Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Basisdaten | |
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Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Verwaltungssitz: | Freiburg im Breisgau |
Fläche: | 1.378,3 km² |
Einwohner: | 243.043 (2001) davon 118.099 Frauen und 124.944 Männer |
Bevölkerungsdichte: | rund 176 Einw./km² |
KFZ-Kennzeichen: | FR |
Website: | http://www.breisgau-hochschwarzwald.de |
Karte | |
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Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald liegt im Südwesten Baden-Württembergs (Deutschland). Dem Kreis gehören 50 Städte und Gemeinden mit 133 Ortsteilen an. Der Kreis selbst ist Teil des Regierungsbezirks Freiburg.
Im Norden grenzt der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald an den Landkreis Emmendingen, im Osten an den Schwarzwald-Baar-Kreis, im Südosten an den Kreis Waldshut sowie im Südwesten an den Landkreis Lörrach. Der Rhein bildet im Westen die Staatsgrenze zum Elsass (Frankreich).
Das Landratsamt hat seinen Sitz in Freiburg im Breisgau: die Stadt liegt in der Mitte des Landkreises, gehört aber nicht zu diesem. Darüber hinaus unterhält das Landratsamt zwei Außenstellen in Müllheim und Titisee-Neustadt.
Mit einer Fläche von 1.378,3 Quadratkilometern ist der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald der sechstgrößte Landkreis in Baden-Württemberg. Rund 131,0 Quadratkilometer sind davon Siedlungs- und Verkehrsfläche (Stand: 1997). Der Landkreis hat in Ost-West-Richtung eine Ausdehnung von 65 Kilometern sowie von 42 Kilometern in Nord-Süd-Richtung.
Geographie
Der Landkreis umfasst landschaftlich unterschiedliche Gebiete: in der Oberrheinebene liegen das Markgräflerland mit der Vorbergzone, dem sich weiter nördlich der Breisgau mit dem Kaiserstuhl und dem Tuniberg anschließen. Der Schwarzwald umfasst die zur Rheinebene geöffneten Seitentäler (Glottertal, Dreisamtal, Höllental und Münstertal), den Hochschwarzwald mit seiner höchsten Erhebung, dem Feldberg, und reicht bis an die Hochebene der Baar.
Politik
- Landrat: Jochen Glaeser, CDU (Stand: Oktober 2002)
- Kreistag: derzeit 67 Mitglieder, die bis 2004 gewählt sind.
Davon entfallen 37 auf die CDU, 11 auf die SPD, 9 auf die Freien Wähler, 6 auf Bündnis 90/Die Grünen sowie 4 auf die FDP. (Stand: 1999)
Wirtschaft
Wichtige Wirtschaftszweige sind der Fremdenverkehr, insbesondere durch die Thermen in Bad Krozingen und Badenweiler und dem Weinbau in der Rheinebene. Hinzu kommt der Hochschwarzwald als beliebtes Urlaubsziel für Wintersportler und Wanderer.
Verkehr
Straßen
Durch den Landkreis verlaufen von Nord nach Süd zwei große Fernstraßen, zum einen die Bundesautobahn A 5 und die Bundesstraße B 3. Von Breisach im Westen führt die Bundesstraße B 31 nach Osten in den Schwarzwald. Die Straßen kreuzen sich in Freiburg im Breisgau.
Eisenbahn
In der Rheinebene liegt die von Karlsruhe nach Basel führende Rheintalbahn. Zudem führt die Breisgau-S-Bahn von Freiburg nach Breisach im Westen. Die Höllentalbahn führt von Freiburg durch das Höllental hinauf in den Hochschwarzwald.
Öffentlicher Personen-Nahverkehr
Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hat sich gemeinsam mit dem nördlichen Nachbarlandkreis Emmendingen und der Stadt Freiburg Ende der 1980er-Jahre zum Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) zusammengeschlossen. Mit der so genannten Regio-Karte wurde damals zum ersten Mal eine einheitliche Monatsfahrkarte für das gesamte Gebiet eingeführt.
Wasserstraßen
Der einzigste Hafen des Landkreises liegt in Breisach am Rhein.
Flughafen
Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald liegt im Einzugsbereich des Euro-Airport Basel-Mulhouse-Freiburg.
Geschichte
Entstanden ist der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald am 1. Januar 1973 aus den früheren Landkreisen Freiburg, Landkreis Müllheim und Hochschwarzwald.
Wappen
Das Wappen des Landkreises Breisgau-Hochschwarwald existiert seit dem Jahr 1974, es setzt sich aus den Wappen verschiedener Teile des Kreises zusammen.
Die linke Hälfte des Wappens erinnert an die historische Zugehörigkeit des Breisgaus zu Vorderösterreich, die rechte Hälfte erinnert an die langjährige Zugehörigkeit großer Teile des Landkreises zur Markgrafschaft Baden.
Der Adler in der Mitte stammt vom Wappen der Prinzen von Fürstenberg, die ebenfalls über Teile des Gebietes herrschten, zudem ist der Adler auch Teil des Wappens der Stadt Breisach am Rhein.
Städte und Gemeinden
in alphabetischer Reihenfolge:
1. Au 2. Auggen 3. Bad Krozingen 4. Badenweiler 5. Ballrechten-Dottingen 6. Bötzingen 7. Bollschweil 8. Breisach am Rhein 9. Breitnau 10. Buchenbach 11. Buggingen 12. Ebringen 13. Ehrenkirchen 14. Eichstetten am Kaiserstuhl 15. Eisenbach 16. Eschbach 17. Feldberg 18. Friedenweiler 19. Glottertal 20. Gottenheim 21. Gundelfingen 22. Hartheim 23. Heitersheim 24. Heuweiler 25. Hinterzarten 26. Horben 27. Ihringen 28. Kirchzarten 29. Lenzkirch 30. Löffingen 31. March 32. Merdingen 33. Merzhausen 34. Müllheim, größte Stadt im Landkreis mit 17.696 Einwohnern (Stand: Dezember 2001) 35. Münstertal 36. Neuenburg am Rhein 37. Oberried 38. Pfaffenweiler 39. Schallstadt 40. Schluchsee 41. Sölden 42. St. Märgen 43. St. Peter 44. Staufen im Breisgau 45. Stegen 46. Sulzburg 47. Titisee-Neustadt 48. Umkirch 49. Vogtsburg 50. Wittnau
Sonstiges
Wissenswertes zum Kfz-Kennzeichen
Dem Kraftfahrzeug-Kennzeichen FR sind die Nummerngruppen der Gruppe I (A 1 bis Z 999 sowie AA 1 bis ZZ 99, ausgenommen die Buchstaben B, F, G, I, O, Q), der Gruppe IIIa (A 1000 bis Z 9999) und die Gruppe IIIb (AA 1000 bis MZ 9999) zugeordnet.
Die übrigen Nummerngruppen des Kennzeichens sind der Stadt Freiburg im Breisgau zugeordnet.