Benutzer:Josef Moser/Entwurf2
&
Literatur
- Autor: Titel. Verlag, Ort Jahr, ISBN.
* Autor: Titel. Verlag, Ort Jahr, ISBN, S. X–Y.
* Herausgeber (Hrsg.): Titel (= Reihe. Band). x. Auflage. Verlag, Ort Jahr, ISBN.
* Autor: Titel. In: Herausgeber (Hrsg.): Sammelwerk (= Reihe. Band). Verlag, Ort Jahr, ISBN, S. X–Y ([http:// online]).
* Autor X, Autor Y: Titel. Untertitel. In: Zeitschrift. Band/Jahrgang, Nr. X, Jahr, ISSN 0000-0000, S. X–Y ([http:// PDF-Datei; 1,1 MB]).
Ludwig Bittner: Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs. Aufgebaut auf der Geschichte des Archivs und seiner Bestände. Band 3: Geschichte und Inventare der Urkunden- und Handschriftenabteilung und der Klosterarchive. Band 5 der Reihe: Inventare österreichischer Archive. Verlag Holzhausen, Wien 1938.
Zum Rest hier Bezirk Deutschlandsberg!! Reinischkogel (Rottenmanner Tauern)
Kloster
Gliederung
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Einwohnerzahlen bei der KGs bereinigen auf 2010
Einzelnachweise
Deborah Mendel
C&P des gelöschten Artikels Deborah Mendel. Frohes Schaffen, Boshomi ☕⌨☺ – 20:09, 3. Okt. 2012 (CEST)
Kainach
Kainach | ||
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Daten | ||
Lage | Steiermark, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Gleinalpe | |
Quellhöhe | 1660 m ü. A. | |
Mündung | Mur in WildonKoordinaten: 46° 53′ 13″ N, 15° 31′ 4″ O 46° 53′ 13″ N, 15° 31′ 4″ O | |
Mündungshöhe | 290 m ü. A. | |
Höhenunterschied | 1370 m | |
Sohlgefälle | 21 ‰ | |
Länge | 64 km | |
Einzugsgebiet | 849 km² | |
Linke Nebenflüsse | Liebochbach | |
Rechte Nebenflüsse | Teigitsch | |
Kleinstädte | Voitsberg, Bärnbach | |
Gemeinden | Lieboch, Wildon | |
Einwohner im Einzugsgebiet | ~ 15.000 EW |
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Die Kainach ist ein 64 km langer Fluss in Österreich in der Steiermark. Sie entspringt im Gleinalmngebiet und fließt stets in südöstlicher Richtung. Dabei passiert sie zunächst Kainach bei Voitsberg, dann Bärnbach, Krottendorf und Lieboch, bevor sie in Wildon in die Mur mündet.
Der Name des Flusses stammt aus dem Slawischen,[1] es wird auch eine Ableitung aus einer allgemein indogermanischen Wurzel vertreten.[2] Kategorie:Fluss in Europa Kategorie:Fluss in der Steiermark 1Kainach
Einzelnachweise
- ↑ Manfred Trummer: Slawische Steiermark. Leicht erweiterte Fassung des gleichnamigen Vortrags am Symposium „Fremd sein – beinander bleiben. Die slowenische Volksgruppe in Österreich“ im Rahmen der „Slowenischen Tage“ an der Karl-Franzens-Universität in Graz, 25. bis 28. März 1996. In: Christian Stenner (Hg.): Slowenische Steiermark. Verdrängte Minderheit in Österreichs Südosten. Wien-Köln-Weimar Böhlau Verlag 1997. ISBN 3-205-98690-3. Seiten 15-34.
- ↑ Heinrich Purkarthofer: Fading im Kainachtal. Zur Problematik und Methode siedlungsgeschichtlicher Forschung im Topographiebezirk Graz-Umgebung. In: Gerhard Pferschy: Siedlung, Macht und Wirtschaft. Festschrift Fritz Posch zum 70. Geburtstag. Veröffentlichungen des steiermärkischen Landesarchives. Band 12. Graz 1982. Keine ISBN. Seiten 23–44.
Lagerbeschreibung

siehe Landesarchiv Herbst 1946, Volksgericht Graz, „Grazer Partisanenmordprozess“: Volksgericht beim LG für Strafsachen Graz, 1 Vr 276/45, DÖW 21826/10 Urteil 26. 9. 1946. Heitmann Othmar, Hoffmann Ferdinand, Obermaier Egon, Sachs Walter.
Wenige Tage vor Ende des 2. Weltkrieges ereignete sich ein Vorfall, bei dem am 15. März 1945 auf dem Weg von Kruckenberg nach Deutschlandsberg ein Gendarm des Postens Trahütten von einem Jugoslawische Volksbefreiungsarmee|jugoslawischen Partisanen getötet wurde.[1] Das war Anlass für die Verhaftung einer Reihe von Personen, bei denen man Unterstützung der Partisanen vermutete. 18 davon wurden am 10. April 1945 auf der Hebalm#Geschichte|Hebalm erschossen.[2]
Es kam zu Konflikten der Partisanengruppe mit Bewohnern eines Lagers des Reichsarbeitsdienstes in Kloster (Steiermark)#Geschichte|St. Oswald in Freiland und Polizeistellen in Deutschlandsberg.[3] Am 10. April 1945 wurden 18 Personen, denen Unterstützung der Partisanen vorgeworfen worden war, bei einem Explosionskrater|Bombentrichter an der östlichen Grenze der Hebalm erschossen. Die Stelle ist nicht bezeichnet und liegt bei ca. Coordinate|text=DM|NS=46/54/07.68/N|EW=15/02/57.13/E|type=landmark|region=AT-6|elevation=|name=Erschießung von 18 Partisanensympathisanten, 10. April 1945 im Wald nördlich des ehemaligen Bauernhofes Hausname|vlg. Leitner („Leitnerwald“) einige Meter südlich der heutigen Hebalmstraße, ca. zwei Kilometer südöstlich der Rehbockhütte und südlich des Schwarzkogel (Lavanttaler Alpen)#Koordinaten zum Schwarzkogel-Höhenzug|Blochriegels.

Die Baracken des Lagers standen auf Terassen, die zwischen der Hebalmstraße und dem Weg zur Kirche angelegt worden waren.[4] Auf diesen Terassen wurden ab 1946 Einfamilienhäuser und andere Gebäude (so das Gemeindezentrum und die Schule) gebaut.
Am 1. April 1945 (Ostersonntag) wurden einige Partisanen im Gebiet des Lagers erschossen. Dies geschah auf telefonische Anordnung des Kreisleiters Suette, der telefonisch den Auftrag gab, die Gefangenen „umzulegen“. Im Strafprozess vor dem Volksgericht in Graz (Grazer Partisanenmordprozess) im September 1946 wurde der lagerinterne Auftraggeber, der die telefonische Anordnung des Kreisleiters (die als Befehl betrachtet wurde) entgegengenommen und „in angenommenen Interesse der deutschen Wehrmacht und in Zusammenhang mit der militärisch organisierten RAD-Abteilung St. Oswald“ weitergegeben hatte, zum Tod durch den Strang verurteilt.[5] Für den unmittelbaren Täter (einen Jugendlichen RAD-Angehörigen und Bewohner des Lagers) wurde diese Anordnung als Auftrag gewertet und als Strafmilderungsgrund betrachtet.[6] [7] [8]
Personen
- Leopold Engelmann 30. September 1914 - 1. April 1945, Schweißer, im RAD-Lager St. Oswald durch Genickschuss ermordet.[9]
Literatur
- Christian Fleck: Koralmpartisanen – Über abweichende Karrieren politisch motivierter Widerstandskämpfer. Ludwig Boltzmann|Ludwig-Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft, Materialien zur Historischen Sozialwissenschaft Band 4. Verlag Böhlau. Wien-Köln 1986. ISBN 3-205-07078-X
- Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938–1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. ISBN 3-901463-08-9
- Helmut-Theobald Müller (Hg), Gernot Peter Obersteiner (wissenschaftliche Gesamtleitung): Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg. („Bezirkstopographie“) Graz-Deutschlandsberg 2005. ISBN 3-901938-15-X. Steiermärkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 2005. In der Reihe: Große geschichtliche Landeskunde der Steiermark. Begründet von Fritz Posch†. Band 3
- Waltraud Weisi (Hg): Damals. Alte Photographien aus dem Bezirk Deutschlandsberg. Drei Bände. Band 1 1992, Band 2 1995, Band 3 2004. Verlag Simadruck, Deutschlandsberg
- Gerhard Fischer: Osterwitz. ain wunderthätig Ort im hochen gepürg. Leben, Freude und Leid einer Gegend und ihrer Bewohner. Osterwitz 2002. Herausgeber und Verleger: Gemeinde Osterwitz. Herstellung: Simadruck Aigner & Weisi, Deutschlandsberg
- Wolfgang Neugebauer: Die Koralmpartisanen (Kampfgruppe Steiermark). In: Brigitte Bailer-Galanda (Hrsg.): Österreich 1938-1945. Loseblattausgabe im Abonnement. Archiv Verlag. Wien 2006. Dokument 4: Auszug aus dem Urteil des Volksgerichtes beim Landesgericht für Strafsachen Graz vom 26. September 1946, Aktenzahl 1 Vr 276/45.
Einzelnachweise
- ↑ Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938–1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. Seite 242–245. ISBN 3-901463-08-9.
- ↑ Christian Fleck: Koralmpartisanen - Über abweichende Karrieren politisch motivierter Widerstandskämpfer. Ludwig Boltzmann|Ludwig-Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft, Materialien zur Historischen Sozialwissenschaft Band 4. Verlag Böhlau. Wien–Köln 1986. ISBN 3-205-07078-X. Seiten 129–131.
- ↑ Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938‑1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. Seite 242‑243. ISBN 3-901463-08-9.
- ↑ Damals. Der Bezirk Deutschlandsberg in alten Photographien. Band .... Verlag Aigner und Weise, Deutschlandsberg, Seite ...
- ↑ Karl Marschall: Volksgerichtsbarkeit und Verfolgung von nationalsozialistischen Gewaltverbrechen in Österreich: eine Dokumentation. Hrsg. vom Bundesministerium für Justiz. 2. Auflage Wien 1987. S. 86–87.
- ↑ Martin F. Polaschek: Im Namen der Republik Österreich! Die Volksgerichte in der Steiermark 1945 bis 1955. Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchives, Band 23. Graz 1998. ISBN 3-901938-01-X. S. 160.
- ↑ Die Wahrheit. Organ der Kommunistischen Partei für Steiermark. 24. September 1946, S. 2-3.
- ↑ Wolfgang Muchitsch: Das Volksgericht Graz 1946–1955. In: Siegfried Beer: Die „britische“ Steiermark: 1945–1955. Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark, Band 38. Historische Landeskommission für Steiermark, Graz 1995. ISBN 3-901251-09-X. S. 152.
- ↑ Beschreibung des Denkmals für die österreichischen Spanienkämpfer. 1110 Wien, Zentralfriedhof Tor 2 Gruppe 28, Reihe 42, enthüllt 1. November 1995.
Hebalmstraße
Bezeichnet als „Landesstraße 180 Deutschlandsberg–Hebalpe“ An der Freiländer Straße (damals: Hebalmstraße) von Laufenegg bei Deutschlandsberg südwestlich des Bauernhofes Farmer, nördöstlich des Höhenpunktes 794, in ca. 805 m an der W-Seite der Straße, liegt ein fast tischgroßer Felsblock. Dieser Block ist der Rest eines Vorkommens dieses seltenen Gesteines, das früher in dem Ausmaß von ca. 4x4 m die Straße zu einem Umweg zwang. 1939 wurde das zähe Gestein gesprengt und als widerstandsfähiger Schotter verwendet. Da die Verarbeitung des sehr harten Gesteins aber wirtschaftlich zu aufwändig und damit unrentabel war, wurden einzelne Blöcke an den Straßenrand geschleift und dort liegen gelassen. Dieses Gestein wurde von F. HERITSCH(1922) und P. BECK-MANNAGETTA(1942) als Eklogit beschrieben, jedoch erst jetzt als Eklogit-Gabbro definiert.[1] Sie wurden später entfernt.[2]
Die „Kochhanslbrücke“ bei km 1,384 über den Mittereggbach wurde 1968 neu erbaut.[3]
Im Verlauf der Straße befinden sich nur wenige Verkehrszeichen, so ist die Durchfahrt durch den Ort St. Oswald/Kloster mit einer Beschränkung auf 30 km/h versehen.[4]
Die Straße über die Hebalpe wurde 1749 als uralte Weinstraße bezeichnet.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Peter Beck-Mannagetta: Bericht zum Geologischen Karte 189 Deutschlandsberg.
- ↑ Peter Beck-Mannagetta, Martin Kirchmayer: Gefügekundliche Untersuchungen an einem schriftgranitischen Pegmatoid in der südöstlichen Koralpe mit Bemerkungen über das Koralmkristallin (Österreich). In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Oktober 1985. Band 128 Heft 2. ISSN 0016-7800. Seite 184.
- ↑ Ausschreibung: Grazer Zeitung 2. Juni 1967. 163. Jahrgang, 22. Stück. Seie 192.
- ↑ Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg: Verordnung vom 10. Mai 2010, Geschäftszahl 11.0/353-2007 über dauernde Verkehrsbeschränkungen. [1]
- ↑ Werner Tscherne, Von Lonsperch zu Deutschlandsberg. Deutschlandsberg 1990. S. 69 und (Fußnote 151) S. 494.
Handalm
Handalm | ||
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![]() | ||
Die Handalm. | ||
Höhe | 1853 m ü. A. | |
Lage | Bezirk Deutschlandsberg, Steiermark, Österreich | |
Gebirge | Koralpe | |
Koordinaten | 46° 50′ 48″ N, 15° 1′ 11″ O
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Gestein | Kristallin | |
Erschließung | Wanderwege | |
Normalweg | von der Weinebene aus |
Die Handalm ist ein Berg in der mittleren Koralpe. Sie ist 1853 m hoch und liegt nördlich der Weinebene. Ihr Name bezieht sich auf den früher im Gebiet tätigen Almhüter, der darauf zu achten hatte, dass das Herdevieh nicht die Felsabstürze betrat und abstürzte.
Der nächsthöhere Gipfel ist die Brandhöhe (1886 m) südlich der Handalm, die ihrerseits ein Vorgipfel des Moschkogels (1916 m) ist. Die Schartenhöhe der Handalm beträgt 183 m (Weinebenstraße), ihre Dominanz 2,5 km.
Geografie
Die Handalm liegt auf dem Kamm des Koralpenzuges an der Grenze zwischen der Steiermark und Kärnten. Der Gipfelbereich gehört ganz zur Steiermark (Gemeinde Osterwitz), die vom Nordwesten kommende Grenze wendet sich ungefähr 250 Meter südlich des Handalmgipfels nach Süden Richtung Weinebene. Der Hang südlich des Gipfels liegt in der steirischen Gemeinde Gressenberg, der Hang im Südwesten gehört zur Kärntner Gemeinde Frantschach-Sankt Gertraud.
Im Westen der Handalm setzt sich der Kamm des Koralpenzuges mit dem Weberkogel (auch „Wildbacheralm“ genannt) fort, der Gebirgszug schwenkt dann nach Norden in das Gebiet der Hebalm. Im Norden der Handalm selbst liegt das Ursprungsgebiet der Laßnitz in weiten, mehrere Quadratkilometer großen und nahezu unbesiedelten Wäldern, die weitgehend zum Forstgut der Familie Liechtenstein gehören. Diese Wälder werden durch Forststraßen erschlossen, die für den allgemeinen Verkehr gesperrt sind. Bis 1959 verlief in diesem Gebiet die nördliche Zubringerstrecke der Waldbahn Deutschlandsberg. Am Nordosthang der Weinebene entspringt der Osterwitzbach, der bei Freiland bei Deutschlandsberg in die Laßnitz mündet. Süden der Handalm liegt die Weinebene, über welche mit der Weinebenstraße eine Verbindung zwischen der Weststeiermark und dem Lavanttal besteht.
Im Sattel zwischen Handalm und Moserkogel liegt das Handhöhkreuz. Es bezeichnet jene Stelle, an der die alte Wegeverbindung zwischen Weinebene und Osterwitz den Höhenzug überschritt. Da die Handalm aufgrund ihrer Höhenlage oft von dichtem Nebel umgeben ist, handelt es sich bei diesem Kreuz um eine wichtige Wegmarkierung. Die Straße Richtung Osterwitz führte bis in die 1940er-Jahre vom Südhang der Handalm über den Standort des Kreuzes und die Posch-Alm. Sie war damals noch mit Geländefahrzeugen passierbar,[1] ist aber danach verfallen und nur mehr in Resten erkennbar.
Der Gipfelbereich der Handalm ist eine kleine Hochebene, die von einigen Felsgruppen überragt wird. In der nördlichen dieser Gruppen befindet sich der trigonometrische Punkt. Bei der Handalm zweigt vom nord-südlich verlaufenden Kamm des Koralpenzuges ein Ausläufer Richtung Osten mit den nächsten Gipfeln Moserkogel (Moseralm), Glashüttenkogel und Kumpfkogel ab. Dahinter liegt der Ort Osterwitz.
Im Zentrum der Felsgruppen auf der Hochebene steht der Stahlmast einer Wetterstation.
Der Gipfel der Handalm liegt etwa 150 m über der Waldgrenze, die in diesem Gebiet bei ungefähr 1700 bis 1800 Metern liegt. Charakteristisch für die Handalm sind eine Reihe von Felsgruppen (Öfen), die aus dem ansonst nur leicht gewellten Almboden herausragen.

Die Handalm ist durch Wanderwege erschlossen: Sie liegt am Europäischen Fernwanderweg E6, dem Nord-Süd-Weitwanderweg, dem Steirischen Landesrundwanderweg, dem Kärntner Rundwanderweg und an der Via Alpina (violetter Weg, Etappe A 18). Weitere regionale Wanderwege, wie der Koralm-Kristall-Trail und der Lavanttaler Höhenweg führen ebenfalls über die Handalm. Die einzige öffentliche Straße ihres Gebietes ist die Straße über die Weinebene im Süden.
Vegetation
Die Vegetation gehört zur subalpinen bis alpinen Höhenstufe. Die Handalm ist bis zur Baumgrenze mit Fichtenwald bewachsen, an den Bewuchs aus Latschen anschließt. Der Boden ist im Wald mit Rohhumus, wo sich der Baumbestand lockert, auch mit Schwarzbeersträuchern, Borstgras, Farn, Moosen und Horsten von Almrausch bedeckt. Pflanzen der Nießwurz sind häufig, weil sie vom Weidevieh nicht angenommen werden. Die Vegetation des Gipfelbereiches besteht aus Flechten und Moosen, die den Boden als Matte bedecken, an anderen Flächen, besonders an den Hängen, liegen Borstgrasweiden.
Windpark Handalm
Die Handalm liegt in einer Vorrangzone für die Nutzung von Windenergie, die von der steiermärkischen Landesregierung im Juni 2013 beschlossen wurde. Diese Zone wurde als Standort eines Windparks untersucht.[2] Es sind im Rahmen des NER300-Programms[3] elf Turbinen mit 72.600 MWh jährlich geplant.[4]
Geologie
Die Handalm besteht aus umgewandeltem (metamorphem) Gestein, dem Koralmkristallin. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Gneis, der durch hohen Druck und hohe Temperaturen entstanden ist. Er ist in zenti- bis dezimeterdicke Platten geform, in ihm kommen Granatkristalle vor. Das Gestein der Handalm wird als „Plattengneis Typus Stainz: blastomylonitischer, ebenflächiger Augengneis“ bezeichnet.[5][6] Es ist Teil eines der acht publizierten Plattengneisgebiete in der östlichen Koralpe, des „Komplex 5 Handalm-Trahütten“.[7] Die Hänge der Handalm bestehen weitgehend aus Hangschutt und Schutthalden (teilweise aus dem Würm), an diesen Hängen liegen auch einige Pegmatite und Marmorlinsen. Die Geologie der Handalm ist wie jene der gesamten Koralpe eingehend untersucht, neben den Werken von Peter Beck-Mannagetta, dessen Spezialgebiet die Geologie der Koralpe war, haben auch andere Autoren bereits früh dieses Thema behandelt.[8][9][5]
Die Handalm hat keinen stark ausgeprägten Gipfelbereich. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Koralpe, in der sich die Handalm befindet, geologisch ein als Ganzes emporgehobener Gebirgsteil ist, eine sogenannte Pultscholle, deren einzelne Gipfel nicht wie bei anderen Gebirgen durch Auffaltung von Gesteinsmassen entstanden sind, sondern durch ungleich starke Verwitterung einzelner Gesteinsbereiche.[10] Die Koralpe und mit ihr die Handalm hat die Grundlagen ihrer heutigen Form erst im letzten Teil der Gebirgsbildung der Alpen vor ca. 20 Mio. Jahren erhalten.
Ob die Handalm in den Eiszeiten vergletschert war, ist offen. In einer Karte wird eine Vergletscherung dargestellt,[11] eine andere Publikation weist darauf hin, dass keine Moränenreste gefunden wurden, die Hinweise auf eine Vergletscherung wären.[12]
Der Höhenzug Richtung Osten, der bei der Handalm beginnt, wird als einer der Belege für den ursprünglichen Aufbau der Koralpe gesehen, er gilt als Hinweis auf ein tektonisches Nordwest–Südoststreichen dieses Gebirges,[13] welches erst später durch eine Nord–Süd–Ausrichtung überarbeitet wurde. Die Handalm liegt auch am Nordrand einer flachen, im Gelände ohne Fachinformation nicht mehr erkennbaren Aufwölbung des Koralpen-Gebirgsblocks, der „Wolfsberger Antiklinale“.[14]
Weblinks

Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Fischer: Osterwitz. ain wunderthätig Ort im hochen gepürg. Leben, Freude und Leid einer Gegend und ihrer Bewohner. Osterwitz 2002. Herausgeber und Verleger: Gemeinde Osterwitz. Herstellung: Simadruck Aigner & Weisi, Deutschlandsberg. Seite 139.
- ↑ 3.3.3.1 Vorrangzone Handalm In: Sachprogramm Windenergie Anhang 2 Strategische Umweltprüfung (SUP) Umweltbericht. S. 15–18. (Entwurf, abgerufen 1. Juli 2013.
- ↑ NER: New Entrants Reserve-Programm für erneuerbare Energien: Projektbeschreibung
- ↑ Windpark Handalm: 72600 MWh.
- ↑ a b Geologische Karte der Republik Österreich 188 Wolfsberg. Herausgegeben von der Geologischen Bundesanstalt, Wien 1980.
- ↑ Digitaler Atlas Steiermark. Kartenservice: Geologie & Geotechnik.
- ↑ Peter Beck-Mannagetta, Martin Kirchmayer: Die Quarz-, Glimmer- und Feldspatkorngefüge in den acht Plattengneis-Komplexen der Koralpe. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Band 131 Heft 4. Wien Jahrgang 1988. ZDB-ID 2518-5 Seiten 515–516 (dort als Komplex V Glashütten-Trahütten (PDF; 2,2 MB) grafische Darstellung: Seite 506.
- ↑ Alois Cloß: Das Kammgebiet der Koralpe. In: Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark. Band 63. Jahrgang 1927. Seiten 119–135 (mit Karte)
- ↑ H(elmut) W(alter) Flügel, F(ranz) Neubauer: Steiermark. Erläuterungen zur Geologischen Karte der Steiermark 1:200.000. In der Reihe: Geologie der österreichischen Bundesländer in kurzgefassten Einzeldarstellungen. Geologische Bundesanstalt. Wien 1984. ISBN 3-900312-12-5.
- ↑ Arthur Winkler-Hermaden u. a.: Wissenschaftliche Studienergebnisse der Arbeitsgemeinschaft für geologisch-bodenkundliche Untersuchungen im Einzugsbereich des Laßnitzflusses in Südweststeiermark. Österreichische Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse Abt. I, 149. Heft 7–10, Seiten 225–226. Wien. Peter Beck-Managetta: Über den geologischen Aufbau der Koralpe. In: G(ernot) Weissensteiner: Mineralien der Koralpe. 1. Sonderband der Vereinszeitschrift Die Eisenblüte. Vereinigung steirischer Mineraliensammler, Graz 1979. Seite 6.
- ↑ Dirk van Husen: Die Ostalpen in den Eiszeiten. Wien, Geologische Bundesantalt 1987. ISBN 3-90031258-3.
- ↑ Peter Beck-Mannagetta: Bericht zur geologischen Karte 189 Deutschlandsberg, Seite 615.
- ↑ Cloß: Kammgebiet. S. 135.
- ↑ Peter Beck-Mannagetta: Die Auflösung der Mechanik der Wolfsberger Serie, Koralpe, Kärnten. Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt, 94. Band 1949–51. Nr. 2. S. 127–157 (130).
Kategorie:Berg in der Steiermark Kategorie:Berg in den Alpen Kategorie:Lavanttaler Alpen Kategorie:Osterwitz Kategorie:Gressenberg Kategorie:Bezirk Deutschlandsberg Kategorie:Bezirk Wolfsberg Kategorie:Frantschach-Sankt Gertraud
Weinebeneit
Literatur? Bilder? Spodumen? Beck-Managetta wies auf einen „Diopsidaplit“ in der Gegend der Fundstelle hin, dessen nähere Untersuchung ergab, dass es sich um Spodumen handelte.[1]
CaBe3[OH|PO4]2 • 4 H2O, VII/D.1-35 WALTER, F., W. POSTL & J. TAUCHER (1990): Weinebeneit: Paragenese und Morphologie eines neuen Ca-Be-Phosphates von der Spodumenpegmatitlagerstätte Weinebene, Koralpe, Kärnten. - Mitteilungen, Abt. Min. Landesmuseum Joanneum, 58: 37-42, Graz Walter, F. (1991) : Weinebeneit, ein neues Berylliumphosphat mit zeolithähnlicher Struktur. - Ber.d.Deutschen Mineral.Ges.,Beih.z.Eur.J.Mineral. Vol.3,1,285. Walter, F. (1992): Weinebeneite, CaBe3(PO4)2(OH)2.4H2O, a new mineral species; mineral data and crystal structure.- European Journal of Mineralogy;v.4;no.6;p.1275-1283. Walter, F., Postl, W., Taucher, J. (1990): Weinebeneite: Paragenesis and morphology of a new Ca-Be phosphate from a spodumene pegmatite deposit at Weinebene, Koralpe, Carinthia.- Mitt. Abt. Mineral. Landesmuseum Joanneum, 58, 31-43
Einzelnachweise
- ↑ Heinz Meixner: Neue Mineralfunde in den österreichischen Ostalpen XXI. (Lagerstättenuntersuchung der Österreichischen Alpine Montangesellschaft) In: Carinthia II. Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten. Band 156, Jahrgang 1966: 223. Spodumen (und Beryll) von Trumgraben-Neue Brandhütte-NNO Brandhöhe, Koralpe, Kärnten. Seiten 97–99.