Spitzbergen (Inselgruppe)
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Amtlicher Name | Svalbard | |
Staatsform | Territorium Norwegens | |
Hauptort | Longyearbyen | |
Fläche | 61.022 km² | |
Einwohnerzahl | 2756 (2004) | |
Währung | Norwegische Krone | |
Zeitzone | UTC +1 | |
Kfz-Kennzeichen | N | |
Internet-TLD | .sj | |
Vorwahl | +47 |

Svalbard ist eine zu Norwegen gehörende Inselgruppe im Nordatlantik und Arktischen Ozean. Die Inseln liegen zwischen 74° und 81° nördlicher Breite sowie 10° und 35° östlicher Länge. Die größten Inseln sind Spitzbergen (norwegisch Spitsbergen), Nordostland (Nordaustlandet), die Barentsinsel (Barentsøya), Edgeøya und Prinz-Karl-Vorland (Prins Karls Forland). Aber auch kleinere Inseln, wie beispielsweise die südlicher gelegene Bäreninsel (Bjørnøya) und Hopen zählen dazu.
Die Besiedlung Svalbards erfolgte in erster Linie ab etwa 1900 wegen reicher Kohlevorkommen. In neuerer Zeit gilt Svalbard als „größtes Labor der Welt“ für Arktisforschung, zu dem auch ein Startplatz für Forschungsraketen gehört (SvalRak). (Norwegische) Hauptstadt von Svalbard ist Longyearbyen auf Spitzbergen mit ca. 1.800 Einwohnern. Dort befindet sich auch die Universität UNIS. Weiters gibt es die russisch-ukrainische Siedlung Barentsburg mit ca. 900 Einwohnern. Ny-Ålesund ist ein norwegisch-internationales Forschungszentrum, in dem zwischen 40 und 100 Forscher tätig sind. In Sveagruva arbeiten bis zu 200 Grubenarbeiter, die aber als Pendler dort keinen festen Wohnsitz haben. Eine polnische Forschungsstation in Hornsund zählt acht Bewohner. Die russische Kohlegrube in Pyramiden wurde 1998 stillgelegt, die Siedlung selbst (zu Spitzenzeiten bis zu 1.000 Einwohner) wurde 2000 aufgegeben.
Geschichte
- 1194: in isländischen Schriften wird notiert: Svalbardi fundinn („die kalte Küste gefunden“)
- 1596: Willem Barents entdeckt Svalbard
- 1906: John Munroe Longyear gründet die erste Grubensiedlung und gibt ihr den Namen Longyearbyen (etwa „Longyear-Stadt“)
- 1916: die norwegische Store Norske Spitsbergen Kullkompani übernimmt die Grubenanlagen und Steinkohlevorkommen in und um Longyearbyen
- 1920: Abschluss des Svalbardtraktat (Spitzbergen-Vertrag)
- 1925: Norwegen erlangt die Souveränität über Svalbard
Tourismus
Svalbard lebt auch vom Tourismus. Da auf den Inseln aber Eisbären leben, sollte man nur mit (bewaffnetem) Führer ins Umland wandern (siehe auch die Weblinks).
Medien
- Svalbardposten (Wochenzeitung)
- Longyearbyen TV (lokaler Fernsehkanal)
Literatur
- Andreas Umbreit: Spitzbergen mit Franz-Joseph-Land und Jan Mayen, Conrad Stein Verlag 7. Aufl. 2004 ISBN 3-89392-282-2
Weblinks
- Svalbard.com - Portal (englisch)
- Svalbard.net - Portal des Svalbard Tourism Board (norwegisch und englisch, unter anderem auch mit nahezu unbrauchbarer deutscher „Systran“-Übersetzung)
- Macrozoobenthos communities of Svalbard (englisch)
- Karten und Bilder von Svalbard (englisch)
- http://www.unis.no
- http://www.norwegen-freunde.com/peter/fylke/svalbard/
- http://members.tripod.com/~Norwegen_online/Hauptframe/Svalbard.htm
- Reiseinfos zu Svalbard auf Wikitravel