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Geilenkirchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Lage der Stadt Geilenkirchen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Kreis Heinsberg
Fläche: 83 km²
Einwohner: 28.660 (April 2005)
Bevölkerungsdichte: 345 Einwohner/km²
Höhe: 95 m ü. NN
Postleitzahl: 52511
Vorwahlen: 02451
02453
02462
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: HS, bis 1971 GK
Gemeindekennzahl: 05 3 70 012
Stadtgliederung: 13 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 9
52511 Geilenkirchen
Website: www.geilenkirchen.de
E-Mail-Adresse: stadt@geilenkirchen.de
Politik
Bürgermeister: Andreas Borghorst (CDU)

Geilenkirchen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen im Kreis Heinsberg.

Geografie

Geografische Lage

Geilenkirchen ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im westlichen NRW, unmittelbar an der Niederländischen Grenze und ca. 20 km Luftlinie nördl. von Aachen gelegen. Sie erstreckt sich beiderseits der Wurm (Fluss) , auf sanft ansteigenden Hängen des Wurmtales, die sich von 70mtr.NN auf Flussniveau bis auf ca. 100 mtr. über NN erheben. Die Stadt entstand am linken Ufer der seinerzeit mäandernden Wurm bei einer schon in der Römerzeit benutzten Furt, die durch eine Wasserburg der Grafen von Heinsberg gesichert war.

Ortsname

Der Name Geilenkirchen bezieht sich ursprünglich auf eine Holzkirche, die wohl ein Franke namens Geilo errichtet hatte. Etwa im Sinne von "Geilo seine Kirche".

Nachbargemeinden

  • Heinsberg, im Norden
  • Hückelhoven, im Nordosten
  • Linnich, im Osten
  • Baesweiler, im Südosten
  • Übach-Palenberg, im Süden
  • Gangelt, im Westen

Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

Stadtgliederung

  • Geilenkirchen (Kerngebiet), Hünshoven (rechts der Wurm)
  • Beeck
  • Bauchem
  • Immendorf, Waurichen, Apweiler
  • Lindern
  • Süggerath
  • Teveren, Bocket
  • Würm, Leiffarth, Flahstraß, Müllendorf, Honsdorf
  • Gillrath, Hatterath, Nierstraß, Panneschopp
  • Tripsrath, Hochheid, Rischden
  • Grotenrath
  • Kraudorf, Nirm, Kogenbroich, Hoven
  • Prummern
  • Niederheid

Geschichte

Die jüngste geschichtliche Erwähnung verbindet sich mit den Kriegsgeschehnissen des 2. Weltkrieges. Geilenkirchen war Bestandteil des Westwalles, entsprechend Befestigt und umkämpft.

Politik

Stadtrat

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)

Wappen

Das Wappen der Stadt wurde abgeleitet vom ältesten Siegel der Stadt aus dem Jahr 1556, welches dem Herzog von Jülich (Wilhelm V.) gehörte. Der Löwe im oberen Teil ist der Heinsberger Löwe, was durch die beiden Schwänze belegt wird. Die Herkunft des Vogels ist mir nicht bekannt. Der Zweig hat keinen historischen Ursprung und wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt. Die Farben wurden 1972 abgeändert. Das heutige Wappen in dieser Form gibt es seit dem 29. November 1972.

Datei:Gk-kadenauer.jpg
Blick auf den Marktplatz

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Kreisheimatmuseum in Geilenkirchen
  • Selfkantbahn. Ab ca. 1900 ehemals von Alsdorf-über Geilenkirchen (DB Anschluß)- bis Wehr betriebene Schmalspurbahn (Kreisbahn Geilenkirchen. Als Museumseisenbahn auf einem Reststück von Geilenkirchen-Gillrath bis Gangelt- Schierwaldenrath betrieben, erhält sie die heimische Schmalspurbahngeschichte der Nachwelt. Sie ist die letzte dampfbetriebene Kleinbahn Nordrhein Westfalens.
  • Historisches Klassenzimmer in Immendorf


Bauwerke

  • Burg Trips, bedeutende Wasseranlage (seit neustem zum Altenheim umgebaut)
  • Kirche St. Marien
  • Rittergut Muthagen

Parks

  • Wurmauenpark
  • Naturschutzgebiet Teverener Heide

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehrsnetz

Geilenkirchen liegt am Kreuzungspunkt der Bundesstraße 221 (Aachen-Kleve) mit der Bundesstraße 56 (Bonn-Sittard/NL) sowie mit den Bahnhöfern in Lindern, Geilenkirchen und Übach-Palenberg direkt an der Eisenbahnstrecke Aachen-Düsseldorf u.darüber hinaus.

Die Autobahn A 46 endet nur wenige Kilometer nordwestlich zwischen Geilenkirchen und Heinsberg.

Die Stadt ist ferner am ÖffentlichenPersonenNahVerkehrs(ÖPNV) Netz des AVV angeschlossen, das Verkehrsverbindungen zu den wichtigsten Städten und Gemeinden des Kreises erschliest.


Öffentliche Einrichtungen

Da Geilenkirchen bis zum 31. Dezember 1971 Kreisstadt war, sind noch immer viele zentrale Einrichtungen für die Region vorhanden, zum Beispiel Sitz der Kreissparkasse, Finanzamt, Krankenhaus, Gymnasium und Berufsschulen.

Geilenkirchen ist mit der Selfkantkaserne auch Garnisonsstandort und beherbergte einst die einzige "Raketen Artillerie Schule" des Heeres. Zudem war sie Standort mobiler atomar bestückbarer Raketensysteme (Honest John,Phersching, Sergant, Lance). Viele junge Männer aus den unterschiedlichsten NATO-Ländern haben Geilenkirchen erstmals durch ihren Wehrdienst kennen gelernt.

Auch das kreiseigene Energie-Versorgungsunternehmen "Kreiswerke Heinsberg (KWH)" sowie das nach Fusion mit der "Kreisbahn Geilenkirchen" und später mit der "Kraftverkehr Erkelenz" nun gleichlautende Verkehrsunternehmen haben ihren Sitz und einen ihrer beiden Busbetriebshöfe in der Stadt. Rationalisierungsbestrebungen der "öffentl. Hand" führten zu einem weiteren Zusammenschluß der KWH mit der "Westdeutschen Licht & Kraft" (WLK) aus Erkelenz zur neuen "WestEnergie und Verkehr GmbH".

In Geilenkirchen-Teveren befindet sich ein Stützpunkt der NATO, auf dem AWACS-Aufklärungsflugzeuge vom Typ E-3A Sentry und Luftbetankungsflugzeuge stationiert sind. Vor der Stationierung führte dies zu erheblichen Demonstrationen der Friedensbewegung, die nachdrücklich erklärten, dass die AWACS Flugzeuge ebenso defensiven wie offensiven Aufgaben nachkommen könnten. Heute noch sind die veralteten Triebwerke der Flugzeuge Quelle massiver Lärmemissionen. Auch Kerosinemissionen während des Landeanfluges werden von den Kritikern der Stationierung behauptet. Auf der anderen Seite sind die zahlreichen Zivilbeschäftigten der Basis ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der ansonsten eher strukturschwachen Region.

herausragende Söhne und Töchter der Stadt