Ergometer

Ein Ergometer (Art.: das; aus dem Griechischen) ist ein Sportgerät, mit dem sehr einfach die bei körperlicher Arbeit erbrachte Leistung gemessen werden kann.
Einsatzgebiete
Medizin/Sportwissenschaft
Ein Hauptanwendungsbereich für Ergometer gibt es in der Medizin. In der Leistungsphysiologie und in der Sportmedizin werden Ergometer zur Analyse von Ausdauerfunktionen und zur Überprüfung einiger Gesundheitsparameter benutzt z. B. bei einem Belastungs-EKG. Auch im Rehabilitationsbereich werden Ergometer verstärkt eingesetzt. Nach deutschem Recht müssen Ergometer für die medizinische Anwendung alle zwei Jahre nachkalibriert werden.
Freizeitbereich
Aber auch im Freizeit- und Fitnessbereich erfahren Ergometer eine zunehmende Fangemeinde. Gerade das wetterunabhängige Training, die Computersteuerung mit diversen Trainingsprogrammen und die Möglichkeit fast aller Ergometer, sie mit dem PC zu verbinden, sorgen für vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Durch den Anschluss an den PC wird es möglich, die Leistungsdaten zu erfassen und zu vergleichen.
Bauformen
Ergometer gibt es in unterschiedlichen Varianten. Die meisten Ergometer gibt es in Fahrradform. Es wird also für den Test bzw. für das Training auf diesem Gerät nicht das eigene Fahrrad benutzt, wie dies beispielsweise bei sog. Trainingsrollen der Fall ist. Hier unterscheidet man zwischen dem normalen Fahrrad (aufrecht sitzend) und sogenannten Recumbent-Bikes (Liegend-Ergometer), bei denen die Beine nach vorne ausgestreckt werden. Recumbent-Bikes sind durch die von einer Sitzschale ausgehenden Stützfunktion angeblich schonender für den Rückenwirbelbereich und kommen ursprünglich aus dem Rehabilitationsbereich.
Weitere Ausführungen gibt es als Ruderergometer und als Crosstrainer.
Spin-Bike
Das sog. „Spin-Bike“ erfreut sich in Fachkreisen und Fitnessstudios wachsender Beliebtheit. Das Spin-Bike unterscheidet sich vom Ergometer vor allem durch die große Schwungscheibe. Die Scheibe hat einen Durchmesser von 65 Zentimetern und sie wiegt ca. 20 Kilogramm. Sie erzeugt ein Trägheitsmoment, das sonst fehlt, weil das Fahrrad mitsamt dem Fahrer steht, und vermittelt ein realistischeres Fahrgefühl. Außerdem ist der Kraftaufwand bei Beschleunigungen wesentlich höher, was die Beinmuskulatur nicht nur stärkt, sondern auch auf den spezifischen Bewegungsablauf besser einstellt und die Bewegung ökonomisiert.
Bremssysteme
- Wirbelstrombremse
- Bandbremssystem
- Magnet-Brems-System
Unterschiede zwischen Ergometer und Heimtrainer
Hier gibt es genaue gesetzlich vorgeschriebene Unterscheidungsmerkmale. Ergometer besitzen eine Anzeige der erbrachten Leistung in Watt. Die einfachere Variante, der „Heimtrainer“, darf dieses laut deutschem Recht nicht.