Echter Koriander
Koriander | ||||||||||||||
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Klassifikation | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Coriandrum sativum |
Der Koriander (botanisch Coriandrum sativum) ist ein einjähriges Kraut aus der Familie der Doldengewächse (Apiaceae). Vom Koriander werden sowohl die Früchte als auch die Blätter als Gewürz verwendet (siehe auch: Gewürzpflanzen).
Die Früchte und Blätter enthalten unterschiedliche Aromen und können daher einander nicht ersetzen.
Im Volksmund wird das Kraut auch Wanzendill oder Wanzenkraut genannt, da es unangenehm nach Wanzen riecht.
Verwendung in der Duftindustrie
Der scharfe Geruch, der einer Mischung aus Zitronenschale und Salbei gleicht, wird von vielen Menschen als eher unangenehm empfunden. Nichtsdestotrotz findet Korianderöl in der Parfümerie-Industrie Verwendung – sein Duft soll die eher blumigen Jasmin- und Fliederdüfte besonders gut ergänzen.
Verwendung in der Küche
Während in Europa der Samen die größere Rolle spielt, wird in der asiatischen Küche vor allem das Kraut verwendet. Vor allem das Kraut gilt wegen des scharfbitteren Geschmacks als etwas gewöhnungsbedürftig. Blätter von etwas älteren Pflanzen eignen sich gut für Salate, die zu Käsegerichten gegessen werden. Gemahlene Samen werden zum Würzen von Brotteig, Kleingebäck, Kohlgerichten, Hülsenfrüchte und Kürbis. Koriander ist Bestandteil von Gewürzmischungen wie Curry und Lebkuchengewürz und wird auch zur Likörherstellung verwendet. Neben salzigen Speisen wie auch Fleisch, Wurst, Soße und Gemüse kann der Koriander auch zu Kompott, Marinaden und Weihnachtsgebäck verwendet werden. Auch das eine Biersorte, die Gose, wird mit Koriander versetzt.
Verwendung in der Heilkunst
Koriander findet sein den Ägyptern auch Verwendung in der Pflanzenheilkunst. Die ätherischen Öle wirken appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend und lindernd bei Magen- und Darmleiden. Dementsprechend ist Koriander in vielen Medikamenten gegen Magen- und Darmstörungen enthalten. Gegen Migräne soll ein Sud aus den Samen gleichfalls helfen.