James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau
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Liebesgrüße aus Moskau (engl.: From Russia With Love) ist ein Roman von Ian Fleming und der zweite James Bond-Film, der auf Flemings Werken basiert. Der Film kam 1963 in die Kinos und wird von Kritikern als einer der besten Bond-Filme angesehen - auch vom Hauptdarsteller Sean Connery selbst.
Handlung
Die Verbrecherorganisation SPECTRE (SPecial Executive for Counter Intelligence, Terrorism, Revenge, Extortion, aber auch engl. für "Schreckgespenst") will sich für den Tod ihres Mitglieds Dr. No rächen. Als Köder benutzt sie ein sowjetisches Dechiffriergerät. James Bond erhält den Auftrag, sich dieses Gerät zu beschaffen, wird aber ständig mit Mordanschlägen konfrontiert. Als er in Istanbul mit einer schönen KGB-Agentin (Daniela Bianchi) eine Romanze beginnt, ahnt er, dass das Gerät nur ein Vorwand ist, um ihn in eine tödliche Falle zu locken. Bond muss herausfinden, wer hinter dem Plan steckt und fährt mit dem Orient-Express durch Jugoslawien. Er muss all seine Talente aufbieten, um die bösen Kräfte zu bezwingen, die ihn vernichten wollen. In Venedig steht ihm als Letzte die abtrünnige KGB-Agentin Rosa Klebb (Lotte Lenya) gegenüber, die ihn mit einer vergifteten Schuhspitze töten will.
Besonderes
Desmond Llewelyn tritt zum ersten Mal in der Rolle des Q auf. Diesen Charakter spielte er in siebzehn weiteren Bond-Filmen, bis zu seinem Tod im Jahre 1999. Er ist wahrscheinlich derjenige Schauspieler, der in Filmen am häufigsten denselben Charakter verkörperte.
Ian Fleming, der Autor der James Bond-Romane, hatte einen kurzen Auftritt in einer Bahnhofsszene. Er steht draußen neben dem Zug und trägt eine graue Hose sowie einen weißen Pullover.
Der von Lotte Lenya gespielte Charakter Rosa Klebb gilt als Vorlage für Frau Farbissina in der Parodie Austin Powers.
Fehler
Das russische Konsulat befindet sich nicht in der Altstadt von Istanbul über der Zisterne sondern im Stadtviertel Beyoglu. Bond dreht den Wasserhahn der Badewanne nicht zu, bevor er zu Tatiana ins Bett steigt.
Gadgets
- Aktentasche - Dies ist Bonds erstes Gadget (technische Spielerei). Sie wird ihm von der Q-Abteilung übergeben und enthält ein zerlegbares Scharfschützengewehr mit Infrarotzielfernrohr. Dieses war für die damalige Zeit eine technische Besonderheit. In Geheimfächern sind Munition, ein Messer und fünfzig Goldstücke versteckt. Das Schloss ist mit einem Mechanismus gesichert, der eine Gaspatrone explodieren lässt, wenn der Koffer nicht richtig geöffnet wird.
- Pager - Der Film entstand in den 1960ern, lange bevor der Pager überhaupt erfunden wurde. Doch Bond besaß ein Gerät, mit dem der Geheimdienst MI6 ihn jederzeit kontaktieren konnte. Erwähnenswert ist auch, dass Bonds Auto mit einem Telefon ausgestattet war.
Siehe auch
Die Schachpartie Kronsteen – McAdams, alias Spasski – Bronstein, UdSSR-Meisterschaft 1960.