-Schießverbotes ein neues Betätigungsfeld suchten. Seitdem nimmt der TTC Alfter am Spielbetrieb des Westdeutschen Tischtennisverbandes mit Damen-, Herren-, Jugend- und Schülermannschaften teil.
Weitere Tischtennisclubs gibt es in Oedekoven und Witterschlick.
Sonstiges
Der Sportverein Alfterer Sport-Club (ASC) verfügt über Volleyball-, Leichtathletik-, Turnabteilung. Zudem gibt es seit 1970 noch den Alfterer Judo Club (AJC).
Persönlichkeiten
- Johanna Elberskirchen, * 1864 in Bonn, lebte von 1905 bis 1909 in Alfter und schrieb dort Bücher zur Gesundheit von Kindern. Sie starb 1943 in Rüdersdorf bei Berlin.
- Erich Linden, * 1898 in Alfter, Bildhauer und Maler in Aachen
- Wilhelm Weber (* 11. September 1906 in Alfter; † 27. September 1990), Politiker (SPD), Landtagsabgeordneter
- Rudolf Thaut, * 7. März 1915 in Kiel, † 15. Januar 1982 in Alfter, baptistischer Theologe, Rektor des Theologischen Seminars Hamburg, Präsident der Europäisch-Baptistischen Föderation und Vizepräsident des Baptistischen Weltbundes
- Herbert Zimmermann, * 29. November 1917 in Alsdorf, † 16. Dezember 1966 in Hamburg, Rundfunkreporter (WM-Finale Bern 1954), beerdigt auf dem Friedhof Witterschlick
- Johann Gimnich, * 17. März 1925 in Alfter, † 28. Oktober 1998 in Alfter. Bürgermeister der selbständigen Gemeinde Alfter von 1960−1969
- Heinrich Arenz, † 2004, erster Bürgermeister der Gemeinde Alfter nach der kommunalen Neuordnung 1969; 1990 Ehrenbürgermeister der Gemeinde Alfter.
- Klaus Hildebrand, * 1941, renommierter deutscher Historiker, lebt in Alfter.
- Andreas Pinkwart, * 1960, von 2005 bis 2010 Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie und stellvertretender Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, lebt in Alfter.
- Roger Willemsen, * 15. August 1955 in Bonn, aufgewachsen in Oedekoven
siehe auch
Literatur
- Hans Ulrich Becker: Witterschlick und Impekoven. Eine ortsgeschichtliche Dokumentation. Bonn 1986 (Ortsgeschichten der in der Großgemeinde Alfter vereinigten Ortschaften 3).
- Beiträge zur Geschichte von Alfter, hg. v. Engelbert G. Kalkum. Alfter 1969 (Ortsgeschichten der in der Großgemeinde Alfter vereinigten Ortschaften 1). Gemeinde Alfter, Nordhorn 2005.
- Robert Thomas: Geschichte des Ortes und der Bürgermeisterei Oedekoven. (Alfter-) Oedekoven 1979 (Ortsgeschichten der in der Großgemeinde Alfter vereinigten Ortschaften 2).
- Christoph Waldecker: Das Archiv der Gemeinde Alfter. Ein Fallbeispiel für eine Neukonzeption. Saarbrücken 2008. ISBN 978-3-8364-8198-4
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2024 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 18. Juni 2025. (Hilfe dazu)
- ↑ Die Fläche ist das Produkt der Kreiszahl und der beiden Halbachsen, also ca. 3,14 × 17 × 11 m²; die Anlage in Walberberg (Aldeburg, auch Keltenring genannt) umfasst ungefähr das Zehnfache
- ↑ alleburgen.de, Zugriff am 20. Januar 2012.
- ↑ Die Hochschule begann ihren Studienbetrieb 1973 im Johannishof
- ↑ Roidkin wanderte in den 20er und 30er Jahren des 18. Jahrhunderts durch das Rheinland und zeichnete im Auftrag des Adels, insbesondere des Kurfürsten Clemens August, Schlösser und Gärten
- ↑ Karnevalsausschuss Impekoven 2009
- ↑ Bonner Generalanzeiger (11. September 2010)
- ↑ Robert Thomas:Gielsdorf Geschichte eines Vorgebirgsortes, 1978, S. 19
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 58 ff.
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ Ingeborg Flagge: Architektur in Bonn nach 1945. Verlag Ludwig Röhrscheid, Bonn 1984, ISBN 3-7928-0479-4, S. 63.
- ↑ Ministerium f. Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr: Mobilität in NRW. Daten und Fakten 2011