Göggingen (Württemberg)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 52′ N, 9° 53′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Ostalbkreis | |
Höhe: | 488 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,38 km2 | |
Einwohner: | 2573 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 226 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 73571 (Göggingen) 73575 (andere Ortsteile) | |
Vorwahl: | 07175 | |
Kfz-Kennzeichen: | AA, GD | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 36 024 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 46 73571 Göggingen | |
Website: | www.gemeinde-goeggingen.de | |
Bürgermeister: | Walter Weber | |
Lage der Gemeinde Göggingen im Ostalbkreis | ||
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Göggingen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ostalbkreis.
Geografie
Geografische Lage
Göggingen liegt im Vorland der östlichen Schwäbischen Alb am Südrand der Frickenhofer Höhe oberhalb der Lein, einem kleinen Nebenfluss des Kochers, etwa 10 km nordöstlich von Schwäbisch Gmünd.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Eschach, im Osten an Schechingen und Heuchlingen, im Süden an Iggingen und Leinzell und im Westen an Täferrot.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Göggingen gehören das Dorf Göggingen, die Weiler Horn und Mulfingen und die Höfe Kleemeisterei, Mühle, Mühlhölzle und Pfaffenhäusle sowie die abgegangenen Ortschaften Ostdorf und Hof Slot.[2]
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Göggingen im 13. Jahrhundert. Das Kloster Lorch, das Kloster Gotteszell, die Fürstpropstei Ellwangen und die Reichsstadt Schwäbisch Gmünd hatten hier Ländereien und Güter. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Göggingen fast ausschließlich landwirtschaftlich orientiert. Im Zusammenhang mit dem Gemeindejubiläum von Leinzell tauchte eine urkundliche Erwähnung von Göggingen auf. Dieser zufolge kann die Entstehung von Göggingen auf das Jahr 1265 nach Christus datiert werden.
Eingemeindungen
Zu Göggingen gehören die Teilorte Horn und Mulfingen.
In Horn steht ein 1762 auf den Ruinen einer historischen Burganlage fertiggestelltes Schloss. Die Burg war im 14. Jahrhundert im Besitz der Familie Alfingen, seit 1486 gehörte sie den Herren von Horkheim. 1806 ging sie in den Besitz Württembergs.
Mulfingen ist älter als Göggingen und wurde bereits 783 als Muniolfinga erwähnt.
Politik
Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbands Leintal-Frickenhofer Höhe mit Sitz in Leinzell.
Wappen

Blasonierung: In gespaltenem Schild vorne in Gold ein blaues Schwert, hinten in Blau ein goldener Abtsstab.
Das Schwert im Wappen bezieht sich auf den ehemaligen Besitz des Ortsadels von Göggingen sowie verschiedener anderer ritterlicher Geschlechter, während der Abtsstab auf die geistlichen Besitzer des Dorfes hinweist, vornehmlich auf das Kloster Lorch.
Die Gemeindeflagge ist Blau-Gelb.
Das Wappen wurde bereits 1922 von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Archivdirektion Stuttgart festgelegt. Die Flagge wurde am 18. Februar 1981 vom Landratsamt Ostalbkreis verliehen.[3][4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Schloss Horn, in der Teilgemeinde Horn, einem ehemaligen Rittergut. Das Schloss stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
- Die katholische Kirche St. Nikolaus wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet. Der Turm diente einst als Wehrturm. Im Jahre 1971 erhielt die Kirche neue Glasfenster, die von der Künstlerin Gudrun Müsse-Florin hergestellt wurden.
Naturdenkmäler
- Westlich von Göggingen liegt ein kleiner Stausee, das Hochwasserrückhaltebecken Götzenbach, auch Götzenbachsee genannt. Östlich des Sees liegt ein Irrgarten.
- Unterhalb des Teilortes Horn liegt das Hochwasserrückhaltebecken Federbach. Über die Dammkrone des Stausees führt die Gemeinde-Verbindungsstraße Horn–Göggingen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1, S. 742–743.
- ↑ Heinz Bardua: Die kommunalen Wappen des Ostalbkreises. Ostalb-Einhorn 10 (1983), Seiten 75–88.
- ↑ Heinz Bardua: Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg. Band 1: Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.), Konrad Theiss Verlag Stuttgart, 1987, 158 Seiten, ISBN 3-8062-0801-8.