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Flagge der Ukraine

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Datei:FIAV 111110.png Flagge der Ukraine
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Die Flagge der Ukraine soll den blauen Himmel über reifen Kornfeldern symbolisieren. Ihren wahren Ursprung aber hat sie im Wappen der warägischen Dynastie der Rurikiden, die vom 9. Jahrhundert bis 16. Jahrhundert über die Kiewer Rus und das spätere russische Reich herrschten; die Farben Blau und Gelb sind nicht zufällig dieselben wie in der Flagge Schwedens.

Rückkehr der Nationalflagge

Ende der 1980er unter Einfluss der gorbatschowschen Perestrojka und Glasnost verstärkten sich in den einzelnen Sowjetrepubliken die Bestrebungen zur stärkeren nationalen Autonomie und gar zur vollen Loslösung von der Sowjetunion, dies betraff vor allem baltische Republiken und Westukraine, also Gebiete, die am spätesten Bestandteile der UdSSR wurden. Diese Bestrebungen flossen nicht zuletzt in die Versuche ein, die historischen Nationalsymbole wieder herzustellen. Noch 1988 beschloss der Oberste Sowjet der Litauische SSR die Wiedereinführung der Staatssymbolen der Republik Litauen von 1918 - 1940. Dem folgten auch die Parlamente von Lettland und Estland.

Die Ereignisse im Baltikum haben auch die gleichen Prozesse ind der Ukraine ausgelöst. Vor allem in der Westukraine und in Kiew wurden die Prozessionen, Demonstrationen und Volksfeste unter nationalen blau-gelben Flaggen der 1917 - 1920 kurz unabhängigen Ukrainischen und Westukrainischen Volksrepubliken immer öfter.

  • Am 29. April 1990 wurde in Ternopil am Platz vor dem Stadttheater nach der feierlichen Weihe die blau-gelbe Nationalflagge zu erstenmal ohne amtliche Flagge der USSR aufgehißt.

Gesetzliche Festlegung

Entstehung und Geschichte

Ursprünge der Nationalfarben

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Banner des Lemberger Landes in der Schlacht von Grunwald 1410

Obwohl sich die Ukraine als Nationalstaat erst im 20. Jhd. konstituiert hat, gehört ihre nationele blau-gelbe Farbenkombination zu den ältesten in Europa. Die Ursprünge der ukrainischen Nationalfarben liegen im mittelalterischen Fürstentum Galizien-Wolhynien, wo sie in dem aus der zweiten Hälfte des 13. Jhds. stammenden Fürstemtumswappen - dem goldenen Löwen im blauen Feld - zu finden sind.


Die erste bekannte Abbildung des Löwen wird dem Siegel in einer Urkunde von Fürsten Andreas (Andrij) und Leo II. (Lev II.) aus dem Jahre 1316 zugeordnet, manche Historiker führen aber diesen Siegel noch auf Leo I., den Sohn des Königs Daniel von Galizien (Danylo Halyckyj), zurück. Der Löwe als Wappen Rutheniens tritt auch auf Siegeln der späteren Fürsten im 14. Jhd. und nach dem Untergang des Fürstentums auf Siegeln der polnischen Könige und litauischen Großfürsten, die dann die Länder von Galizien-Wolhynien unter sich aufgeteilt haben. Der Löwe war auch auf den Münzen, die mit Inschrift "moneta Rutheniae" 1350 - 1410 in Lemberg geprägt wurden.

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Banner des Przemysl-Landes in der Schlacht von Grunwald 1410



1410 nahmen die Freiwilligenverbände aus dem Lemberger Land (Lvivska zemla, ziemia Lwowska) unter dem blauen Banner mit dem am Felsen kletternden goldenen Löwen an der Seite des polnischen Königs in der Schlacht von Grunwald teil. Die gleichen Farben trugen auch die Freiwilligen aus dem Przemysl-Land (Peremyslanska zemla, ziemia Przemyslanska) - den blauen Banner mit dem goldenen Doppeladler.





Nationalfarben unter polnischer Herrschaft

"Ruthenischer Löwe" am Wappen der Woiwodschaft Ruthenia, 1432-1772, Polen

Unmittelbar nach dem Tod vom letzten galizisch-wolhynischen Fürsten Juri Bolesław Troidenowicz 1340 (vergiftet durch Bojaren in Vołodymyr-Vołynśkyj) kam es zum ersten polnischen, vom König Kasimir III. dem Großen angeführten, Eroberungsfeldzug nach Galizien-Wolhynien, der jedoch nach kurzer Zeit scheiterte. Galizien und Wolhynien wurden noch fast zwei Jahrzehnte von adliger Oligarchie (Bojaren) regiert, bis Kasimir III. der Große sie endgültig 1349 der polnischen Königkrone einverleibt hat.


1432 wurde die eroberten galizischen Landen in der Woiwodschaft Ruthenia (wojewódzstwo Ruskie, Ruśke vojevodstvo), bestehend aus Lemberger Land, Przemyśl- (Peremyšl-)Land, Halicz- (Hałyč-)Land und Sianok-Land, vereint. Später wurde ihr auch Chełm- (Chołm-)Land zugeschlagen. Der goldene galizische Löwe wurde zum Wappen der Woiwodschaft. Bakannt sind auch Versuche, durch Farbenänderung zu rot-weiß das Wappentier zu polonisieren, der "ruthenische Löwe" blieb aber gelb-blau und symbolisierte bis in das 17. Jhd. hinein die westukrainischen Länder.



Kosaken und Hetmanat

Datei:Kosakenbanner-17-Jhd..jpg
Kosakenbanner mit Halbmond und Sternen, ursprüngliche Farbe - dunkelrot, 17. Jhd.

Im Gegensatz zu westukrainischen Ländern gab es in der damaligen Ostukraine keine eideutige Farbenzuordnung. Die seit 15. Jhd. hier ansässigen Kosaken benutzten i.d.R. Fahnen, die ihnen die jeweiligen Monarchen während der Feldzügen an ihrer Seite überreichten. So bspw. überreichte Rudolf II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, 1593 über seinen Gesandten Erich Lasota einen Banner, den sie auch in ihren späteren Feldzügen benutzten.


Erzengel Michael am Wappen der Woiwodschaft Kiew, 1569-1793

Während des Aufstandes unter Hetman Bohdan Chmelnyćkyj (Bogdan Chmelnicki) 1648-1654 führten die Kosaken Banner in unterschiedlichsten Farben, meist mit der Abbildung der Himmelskörper (Sterne und Halbmond) und Kreuze sowie der jeweiligen Länderwappen oder des Wappen des Hetmans. Der wichtigste unter denen war aber der 1646 vom polnischen König Władysław IV. geschenkte blaue Banner mit dem rot-weißen (polnischen) Adler. Im Februar 1649 in Perejasław überreichten die Gesandten des neu gewählten polnischen Königs Johann II. Kasimir dem Hetman einen roten Banner mit dem weißen Adler und der Inschrift "Ioannes Casimirus rex". Die beiden Insignien gingen 1651 in der Schlacht von Berestečko verloren.


Datei:Kosaken-Banner-1762.jpg
Banner der Domontiv-Hundertschft des Perejasław-Regiments, 1762
Abb. aus "Illustrierte Geschichte der Ukraine" von Prof. Hruševśkyj, 1913

Die Sič hatte eigene Fahnen. Der Große Banner der Zaporožer Sič (Zaporižśka Sič) war rot mit der weißen Abbildung des Erzengels Michael (Wappen der ruthenischen Länder im Großfürstentum Litauen, heute auch Stadtwappen von Kiew) an der Vorderseite und des weißen orthodoxen Kreuzes umgeben von goldenen Himmelskörpern - Sonne, Sterne, Halbmond - an der Rückseite. Die einzelnen Sič-Einheiten hatten auch eigene Banner, meist in dunkelrot und mit Heiligenbildnissen oder orthodoxen Kreuezen, was Ende des 19. Jhd. zur irrtümlichen Annahme führte, dass alle Kosakenbanner dunkelrot waren. Zur See benutzten die Kosaken bspw. einen weißen Banner mit der Abbildung von St. Nikolaus.


Seit 18 Jhd. beginnt aber die Verbreitung der blau-gelben Farbenkombination auch in dem Hetmanat (Heťmanščyna). An den Banner tritt zu der Zeit meistens ein Kosak mit der geschulterten Muskete, der damals auch als "Wappen der Nation" verstanden wurde, in Kombination mit dem Emblem des entspr. Regiments oder der entspr. Hundertschaft. Die Farben waren golden auf blau. Bekannt ist bspw. ein solcher Banner der Domontiv-Hunderschaft des Perejasław-Regiments aus dem Jahre 1762.


Es gibt auch zeitgenössische Zeugnisse, dass die ukrainischen Haidamaken währen des Aufstandes unter Ivan Gonta 1768 die blau-gelben Kleidund trugen.

Galizien und Lodomerien

Wappen von Galizien und Lodomerien, 1772-1918
Datei:Landesfahne-Galizien-1772.JPG
Landesfahne von Galizien und Lodomerien, 1772
Landesfahne von Galizien und Lodomerien, ca. 1800-1849
Landesfahne von Bukowina, 1849-1918
Landesfahne von Galizien und Lodomerien, 1849-1918

1772 infolge der ersten Teilung Polens sind die Länder der Woiwodschaft Ruthenia an Österreicht übergegangen. Österreich beanspruchte diese Länder auf Grund der kurzen Zugehörigkeit des Fürstentum Galizien-Wolhynien im 13. Jhd. zu Königreich Ungarn, seitdem waren sie auch ein fester Bestandteil der ungarischen königlichen Titulatur, die jetzt nun den Habsburgern gehörte. Von dieser Titulatur leitete sich auch die neue lateinisierte Bezeichnung für die angeschlossenen Ländern - Königreich Galizien und Lodomerien. Das Königreich umfaßte Gebiete des früheren Fürstentum Galizien um Lemberg, Hałyč (Halicz) und Peremyšl (Przemyśl), jedoch ohne Wolhynien, das nun russisch wurde, mit südlichen polnischen Gebieten (sog. Kleinpolen, Malopolska), 1775 wurde dem auch die von Türken zurückeroberte Bukowina zugeschlagen.


Mit dem Anschluss an Österreich waren die alten Landesfarben blau und gelb in die Vergesenheit geraten. Dem Königreich wurde ein neues Wappen - schwarzer Rabe am roten Balken mit drei goldenen Kronen - und die neuen Landesfarben vergeben. Zunächst waren es rot-gelb-balau, dann bis zur Bildung des Herzogstum Bukowina 1849 nur die Wappenfarben blau-rot. Nach der Ausgliederung von Bukowina ist blau auf rot die Landesfahne des Herzogstum geworden, für Galizien und Lodomerien ist dann die rot-blaue Fahne festgelegt worden.


Zu einer Renessaince der ruthenischen Nationalfarben kam es erst während des revolutionären Umschwungs 1848. Am 2. Mai 1848 konstituierte sich in Lemberg der Ruthenische Hauptrat (Hołovna Ruśka Rada), die eine pro-österreichische Stellung einnahm, und als im Juni am Lemberger Rathaus die blau-gelbe Fahne erschien, distanzierten sich die Ratsmitglieder sofort davon.


Im April 1848 wurde von den Österreichern die Aufstellung einer Nationalgarde "zur Unterstützung der Ordnung" erlaubt. Im Art. 19 der Satzung war vermerkt "jedes Batallion soll einen Banner, jeder Schwadron einen Standard in Landesfarben haben". Währen des ersten panslawischen Kongresses in Prag (2.-16. Juni 1848) haben die ruthenische und polnische Delegation einen Kompromiss erreicht, nachdem die Einheiten der Nationalgarde in Galizien Wappen und Farben der beiden Völker verwenden sollen.

Banner der ruthenischen Nationalgarde, 1848


In der Tat kam es aber zur Bildung der polnischen Garde, worauf die ruthenische Bevölkerung mit dem Verzicht geantwortet hat, in sie einzutretten. Am 20. September 1848 erschien der Aufruf des Ruthenischen Hauptrates zur Aufstellung der ruthenischen Nationalgarde. Als Abzeichen haben ihre Einheiten den goldenen "ruthenischen Löwen" auf blau verwendet. Wegen der technologisch anspruchsvollen Herstellung der Banner mit der Abbildung des goldenen Löwen kam es aber allmählich zur Verwendung der einfachen Fahnen mit zwei horizontalen Streifen in "ruthenischen Farben" mit der Kombination blau-gelb, gelb-blau.


Da Galizien gegen Ende des 19. Jhd. zu einer Art "ukrainischen Piemonts" geworden war, wurden auch die wiedergeborenen Nationalfarben in der ganzen Ukraine (der größte Teil lag im damaligen Russischen Reich) schnell aufgenommen. Und als es 1911-1913 in Lemberger und Kiewer zeitschriften zur großen Diskussion über die Nationalsymbole kam, standen die Farben außer Frage, gestritten wurde nur um ihre Ordnung - gelb-blau oder blau-gelb.

Ukrainische Volksrepublik

Fahne der ukrainischen Kriegsflotte vom 14. Januar 1918
Fahne der ukrainischen Handelsflotte vom 14. Januar 1918

Nach dem Aufbruch der Februarrevolution 1917 in Russland und der Abdankung des Zaren bildete sich in Kiew der Ukrainische Zentralrat (Ukrajinśka Centralna Rada) als provisorische politische Repräsentanz der ukrainischen Nation. Absicht der Rada war zuerst die Bildung einer ukrainischen Autonomie innerhalb der neu ausgerufenen föderativen Russischen Republik. Nach dem Sturz der provisorischen Regierung unter Kerenski in Petersburg am 7. November 1917 durch Bolschewiki (sog. Oktoberrevolution) distanzierte sich die Rada in Kiew davon und ruf darauf hin am 22. November die Ukrainische Volksrepublik (Ukrajinśka Narodnia Respublika) aus. Zunächt jedoch in den föderativen Banden mit der "demokratischen Russischen Republik" (Sowjetrussland betrachtete die Rada als solche nicht), am 24. Januar 1918 folgte die vollständige Unabhängigkeitserklärung von Russland.

Zu dem Zeitpunkt war die Frage der Nationalfarben der Ukrainer schon weitgehend geklärt. Als Nationalflagge war in beiden Teilen (russisch und österreichisch) des Landes die ursprünglich aus Galizien stammnde blau-gelbe Farbenkombination anerkannt. Die erste gesetzliche Regelung der Nationalfarben durch Centralna Rada erfolgte am 14. Januar 1918 im Provisorischen Gesetz zur Flotte der Ukrainischen Volksrepublik. Art. 2 des Gesetzes schrieb vor: "2. Flagge der Ukr. Kriegsflotte ist ein Banner in zwei - blauer und gelber - Farben. Im blauen Teil findet sich der historische goldene Dreizack mit weißem innerem Feld in ihm." Art. 3 legte fest: "3. Flagge der Ukr. Handelsflotte ist ein Banner in zwei - blauer und gelber -Farben."

Nationalflagge der Ukrainischen Volksrepublik vom 22. März 1918


Am 22. März 1918 hat die Centralna Rada als Nationalflagge der Republik endgültig die blau-gelbe Fahne mit dem gelben Streifen oben auf dem blauen gesetzlich festgelegt. Damit ging die Rada dem Anliegen von Prof. Hruševśkyj entgegen, der ein konsequenter Verfechter der deutschen heraldischen Tradition war. Nach dieser Tradition wird die Farbe der Wappenfigur immer oben in der Flagge abgebildet. Die Farben sowohl des galizischen Löwen als auch des Tryzubs der neuen Republik waren golden auf blau, das sollte nach Hruševśkyjs Meinung auch in der Flagge konsequent umgesetzt werden.


Die erste demokratische Regierung der Ukraine konnte sich nicht lange halten. Am 29. April 1918, als die Centralna Rada gerade eine provisorische Verfassung für die Ukrainische Volksrepublik verabschiedete, erfolgte ein Staatsstreich unter dem von den Deutschen Unterstützten zaristischen General Pavło Skoropadśkyj, der nun zum Hetman und die Republik zum Ukrainischen Staat (Ukrajinśka Deržava) ausgerufen wurde.

Ukrainischer Staat von Hetman Skoropadski

Staatsflagge des Ukrainischen Staates, 1918
Kaiserliche Kriegsflagge, 1871-1919
Datei:Dienstfalagge-Ukrainische-marine-1918.JPG
Dienstflagge der Ukr. Staatsflotte, 1918
Datei:Dienstflagge-Ukrainische-mariene-2005.JPG
Dienstflagge der Ukrainischen Marine heute

Am 29. April 1918 ünterstützt von den Deutschen reißt General Skoropadskyj die Macht an sich und lässt sich zum Hetman des Ukrainischen Staates ausrufen, der nun anstelle der sozial-demokratisch geprägten Ukrainischen Volksrepublik treten sollte. Skoropadskyj war Spößling eines alten ukrainischen Kosakengeschlechtes, direkter Nachfolger von Vasyl Skoropadskyj, dem Bruder von Hetman Ivan Skoropadskyj (Hetman der Linksuferigen Ukraine 1709-1722).

Den Ukrainischen Staat verstand er als Fortsetzung des alten Hetmanats aus dem 18. Jhd., was sich auch in den Staatssymbolen niederschlagen hatte. Er konnte aber auf die Symbole der Volksrepublik nicht ganz verzichten. Der Staatssiegel und das Staatswappen zeigten jetzt nun den Kosaken mit geschulterter Muskette in Kombination mit dem Tryzub (Dreizack) der Republik. Die Ordnung der Farben in der Flagge wird nun wieder geändert und blau-gelbe Fahne wird nun zur Flagge des Ukrainischen Staates. Tryzub und blau-gelbe Farben werden unter Hetman auch zu Elementen der Militäruniform.

Standard des Hetmans Pavlo Skoropadskyj, 1918

Es wurde auch eine Reihe von Dienstflaggen mit den nationalen Symbolen ausgearbeitet. So wird am 18. Juli 1918 vom Hetman die Dienstflagge der Ukrainischen Staatsflotte festgelegt. Die Flagge wurde auf Basis der Kriegsflagge der deutschen Kaiserlichen Marine erarbeitet und stellte ein dunkelblaues Kreuz auf weißem Grund mit der nationalen Bicolore und dem bronzenen Tryzub in der linken oberen Ecke dar. Diese Dienstflagge, jedoch ohne Tryzub, wird heute wider von der Ukrainischen Mariene als ihre Dienstflagge benutzt.

Westukrainische Volksrepublik

Nach der Auflösung von Österreich-Ungarn hat die sich in Lemberg konstituierte Ukrarainische Nationalerat am 13. November 1918 im Provisorischen Grundgesetz zur staatlichen Selbsständigkeit der ukrainischen Länder der vormaligen Österreich-ungarischen Monarchie die Gründung der Westukrainischen Volksrepublik auf den von Ukrainern/Ruthenen bewohnten Gebieten der Kronländern Galizien und Bukowina sowie des Königreichs Ungarn erklärt. In demgleichen Gesetz wurden auch Staatssymbole der neuen Republik festgelegt.

Karpato-Ukraine

Nationalfarben unter Sowjetherrschaft

Frage der Farbenordnung

Literatur

Grečyło, Andrij, Do pytannia pro nacionalnyj prapor, in: Pamjatky Ukrajiny 1989, Nr. 4, S. 44-48 (ukr.)

Chronologie der Ukrainischen Geschichte im 20 Jhd., Historische Fakultät der Universität Kiew (ukr.)