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Flughafen Hamburg

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Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel
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Kenndaten
ICAO-Code EDDH
IATA-Code HAM
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Verkehrsanbindung
Straße Bus 26, 39, 52, 110, 172, 292, 606, 4550,
4560, 5930, Taxi
Bahn S-Bahn
(geplant 2008)
Basisdaten
Betreiber 51 % Hamburg
49 % HAP
Terminals Terminal 1, 2
Passagiere 9.893.854 (2004)
Luftfracht 85.332 Tonnen (2004)
(12.783 Tonnen Luftpost)
Flug-
bewegungen
ca. 415 pro/Tag (2004)
Kapazität
(PAX pro Jahr)
ca. 10 - 11 Millionen Passagiere (T1 & T2)
Beschäftigte ca. 1800 direkt
ca. 13.000 sonstige

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Der Hamburg Airport ist der internationale Flughafen der Stadt Hamburg. Die offizielle Bezeichnung lautet Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel. Er ist der fünftgrößte Flughafen Deutschlands. Seit der Einweihung eines neuen Terminals am 25. Mai 2005 zählt der Hamburg Airport zu den modernsten Flughäfen Europas.

Basisdaten

  • Offizieller Name: Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel
  • IATA-Code: HAM
  • ICAO-Code: EDDH
  • Gesellschafter der Flughafen Hamburg GmbH:
  • Fläche: ca. 570 Hektar
  • Passagierkapazität: 10 - 11 Millionen
  • Kapazität der Runways: 48 IFR-Flugbewegungen/Stunde
  • Anfliegende Airlines: 60
  • Direkt Beschäftigte: 1800
  • Sonstige Flughafenabhängig Beschäftigte: 10.000

Lage und Verkehrsanbindung

Der von der Flughafen Hamburg GmbH betriebene Flughafen liegt ca. 8 km nordnordwestlich der Stadtmitte Hamburgs, 8 km südlich der Stadtmitte Norderstedts in Fuhlsbüttel zwischen den Ortskernen von Niendorf im Westen und Langenhorn im Nordosten. Von der Innenstadt aus ist der Flughafen in ca. 20-40 Minuten mit dem Bus erreichbar. 2008 (ursprünglich vorgesehen war 2004) soll er an das Hamburger S-Bahn-Netz angeschlossen werden, um seine Erreichbarkeit zu verbessern.

Die Autokraft betreibt Flughafen-Buslinien von und nach Lübeck und Kiel.

Geschichte

Am 10. Januar 1911 wurde mit privaten Mitteln die Hamburger Luftschiffhallen GmbH (HLG) gegründet. Im Januar 1912 wurde der Luftschiffhafen auf rund 45 Hektar in Betrieb genommen. Zunächst wurde der Flughafen daher vor allem von Luftschiffen genutzt. 1913 wurde die Fläche auf rund 60 Hektar ausgedehnt, wobei der nördliche Bereich den Luftschiffen vorbehalten war, und die Flugzeuge nur den südöstlichen Teil nutzen konnten.

Im Ersten Weltkrieg wurde die Luftschiffhalle ausschließlich von den Militärs genutzt, bis 1916 die Luftschiffhalle durch ein Feuer zerstört und für die Militärs damit bedeutungslos wurde. Die HLG baute die Einrichtungen zwar wieder auf, musste diese jedoch aufgrund der Versailler Verträge wieder unbrauchbar machen.

Seinen Namen Hamburg Airport erhielt der Flughafen 1945 durch die britische Besatzungsmacht. Für die Zwecke der Berliner Luftbrücke wurde 1948 die erste Startbahn als Behelfsbahn eingerichtet. Luftverkehrsrechtlich ist der Flughafen ein Kuriosum: zwar wurden einzelne Bestandteile planfestgestellt, niemals jedoch der Flughafenstandort selbst. Daher ist juristisch umstritten, ob der Flughafen als Landeort für Flugzeuge überhaupt legal ist. Unstrittig ist dagegen die Genehmigung für Luftschiffe.

Mitte der 1960er Jahre wurde die Verlegung des Flughafens nach Kaltenkirchen angestrebt. Gründe dafür liegen einerseits in der massiven Umweltbelastung durch Fluglärm, der die Bevölkerung in Hamburg, Norderstedt, Quickborn und Hasloh ausgesetzt ist. Andererseits sind die Kapazitäten der beiden gekreuzten Start- und Landebahnen weitgehend erschöpft. Da der Flughafen mitten in alten, dichtbesiedelten Wohngebieten liegt, wäre der Bau einer weiteren Landebahn aufgrund der notwendigen Enteignungen etwa fünfmal so teuer wie ein kompletter neuer Flughafen. Weiterhin blockiert der Flughafen Fuhlsbüttel mehr als 500 ha innerstädtischer Baugrundstücke, die im Zuge des politischen Konzepts „Wachsende Stadt“ für Wohnungsbau und Gewerbe benutzt werden könnten. Bereits der laufende Ausbau berücksichtigt die bevorstehende Verlagerung: Die beiden Terminals (das 1993 als Terminal 4 eröffnete jetzige Terminal 2 und das 2005 eröffnete Terminal 1) sind als Mehrfachnutzobjekte geplant, die sich ohne größere Umbauten nach dem Ende des Luftverkehrs in Fuhlsbüttel als Veranstaltungsgebäude, Ausstellungshallen und Gewerbeobjekte nutzen lassen; weitere Bauvorhaben sind eine Shopping-Plaza sowie ein Hotel. Auch eine Umwandlung in ein Einkaufszentrum für die künftigen Bewohner der Flughafencity - die auf den alten Landebahnen entstehen würde - ist architektonisch vorab berücksichtigt worden.

Aufgrund der massiven Widerstände seitens der betroffenen Bevölkerung Südholsteins, insbesondere im Kreis Pinneberg, hat sich das Projekt aber immer weiter verzögert.

Kapazität und Sicherheit

Die 9 Mio. Passagiere werden durch 150.000 jährliche An- und Abflüge transportiert. Gleichzeitig können 53 Flugzeuge abgefertigt werden. Die gekreuzten Start- und Landebahnen lassen maximal 48 Starts und Landungen pro Stunde zu. Die Sicherheitseinrichtungen auf dem Flughafen selbst entsprechen weitgehend dem Standard, allerdings verfügt die Landebahn 33 nur über einen Landekurssender und kein vollständiges Instrumentenlandesystem (ILS).

Ausbau

Am 25. Mai 2005 wurde ein neues Terminal eingeweiht, es erhielt die Bezeichnung Terminal 1. In diesem Zusammenhang wurde das ehemalige Terminal 4 in Terminal 2 umbenannt und dient jetzt überwiegend für Flüge der Lufthansa und Star Alliance. Die ehemaligen Terminals 1 (Charterterminal) und 3 wurden geschlossen. Am Standort des Terminal 3 soll bis 2008 eine Shopping Plaza entstehen. Ebenfalls für das Jahr 2008 ist eine direkte S-Bahn-Anbindung geplant.

Flugziele

Von Hamburg aus sind derzeit 117 Destinationen per Nonstop-Flug zu erreichen, der Schwerpunkt liegt hierbei auf innerdeutschen und europäischen Strecken. So fliegt etwa VLM nach Rotterdam.

Seit kurzem sind auch wieder Transatlantik-Ziele (New York City und Toronto) im Angebot, was seit zwölf Jahren nicht mehr der Fall war.

Für den Winter 2005 kommt als weiteres neues Ziel Dubai hinzu, wohin Emirates täglich fliegen wird. Seit langem hofft man zudem auf eine weitere Verbindung nach Asien (z. B. nach Shanghai), konkret angekündigt wurde diesbezüglich aber noch nichts.

Ebenfalls für Winter 2005 fliegt Germanwings von Hamburg zu 10 Zielen, unter anderem nach Toulouse. Neu sind auch Flüge nach Kiev. Ab dem 15.10. fliegt Lufthansa sechs neue Europa-Ziele an (Prag, Madrid, Rom, Nizza, Göteburg und Budapest).

Frequenzen

  • Sprechfunk
    • Kontrollturm TWR 126.850 MHz/121.275 MHz VDF O/R
    • Rollkontrolle GND 121.800 MHz
  • ATIS 123.125 MHz
  • Anflugkontrolle APP 134.250 MHz West
  • Anflugkontrolle APP 124.225 MHz Ost
  • Vorfeld APR 121.700 MHz / 121.750 MHz
  • Fluginformationsdienst FIS (Bremen) 125.100 MHz

Standortwettbewerb

Statistik

Jahr Fluggastaufkommen Flugbewegungen Umsatz
2004 9.893.854 151.500
2003 9.529.830 149.365
2002 8.946.505 150.271 184 Mio. €
2001 9.490.432 158.569 192 Mio. €
2000 9.949.269 164.932 198 Mio. €
1990 6.861.255 141.042 -
1980 4.558.939 100.279 -
1970 3.138.467 89.788 -
1960 935.213 53.951 -

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