Atari 2600
Atari 2600 war die erste erfolgreiche Spielkonsole, zunächst auch bekannt als "VCS" für Video Computer System. Die Bezeichnung "2600" wurde erst eingeführt, als Atari das Nachfolgemodell, das Atari 5200 auf den Markt brachte.
1977 wurde es von der Firma Atari herausgebracht. Der Verkauf lief zunächst schleppend. Atari erwarb daher eine Reihe von Lizenzen, u.a. Space Invaders von Taito, Pac-Man, E.T. (Spiel), etc. Ab Weihnachten 1979 war der Atari 2600 der Renner im Weihnachtsgeschäft, obwohl die Konsole schon zu dieser Zeit technisch veraltet war; insbesondere die extrem kleine RAM-Größe von nur 128 Byte ergab 1979, als RAMs schon viel billiger waren als 1977, eigentlich keinen Sinn mehr.
Ab 1983 gingen die Verkäufe zurück, da inzwischen leistungsfähigere Heimcomputer verfügbar wurden (Atari 800, Apple II ...).
Als ab ca. 1985 mit dem Nintendo die Spielkonsolen wieder populär wurden, brachte Atari noch eine kostenreduzierte und physisch verkleinerte, aber ansonsten voll kompatible Variante des Atari 2600 unter dem Namen "Atari 2600 Junior" auf den Markt.
Spezifikation:
- CPU: MOS Technologies 6507, eine 6502-Variante mit reduziertem Adressraum und ca. 1,44 MHz Taktfrequenz.
- Video Processor: Atari TIA, auch als Stella bezeichnet. Keine Bitmap; das Programm muss jede einzelne Bildschirmzeile explizit erzeugen.
- Audio Processor: Atari TIA
- RAM: 128 bytes; manche spätere Cartridges enthielten zusätzlich nochmals 256 oder mehr Bytes RAM.
- Speicher: Cartridges: 4KB waren maximal vorgesehen. Ab 1981 enthielten jedoch viele Module eine Zusatzhardware, um mittels Bankswitching bis zu 64KB adressierbar zu machen. Bis zu 16K waren üblich.