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Königsberger Roland

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Der Königsberger Roland ist eine Rolandsstatue, die sich in Königsberg in Bayern befindet.

Er hat eine Größe von etwa zwei Metern. Die Statue zeigt einen Ritter in einer Rüstung mit verzierten Elementen an Knien und Armen. Er trägt einen Helm mit geöffnetem Visier und auf der Brust das Bildnis eines Frauengesichts. In der Rechten hält er ein gezogenes Schwert, mit der Linken einen auf den Boden abgestützten Schild, das das sächsische und das Königsberger Wappen zeigt, sowie den Reichsadler.

Die Figur wurde 1605 am Röhrenbrunnen vor dem brehmschen Anwesen beim Rathaus als Schmuck und Erinnerung an die Privilegien der kaiserlichen Stadt angebracht (Standort des heutigen Regiomontanusbrunnens). Die Errichtung ist in städtischen Unterlagen dokumentiert. Der Roland wurde vermutlich vom Steinmetzen Jörg Holzwart aus Gerolzhofen gefertigt. 1830 wurde die Figur am Brunnen abmontiert und zum Rathaus gebracht. Später wurde der Roland auf den Schlossberg verbracht, wo er rechts von der Treppe zur Gaststätte auf einer Rundsäule aufgestellt wurde. 1945 wurde er vom Sockel gestoßen und zerbrach, wobei ein Arm und ein Bein verschwanden. Später wurde er in Würzburg restauriert und mit Bremer Unterstützung an der nördlichen Ecke des Rathauses wieder aufgestellt.