Datei:Triforce2.pngDas Triforce – im Spiel das Symbol der drei Urkräfte Weisheit, Mut und Kraft
The Legend of Zelda (jap. : ゼルダの伝説 Zeruda no densetsu), kurz Zelda genannt, ist eine der populärsten und erfolgreichsten Videospiel-Serien der Firma Nintendo, deren Titel bereits für sämtliche Nintendo-Spielkonsolen erschienen sind. Sie ist dem Genre der Action-Adventures zuzuordnen.
Die Geschichte zu The Legend Of Zelda entsprang der Fantasie Kensuke Tanabes, einem Mitarbeiter Nintendos, der nach eigenen Angaben in seiner Jugend gerne Geschichten schrieb und diese im Land Hyrule ansiedelte.
Namensgeberin der Prinzessin ist die Frau des amerikanischen Schriftstellers F. Scott Fitzgerald mit dem Namen Zelda Sayre Fitzgerald. Shigeru Miyamoto, der fast alle Titel produzierte, wählte den Namen für das Spiel nicht etwa weil er ein Fan von Zelda Sayre Fitzgerald war, sondern weil ihm der Name gefiel. Bisher erschienen, seit 1986, zehn Titel. Zelda gilt mit über 42 Millionen verkauften Einheiten als die bisher erfolgreichste Action-Adventure-Reihe. Der dabei erfolgreichste Teil der Reihe, The Legend of Zelda – Ocarina of Time, verkaufte sich 7,6 Millionen Mal und neben diversen Auszeichnungen wurde es auch ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen, nämlich als das Spiel mit den meisten Vorbestellungen in seinem Erscheinungsjahr 1998.
Der Spieler übernimmt die Rolle des meist blonden und grün gekleideten Helden Link, der, mit Schwert und Schild ausgerüstet, verschiedene Fantasy-Länder vor unterschiedlichen Bedrohungen retten muss. In einem Großteil der Spiele ist es dabei Links Aufgabe, die titelgebende Prinzessin Zelda aus den Fängen des niederträchtigen Ganon (oder dessen personifizierte Form Ganondorf) zu befreien, der sich des Triforce, eines göttlichen Relikts von ungeheurer Macht, zu bemächtigen sucht. Andere Bösewichte sind auch Vaati und Majoras Maske. Es sei angemerkt, dass es sich bei Link und Zelda in den verschiedenen Spielen, trotz des relativ unveränderten Aussehens, nicht jedesmal um dieselben Personen handelt, vielmehr handelt es sich um verschiedene Generationen.
Der Ausgangspunkt aller Spiele ist eine Oberwelt (engl. "Overworld"), in der sich der Spieler frei bewegen kann. Hier kann er unter anderem Dörfer aufsuchen, Gespräche mit anderen Personen führen (die in Textform auf dem Bildschirm erscheinen) und zahlreiche Nebenaufgaben lösen, um zur Belohnung seine Ausrüstung zu verbessern. Außerdem gelangt man von der Oberwelt aus in die zur Lösung des Spiels relevanten Labyrinthe (in diesem Genre auch als Dungeons bezeichnet), in denen es Rätsel zu lösen und Gegner zu bekämpfen gilt. Neben Karte,Kompass und meistens Bossschlüssel (oder auch "Masterschlüssel") ist, mit nur wenigen Ausnahmen, in jedem Labyrinth ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand zu finden, beispielsweise Bogen, Hammer oder ein Bumerang. Derartige Gegenstände sind nicht nur im Kampf, sondern auch zur Lösung vieler Rätsel und des erfolgreichen Bestehens gegen den Endgegner ("Boss") eines jeden Labyrinths dienlich. Grundsätzlich sind die Labyrinthe so konzipiert, dass zur Bewältigung der Rätsel und des Endgegners der im jeweiligen Labyrinth zu findende Ausrüstungsgegenstand zwingend notwendig ist.
In der gelungenen Mischung aus Rätseln, Action, Haupt- und Nebenaufgaben, gepaart mit ergreifender Story und einwandfreier Spielbarkeit, liegt in den Augen von Fans und Fachpresse die außergewöhnliche Faszination der Zelda-Spiele.
Spielsteuerung
Wie die allermeisten Videospiele werden auch die Zelda-Spiele mit einem Controller beziehungsweise mit den Bedienelementen des Game Boy gesteuert. Je nach Spiel verwendet der Spieler ein digitales Steuerkreuz oder einen analogen Mini-Joystick, um die Spielfigur Link zu bewegen. Sämtliche Aktionen wie beispielsweise das Öffnen von Türen, Gespräche mit anderen Personen oder aber der Einsatz von Schwert, Schild und anderen Gegenständen werden per Tastendruck ausgelöst.
Ganon, Prinz der Dunkelheit, dringt in das bis dahin friedliche Königreich Hyrule ein und raubt das Triforce-Fragment der Kraft. Um zu verhindern, dass Ganon ein weiteres Fragment erringen und somit weiter an Macht gewinnen kann, zerbricht Prinzessin Zelda das Triforce-Fragment der Weisheit in acht Teile und verteilt diese über das ganze Land, bevor Ganon sie in einen Kerker einsperrt. Der junge Held Link muss alle acht Triforce-Teile finden und vereinen, um mit dessen Macht die Prinzessin zu befreien.
Technik
Der erste Teil der Spieleserie erschien 1986 für das Famicom Disk System und 1987 für das Nintendo Entertainment System. Mit Schwert und Schild ausgerüstet bewegt sich Link in einer Oberwelt, die der Spieler aus der Vogelperspektive sieht. Von hieraus gelangt er über teils versteckte Eingänge in verschiedene Labyrinthe (Dungeons), in denen er neue Ausrüstungsgegenstände findet.
Jeder der Dungeons beinhaltet eines der acht Triforceteile, die jedoch von je einem Bossgegner beschützt werden. Neben der epischen Story und der guten Spielbarkeit enthält das Spiel eine beachtliche Anzahl an Ausrüstungsgegenständen, die auch zur Interaktion mit der Umgebung genutzt werden können. So ist es beispielsweise möglich, sich mit Bomben alternative Wege in den Labyrinthen zu schaffen, mit einer Leiter Flüsse zu überqueren oder Sträucher mit einer Fackel zu verbrennen. The Legend of Zelda war auch das erste Videospiel, dass über eine Batterie in der Spielkassette verfügte. Dadurch war es erstmals bei einer Videospielkonsole möglich, Spielstände dauerhaft abzuspeichern.
Sonstiges
Das Spiel war in 128 große Oberwelten und in insgesamt neun Dungeons unterteilt. The Legend of Zelda verkaufte sich rund 6,5 Millionen Mal.
Vor vielen Jahren wurde Prinzessin Zelda mit einem Bann belegt und fiel in einen tiefen Schlaf. Um diesen Bann zu brechen, muss Link die Tempel des Landes aufsuchen und sechs Zauberkristalle in die dortigen Statuen einsetzen, um schließlich den siebten Palast betreten zu können, wo sich das Triforce des Mutes befindet.
Technik
Der zweite Teil erschien im Jahr 1987 ebenfalls für das Nintendo Entertainment System. Das Spielgeschehen zeigt sich dem Spieler nicht mehr von oben, wie es im Vorgänger der Fall war, sondern meist von der Seite. Ferner wurden Rollenspiel-Elemente hinzugefügt. Beispielsweise kann Link nun Magie einsetzen und durch das Bezwingen von Gegnern Erfahrungspunkte erhalten, die seine Statuswerte verbessern.
Sonstiges
Aufgrund der genannten spielerischen Unterschiede zu den anderen Zelda-Spielen genießt Zelda 2 unter Fans heute eine vergleichsweise geringe Popularität. Trotzdem entwickelte es sich seinerzeit zum Erfolg und verkaufte sich rund 4,4 Millionen Mal.
Zelda Game & Watch
Die Game & Watch-Version von Zelda wurde 1989 das erste mal veröffentlicht. Gespielt wurde es auf dem Game & Watch der von Nintendo entwickelt wurde. Es wurde auf 2 Displays gespielt.
Das Ziel des Spiels bestand darin 8 Drachen zu töten um die Prinzessin befreien zu können.
Im Rahmen der Nintendo Mini Classics wurde es neu aufgelegt.
Zelda Uhr
Die LCD - Wristwatch wurde von Nelsonic im Jahre 1989 hergestellt. Dies war eine normale Armbanduhr, die ein Mini Zelda-Spiel enthielt. Dies hatte allerdings keinen Erfolg und verschwand nach kurzem wieder.
Der böse ZaubererAgahnim versucht das Siegel zu brechen, das den bereits im ersten Teil besiegten Ganon in der Schattenwelt gefangen hält. Dazu schließt er die Nachfahren der Weisen, die einst das Siegel schufen, darunter auch Prinzessin Zelda, in Kristalle ein und hält sie in der Schattenwelt gefangen. Link muss zunächst drei Amulette und eine Mondperle in den Tempeln Hyrules finden, um schließlich alle sieben Mädchen aus der Schattenwelt zu befreien.
Technik
Nach vier Jahren Entwicklungszeit erschien 1991 der dritte Teil für das Super Nintendo Entertainment System und kehrte zur Freude vieler Fans zur Vogelperpektive des ersten Teiles zurück. Die Entwickler nutzten die im Vergleich zu früheren Systemen (NES) herrausragenden technischen Fähigkeiten des Super Nintendo Entertainment System und gestalteten die Spielwelt mit viel Liebe zum Detail. So ist beispielsweise das Schloss Hyrule eine naturgetreue Nachbildung des Nijo-Schlosses in Kyoto. Die Begleitmusik entstand indes nicht mehr am Computer. Stattdessen ließ man die Kompositionen von einem Orchester spielen, um die Musik anschließend zu digitalisieren und ins Spiel einzubinden. Aufgrund der umfangreichen und für das Voranschreiten des Spielgeschehens unentbehrlichen Dialoge war A Link to the Past auch das erste Nintendo-Spiel, das komplett ins Deutsche übersetzt wurde. Zu diesem Spiel wurde erstmals ein offizieller deutscher Spieleberater mit Komplettlösung und allen im Spiel zu entdeckenden Geheimnissen veröffentlicht. Das Konzept der Licht- und Schattenwelt aus dem ersten Teil wurde wiederbelebt und erweitert. So ist es nun möglich zwischen den zwei Parallelwelten zu wechseln. Die Übersichtskarte der beiden Parallelwelten ist scrollbar.
Sonstiges
In Japan wurde Kamigami no Toraifoosu, wie es dort heißt, nicht nur zum Spiel des Jahres gewählt, sondern sogar mit einem speziellen Preis des Kultusministeriums ausgezeichnet. Das Spiel verkaufte sich rund 4,6 Millionen Mal.
Während einer Seereise erleidet Link Schiffbruch und strandet auf der Insel Cocolint. Um diese wieder zu verlassen, muss er acht Musikinstrumente finden, um den Windfisch, den legitimen Herrscher der Insel, zu wecken.
Technik
Link's Awakening erschien 1993, und war das erste Zelda-Spiel für den Game Boy. Wie A Link to the Past verfügt es über deutsche Texte und Batteriespeicher. Genau wie im Vorgänger wird alles aus der Vogelperpektive betrachtet.
Sonstiges
Das erste Zelda-Spiel für unterwegs war so beliebt, dass es später neu aufgelegt wurde und unter dem Titel "Link's Awakening DX" erschien. Das Spiel verkaufte sich rund 3,8 Millionen Mal.
BS Zelda
Im August 1995 veröffentlichte Nintendo in Japan eine überarbeitete Version des ursprünglichen Legend of Zelda von 1986. Es wurde als Serie über das Satellitenfernsehen ausgestrahlt, und konnte mit Hilfe des Modems Satellaview auf dem japanischen SNES (Super Famicon) gespielt werden. Die Grafik und die Soundeffekte wurden dabei von der Konsole erzeugt, während die Hintergrundmusik und die Stimme des Erzählers über Satellit eingespielt wurden.
Jede Woche war ein anderer Dungeon zugänglich, und der Spieler hatte jeweils nur eine Stunde Zeit, um ihn zu bezwingen. Passend zu den Beschreibungen und den Hinweisen des Erzählers wurden außerdem spezielle Ereignisse ausgelöst, z.B. tauchten dann verschiedene Bonus-Gegenstände auf, oder der Spieler wurde zeitweilig unverwundbar.
Diese erste Serie wurde bis Ende des Jahres bzw. Anfang 1996 ausgestrahlt, im April 1997 folgte dann unter dem Titel Legend of Zelda - Kodai no Sekiban eine Fortsetzung, die auf dem dritten Teil (Legend of Zelda - A Link to the Past) basierte.
Beide Serien wurden später auch noch 2 bis 3 Mal wiederholt.
Ganondorf, König des Wüstenvolkes der Gerudos, sucht den Eingang zum Heiligen Reich, um vom Triforce Besitz zu ergreifen. Der junge Link soll das verhindern, indem er die drei heiligen Steine findet und mit der Okarina der Zeit das Portal vor Ganondorf öffnet. Jedoch ermöglicht er es damit Ganondorf, ins Heilige Reich einzudringen und das Triforce-Fragment der Kraft zu rauben. Als Großmeister des Bösen bringt der König der Gerudos nun Finsternis über Hyrule. Einer der sechs Weisen, Rauru, lässt Link in einen siebenjährigen Schlaf fallen, damit er anschließend erwachsen und stark genug ist, um Ganondorf zu bezwingen, außerdem erhält er eins von sechs Amuletten. Bevor Link jedoch Ganondorf entgegentreten kann muss er fünf Tempel aufsuchen und dort die restlichen Weisen finden und fünf weitere Amulette sammeln, dabei kann und muss er aber auch immer wieder durch die Zeit reisen um als Erwachsener und als Kind die verschiedenen Aufgaben zu bewältigen.
Technik
Ocarina of Time war das erste Zelda-Spiel in 3D und erschien nach drei Jahren Entwicklungszeit 1998 auf dem Nintendo 64. Ocarina of Time galt bis zu seiner Veröffentlichung als grafisch bestes Spiel. Es war nun möglich, mit Pfeilen auf Gegenstände und Gegner zu zielen. Das Anvisieren eines Gegners im Kampf, zum gezielten Angreifen und Ausweichen, wurde später von zahlreichen Genrevertretern aufgegriffen. Zu den vielen Neuerungen und Möglichkeiten gehören die Zeitreise, die Okarina, mit der verschiedene magische Melodien gespielt werden können, und das Pferd Epona, auf dessen Rücken Link Hyrule erkunden kann.
Ocarina of Time wurde auf der Electronic Entertainment Expo (E3) in Los Angeles als „Bestes Spiel des Jahres 1998” ausgezeichnet. Nintendos Chefentwickler Shigeru Miyamoto erhielt für dieses Spiel außerdem noch fünf weitere Awards der Academy of Interactive Arts and Sciences, auch bekannt als „Oscars der Videospielbranche”. Vom renommierten japanischen Magazin Famitsu erhielt das Spiel als erstes überhaupt die Höchstwertung 40 von 40 Punkten, viele Höchstwertungen anderer Magazine sollten folgen. "Ocarina of Time" gilt bis heute als ein Meilenstein der Videospielgeschichte. Ferner erhielt es einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde unter Die meisten Vorbestellungen bei einem Konsolenspiel, weil 1998 325.000 Kunden in den USA es vorbestellt hatten, um direkt am Erscheinungstag (8. November 1998) ihr Exemplar zu bekommen. Innerhalb eines Monats wurden 2,5 Millionen Exemplare verkauft, und obwohl das Spiel erst im November erschienen war, wurde es zum meistverkauften Spiel des Jahres. Insgesamt verkaufte es sich rund 7,6 Millionen Mal.
The Legend of Zelda – Link's Awakening DX
Inhalt
Bei Link's Awakening DX handelt es sich um eine Neuauflage von Link's Awakening.
Technik
Der Game Boy-Bestseller Link's Awakening wurde mit Link's Awakening DX 1999 für den Game Boy Color umgesetzt. Das Spiel ist auch mit dem "alten" Game Boy spielbar, jedoch gibt es ein neues Labyrinth, dessen Rätsel man nur mit dem Game Boy Color lösen kann. Neben der nun farbigen Grafik bietet das Spiel außerdem Game Boy Printer-Unterstützung.
Sonstiges
Als einer der beliebtesten Titel, die direkt zum Start des Game Boy Color erhältlich waren, wurde auch diese Neuauflage ein Erfolg und verkaufte sich rund 2,2 Millionen Mal.
Der bereits bekannte Hauptakteur Link gerät in die Parallelwelt Termina, auf die innerhalb von drei Tagen der Mond hinabzustürzen droht. Urheber allen Übels ist das Horror Kid, das von Majoras Maske, einem uralten Artefakt, kontrolliert wird. Majoras Maske stammt aus einem ausgestorbenen Volksstamm, der mit ihr seltsame Rituale pflegte. Link muss die mächtigen Schutzgötter Terminas, die vier Giganten anrufen, um den Mond aufzuhalten und so die Apokalypse abzuwenden.
Technik
Majora's Mask erschien 2000 als zweites Spiel der Zelda-Serie für das Nintendo 64. Die wohl größte Neuerung an diesem Spiel ist die dreitägige Zeitschleife, in die der Held hineingerät. Das Spielgeschehen läuft annähernd in Echtzeit ab. Es verbleiben genau drei Tage bis zur Vernichtung Terminas durch den abstürzenden Mond. Indem er wieder und wieder in der Zeit zurückreist, nämlich zum Morgen des ersten Tages, sammelt Link nicht nur mehr und mehr Informationen über die Tagesabläufe anderer Charaktere, sondern auch wichtige Ausrüstungsgegenstände, die er braucht, um den Mond schließlich zu stoppen. Zentrales Spielelement sind die 24 verschiedenen Masken, mit denen Link sich verwandeln oder bestimmte Ereignisse auslösen kann. Link sammelt im Laufe seiner Abenteuer das Musikinstrument "Ocarina der Zeit" ein, mit dem er die Zeit um drei Tage wieder zurückdrehen kann. Das Spiel verwendet dieselbe Grafik-Engine wie Ocarina of Time.
Sonstiges
Majora's Mask bekam von der Fachpresse Bestnoten. Zwar bemängelten einige Spieler, dass die Anzahl der Labyrinthe geringer sei als im Vorgänger, jedoch vermochten die um so zahlreicheren Nebenaufgaben und das innovative Spielkonzept dies wieder auszugleichen. Das Spiel verkaufte sich rund 3,4 Millionen Mal.
The Legend of Zelda – Oracle of Seasons/Oracle of Ages
The Legend of Zelda – Oracle of Seasons/Oracle of Ages
Der hinterträchtige General Onox entführt das Orakel der Jahreszeiten, die schöne Tänzerin Din, und verbannt den Tempel der Jahreszeiten und den dort aufbewahrten Stab der vier Jahreszeiten in eine andere Welt. Ohne Din und den Stab gerät das Wetter im Land Holodrum völlig durcheinander, und Link macht sich zu ihrer Rettung auf. Dazu muss er die acht Essenzen der Natur finden, um dem mächtigen Maku-Baum zu alter Stärke zu verhelfen.
Inhalt (Oracle of Ages)
Die böse Zauberin Veran nimmt das Orakel der Zeit, die schöne Sängerin Nayru, gefangen. Mit ihrer Hilfe will sie die Vergangenheit ändern, um auf ewig die Macht über das Land Labrynna zu erlangen. Link muss die acht Essenzen der Zeit finden, um mit Hilfe des Maku-Baumes Nayru und Labrynna zu retten.
Technik
Von Capcom entwickelt und von Nintendo vertrieben, erschienen diese beiden Game Boy Color-Titel zeitgleich 2001 und lassen sich über ein Passwortsystem miteinander verbinden. Nur wenn man auf diese Weise beide Spiele nacheinander spielt, kann man die komplette Hintergrundgeschichte aufdecken. Während man in Oracle of Seasons mit dem Stab der Jahreszeiten selbige beeinflussen kann, reist man in Oracle of Ages mit der Harfe der Zeit durch die Zeit. Außerdem neu sind verschiedene Reittiere, mit denen Link an verschiedene Orte gelangt, sowie diverse Ringe mit unterschiedlichen Kräften. Der Spieler sieht alles aus der Vogelperspektive.
Sonstiges
Die Spiele verkauften sich zusammen rund 4 Millionen Mal.
The Legend of Zelda – A Link to the Past +++ Four Swords
Inhalt (A Link to the Past)
Inhaltlich entspricht diese Version dem Super Nintendo Entertainment System-Original.
Inhalt (Fur Swords)
Der böse Hexer Vaati entführt die Feen-Königinnen. Um sie zu retten, nimmt Link das Schwert der Vier an sich, woraufhin er sich in vier Links teilt. Gemeinsam müssen diese nun die Fee des Waldes, die Fee des Eises und die Fee des Feuers befreien, und Vaati im Kampf besiegen.
Technik
Die Neuauflage von A Link to the Past und das neue Four Swords wurden auf einem Modul 2003 für den Game Boy Advance veröffentlicht. A Link to the Past wurde dabei um einige Sprachsamples erweitert. Mit Four Swords ist erstmals ein Zelda-Spiel für zwei bis vier Spieler enthalten. Die Spieler steuern verschiedenfarbig gekleidete Links und müssen zur Lösung der Rätsel kooperieren, stehen beim Sammeln von Rubinen aber gleichzeitig im Wettstreit zueinander. Der Spieler sieht alles aus der Vogelperpektive.
Sonstiges
Die tragbare Neuauflage eines Klassikers und der neuartige Mehrspielermodus fand großen Anklang bei den Fans. Die Zeitschrift ADVANCE beispielsweise gab dem Spiel die Wertung 98%. Bislang verkaufte sich das Spiel rund 2,2 Millionen Mal.
Als seine Schwester von einem riesigen Vogel entführt wird, bricht der Junge Link von seiner Heimatinsel Präludien auf, um sie zu retten. Im Verlauf seines Abenteuers stellt sich jedoch heraus, dass er der Nachfahre des legendären Helden der Zeit ist und Ganondorf aufhalten muss, der erneut nach dem Triforce strebt, und deswegen Mädchen entführt, die Prinzessin Zelda ähnlich sehen, darunter Links Schwester. Link muss drei heilige Kugeln (Deamonts), alle acht Triforce-Splitter sowie das Master-Schwert finden, um dieses mit Hilfe von zwei Weisen in ihren Tempeln zu alter Stärke finden zu lassen, bevor er sich Ganondorf im finalen Kampf stellen kann.Datei:Link-front.jpgLink in The Wind Waker
Technik
The Wind Waker erschien 2003 für den Nintendo GameCube und präsentierte sich im Gewand der Toon-Shading-Grafik. „Toon-Shading“ bedeutet, dass die Grafik-Engine die 3D-Grafik des Spielgeschehens in einem comicartigen Stil visualisiert. Dabei werden die Farbkontraste erhöht und eine reduzierte Farbpalette ohne fließende Übergänge verwendet. Gleichzeitig werden minimalisierte Texturen eingesetzt. Die Entwickler entschieden sich für diesen Grafikstil, um die zentralen Spielelemente Wind und Wasser besser darstellen zu können. Häufig wird die Comicgrafik von The Wind Waker auch als Cel Shading bezeichnet, das Spiel daran angelehnt als Celda. Jedoch handelt es sich strenggenommen nicht um Cel-Shading-Grafik, bei der ein charakteristischer schwarzer Rand um die Figuren gelegt wird, so dass diese aussehen, als seien sie mit Cels (Teilbild der Animation eines einzelnen Objektes, das früher auf Folien gezeichnet wurde) animiert worden. Link erkundet die Oberwelt hier mit einem Segelboot und hat mit dem Taktstock des Windes Kontrolle über den Wind, der sich vielseitig nutzen lässt. Mit einem Greifhaken kann Link unter anderem auch vom Boot aus Schätze heben. Außerdem bot das Spiel als eines der ersten sinnvolle Connectivity-Unterstützung, das heißt, ein Game Boy Advance lässt sich an den GameCube anschließen, sodass auf dem Game Boy Advance-Bildschirm eine Karte und hilfreiche Hinweise eingeblendet werden können. Der limitierten Edition des Spiels lag eine Bonusdisc bei, die Ocarina of Time und Ocarina of Time Master Quest, eine schwierigere Variante von Ocarina of Time, enthielt.
Sonstiges
The Wind Waker sorgte aufgrund des verwendeten "Toon-Shading"-Grafikstils für Kontroversen, da einige Fans aufgrund eines auf der Messe Spaceworld 2000 gezeigten Zelda-Demo-Videos auf ein Spiel in realistischer Grafik gehofft hatten. Viele Fans lehnen die Toon-Shading-Grafik ab, da sie zu kindisch aussehe. Trotzdem entwickelte sich auch dieses Spiel zum Erfolg. So wurde es unter anderem mit dem Screeny Award der Zeitschrift BRAVO Screenfun ausgezeichnet. Das Spiel verkaufte sich bisher rund 3,8 Millionen Mal.
The Legend of Zelda – Four Swords Adventures
Inhalt
Um dem bösen Hexer Vaati Einhalt zu gebieten, muss Link sich das Schwert der Vier zunutze machen, das ihn in vier Links teilt, die zum Bestehen des Abenteuers kooperieren müssen.
Technik
Four Swords Adventures erschien 2004 in Japan und den USA, 2005 auch in Europa. Dieses GameCube-Spiel setzt voll auf die Connectivity. Einige der enthaltenen Spiele sind alleine spielbar, aber seine volle Funktionalität entfaltet das Spiel erst im Mehrspielermodus mit angeschlossenen Game Boy Advance-Systemen. Die Spielgrafik ähnelt der des Four Swords-Spiels für Game Boy Advance. Der Spieler sieht alles aus der Vogelperpektive.
Prinzessin Zelda wird von Vaati, einem bösen Dämon, versteinert. Link macht sich abermals auf, sie zu retten und findet im Verlauf seiner Reise die sprechende Zipfelmütze Ezelo, welche die magische Fähigkeit besitzt, ihren Träger schrumpfen zu lassen. In miniaturisierter Form stößt Link daraufhin auf das Volk der Minish, welches ihn fortan auf seiner Reise unterstützt. Außerdem kann man Fragmente vereinen, mit denen man verschiedene Ereignisse hervorrufen kann.
Technik
Von Capcom entwickelt und von Nintendo vertrieben, erschien The Legend of Zelda: The Minish Cap 2004 für den Game Boy Advance. Die größte Neuerung ist die besagte Möglichkeit zu schrumpfen und auf diese Weise neue Bereiche zu erschließen. Darüber hinaus tauchen im Spiel neue Ausrüstungsgegenstände wie der Magische Krug auf, die weitere spielerische Möglichkeiten eröffnen. Grafisch ähnelt das Spiel Four Swords, der Spieler sieht alles aus der Vogelperpektive.
Sonstiges
Diversen Hinweisen im Spiel selbst und einigen Aussagen der Entwickler zu Folge handelt es sich im chronologischen Zusammenhang des Spielgeschehens um das erste Zelda-Spiel in der Four-Swords Saga. Weiterhin wird durch die Einführung des Volkes der Minish eine geschickte Lösung der Frage nach der Herkunft der Gegenstände, die man häufig unter Büschen und Gräsern findet, präsentiert. Das Spiel verkaufte sich bisher für Zelda-Verhältnisse bescheidene 1 Millionen mal.
Der einfache Bauernbursche Link soll dem Gipfeltreffen von Hyrule beiwohnen, da der Bürgermeister seines Dorfes nicht in der Lage dazu ist. Als er, auf dem Weg dorthin, der Dämmerung begegnet, die Hyrule überfallen hat, verwandelt sich Link in einen Wolf und wird gefangen genommen. Ein Wesen namens Midna hilft ihm auszubrechen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg den geheimnisvollen Nebel, der Hyrule einhüllt, zu bekämpfen.
Technik
Nintendo kündigte nach Erscheinen von The Wind Waker an, dass der nächste Zelda-Teil für den GameCube ebenfalls auf dieser Grafik-Engine basieren wird, was (angesichts des ursprünglichen Arbeitstitels The Wind Waker 2) vermuten ließ, dass es sich dabei nur um eine Art Nachfolger von The Wind Waker handeln würde. Stattdessen wurde auf der E3 (Electronic Entertainment Expo) 2004 ein neuer Trailer gezeigt, in dem Link wieder ähnlich wie bei einem auf der Messe Spaceworld 2000 gezeigten Video aussah. Die neue 3D-Grafik begeistert schon im Vorfeld alle Fans. Umso erstaunlicher ist es, dass für den neuen Zelda-Titel tatsächlich eine modifizierte Version der Wind Waker-Engine verwendet wird. Abgesehen von der neueren Grafik gibt der Trailer jedoch wenig Aufschluss über spielerische Neuerungen, allerdings sah man Link erstmals vom Rücken eines Pferdes aus mit dem Schwert kämpfen.
Auf der E3 2005 wurde zunächst der November 2005 als weltweites Erscheinungsdatum genannt. Laut Nintendo sollen dem Spiel jedoch noch einige Features hinzugefügt werden, so dass die Erscheinung des Spiels nun für den 31. März 2006 angesetzt ist.
The Legend of Zelda DS (Arbeitstitel)
Inhalt
Zum Inhalt ist bisher noch nichts bekannt.
Technik
Der Touchscreen des Nintendo DS wird hier nach Aussagen von Nintendo zur Steuerung genutzt werden und auch auf die Zusammenarbeit der beiden Bildschirme wird gesetzt werden. Des Weiteren wird dieses Spiel kein Teil der Four Swords-Reihe sein. Höchstwahrscheinlich wird man auch sehr auf Connectivity setzen. Das Spiel erscheint voraussichtlich 2006.
The Legend of Zelda Revolution (Arbeitstitel)
Inhalt
Bisher ist lediglich bekannt, dass das Zelda der nächsten Generation neue Wege einschlagen wird, und The Legend of Zelda: The Twilight Princess für den GameCube das letzte Zelda seiner Art sein wird.
Technik
Bisher ist auch hierzu noch nichts bekannt, jedoch lässt sich anhand des neuen Nintendo Revolution Controllers erahnen, was den Spieler erwartet. Man wird wohl selbst das Schwert "schwingen" können und auch sonst kann man ein noch intensiveres Spielerlebnis erwarten. Jedoch braucht man wohl nicht vor 2007 mit dem Spiel zu rechnen.
Sonstiges
Neben den originalen Zelda-Spielen von Nintendo veröffentlichte Philips drei Zelda-Spiele für sein CD-i-System: Link: The Faces of Evil, Zelda: The Wand of Gamelon und Zelda's Adventure. Diese haben jedoch wenig mit den „wahren” Spielen zu tun und sind relativ unbekannt.
Einige Charaktere von The Legend of Zelda treten auch in der Super Smash Bros.-Reihe auf. Link ist als Spielfigur in der GameCube-Version von Soul Calibur II verfügbar.
Zudem gibt es auch noch eine eigene Zeichentrick-TV-Serie, die lose auf den älteren Spielen basiert. Daneben gibt es vier Cameo-Auftritte von Link und Zelda in der Cartoon-Serie Captain N, in der sich auch andere Nintendohelden der 8Bit-Ära ein Stelldichein geben.
Außerdem brachte Nintendo die Zelda Collector's Edition für den Gamecube heraus. In ihr sind die Vollversionen von The Legend of Zelda, Adventure of Link, Ocarina of Time und Majora's Mask sowie eine Demo von The Wind Waker enthalten. Sie erschien im Mario Kart Double Dash Pak zusammen mit Konsole und einem Spiel und im Nintendo Sterne-Katalog für 4500 Sterne.
Ferner ist die gesamte Geschichte der Spieleserie ein heißes Thema unter den Zelda-Fans: Als Außenstehender könnte man denken, fast jedes Zelda-Spiel erzählt die Geschichte neu. Allerdings ist seit The Wind Waker klar, dass es mehrere Links gibt. So wird dort auf den Helden der Zeit Bezug genommen, nämlich auf den erwachsenen Link aus Ocarina of Time. The Wind Waker spielt Jahrhunderte nach dem Niedergang Ganons in OoT. In The Minish Cap dagegen wird eine andere Geschichte gestartet, nämlich der Kampf Links gegen den Magier Vaati, der bereits in Four Swords für den GBA als Endgegner diente und in Four Swords für GCN fortgesetzt wird.
Zelda und die Musik
Mit The Legend of Zelda – Ocarina of Time hat Nintendo einen neuen Bereich der Spielewelt erschlossen – die Musik wurde ein wichtiges Element des gesamten Spieles, da die Okarina im Spiel ein (fast) vollwertiges Musikinstrument darstellt, das mit den Knöpfen und Richtungseingaben des Nintendo 64-Pads bedient werden musste. Deshalb mussten klare, eindringliche und unkomplizierte Melodien „gefunden” werden. Koji Kondo war der Verantwortliche für die Musik und damit auch maßgeblich beteiligt an dem Erfolg der Zeldasoundtracks. Ähnlich wie die Super Mario-Reihe verfügt die Zelda-Reihe über ein wiederkehrendes, hier abenteuerliches Hauptthema. Es wird u.a. in der hellen Oberwelt in The Legend of Zelda - A Link to the Past eingesetzt.
Musik aus Zelda-Spielen wurde auf diversen Konzerten aufgeführt, unter anderem in Tokio und Leipzig (Spielemusikkonzert).
(Kult)-Status
Aufgrund der Kontinuität der Serie konnte die Spielserie über die Jahre hinweg eine wachsende Fangemeinde aufbauen und pflegen. Dabei half auf der technischen Seite die ständige Integration zahlreicher alter und neuer Genretechniken der Genres Adventure und Computer-Rollenspiel zu einem neuem Werk, wie die immer der aktuellen Konsole angepassten technischen Möglichkeiten. Die zahlreichen Auszeichnungen der einzelnen Spiele sind kennzeichnend für eine fortwährende Qualität der Serie. So erlangte Zelda über die eigentliche Fangemeinde hinaus positive Bekanntheit und Anerkennung.
Da Zelda ausschließlich auf Nintendo-Konsolen erschien (bis auf drei Titel die 1992 auf dem Philips CD-i erschienen sind: The Legend of Zelda: Faces of Evil, The Legend of Zelda: Zelda's Adventure und The Legend of Zelda: The Wand of Gamelon. Diese sind allerdings nicht von Nintendo produziert und auf grandiose Art und Weise gefloppt. Sie werden von Fans auch nicht als "richtige" Teile der Serie anerkannt.) und nicht wie zum Beispiel Mario in Automatenspielen einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung stand, ist die Reihe außerhalb der Nintendo-Gemeinschaft weniger bekannt. Sie genießt unter Nintendo-Spielern Kultstatus, außerhalb dieser Gemeinschaft genießt sie jedoch trotz hoher Anerkennung einen nicht ganz so hohen Stellenwert.
2005 bekam die Hauptfigur Link einen Stern auf dem Walk of Game.
13.BS Legend of Zelda - Kodai no sekiban Verbesserte Neuauflage von The Legend of Zelda A Link to the Past (1997 - Super Famicom + Nintendo Satellaview)
14.The Legend of Zelda: Ocarina of Time (1998 - Nintendo 64)
15.The Legend of Zelda: Link's Awakening DX (1998 - Game Boy Color)
16.The Legend of Zelda: Majora's Mask (2000 - Nintendo 64)
17.The Legend of Zelda: Oracle of Seasons (2001 - Game Boy Color)
18.The Legend of Zelda: Oracle of Ages (2001 - Game Boy Color)
19.The Legend of Zelda: A Link to the Past + Four Swords (2003 - Game Boy Advance)
24.The Legend of Zelda: The Minish Cap (2004 - Game Boy Advance)
25.The Legend of Zelda: Four Swords Adventures (2004,2005 - Nintendo GameCube)
26.Zelda 2: The Adventure of Link - NES Classics (2005 - Game Boy Advance)
27.The Legend of Zelda: Twilight Princess (erscheint voraussichtlich im 2. Quartal 2006)- Nintendo GameCube)
The Legend of Zelda DS (Arbeitstitel) (Erscheinungsdatum ist noch nicht bekannt - Nintendo DS)
??.Zelda (???? - Nintendo Mini Classics)
Literatur
Steven L. Kent: The Ultimate History of Video Games. From Pong to Pokémon and Beyond – The Story Behind the Craze That Touched Our Lives and Changed the World. Roseville/California 2001, Seiten 353-355, ISBN 0-7615-3643-4