Traditionelle Medizin
Traditionelle Medizin wird auch als Eingeborenenmedizin oder Volksmedizin bezeichnet. Sie umfasst Wissen und Kenntnisse der jeweiligen Traditions- oder Volksgruppe aus der Zeit, bevor es bei dieser moderne Medizin gab.
Diesem Bereich der Medizin werden häufig, wenn auch nicht unumstritten, zugeordnet:
Auch um die Anerkennung einzelner dieser Methoden selbst, als einer Form der Medizin, wird gestritten
- Traditionelle Medizin (wichtigste Systeme)
Definitionen
- Das USA National Center for Complementary and Alternative Medicine (NCCAM)[1] nennt als Klassifizierung
- Geschlossene medizinische Systeme
- Mind-body interventions
- Biologie basierende Therapien
- Manipulative Therapien
- Energie Therapien
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Traditionelle Medizin wie folgt[2].
- Gesundheitspraktiken, Herangehensweisen, Kenntnisse und Ansichten zur Anwendung von Heilmitteln auf pflanzlicher, tierischer und mineralischer Grundlage, spirituelle Therapien, physikalische Techniken und Übungen. Die vorgenannten Elemente werden einzeln oder in Verbindung miteinander verwendet, um Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln oder um diesen vorzubeugen[2].
In manchen afrikanischen und asiatischen Staaten vertrauen bis zu 80 % der Bevölkerung auf Traditionelle Medizin bei ihren primären Gesundheitsbelangen. Außerhalb der jeweiligen Herkunftsbereiche wird Traditionelle Medizin oft als Komplementärmedizin oder Alternativmedizin bezeichnet.[2]
Dabei weist die WHO jedoch darauf hin, dass
- "unpassende Nutzung traditioneller Medizin oder Praktiken negative oder gefährliche Folgen haben kann" und dass
- "es weiterer Forschungen bedarf, um die therapeutische Wirksamkeit und Sicherheit" von verschiedenen in der Traditionelle Medizin genutzten Praktiken und Pflanzen sicherzustellen. [2]
Im wesentlichen beschäftigen sich mit der Traditionelle Medizin die Ethnobotanik, Ethnomedizin, Pflanzenkunde und Medizinische Anthropologie.
Die Traditionelle Medizin kann auch formalisierte Elemente der Volksmedizin, insbesondere von Laien empfohlene und verwendete Hausmittel einschliessen. Zu diesen zählen auch Ayurveda, Siddha-Medizin, Unani, Altiranische Medizin, Irani, Islamische Medizin, Traditionelle Vietnamesische Medizin, Traditionelle chinesische Medizin, Traditionelle Koreanische Medizin, Akupunktur, Muti, Ifa, Traditionelle Afrikanische Medizin und viele andere ausgeübte Formen des Heilens.
Geschichte der Traditionellen Medizin
- Erste sumerische schriftliche Belege für das Studium und die regelmäßige Anwendung von Pflanzen sind bereits vor 5.000 Jahren in Keilschrift auf Tontafeln aus Sumer erhalten.
- Die altägyptische Medizin Papyrus Edwin Smith, Papyrus Hearst wendete verschiedene Kräuter für medizinische Zwecke an.
- Im Pentateuch (Bibel) wird der Anbau und Gebrauch von Kräutern für den Kaschrut beschrieben. Auch beim Pessachmahl sind Bitterkräuter, nämlich Maror vorgeschrieben.
- Altindische Kräuterkundler wie Charaka und Sushruta beschreiben bereits viele der bei Ayurveda benutzten Kräuter und Mineralien [3]
- Das erste Chinesische Kräuterbuch war das "Shen Nong Cao Jing " während der Han-Periode, das jedoch auf viel frühere Quellen wie das Yao Xing Lun (Abhandlung über die Natur der medizinischen Kräuter) aus der Tang-Periode zurückgeht.
- Griechische Sammlungen zu damaligen Kenntnissen über Kräuter stammen von den Pythagoräern, Hippokrates von Kos, Aristoteles, Theophrastus, Pedanios Dioscurides und Galen
- Römische Autoren, Plinius der Ältere, Celsus[4] und Pedanios Dioscurides schlossen die Schrift "De Materia Medica" des Kräuterkundlers Krateuas, dem Arzt von Mithridates VI. (Pontos) König von Pontos (120 to 63 v.Chr.) ein.
- Byzanz mit der byzantinischen Medizin ist ein weiterer Schritt der Entwicklung zur heutigen Traditionellen Medizin. Auch hier war die Kräuterkunde wesentliches Element. Als Besonderheit anzumerken ist das dort entwickelte Krankenhauswesen. Die Verbindungen zu anderen Linien der Entwicklung der Medizin entstanden auch durch die wechselhafte Geschichte des Byzantinischen Reichs. Das Byzantinisches Reich erstreckte sich zeitweise fast um das ganze Mittelmeer.
- "De Materia Medica" wurde in mehrere Sprachen übersetzt, wobei im Lauf der Jahrhunderte türkische, arabische und jüdische Begriffe Aufnahme fanden.[5]
- Als erste frühmittelalterliche fränkische schriftliche Quelle (ca. 795, wie üblich in Latein), gilt das Lorscher Arzneibuch [6] [7]. Es wird auf Aurelius Aesculapius (7. Jahrhundert), die Physica Plinii und byzantinische Quellen zurückgeführt.[6]
Lateinische Manuskripte von "De Materia Medica" wurden mit dem lateinischen Kräuterbuch des Apuleius Platonicus ("Herbarium Apuleii Platonici") verknüpft und in den angelsächsischen Kodex Cotton Vitellius C.III eingefügt.
Diese frühen griechischen und römischen Zusammenfassungen wurden zum Kern der europäischen Medizintheorie. Sie wurden von dem Perser Rhazes (Rāzi, 865–925) und dem Juden Maimonides [8] übersetzt. Übersetzungen griechischer medizinischer Handbücher und Manuskripte ins Arabische erfolgten im achten und neunten Jahrhundert (n. Chr.)
Die arabische Medizin entstand aus dem Konflikt zwischen der auf magischen Vorstellungen beruhenden Medizin der Beduinen und den arabischen Übersetzungen hellenischer und ayurvedischer medizinischer Überlieferungen.[9]
Die spanische Medizin war von den Arabern (in Spanien 711 bis 1492) beeinflusst[10]
Islamische Ärzte und Botaniker wie Abū Hanīfa Ahmad ibn Dāwūd ad Dinawari [11] und Ibn al-Baitar[12]erweiterten wesentlich die vorherigen medizinischen Kenntnisse.
Die berühmteste arabische Abhandlung war Avicennas Kanon der Medizin, der eine frühe Pharmakologie war und die Methode der klinischen Untersuchung einführte.[13] [14] [15]
Dieser Kanon wurde im 12. Jh. ins Lateinische übersetzt und blieb in Europa bestimmend bis ins 17 Jh. Auch das Unani-System der Traditionelle Medizin beruht auf diesem Kanon.
Übersetzungen der frühen römisch-griechischen Zusammenfassungen erfolgten durch Hieronymus Bock dessen 1546 veröffentlichte Kräuterkunde "Kräuterbuch" genannt wurde. Das Buch, unter dem Namen Historia Pemptades von Rembert Dodoens (1517–1585) ins Holländische übertragen, und vom Holländischen ins Englische übersetzt von Carolus Clusius, (1526–1609), wurde von Henry Lyte 1578 als "A Nievve Herball" veröffentlicht. Daraus schuf John Gerard (Botaniker) (1545–1612) "Herball or General Historie of Plantes". [16] [5] Jedes dieser Werke verknüpfte vorhandene Texte mit neuen Ergänzungen.[5]
Vierundvierzig der Drogen. Lösungsmittel, Aromastoffe und Salbengrundlagen, die Dioscurides nannte, sind noch immer im offiziellen Arzneibuch angeführt.[5]
Mit den Puritanern kam Gerards Werk nach Amerika und beeinflusste dort die amerikanische Volksmedizin.[17]
Francisco Hernandez de Toledo, Arzt des spanischen Königs Philipp II. (Spanien) war von 1571–1577 in Mexiko, um dort Wissen zu sammeln und schrieb dann "Rerum Medicarum Novae Hispaniae" Thesaurus, von dem viele Versionen veröffentlicht wurden, wie die von Francisco Ximénez. Sowohl Hernandez als auch Ximenez fügten Erkenntnisse der Volksmedizin der Atzteken in die europäischen Vorstellungen wie 'warm', 'kalt' und 'feucht' ein. Allerdings ist nicht bekannt, ob die Atzteken diese Kategorien verwendeten. [18] Juan de Esteyneffers "Florilegio medicinal de todas las enfermedas" fasste europäische Texte zusammen und fügte 33 mexikanische Pflanzen hinzu[19]
Martín de la Cruz verfasste ein Kräuterbuch in Nahuatl, das von Juan Badiano als "Libellus de Medicinalibus Indorum Herbis" oder Codex Barberini ins Lateinische übersetzt und 1552 Karl V(HRR)]] von Spanien [20] gewidmet wurde. Offensichtlich wurde es in Eile verfasst und ist beeinflusst von der bereits dreißig Jahren andauernden europäischen Herrschaft.
Fray Bernardino de Sahagún nutzte Methoden der Ethnographie zur Erstellung seiner Kodices die als "Historia General de las Cosas de Nueva Espana" 1793.veröffentlicht wurden. [18]
Castore Durante veröffentlichte sein "Herbario Nuovo" 1585. Darin beschrieb er Heilpflanzen aus Europa, Ostindien und Westindien. Das Buch wurde 1609 ins Deutsche übersetzt. Italienische Ausgaben folgten über das folgende Jahrhundert hinweg.
Traditionelle Medizin und Gesellschaft
Entstehung und Überlieferung
- Traditionelle Medizin wird im allgemeinen mündlich innerhalb einer Gemeinschaft, Familie oder zwischen Einzelnen überliefert, bevor sie verschwindet. Innerhalb einer gegebenen Kultur können Kenntnisse bruchstückhaft bei vielen Einzelnen vorhanden sein oder aber von Personen, die eine Rolle als HeilerInnen wie z.B. als Schamanen oder Hebammen einnehmen, gesammelt und angewendet werden.[21]
Drei verschiedene Gründe können die Rolle des Heilers begründen:
- ihre eigenen Überzeugungen,
- der Erfolg ihrer Tätigkeit,
- der Glaube der Gemeinschaft
Werden die Ansprüche Traditioneller Medizin im Lauf der Zeit durch die Kultur abgelehnt, wird sie von drei Arten von Anhängern weiter genutzt
- jenen, die mit ihr die Sozialisierung erfuhren und ihr dauerhaft anhängen
- zeitweiligen Anhängern, die sich der Traditionelle Medizin in Krisenzeiten zuwenden und
- solchen, die nur einzelne Gesichtspunkte, jedoch nicht das Ganze für sich annehmen.[22]
Die in der jeweiligen Kultur vorgefundenen Elemente von Traditionelle Medizin sind nicht notwendigerweise ein in sich geschlossenes System und können in sich widersprüchlich sein.
Zustandekommen von Erkenntnissen der Traditionellen Medizin
- Die systematische Untersuchung und Beschreibung der Wirkung von Stoffen, wie sie dem Chinesen Shen Nong zugeschrieben wird. Dabei kann es sich auch um solche Stoffe handeln, die bereits verwendet wurden. Die Ergebnisse solcher Untersuchungen sind in diesem Fall im Shen Nong Ben Cao Jing wiedergegeben.
- Beobachtung von Tierverhalten
- Beispiel Schafgarbe, die von Schafen gefressen, und von Schäfern gefüttert wird gegen Wurmerkrankungen
- Beispiel Affen [23]
- Beispiel Karibik
Die Karibik ist (auch) deshalb ein interessantes Gebiet, weil sich dort mehrere Traditionen vermischen und überlagern, nämlich
- solche der Einwohner zur Zeit der 'Entdeckung'
- solche aus Europa
- solche aus Afrika durch den Sklavenhandel
- Die Heilmittel in der Karibik lassen mehrere Klassifizierungen zu.
- Gewisse gut bekannte europäische Heilkräuter, die von den spanischen Kolonisten eingeführt wurden und noch allgemein kultiviert werden,
- Einheimische wilde und Kulturkräuter, deren Gebrauch von de einheimischen Bevölkerung übernommen wurde und
- Zier- und andere Pflanzen, deren Heilwirkung ohne geschichtlichen Hintergrund erkannt wurde.[24]
- Die Heilmittel in der Karibik lassen mehrere Klassifizierungen zu.
Traditionelle Medizin und Recht
Auf das Heilwissen der Einheimischen können Eigentumsrechte geltend gemacht werden. Dessen Gebrauch ohne vorheriges Einverständnis oder ohne Ausgleich kann als 'Biopiraterie' betrachtet werden. Regeln dazu wurden in der Convention on Biological Diversity (insbesondere Artikel 8) und das Nagoya-Protokoll) gegeben.
Traditionelle Medizin und Frauen
- Weibliches Volkswissen, wie das der Kräuterweiblein oder weiser Frauen, war neben den oben genannten Texten häufig undokumentiert vorhanden.[25]
[26].Im Mittelalter wurde solches Wissen zu Vorwürfen der Hexerei missbraucht.
- Hebammen sind ebenfalls eine Form der Gesundheitsvorsorge, die hier erfasst werden muss.
- Geburtshilfe, in der Traditionellen Medizin meist Sache von Frauen, ebenso wie
- Empfängnisverhütung und
- Schwangerschaftsabbruch
Eine Erklärung für die Verknüpfung zwischen Hexerei und Hebammen zeigt Linnda R. Caporael [27]. Sie vergleicht die Wirkungen des Mutterkorns, (EN ergot) auf Wahrnehmungen bei Ergotismus und LSD-Einnahme mit den Aussagen von Hexen und stellt einen Zusammenhang zwischen für die Entstehung von Mutterkornbefall günstigen Witterungsverhältnissen und den Hexenprozesse von Salem her. Mutterkorn war, richtig verwendet, ein Geburtshilfsmittel.
Probleme der Traditionellen Medizin
- Abgrenzung zu Placebo
Dem Vorwurf der Placebowirkung von Methoden der Traditionellen Medizin stehen Erfahrungen über die Wirksamkeit von Placebo- beziehungsweise von Nocebo-Effekten gegenüber. Zur Diskussion [28]. Der Begriff Placebo ist dabei negativ belegt.
- Abgrenzung zu Homöopathie
Auch der Homöopathie Hannemanns ist der Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit gemacht worden. Auch hier findet ein Umdenken statt[29]. Dieses Umdenken ist verknüpft mit der Steigerung der Leistungsfähigkeit beim Nachweis von Substanzen[30].
- Abgrenzung zu Volksglauben
Volksglauben geht oft über in Aberglauben. [31],[32]
- Die Nutzung seltener Pflanzen
Das Problem der Nutzung seltener Heilpflanzen wird durch die gärtnerische Kultur von Wildpflanzen angegangen. Ob deren Wirksamkeit gleich der der Wildpflanzen ist, ist jedoch ebenfalls umstritten. Da die großen Arzneimittelfirmen auf der Suche nach neuen Arzneistoffen hier eine große Gefahr wurden, wurdet das Nagoya-Protokoll verhandelt.
- Die Nutzung gefährdeter Arten
Manchmal nutzt Traditionelle Medizin gefährdete Arten in Teilen, wie z.B. solche des Loris in Südostasien, die die Rote Liste gefährdeter Arten nennt. [33]
Weblinks
Einzelreferenzen
- ↑ What Is CAM? [1]
- ↑ a b c d Fact sheet no. 134: Traditional medicine". World Health Organization. 2008-12-01
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